VW Leasing - Rückgabe und keine Probleme

Hallo zusammen,

nur mal zur Beruhigung von Leasing Interessenten was die Rückgabe angeht. Es muss nicht immer was schlimmes dabei rauskommen auch wenn man kein Nachfolge-Leasing bei dem Hersteller/Händler abschließt. Es gibt ja da immer noch Horror-Stories die verbreitet werden.

Ich hatte bis Ende August einen VW direkt von VW Leasing geleast, ausgeliefert über einen Händler in HH. War ein 6 Monate alter Ex-Werksdienstwagen aus 12/2013 mit 5.000km Laufleistung, VW CC 2.0TDI 4Motion mit fast Vollausstattung und mein erster Leasing-Vertrag. Hatte ihn mit 17.500km pro Jahr geleast und am Ende mit ca. 7.500 Minderkilometern abgegeben. Nach Abzug der Kulanz von 2.500km (die gilt auch für den Leasinggeber) waren etwas über 5.000 Minderkilometer zu meinen Gunsten zu berücksichtigen.

Ich behandel meine Autos immer pfleglich, Wasche regelmäßig, halte die Wartungsintervalle ein und versuche die Felgen und sonstige Teile des Wagens mit denen man ständig in Berührung kommt heile zu lassen. Ansonsten werden meine Autos aber gefordert ;-) Habe während der 3 Jahre nicht die Zeit und Muße gehabt den Wagen zu polieren, habe ihn auch nie aufbereiten lassen, auch nicht vor der Leasingrückgabe.

Für die Rückgabe habe ich den Wagen Innen und Außen einmal sehr gründlich in der Waschanlage gewaschen und gereinigt, inklusive Türeinstiegen, Motor einmal vom groben Dreck befreit und hier und da kleine Steinschläge mit einem Lackstift getupft, innen Kunststoffe mit einer matten Pflege abgerieben. Wenn ich es mit dem VW-Rückgabe Katalog verglichen habe, war ich mir relativ sicher, dass sich der Wagen in vertragsgemäßen Zustand befindet, bis auf einen Riss im Kunststoff des Lenkrad-Pralltopfes/Airbag Abdeckung, der mal bei energischer Betätigung der Hupe entstanden war. Hier war ich unsicher, ob dies bemängelt werden könnte. Wenn es nur um die Airbag Abdeckung ginge hätte ich diese sicher vorab austauschen lassen. Aber es gibt nur die komplette Airbag Einheit neu, was sicherlich 1000 EUR gekostet hätte. Ansonsten hatte der Wagen eine überschaubare Zahl kleiner Steinschläge an Lack und Felgen, innen nur sehr leichte Abnutzungsspuren.

Ich war NICHT bei der Begutachtung des Wagens dabei. Ich habe ihn dem VW Händler auf den Hof gestellt, Detailfotos von allen Seiten und Innen gemacht und mir quittieren lassen, dass ich den Wagen nebst Zubehör abgegeben habe. Der Wagen wurde dann von VW begutachtet und nach Braunschweig geschafft. Abmeldebestätigung kam 7 bis 10 Tage später. Nun nach 4 Wochen kam das Abrechungsschreiben. Volle Erstattung der Minderkilometer, keine Abzüge wegen Schäden, Geld war bereits auf meinem Konto als das Schreiben der VW Leasing kam.

Wer sein Leasing-Fahrzeug also pfleglich behandelt, Wartungen pünktlich macht und alles was laut Rückgabe Katalog als echter Schaden bewertet würde beseitigen lässt, braucht keine Angst vor der Leasingrückgabe haben.

Gruß
Patrick

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nur mal zur Beruhigung von Leasing Interessenten was die Rückgabe angeht. Es muss nicht immer was schlimmes dabei rauskommen auch wenn man kein Nachfolge-Leasing bei dem Hersteller/Händler abschließt. Es gibt ja da immer noch Horror-Stories die verbreitet werden.

