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VW Karmann Ghia als ersten Wagen zu empfehlen?

Themenstarteram 4. April 2013 um 13:47

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich mich in ein Auto verliebt habe. Es handelt sich um einen roten VW Karmann Ghia, der mich nachts wach im Bett liegen lässt.

Aber fangen wir von vorne an. Ich werde bald 24 Jahre alt, war noch nie Besitzer eines Autos, geschweige denn irgendwelche Schrauberkenntnisse, habe den Führerschein seit sieben Jahren und fahre regelmäßig mit den Autos meiner Eltern oder Freunden, da ich keinen Alkohol trinke oft von den Partys zurück. Im Sommer werde ich nach meinem Studium meinen ersten Job antreten und auch wenn ich als Student den ÖPNV zu schätzen gelernt habe, verliert das Busfahren ohne Studententicket an Attraktivität. Außerdem bräuchte ich mit dem Bus 40 min und mit dem Auto 10 min bis zur Arbeit. Also habe ich mich nach meinem ersten eigenen Auto umgeschaut.

Schnell wurde mir klar, dass ein Golf, Corsa und sonstige solide Kleinwagen wohl die sinnvollste und sicherste Wahl als Erstwagen wären. Meinen Geschmack haben aber alle diese Wagen nicht getroffen und mit Autoradio, Klimaanlage oder sonstigen Schnickschnack kann man mich auch nicht locken. Dann habe ich nach etwas Außergewöhnlichen gesucht. Warum eigentlich kein Oldtimer? Viele waren überhaupt nicht in meiner Preisklasse, aber dann kam dieser wunderschöne rote Karmann Ghia und seit vier Tagen denk ich an nichts anderes mehr. (EZ: 12/1972; 130 TKM; HU/AU: 04/2015;)

Natürlich hat so ein Oldtimer auch Nachteile, vorallem wenn man sich mit Autos kein Stück auskennt. Deshalb hätte ich einige Fragen, die ich hoffe hier beantwortet zu bekommen:

1. Kann man einen Airbag in den Ghia nachrüsten und mit welchen Kosten muss man da rechnen?

2. Wie alltagstauglich ist so ein Oldtimer? Ich möchte damit wie gesagt zur Arbeit fahren, aber bin nicht der Typ, der jedes Wochenende hunderte Kilometer abreißt.

3. Wie anfällig ist das Auto im Winter, bezüglich Rost etc.?

4. Was muss ich für Reperaturen einkalkulieren? Wie teuer sind Ersatzteile und gibts die überhaupt noch?

Ihr dürft euch natürlich auch gerne über andere Sachen auslassen, die ich vielleicht noch gar nicht berücksichtigt habe. Ich bin über jeden hilfreichen Kommentar glücklich.

Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von nick1989

Der Erhalt des Fahrzeugs ist dagegen keine meiner Prioritäten. Es darf gerne ein paar Jahre fahren und dann auf dem Schrott landen. Es ist ein Nutzfahrzeug für mich, was ich oben auch dargelegt habe. Auch wenn sich Oldtimer-Freunden "die Zehennägel hochklappen", es ist mir egal. Ich will ein Auto, das nicht 08/15 ist.

Ein nicht 08/15 Oldtimer für den Alltagsbetrieb zum Verschleißen..... und Oldtimerliebhaber sollen beim Finden helfen :eek:

Hier scheint es an jeglicher Vorstellung zu fehlen welcher Aufwand betrieben werden muss, um Fahrzeuge aus den 60/70er Jahren bist Heute zu erhalten.

Und das will nun einer innerhalb weniger Jahre verhunzen, weil er keinen Bock auf Erhalt oder gar Pflege hat...:mad:

Das ist dermaßen provokativ, das man glauben muss, hier sollen Oldtimerliebhaber wie ein Nasenbär durch die Mange geführt werden...:D

Zum Glück sind solche Fahrzeuge inzwischen so teuer, das man hoffen darf, das allein durch den Preis solch Klientel davon Abstand nimmt.

 

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Hallo,

wenn Du auf die Form des Karmann stehst, aber keine Ahnung von Oldtimer hast, dann

kauf Dir zumindest ein Karmann Ghia Nachbau mit Kunstoffkarrosserie.

Hin und wieder bei Mobile und co zu finden.

Gruß

Thomas

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

ne spitfire....

Ich bezweifle das er nen Pilotenschein hat :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Supermarine_Spitfire

Denke mal du wolltest auf das hier hinaus ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Triumph_Spitfire

Themenstarteram 30. April 2013 um 8:37

Danke für die neuen Kommentare, ich komme meinem Ziel immer näher.

