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Anschaffung meines ersten Autos

Themenstarteram 30. April 2004 um 12:16

Hallo Leute!

Seit heute bin ich in diesem Forum angemeldet und habe gleich eine wichtige Frage:

Ich bin 21 J. alt und schon seit längerem auf der Suche nach einem geeigneten Wagen für mich.

Grundsätzlich interessiere ich mich für die Ford- und Opel-Modelle von Anfang bis Ende der 70er (verschiedene Taunus, rekord, etc.). Notfalls auch noch Golf I.

Da ich aber noch in der Ausbildung bin, kann man sich denken, dass ich nicht das Geld für ein vollrestauriertes Objekt, darüberhinaus aber auch keine Ahnung von eventl. erforderlichen Instandsetzungsarbeiten habe...

Ich habe im Internet schon viele Tolle Angebote entdecken können, wobei ich mir aber nicht immer sicher bin, ob das Modell dann wirklich so toll ist, wie es beschrieben wird.

Nun wollte ich fragen, worauf ich bei den Beschreibungen besonders achten sollte und auf welchen Preis ich mich einstellen muss, wenn ich ein Auto haben möchte, dass einerseits noch 2-4 Jahre seinen Dienst tut, ohne grosse Unkosten zu verursachen, ob der Aspekt "z.B. TÜV bis 05/06" auch von einer einigermaßen guten Erhaltung zeugt und ob diese Autos für den Alltag vielleicht schon zu schade sind, oder auch nicht.

Über viele Beiträge würde ich mich sehr freuen.

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12 Antworten

Moin,

Es ist sehr schön, das Du dich für einen Oldie interessierst. Aber Oldiefahren ist nur auf den ersten Blick günstig. In Realität ist es ganz genauso teuer, wie ein aktuelles Fahrzeug zu fahren.

Du zahlst, je nach Baujahr weniger Steuern (Wenn H-Zulassung), teilweise weniger Versicherung, dafür hast Du aber eingeschränkte Möglichkeiten an Ersatzteile zu kommen und beim falschen Baujahr haut die Steuer RICHTIG rein.

Je nach Vorleben des Autos ist es auch mit der Zuverlässigkeit nicht zwangsläufig weit her. Eine Gute Zuverlässigkeit hat nur ein TOPEXEMPLAR, und keine runtergenudelte Gurke.

Da alte Autos generell UNTERSCHIEDLICHE Schwachpunkte haben, kann man schwer sagen, achte darauf, achte hierrauf. Da müßtest Du schon einen Typ raussuchen, dann kann man dir sicherlich eine Kaufberatung suchen.

Gute Opel und Ford der 60er Jahre und frühen 70er Jahre sind aufgrund der Philosophie "Verbrauchsauto" heute sehr rar und in entsprechend gutem Zustand sehr teuer. Grund dafür ist, das RESTAURATIONEN an diesen Fahrzeugen sehr teuer sind und nur von Freaks durchgeführt werden. Die Wissen aber auch genau, WAS sie da haben.

Einen Schicken und finanzierbaren Einstieg bieten gerade die Autos der frühen bis mittleren 80er Jahre dar. Es gibt aktuell zu interessanten Konditionen SPÄTE Golf I und frühe Scirocco II aus annehmbarer Hand und guten Preisen zu kaufen. Ähnliches gilt für Opel Monza, Senator A oder auch einen Manta. Wobei du dir da auch keinen Kopf machen musst, je nach Modell kostet ein hervorragendes Exemplar schon mal seine 2-5000 Euro. Auch interessant ein Omega A der ersten Serie oder diverse Ford. Der Vorteil an diesen Modellen ist, das es sie teilweise auch mit Katalysatoren gibt, bzw. das die Katalysatoren mit relativ geringem Aufwand nachzurüsten sind. Und das senkt die Steuerlast enorm.

MFG Kester

am 30. April 2004 um 15:16

um bei den autos der 70er zu bleiben, ich denke für 2500euro bekommt man schon ein gutes auto an dem man nicht gleich schrauben muß. wohl keinen dicken granada oder rekord, aber für einen zuverlässigen kadett oder taunus sollte es schon reichen! habe mein momentanes alltagsauto, ein kadett b coupe fastback in restauriertem zustand für 1800euro gekauft. das war letzten oktober. dazu noch ca200euro zulassung und kleinkram und seither nur in benzin investiert. bin jetzt knapp 6000km damit gefahren. diese woche lasse ich die bremsen machen. der hauptbremszylinder war undicht. mit ein bißchen suche lassen sich die teile aber recht günstig bekommen!

wenn man so ein auto mit einem 'normalen' gebrauchten vergleicht, hat der oldie keine schlechten karten. er ist meistens billiger in den fixkosten (h-zulassung vorausgesetzt) und die ersatzteile (sofern kein exot, bzw ford, bei denen macht der ersatzteillagerbrand vor 25 jahren leider immer noch zu schaffen.. aber berichtigt mich wenn ich falsch liege, bin eher aus der opelecke:-) sind auch günstiger als bei einem 15 jahre alten auto. das so gesparte kann man dann dem mechaniker zustecken der einem die 'drecks'arbeit abnimmt wenn man keine ahnung oder zeit hat. so wie ich..

ansonsten, ich zahl für meine alltagsmühle 190steuer und 120 versicherung pro jahr.

gruß jon bender

Themenstarteram 30. April 2004 um 15:23

Hallo, Rotherbach!