Ich hatte bis Ende August einen VW direkt von VW Leasing geleast, ausgeliefert über einen Händler in HH. War ein 6 Monate alter Ex-Werksdienstwagen aus 12/2013 mit 5.000km Laufleistung, VW CC 2.0TDI 4Motion mit fast Vollausstattung und mein erster Leasing-Vertrag. Hatte ihn mit 17.500km pro Jahr geleast und am Ende mit ca. 7.500 Minderkilometern abgegeben. Nach Abzug der Kulanz von 2.500km (die gilt auch für den Leasinggeber) waren etwas über 5.000 Minderkilometer zu meinen Gunsten zu berücksichtigen.

Ich behandel meine Autos immer pfleglich, Wasche regelmäßig, halte die Wartungsintervalle ein und versuche die Felgen und sonstige Teile des Wagens mit denen man ständig in Berührung kommt heile zu lassen. Ansonsten werden meine Autos aber gefordert ;-) Habe während der 3 Jahre nicht die Zeit und Muße gehabt den Wagen zu polieren, habe ihn auch nie aufbereiten lassen, auch nicht vor der Leasingrückgabe.

Für die Rückgabe habe ich den Wagen Innen und Außen einmal sehr gründlich in der Waschanlage gewaschen und gereinigt, inklusive Türeinstiegen, Motor einmal vom groben Dreck befreit und hier und da kleine Steinschläge mit einem Lackstift getupft, innen Kunststoffe mit einer matten Pflege abgerieben. Wenn ich es mit dem VW-Rückgabe Katalog verglichen habe, war ich mir relativ sicher, dass sich der Wagen in vertragsgemäßen Zustand befindet, bis auf einen Riss im Kunststoff des Lenkrad-Pralltopfes/Airbag Abdeckung, der mal bei energischer Betätigung der Hupe entstanden war. Hier war ich unsicher, ob dies bemängelt werden könnte. Wenn es nur um die Airbag Abdeckung ginge hätte ich diese sicher vorab austauschen lassen. Aber es gibt nur die komplette Airbag Einheit neu, was sicherlich 1000 EUR gekostet hätte. Ansonsten hatte der Wagen eine überschaubare Zahl kleiner Steinschläge an Lack und Felgen, innen nur sehr leichte Abnutzungsspuren.

Ich war NICHT bei der Begutachtung des Wagens dabei. Ich habe ihn dem VW Händler auf den Hof gestellt, Detailfotos von allen Seiten und Innen gemacht und mir quittieren lassen, dass ich den Wagen nebst Zubehör abgegeben habe. Der Wagen wurde dann von VW begutachtet und nach Braunschweig geschafft. Abmeldebestätigung kam 7 bis 10 Tage später. Nun nach 4 Wochen kam das Abrechungsschreiben. Volle Erstattung der Minderkilometer, keine Abzüge wegen Schäden, Geld war bereits auf meinem Konto als das Schreiben der VW Leasing kam.

Wer sein Leasing-Fahrzeug also pfleglich behandelt, Wartungen pünktlich macht und alles was laut Rückgabe Katalog als echter Schaden bewertet würde beseitigen lässt, braucht keine Angst vor der Leasingrückgabe haben.

Gruß
Patrick

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Hallo Patrick (Namen gerade gaaanz oben gefunden :-),
dein Eingangsbeitrag bezog sich ebenfalls auf einen Einzelfall, also ist das abwiegeln hier komplett fehl am Platz. Ich denke nicht dass hier im Forum Leute unterwegs sind die Fahrzeuge in erheblicher Stückzahl in letzter Zeit zurückgegeben haben um eine statistisch signifikante Aussage tätigen zu können.
Und: Leider war der Vertragspartner nicht irgendeine kleine VW-Klitsche sondern die Firma VW Leasing GmbH die unberechtigt auf unser Konto zugreifen wollte um einen erheblichen Betrag abzubuchen. Das ist schon weit mehr als eine Bagatelle und im Falle eines so großen Leasinggebers mit Sicherheit kein Einzelfall oder ein Fehler eines kleinen Sachbearbeiters.
Ausgegangen ist die Sache bislang noch gar nicht, ich war auf der Suche nach Informationen als ich über den Thread gestolpert bin.
Mir wäre es aber als vergleichbares Bild auch egal wie "die Sache so ausgeht" wenn mir ein einfacher Einbrecher meine Kohle stehlen würde. Ob der dann im Endeffekt geschnappt wird, in den Knast geht oder Strafe zahlen muss oder was auch immer hat ja nichts mit dem Umstand zu tun dass er mir vorsätzlich und willentlich erst einmal einen Schaden zugefügt hat.

