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W 140 S 500 Getrieberevision bei Getriebe 722.6 erforderlich?
Liebe Foristi,
Manche hier aktiven Foristi werden mich und meine Geschichte mit dem W 140 kennen, auch vom S-Klasse Treffen im SOmmer in Erfurt.
Inzwischen bin ich so angetan von diesem Wagen, dass ich ihn viel viel mehr fahre, als ich es je beabsichtigt hatte. Inzwischen hat er 355.000 km gelaufen.
Ihr wisst vielleicht noch, dass ich ihn eigentlich erworben und aufgebaut habe, um den Mercedes V8 mit meinen beiden Cadillac V8 vergleichen zu können.
Inzwischen ist es so, dass ich den W 140 fast als daily driver nutze, vor allem bei den vielen längeren Strecken , die zu fahren habe.
Nun bemerke ich seit etwa 14 Tagen Folgendes:
Wenn ich von der Fahrstufe D in die Fahrstufe R schalte, insbesondere beim Rangieren, rastet der Rückwärtsgang nicht zuverlässig ein. Ich muss erst ganz hoch in die P-STellung und von dort in R.
Von Jörg BlauBaer habe ich erfahren, dass dies offenbar ein bekanntes Problem bei 722.6 - Getrieben sei und er empfiehlt mir eine komplette Getrieberevision.
Deshalb meine Fragen an Euch:
1. Lässt das geschilderte Problem den Schluss zu, dass tatsächlich eine Getrieberevision erforderlich ist?
2. Wenn das erforderlich ist, gibt es weitere ARbeiten, die bei dieser Gelegenheit vernünftigerweise gleich mit erledigt werden sollten?
3. Könnt Ihr mir eine Werkstatt nennen, bei der ich guten Gewisssens die Getrieberevision machen lassen kann?
Vielen Dank im voraus
Uli
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24 Antworten
Das hört sich stark nach einer Getrieberevision an. Laut Kilometerstand wäre die auch nicht ungewöhnlich. Muss man machen lassen. Dann kommen die nächsten 350000km.
Hallo Uli!
Wie bereits besprochen: Dein Problem ist Verschleiß. Es ist ein Kolben, der einen immer größer werdenden Weg zurücklegen muß. Irgendwann geht der Rückwärtsgang gar nicht mehr herein. Besser wird das nicht.
Wenn das Getriebe auseinander muß - Kosten Einbau und Ausbau -, macht es Sinn, insbesondere bei der Laufleistung, eine Getriebekomplettrevision machen zu lassen. (Kosten ca. mind. 2.000 bis 2.500 EUR.)
Bei dem 722.6 Automaten (elektronisch gesteuerter 5-Gang-Automat), den Du aufgrund Deines Baujahres zweifelsfrei hast, gibt es ein Lager, welches sich irgendwann löst und mitdreht. Dann schießen die Nadellager in die Planetensätze / können dort hereinschießen. Das wäre der GAU für das Getriebe!!!
Daher sollte man dieses Lager gleich mit machen!!!
Wenn Du kannst, gibt doch bitte einmal Deine Getriebenummer an. Dann kann man sehen, ob Dein Getriebe von diesem Lager betroffen ist.
Ab einer bestimmen Nummer hat dieses Lager eine Nase und kann nicht mehr mitdrehen.
Andere Arbeiten im Getriebe nach Befund und Erfahrung eines erfahrenen Automatikgetriebespeziallisten (Bremsbänder etc.). Ja, wie schon gesagt, das können nicht viele.
Wer bei Dir in der Region infrage kommt? Da kenne ich natürlich keinen. Aber vielleicht andere hier.
Die Hardcore-Alternative ist natürlich ein AT-Getriebe von Daimler...
https://www.motor-talk.de/.../...-tickende-zeitbombe-t5214279.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...-tickende-zeitbombe-t5214279.html?...
Tja, Uli.... Leider wirst Du wohl auch von dem problembehafteten Lager betroffen sein, wenn Du keinen AT-Automaten verbaut hast d. h. der Vorbesitzer keine solchen hat verbauen lassen...
Ich wußte es / die Nummer bzw. das Baujahr jetzt nicht auswendig... aber hier hatte ich es schon einmal geschrieben.
https://www.motor-talk.de/.../...-tickende-zeitbombe-t5214279.html?...
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Moin,
falls das Getriebe sonst keinerlei Probleme macht wuerde ich erst einmal dort nachsehen; bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Aehnlich war es naemlich auch bei meinem ex-W202 C280 aus 11/94.
LG Werner
Mechanische Probleme ausgeschlossen wäre die Revision fällig das ist klar.