Der Karmann Ghia war vielleicht nur der Anstoß, auch wenn er mich immer noch nicht los lässt. Das ist echt wie die erste Liebe. Ich habe nie gedacht, dass mir das mit einem Auto passieren kann. Wie ich diese autofixierten Männer immer missverstehen konnte ist mir heute sehr schleierhaft. Naja, seis drum...

Ich bin jetzt auf der Suche nach einem Auto BJ ~ 1980, es muss auch nicht unbedingt sportlich sein, es soll einfach Stil haben. Die Spitfire ist auch wirklich sehr sehr schön, aber auch schon älter und es gibt kaum Modelle, die noch annähernd alltagstauglich sind.

Der BMW 2002, Jaguar E-Type (leider komplett aus der Preisklasse), Ford Mustang (auch unrealistisch), Nissan Datsun Z (find ich nicht mal mehr) und der Pontiac Firebird (zumindest nicht abwegig) gefallen mir alle ganz gut, aber für weitere Vorschläge wäre ich euch sehr verbunden.

Was sagt ihr zu einem VW T3 Bulli als Wohnmobil ausgestattet, EZ 1979? Auch alt, aber für einen Anfänger geeigneter als der Ghia oder? Hat leider keinen TÜV mehr, was kostet sowas?

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße

Nicki

Hi,

die frühen 80er sind halt was den Rost angeht echte Problemfälle. Da wurde das Blech immer dünner und schlechter. Mitte der 80er Jahre sieht es schon besser aus,da wurde die Konservierung bei einigen Herstellern sehr viel besser.

Der VW Bus ist auch ein ziemlicher Schnellroster,die Motoren waren mit den großen Fahrzeugen schnell überfordert und sind daher anfällig.

Im grunde gillt für den T3 Bus dasselbe wie für den Ghia,ist technisch eine sehr ähnliche Basis.

Ein Tipp aus den frühen 80er Jahren (aber kein geheimtipp mehr) wäre der Porsche 924. Der sollte ja Ursprünglich mal ein VW werden,quasi der Nachfolger des Ghia.

Porsche hat schon in den späten 70er Jahren angefangen die Fahrzeuge zu verzinken.

Die Technik ist recht solide,allerdings sind spezielle Porsche Ersatzteile teuer wenn der Wagen aber über die Jahre gut gepflegt wurde durchaus ne Empfehlung.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von nick1989

...

Was sagt ihr zu einem VW T3 Bulli als Wohnmobil ausgestattet, EZ 1979? Auch alt, aber für einen Anfänger geeigneter als der Ghia oder? Hat leider keinen TÜV mehr, was kostet sowas?

Zunächst mal - wichtig! - hat er nur Womo Ausstattung oder auch Womo Zulassung?

Als ich von 1998 bis 2006 ein Womo hatte, war die Versicherungsprämie 100%, egal ob und welchen Rabatt ich bereits bei der Versicherung hatte. Weis nicht ob das heute noch so ist.

Rost ist auch bei dem DAS Thema. Allerdings für jemanden, der den Umgang mit dem Schweissgerät gewohnt ist, ist der nicht so kritisch wie der Karmann Ghia.

Das der Motor mit dem Auto überfordert ist, kann ich nicht bestätigen. Geschwindigkeiten jenseits 120 sollte man aber meiden. Verbrauch des Benziners liegt sehr deutlich über 10 Liter.

Mein T2 brauchte 15 Liter und war bei 124 km/h abgeregelt. Das war gut für die Lebensdauer des Motors, brachte aber bei Überholversuchen manch böse Überraschung, wenn "der Gegner" plötzlich dagegen hielt und mir dann bei 124 der Saft abgedreht wurde und ich neben ihm verhungerte.

Beim Diesel wieder die Frage: als Womo zugelassen? Wenn nicht wird die Kfz-Steuer teuer. Auch da böse Überrachung möglich. Nicht immer wird eine Womo-Zulassung vom zuständigen Finanzamt auch anerkannt. Das kann im Einzelfall lange Diskussionen geben.

EZ 1979 - Oldtimer-Zulassung vorhanden oder machbar (Zustand)? Wenn nicht, dann keine Einfahrt in die Umweltzonen mit dem Diesel.

Der T3 ist auch recht seitenwindempfindlich. Kann zu unangenehmen Überraschungen führen, wenn man gerade nen LKW überholt hat und aus dem Windschatten raus kommt.

TÜV: wenn so ein altes Auto ohne TÜV verkauft wird, dann gibt es dafür einen Grund, und der kann sehr teuer werden (auch schon mal vierstellig).