Du kannst also getrost den geneigten Lesern selbst überlassen wie sie den Beitrag aufnehmen und welche Erkenntnisse sie daraus ziehen. Ich für meinen Teil habe meine Schlüsse aus der Erfahrung gezogen.
Egal wie das ganze am Ende ausgehen wird.

Bis dann,

Ralf

Also mein Dad hat mittlerweile 4 Audis (3x A6, 1x A4) bei Schmidt &Koch Bremen und 3 BMWs (2x 5er, jetzt aktuell X3) bei Bobrink Bremen geleased.
Bisher 6 Rückgaben ohne dramatische Probleme.
Es gab manchmal Entgegenkommen wegen Anschluss Leasing (z.B. bei abgefahrenen Reifen, einem Felgenschaden), was ja prinzipiell okay ist.
Ich würde ihn aber auch als jemand bezeichnen, der beim Autohaus als Kunde eingestuft wird, dem Problemvermeidung wichtiger als die beste Rate ist.

Zitat:

@Ralf Schmidt schrieb am 26. Oktober 2018 um 18:30:15 Uhr:


Hallo Patrick (Namen gerade gaaanz oben gefunden :-),
dein Eingangsbeitrag bezog sich ebenfalls auf einen Einzelfall, also ist das abwiegeln hier komplett fehl am Platz. Ich denke nicht dass hier im Forum Leute unterwegs sind die Fahrzeuge in erheblicher Stückzahl in letzter Zeit zurückgegeben haben um eine statistisch signifikante Aussage tätigen zu können.
Und: Leider war der Vertragspartner nicht irgendeine kleine VW-Klitsche sondern die Firma VW Leasing GmbH die unberechtigt auf unser Konto zugreifen wollte um einen erheblichen Betrag abzubuchen. Das ist schon weit mehr als eine Bagatelle und im Falle eines so großen Leasinggebers mit Sicherheit kein Einzelfall oder ein Fehler eines kleinen Sachbearbeiters.
Ausgegangen ist die Sache bislang noch gar nicht, ich war auf der Suche nach Informationen als ich über den Thread gestolpert bin.
Mir wäre es aber als vergleichbares Bild auch egal wie "die Sache so ausgeht" wenn mir ein einfacher Einbrecher meine Kohle stehlen würde. Ob der dann im Endeffekt geschnappt wird, in den Knast geht oder Strafe zahlen muss oder was auch immer hat ja nichts mit dem Umstand zu tun dass er mir vorsätzlich und willentlich erst einmal einen Schaden zugefügt hat.

Du kannst also getrost den geneigten Lesern selbst überlassen wie sie den Beitrag aufnehmen und welche Erkenntnisse sie daraus ziehen. Ich für meinen Teil habe meine Schlüsse aus der Erfahrung gezogen.
Egal wie das ganze am Ende ausgehen wird.