Zitat:
@scottydxb schrieb am 7. Dezember 2019 um 14:00:25 Uhr:
Moin,
falls das Getriebe sonst keinerlei Probleme macht wuerde ich erst einmal dort nachsehen; bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Aehnlich war es naemlich auch bei meinem ex-W202 C280 aus 11/94.
LG Werner
War das auch eine 722.6-Getriebe?
...die "hard core " version habe ich bereits hinter mir....kosten : 8000.- eur bei 160000 km neues getriebe.
..naturlich inklusive unterwegs gefundener kleinerer wehwehchen...aber die finden sie immer.
also ab zum getriebespezialisten und 2 tage und die bisher genannten schwächelnden teile wechseln.
gruss JL
Kleinkram hilft hier nichts. Das oben von Uli genannte Problem ist eindeutig! Hinzu kommt die Laufleistung.
Dann ist die Frage, ob das Getriebe wirklich ganz, ganz sauber und butterweich herunterschaltet. Da darf man nichts merken. Wenn es doch schon anfängt zu rucken beim letzten Schaltpunkt [das ist Gang 3 auf Gang 2!!!],... oder vorletzten Schaltpunkt 4 auf 3...In aller Regel ist das aber 3 auf 2!!!
Ja, der letzte Schaltpunkt z. B. beim Heranfahren an eine Ampel ist - Gang 3 auf Gang 2 -!!! Der erste Gang (auf Programm "S" wird erst beim Anfahren eingelegt / "geholt".
Der Verschleiß in dem Getriebe... die Symptome... Das Risiko mit dem o. g. Lager... Sonst fängt man wieder und wieder an.
Zitat:
@j-lietkeonline.de schrieb am 7. Dezember 2019 um 15:06:22 Uhr:
...die "hard core " version habe ich bereits hinter mir....kosten : 8000.- eur bei 160000 km neues getriebe.
Das kommt etwa hin für ein AT-Getriebe ggf. auch beim 140er 722.6 etwas mehr. Das haben wir bei gut 90' km machen lassen müssen. ABER! Bei Daimler mit Garantie etc. Das AT-Getriebe hat natürlich das neue Lager mit der "Nase". Seit dem ist absolut Ruhe.
[Über Trivialproblem und deren Folgen mit nicht erfolgtem Ölwechsel im Getriebe (ca.) alle 60' km möchte ich überhaupt keine Worte verlieren. Wer das nicht machen lässt ist selber schuld. Zumal Daimler das auch wieder vorschreibt.]
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Zitat:
@Marie_L schrieb am 7. Dezember 2019 um 14:40:29 Uhr:
Zitat:
@scottydxb schrieb am 7. Dezember 2019 um 14:00:25 Uhr:
Moin,
falls das Getriebe sonst keinerlei Probleme macht wuerde ich erst einmal dort nachsehen; bevor hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Aehnlich war es naemlich auch bei meinem ex-W202 C280 aus 11/94.
LG Werner![]()
War das auch eine 722.6-Getriebe?
Genau die Frage drängt sich mir hier auch auf! 11/94 !!! wenn bei der S-Klasse (140) erst Mitte 1995 der elektronisch gesteuerte Automat (722.6) - 5-Gang - eingeführt wurde. Hierbei (11/94) dürfte es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen anderen Automaten handeln.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_202Zitat:
Zitat:
Im August 1996 wurde das Viergang-Automatikgetriebe durch einen fünfstufigen Nachfolger ersetzt.
Nur der 722.6 hat das Lagerproblem. Das Problem mit dem Rückwärtsgang - Kolben, der aufgrund von Verschleiß einen immer länger werden Weg zurücklegen muß - gibt es jedoch auch bei den Vorgängermodellen.
So oder so hilft bei allen! nur eine Getriebekomplettrevision.
Der Aus- und Einbau ist erforderlich.
Das Getriebe muß geöffnet werden
etc.
Wer hier spart, spart am falschen Ende. Oder fährt eine ruckende XY-Kiste. Was ich immer wieder schreibe.
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Bei den Schaltvorgängen sollte man immer vom Gas gehen. Also so bei 1500U bei leichter Last. Das schont das Getriebe. Vollgas mit Durchschalten ist verboten
Hallo zusammen,
ich habe mittlerweile ca. 410.000km mit meinem CL600 aus 8/1998, es ist
noch das Original Getriebe, bisher weder gespült noch Revision durchgeführt.
VG
Brongo
Helmut Schmidt hat auch keinen Lungenkrebs bekommen obwohl er einen hätte haben müssen.
Dass einzelne Glück haben, ist kein Argument Risiken zu negieren.
Mein Automat (722.6) hatte bei etwas über 90' km erhebliche Probleme.
Manche Steuerketten kollabieren bei 140' km, andere Steuerketten machen 500' km ohne Probleme.