Hinzu kommt noch ne Gas-Abnahme, wenn eine Kochstelle vorhanden ist. (ohne meist keine Womo-Zulassung mehr)

(Womo) Versicherung spricht für Anfänger-Auto, die meisten anderen Punkte allerdings eher dagegen.

Den Diesel im T3 kannst du vergessen, von Umweltzonen mal ganz abgesehen.

Der Sauger ist einfach zu schwach und der Turbo nur kaputt. Den kriegst du innerhalb von 100km Autobahn zugrunde.

Und einen Turbodiesel aus einem VW PKW (Passat, Golf) einzubauen, geht nicht ohne weiteres.

Der PKW-Motor hat Hydrostößel und eine eigene Steigleitung im Block für ebendiese. Der Bus nicht, weil der Motor zu sehr geneigt eingebaut ist. Da ist ein Bekannter von mir mal ganz böse auf den Hintern gefallen, weil er sich in weiser Voraussicht für seinen Bulli noch einen Passat 32B hingestellt hat.

Als der Motor des Passat in den Bulli sollte, kam das böse Erwachen.

Am besten sind die Wasserboxer, ich glaube mit 90 PS.

Oder gleich einen Oettinger WBX6 *träum*

@TE: schon mal nach einem Subaru SVX geschaut?

mfg

Ein T3 wäre nicht unbedingt das geeignete Anfängerauto. Das ist eher was für Leute die viel selber machen können und mit einem Schweißgerät per Du sind.

Mein Vater hatte so einen mal als Multivan. Sehr geiles Familienauto, aber der hat auch gerostet und am Ende hat Ihm eine teure anstehende Reparatur am Motor den Todesstoß versetzt.

Mustang und Firebird sind gar nicht mal sooooo schlecht. Technik ist relativ robust und die Teile kriegt man aus den USA auch günstig wenn man weiß wo. Rost kann auch hier ein Thema sein wie bei allen Autos aus der Zeit.

Die Mustangs aus den 90ern kriegt man eigentlich relativ günstig und an einen 3rd Generation Firebird/Camaro kommt man mit dem kleinen V6 hier in Deutschland auch sehr gut ran. Sollte zumindestens nicht lahmer sein als der GHIA ;)

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Den Diesel im T3 kannst du vergessen, von Umweltzonen mal ganz abgesehen.

Der Sauger ist einfach zu schwach und der Turbo nur kaputt. Den kriegst du innerhalb von 100km Autobahn zugrunde.

Unterschreibe ich so. Der von meinem Vater hatte auch den Turbodiesel ;)

Bei Anfang der 80er fallen mir diverse Wagen ein, als erstes ein Scirocco von VW oder ein 123er Mercedes.

Alles vor 1984 ist H-fähig, daher die Schadstoffklasse egal.

Scirocco und Benz wäre mir auf Anhieb auch eingefallen, allerdings Scirocco II oder Benz W201

(Sind zwar neuer,aber von der Blechqualität besser und günstiger zu haben).

meiner Meinung nach gibt es bei jedem Automodell einen Zeitraum indem sie keiner mehr haben will und

fast geschenkt bekommt. Genau dann sollte man sich ein gut erhaltenes Exemplar zum günstigen Preis kaufen,

älterwerden sie von alleine wenn man etwas darauf aufpasst.

viele Grüße

am 2. Mai 2013 um 4:41

Hallo!

Ich gehe davon aus, dass der TE in Deutschland wohnt.

Hier gibt es Winter, weshalb luftgekühlte VW für Menschen mit aktuellen Komfortansprüchen ausfallen.

Außerdem rosten einem die meisten älteren Autos nach zwei Wintern mit Streusalz unter dem Hintern weg.

Selbst die 80er Jahre Fahrzeuge, die als einigermassen solide in Bezug auf Rost galten wie z.B. Mercedes W126 oder VW Golf 2 sind nun bald 30 Jahre alt.

Für den Alltag kann man einem altautoaffinen Nicht-Schrauber eigentlich nur einigermassen gut erhaltene Mercedes W123 empfehlen. Die kann man dann 2-4 Jahre "runterfahren" und den nächsten Altwagen kaufen.

Ein Karmann Ghia jedenfalls wäre mir viel zu teuer, um ihn im Winter zu verheizen.

Ebenso ein E-Type o.ä.

Wenn man sich solche etwas exklusiveren Oldies anschafft, sollte ein Zweitwagen für den Alltag vorhanden sein. Das kann dann ja durchaus ein einfacher Golf 3 aus erster Rentnerhand für 2.000 Eur sein.

Gruß,

M.

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