Bis dann,

Ralf

Herr Schmidt,

ihre Vergleiche mit einem Einbrecher entbehren jeglicher Grundlage. Vielleicht sollten Sie sich ein SEPA Lastschrift Mandat einmal durchlesen bevor Sie es unterzeichnen und hier falsche Informationen verbreiten. Der Leasinggeber ist selbstverständlich berechtigt eine Schadenersatzforderungen / Minderwert per Lastschrift einzuziehen. Es ist natürlich nicht in Ordnung, wenn Sie vorher keine ordnungsgemäße Abrechnung erhalten haben. Aber das VW Leasing SEPA Lastschrift Mandat (genau wie das von anderen Leasinggebern auch) berechtigt VW Leasing zum Einzug von allem was im Zusammenhang mit dem Leasingvertrag steht:

QUOTE
Erteilung eines SEPA-Basislastschriftmandats für die gesamte bestehende Geschäftsverbindung
Das folgende Mandat gilt auch für sämtliche Forderungen des Leasing-Gebers aus der gesamten evtl. bereits bestehenden Geschäftsverbindung mit dem o.g. Vertragspartner, soweit für diese Geschäftsverbindung ebenfalls die untenstehende Kontoverbindung wirksam als Einzugskonto angegeben ist.
UNQUOTE

Nachzulesen im VW Leasing SEPA Lastschrift Mandat: https://www.volkswagenbank.de/.../automobil_leasing.html

Wenn Sie vorher keine Abrechnung erhalten haben, mag das ein Fehler oder Missverständnis gewesen sein, aber VW Leasing wird sicherlich nicht ohne eine gutachterliche Kostenfeststellung einen Betrag von EUR 2.400 bei Ihnen per Lastschrift einziehen. Das lassen die Prozesse bei einem so großen Leasinggeber überhaupt nicht zu. Vielleicht gab es eine Verwechslung, vielleicht ist das Gutachten nicht richtig, vielleicht wurden die Schäden erst nach Rückgabe verursacht. Alles Kaffesatz-Leserei. Aber VW Leasing bucht nicht ohne Mandat einfach Beträge von ihrem Konto.

Sehr geehrter Herr Themenstarter,
sie verstehen schon dass sie mich hier der Lüge bezichtigen?
Ich werde den Verdacht nicht los dass es sich hier um eine schmierige Schleichwerbung der Firma handelt die ja auch in anderen Themen aufgrund ihrer Offenheit und Rechtschaffenheit am Pranger steht.
Und eine Abbuchung in der Größenordnung als "Fehler" oder "Missverständnis" abzutun zeigt dass es sich bei Ihren Beiträgen auf keinen Fall um die vorgeschobene Meinung einer Privatperson ohne finanzielles Interesse an dem ursprünglichen Werbebeitrag handelt.
Es drüngt sich vielmehr der Verdacht auf dass hier vorsätzlich durch Nutzung dieser Plattform ein Umstand verschleiert und schöngeredet werden soll der, im Gedankenmodell auf eine Privatperson bezogen, sehr wohl etwas mit dem Delikt eines Einbruchs zu tun hätte.

Aber - wie schon mehrfach angemerkt aber von ihnen immer wieder auf's Schärfste versucht zu negieren ("Wir haben niemals die Abgas-SW vorsätzlich verändert!!!!!!) - es ist jedem selbst überlassen sich einem Leasinggeber anzuvertrauen der ohne jegliche Darstellung der Forderungen den Betrag vom Konto einzuziehen versucht.

Lassen sie's gut sein, ich habe meinen Punkt dargelegt und kann das Ganze anhand des Anschreibens und des Einzugsversuchs nachweisen.
Ihre Ausführungen hingegen basieren rein auf Spekulation, persönlichen Anfeindungen und Unterstellungen und einer SEHR naiv/rosigen Sicht auf die Dinge. Und das ist noch extrem vorsichtig umschrieben.

eom von mir.

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Ich krame mal das Thema hoch und hoffe auf Hilfe.....

Leider kann ich die "guten" Erfahrungen hier auf keine Fall teilen. 😠

Wir haben mehere Audis durch einen großen Händler in München auf zwei Jahre geleast. Damals sagte der Händler das wir keine Möglichkeit haben die Fahrzeuge später zu übernehmen. Ok, alles soweit gut.