Sinnvoll sind hier empirische Studien und Ergebnisse.
Der 722.6 hat nun einmal ein Konstruktionsproblem mit diesem einen Lager. Die Steuerketten sind meistens nicht das Problem. Die Gleitschienen aus Kunststoff, die brechen können, sind es. Welches Öl wurde gefahren? Wie wurde der Motor / Wagen behandelt. Der nicht mehr hereingehende Rückwärtsgang ist ein generelles Problem, nicht nur beim 722.6.
Das Öl im Automatikgetriebe unterliegt einem Verschleiß und Alterung. Somit kann es nach bestimmter Zeit seine Funktion nicht mehr richtig erfüllen. Das geht dann auf das Getriebe.
Rauchen ist ein gutes Beispiel für Risiken.
Helmut Schmidt hatte aber auch schon Bypässe, Herzschrittmacher, ist ettliche Male bewußtloss geworden - mußte gerettet werden (seine Frau hat extra wegen ihm eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht), litt an psychischen Problemen etc. Nur wird das gern nicht erzählt. Leute, die nicht gern Verantwortung für ihr Tun übernehmen, schieben das dann auf Umwelteinflüsse etc.
Neun von zehn Lungenkarzinomen werden durch Rauchen verursacht. Die Zigarettenindustrie / Verband der Zigarettenindustrie hat Geld ohne Ende. Die haben mit Sicherheit die allerbesten und teuersten Anwälte engagiert und sind vor alle möglichen Gerichte gezogen. Trotzdem haben sie Formulierungen auf Zigaretten nicht verhindern können wie: "Zigaretten enthalten XX Stoffe, die erwiesenermaßen Krebserregend sind." Da wurde bestimmt um jede Formulierung gerungen. - Jetzt ja sogar diese Schockbilder.
Nahtoderfahrungen sind ein anderes gutes Beispiel. Wem ein Ergebnis nicht passt, dem reicht auch eine Studie mit tausenden "Fällen" / "Probanden" nicht. Dann fordert er noch mehr.
Überhaupt verhalten sich sehr viele Menschen sehr irrational was Wahrscheinlichkeiten und Risiken angeht.
Entweder verstehen sie Wahrscheinlichkeiten nicht oder wollen sie nicht verstehen.
Beispiele Alkohol (Metastudie!!! auch in kleinen Mengen sehr schädlich.)
Lotto: Mathematisch Unsinn zu spielen; Wahrscheinlichkeit mehr als dürftig; trotzdem spielen so viele
Was für den Spieler eine Chance ist, ist für die Lottogesellschaft ein Risiko. Risiken kann man sehr gut berechnen. Nicht umsonst kann man sich gegen Gewinn versichern.
Rauchen: Jeder Dritte Raucher (oder mehr?) wird vom Rauchen krank. Trotzdem rauchen wie viele?
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Zitat:
@brongo schrieb am 7. Dezember 2019 um 20:24:03 Uhr:
Hallo zusammen,
ich habe mittlerweile ca. 410.000km mit meinem CL600 aus 8/1998, es ist
noch das Original Getriebe, bisher weder gespült noch Revision durchgeführt.
VG
Brongo
Spülen ist auch nicht unbedingt erforderlich, wenn man eine Ölablassschraube am Wandler hat. Dann bekommt man für den Getriebeölwechsel so ziemlich alles alte Öl heraus.
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Zitat:
@Blau Baer schrieb am 7. Dezember 2019 um 16:59:22 Uhr:
Nur der 722.6 hat das Lagerproblem. Das Problem mit dem Rückwärtsgang - Kolben, der aufgrund von Verschleiß einen immer länger werden Weg zurücklegen muß - gibt es jedoch auch bei den Vorgängermodellen.
So oder so hilft bei allen! nur eine Getriebekomplettrevision.
Der Aus- und Einbau ist erforderlich.
Das Getriebe muß geöffnet werden
etc.
Wer hier spart, spart am falschen Ende. Oder fährt eine ruckende XY-Kiste. Was ich immer wieder schreibe.
Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär
Sicher ganz richtig, ABER bei meiner 722.3-Getriebe war die oben genannte Kunststoffbuchse kaputtgegangen, und dann war - genau wie oben beschrieben - den Rückwärtsgang schwierig einzulegen. Man mußte zuerst weiter richtung P um R zu finden. Neue Kunststoffbuchse (Paareuroteil) und alles läuft wieder einwandfrei. Sicherlich kommt irgendwann auch den verschleißbedingten Verzögerung und damit auch die Komplettrevision. So war es bei meinem vorherigen V123 mit 722.4-Getriebe auch bei etwa 650.000km fällig. Habe ja beim 140er nur 410.000km runter, aber wie gesagt, irgendwann kommt es.