Vor der Abgabe, habe ich den Händler gefragt ob wir die Autos vor Abgabe auf Selbstkosten "in Schuss" bringen können, dellen entfernen, Kratzer lackieren usw. Er sagte, ja klar, sonst wird es im Nachhinein eher teuerer wenn Audi es selbst macht. Ok, wir lassen alle Autos lackieren und geben vorweg mehrere tausen Euros aus. Bei Audi würde die gleiche Arbeit bestimmt dreimal so hoch sein. (lackieren lassen haben wir bei einem Lackierer den wir kennen der uns einen super Preis gemacht hat sowie Rechnungen für jedes Auto ausgestellt) Im Anschluss alle noch beim Aufbereiter aufbereiten lassen. Die Autos waren quasi "verkaufsbereit" für die Halle.

Dann haben wir alle Fahrzeuge einzeln von einer Transportfirma auf unsere Kosten abholen und zum Händler nach München fahren lassen (es sind ein paar hundert km Entfernung). Dabei wurden natürlich Übergabeprotokolle gemacht mit wirklich Minimalstmängeln die nicht der Rede wert sind. Obwohl diese Jungs fast lupenmäßig die Autos innen wie außen untersucht haben. DIE haben keine Lackschäden in diesem Ausmaß festgestellt.

Nach paar wochen kamen jetzt die Gutachten. Mann hat bei jedem Fahrzeug diverse Mängel rundum am Lack festgestellt und moniert alles. Sie haben natürlich an jedem Teil die Lackdichte gemessen, und überall wo klar ist dass lackiert wurde, haben sie moniert. Hier angebliche Staubeinschlüsse, da Verschürfungen, dort Silikoneinschlüsse, hier Orangenhaut, da ist die Tür Wellig......."nicht fachgerecht instandgesetzt" usw. Wegen zerkratzten Felgen sagen wir nix und dass es aufgrund Reparaturen Wertminderungen gibt, aber es sind viele Unstimmigkiten dabei.
Bei dem einen Fahrzeug schreiben sie dass ein Teil "nicht fachgerecht instandgesetzt" ist, dieses Teil hatte nix und war nie zum reparieren angefast worden. Oder bei dem einen berechnen sie für Smart Repair einer Seitenwand 60 € und den anderen Wagen an gleicher Stelle für die gleiche Arbeit 150 €. Bei dem einen wird für einen wirklich minimalen Steinschlag "kein Abzug" gerechnet und bei einem anderen Fahrzeug dann für den gleich großen Steinschlag gleich die volle Frontscheibe mit fast 1.300 € angesetzt. Dass hätte jede Scheibenwerkstatt, wenn überhaupt, repariert und nicht gleich kompl. gewechselt. Sonst hätten wir es natürlich über die Teilkasko gemacht.

Die Autos wurden zwei jahre benutuzt! und haben zwischen ca. 40.000 km und ca. 75.000 km drauf.

Ich war mit den Gutachten bei meinem Gutachter des Vertrauens, er sagt dass es kein einzelfall ist dass so gearbeitet wird, vor allem wenn kein Folgefahrzeug kommt. Sie hätten auch die Kosten wirklich mit dem "Maximum" was geht angesetzt, also wirklich sehr übertrieben. Auch bei den zerkratzten Felgen wurden einfach die Neupreise angesetzt ohne in Abzug zu bringen dass diese zwei Sommer lang benutzt wurden und natürlich nicht mehr neu sind usw.

Natürlich sind wir entsprechend motiviert jetzt. 😠 Der Gutachter sagt dass wir es versuchen sollen uns mit dem Händler auf eine Summe "x" zu einigen (leider ist er nicht um die Ecke). Oder alternativ, sollen wir die Rechnungen zahlen und im Vorfeld mit dem Händler klären dass WIR danach von IHM einen Nachweis über die von uns jetzt bezahlte "Instandsetzung" haben wollen. (würde dass überhaupt rechtlich gehen ???)

Unseren Anwalt haben wir auch gefragt, leider zahlt es die Rechtsschutz nicht da kein Vertragsrecht abgedeckt. 🙄 Deswegen wollen wir alles selbst schreiben usw. Er sagt dass wir das Recht haben, dass der Händler uns die Möglichkeit gibt, die "vorhandenen Schäden" wieder zu beseitigen. Aber dann müssten die Autos wieder zu uns, was auch wieder Geld kostet usw......

Hat hier jemand evtl einen wertfollen Tipp für mich ???

Ich bin erstmal bedient was Leasing angeht.

Ich danke euch im Voraus!

Einerseits verstehe ich deinen Ärger.
Auf der anderen Seite habt ihr ihm halt zwei rundum überlackierte Fahrzeuge auf den Hof gestellt, von denen keiner weiß was unter dem Lack los ist bzw. vor allem los war.
Bei einem 5 jährigen sicher weniger wichtig, bei einem 24 Monate alten Fahrzeug wird sich das aber eben auch der Zweitkäufer sehr sehr genau ansehen, und das Fahrzeug im Zweifelsfall eben stehen lassen, zumal ja die Reparaturhistorie nicht existiert („hat uns irgendein befreundeter Lackierer zum Freundschaftspreis gemacht“).
Nun ja.

Hand aufs Herz: Angenommen irgendein Dritter hätte DEIN Fahrzeug beschädigt, würdest DU dann Staubeinschlüsse, Orangenhaut und Silikonflecken in der Lackierung deines zwei Jahre alten Fahrzeugs akzeptieren?
Ich würde es tendenziell eher nicht tun.

Und nein, Du kannst meiner Meinung nach nicht verlangen dass dir der Händler nachweist ob er mit dem von dir gezahlten Geld Reparaturen durchführen lässt oder nicht.
Das ist seine Angelegenheit, er kann sich das ganze wenn er möchte auch grinsend einstecken und das Auto so verkaufen wie es ist.

Ob Du NACH der Rückgabe nun noch das Recht hast die Schäden wieder zu beseitigen weiß ich nicht. Das werden die Juristen hier besser beantworten können.
Persönlich glaube ichs nicht, aber glauben heißt nicht wissen.

Guten Abend,

die Rückgabe eines Leasing-Kfz kann sich durchaus, wir Du schilderst, gestalten. Hierbei als Außenstehender eine Wertung abzugeben, wäre wohl fragwürdig.

Bevor ich meine Vorschläge darlege, möchte ich vorausschicken, sämtliche meiner Kfz, unabhängig ob Leasing oder Eigentum, regelmäßig durch eine Fachfirma pflegen und vor der Rückgabe aufbereiten lasse. Oftmals lasse ich auch ein Gutachten vor der Rückgabe erstellen (rd.140 €).

Das von Dir zitierte „Nachtreten“ kenne ich aber auch. Zwar regte es mich auf, doch habe ich noch der Darlegung meiner Argumente jedwede Zahlung an den VW-Konzern (Rückgabe Phaeton) abgelehnt. Oftmals wird versucht, deutlich höhere Beträge als der mögliche Wertverlust in Rechnung zu stellen. Die vorgelegten „Gutachten“ sind regelmäßig keine Gutachten, sondern eine Aufstellung eines beauftragten Unternehmens im Interesse des Auftraggebers (die Namen kennt hier wohl jeder). Diese Forderungen sind m.E. überzogen und rechtlich in dieser Höhe haltlos.

Meinem Vorredner stimme ich zu: Bitte hinterfrage selbstkritisch den Zustand der Kfz; sollten dieser tatsächlich mangelhaft lackiert sein, kannst Du den Mangel postwendend an Deinen Lackierer weiterreichen. Auch der muss für sein Geld Leistung zeigen. Eine neue Felge würde ich nicht akzeptieren. Der Leasinggeber hat Anspruch auf den Wertverlust des Kfz, jedoch nicht auf die Reparaturkosten.

Daher: Hinterfrage Dich zunächst selbst, bleibe aber Standhaft bei überzogenen Forderungen.

Von den geforderten rd. 1.5t€ habe ich 0,00€ bezahlt. 8 Wochen später habe ich den Phaethon beim einem VW-Händler ohne jedwede Investition mir noch einmal ansehen können.

Im Nachgang, also nach Ablauf der Leasingzeit, das Kfz nochmals zurückzubekommen, um es nachzubessern, halte ich für äußerst unwahrscheinlich.

Michael

Auch wenn die Hinweise im Nachhinein nur bedingt helfen:

- es ist immer hilfreich ca. 4 Wochen vor Rückgabe eine Vorsbbewertung beim zurücknehmenden Händler zu machen, dann kann man entscheiden, ob man noch etwas reparieren will
- es dürfen nicht die Reparaturkosten berechnet werden, sondern nur der Minderwert im unreparierten Zustand
- ich würde Unfallschäden etc. nur in der Vertragswerkstatt beheben lassen, da gibt es keinen Streit um nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten
- Steinschläge in der Scheibe werden voll berechnet, wenn im Sichtfeld
- Bei Felgen wird oft versucht voll zu berechnen. Es spricht nichts dagegen, eine gebrauchte zu kaufen und drauf zu ziehen. Schönheitsfehler führen nur zum Minderwert.

Trotzdem wundere ich mich, dass sich vor dem Leasing nicht über solche Dinge informiert wurde. Außerdem frage ich mich, wie die Fahrzeuge nach 24 Monaten aussahen, so dass überall lackiert werden musste.

Zitat:

@Autofahrer- schrieb am 25. Januar 2019 um 12:22:13 Uhr:


Auch wenn die Hinweise im Nachhinein nur bedingt helfen:

- es ist immer hilfreich ca. 4 Wochen vor Rückgabe eine Vorsbbewertung beim zurücknehmenden Händler zu machen, dann kann man entscheiden, ob man noch etwas reparieren will
- es dürfen nicht die Reparaturkosten berechnet werden, sondern nur der Minderwert im unreparierten Zustand
- ich würde Unfallschäden etc. nur in der Vertragswerkstatt beheben lassen, da gibt es keinen Streit um nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten
- Steinschläge in der Scheibe werden voll berechnet, wenn im Sichtfeld
- Bei Felgen wird oft versucht voll zu berechnen. Es spricht nichts dagegen, eine gebrauchte zu kaufen und drauf zu ziehen. Schönheitsfehler führen nur zum Minderwert.

Trotzdem wundere ich mich, dass sich vor dem Leasing nicht über solche Dinge informiert wurde. Außerdem frage ich mich, wie die Fahrzeuge nach 24 Monaten aussahen, so dass überall lackiert werden musste.

Was ist der Unterschied zwischen Minderwert und Reparaturkosten. Das ist doch derselbe Wert.

@ new-Rio-ob,

Nein, eben nicht.

Das Entfernen eines Kratzers in einem Kfz kann im Vergleich zum Verkauf einen höheren Betrag an Reparaturkosten verursachen wie der potentielle Minderwert.

Nach Deiner Logik gäbe es keinen wirtschaftlichen Totalschaden nach einem Unfall.

Michael

In der Praxis wird als Minderwert meistens der Selbstkostenpreis der Werkstatt angesetzt. Dabei wird der bei der Ausführung der Reparatur kalkulierte Aufschlag und die Umsatzsteuer nicht in Rechnung gestellt.

Selbst organisierte größerflächigere Nachlackierungen bei Leasingrückgaben sind immer ein Risiko.

Einerseits will man das Fahrzeug in optisch top Zustand zurückgeben um keine Scherereien zu haben, anderseits aber auch nicht die Lackierkosten des Fachhändlers zahlen wo die Kosten einfach deutlich höher sind.

Ich persönlich würde maximal wirklich nur kleine Kratzer (die aber nach Rückgabekatalog keine Gebrauchsspuren mehr sind) an Stoßfängern oder Felgen im Smartrepair-Verfahren beseitigen lassen und das auch nur, wenn der Lackierer überzeugt ist, dass der Schaden mit Smartrepair qualitativ gut beseitigt werden kann.

Großflächige Nachlackierungen können zu einem höheren Minderwert führen als vielleicht der Kratzer oder die Delle die das Bauteil vorher aufwies.

Ich hatte mal einen Blaumetallic-farbenen Audi A6 4F (kein Leasing Fahrzeug). Da hat Audi auf Kulanz die kompletten Türeinstiege neu lackiert, da hier aufgrund einer fehlerhaften Dichtung Rost drohte. Der Wagen wurde durch Audi zum Lackierer gegeben. Nach einer Woche wurde mir mitgeteilt, dass Audi die Lackierung bemängelt hatte und er noch mal zum Lackierbetrieb zur Nachbesserung zurück musste. Das Ergebnis am Ende sah für mich als Laien tip top aus.
Das Fahrzeug habe ich dann bei VW in Zahlung gegeben und im Rahmen der Inzahlungnahme hat ein DEKRA Gutachter eine Bewertung gemacht. Obwohl ich noch gar nichts gesagt hatte und der Prüfer auch noch nicht in die Historie geschaut hatte und kein Lackdicke-Messgerät nahm, kam schon bei der ersten Sichtprüfung umgehend der Hinweis, dass im Bereich der Türeinstiege nachlackiert worden ist und führte dort auch zu einer Wertminderung obwohl durch Audi bzw. Audi´s Lackierbetrieb lackiert worden war.

Hallo, habe leider auch persönlich sehr schlechte Erfahrung mit VW gehabt der jetzt von mein Anwalt geklärt wird.
Bei mir würde ein Vorab Gutachten bei VW in Berlin gemacht wo der Händler mir unbedingt ein Auto andrehen wollte.
Bei diesem Gutachten kam 470.- Schaden raus, Minikratzer Seitenspiegel und Bremsscheiben nach 38.000km angeblich verschlissen.
Dagegen hatte ich aber ca. 400.-Minder km als Guthaben, da ich über 10T km weniger gefahren bin.
Gut und schön, hab nichts passendes bei VW gefunden und habe das Fahrzeug nach ein paar Wochen gereinigt abgegeben.
Dabei sind ca.1000km dazu gekommen und Service Leuchte 5 Monate früher wie von VW so eingestellt signalisiert.
Es waren bei der Abgabe noch in 24 Tage Service fällig.
Nun habe ich eine Rechnung über 2900.-Euro von VW Leasing erhalten.
Der Händler erklärt, die hätten damit nichts zutun, es wäre eine Sache zwischen VW Leasing und mir.
Das Gutachten was er gemacht hat wäre nur intern, aber von KUS gemacht, was wiederum von VW Leasing nicht anerkannt wird,die lassen angeblich
über Dekra prüfen.
Die Unterlagen von diesem Gutachten möchte er mir nicht geben.
Also nichts positives von VW Berlin Tempelhof zu berichten und bin mal gespannt wie die Sache nun weiter geht.
Mein Anwalt wird Gutachteneinsicht vom Händler einfordern und vom dritten Gutachter nochmal überprüfen lassen.
Der Wagen hatte weder Nachlackierung noch Unfallschäden ect.was eigentlich auch bei der ersten Gutachten der Bande bestätigt wurde.
Viel Hoffnung habe ich bei diesen Betrügern nicht, warten wir mal ab.

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Hallo @dreikopf,

bitte mache Dich rechtlich schlau und lass Dich nicht von diesem Schreiben beeindrucken. Viele Punkte sind oftmals haltlos; bitte vertraue aber nicht dem Prinzip Hoffnung, sondern werde selbst aktiv (im Zweifel Rechtsberatung). VW versucht häufig mit überzogenen Forderungen zu starten, um bei kleineren Geldbeträgen zu landen.

Michael

VW ist einfach das kundenunfreundlichste Unternehmen der Welt. Aber die Leute kaufen die Produkte trotzdem weiter...

Bei BMW z.B. bekommst Du das Vorabgutachten inkl. detaillierter Fotos per E-Mail und zwar immer noch am Tag der Begutachtung, teilweise innerhalb einer Stunde. Und dieses Gutachten hat Bestand.

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