Also, ich gebe ehrlich zu, dass mir die vorgeschlagenen Modelle alle nicht sonderlich gefallen (bei den meisten würde ich sagen, dass die noch lange auf ihren Youngtimer-Status warten müssen...)

Wie wäre es denn mit einem Ascona B, Rekord Berlina, einem Granada oder Taunus Knudsen?

Bei solchen Modellen würde ich bei der Anschaffung auch bis 1500 gehen.

Ich möchte auch betonen, dass ich mich nicht auf Opel und Ford beschränken will!

Und stimmt es eigentlich, dass H-Zulassungen erst bei einem Alter von 30 Jahren möglich sind?

Ja, ein Oldtimer im Sinne der STVO muss mind. 30 Jahre sein um ein entsprechendes kennzeichen zu bekommen.

aber für 1500 einen guten knudsen taunus, granada, usw. zu bekommen ist unrealistisch. bei einem ascona b könnteste allerdings glück haben, nur is da die h-zulassung noch nicht möglich...

mfg

Hallo tobias,

praktisch 100% der am Markt für Preise bis 1500 EUR angebotenen Ascona B/Rekord/Granada/Taunus sind Schrott, da sie an tragenden Teilen massive Durchrostungen haben. Diese Wagen eignen sich nur als Teileträger zum Ausschlachten oder für eine Totalrestauration. Für letzteres solltest du fit sein im Schweißen und Schrauben sowie nochmals einige 1000 EUR für Ersatzteile locker machen können. Und über genügend Zeit verfügen, dazu eine Garage etc.

Bedenke: ein 20-30 Jahre altes Auto ist im Unterhalt nicht billiger als ein gleichgroßes neuwertiges Fahrzeug, eher noch teurer.

Hi!

Ich würde Dir vorschlagen, einen billigen Golf II mit KAT zu kaufen. Da legst Du höchstens 1000 Euro hin, der Unterhalt ist billig und die Folgekosten überschaubar.

Ein Oldtimer ist, wie schon gesagt wurde, nichts zum Geld sparen. Oldie fahren ist mitunter richtig teuer.

Schön, daß Du Dich dafür interessierst, Oldie zu fahren. Aber während der Ausbildung solltest Du etwas nehmen, was billig ist und gleichzeitig zuverlässig.

Den Oldie kannst Du später immer noch kaufen.

Joe.

Themenstarteram 1. Mai 2004 um 10:45

Hallo nochmal!

Also, ich muss ehrlich sagen, bevor ich mir einen Golf II kaufe, fahre ich lieber Fahrrad...

Aber mal im Ernst, dass ein Oldie teurer in allem ist, als ein 08/15-Kleinwagen von '97 ist mir auch klar.

Und wenn ich ein billiges Anfängerauto suchte, dann würde ich mich sicherlich für soetwas entscheiden.

Aber eigentlich habe ich bei MOBILE schon einiges gesehen, was sich ganz gut anhörte und garnicht so teuer war.

Ich kann ja mal ein paar Sachen vorstellen und Ihr gebt mir ein paar Tipps...

Ich werde demnächst nochmal ein neues Thema einstellen.

am 1. Mai 2004 um 11:55

es gibt auch nette oldie-fahrräder :D

aber klar, stell am besten mal ein paar anzeigen vor, dann wissen wir was du dir so vorstellst und können dir dann zu den jeweiligen typen ein paar tipps geben. ich übernehm die opelecke.. :cool:

nen schönen ersten mai!

Themenstarteram 1. Mai 2004 um 13:00

Habe bereits einen Rekord D reingestellt...

(Im Übrigen habe ich ein altes Bäckerfahrrad, ca. 80 Jahre alt mit grossem Korb vorne)

Themenstarteram 1. Mai 2004 um 19:02

Hmmm, wenn keiner auf das Thema "Rekord D-Schnäppchen oder Schrott" antwortet, muss ich den Vorschlag eben in diese Themenrubrik schreiben (aber vielleicht habt Ihr auch einfach nur keine Lust, was sehr schade wäre).

Also, Modell: Opel Rekord D, EZ: 06/76, TÜV/AU: 02/06, 100.000 km, 2000 ccm, Benzin, kein Rost, Händlerangebot, Kostenpunkt: 1.600 Euro.

Leider kann ich die Seite nicht verlinken (liegt wohl an MOBILE). Aber Ihr könnt ja mal auf mobile.de gehen und gebt dann "Opel Rekord D" und die Farbe "rot" ein und dann müsstet Ihr ihn vor der Nase haben...

Wie ist es eigentlich mit den Händlerangeboten (wegen Garantie)?

Hallo,

was Joe 110980 sagt ist gar nicht so verkehrt. Kauf dir doch erst mal irgend was anderes und schau in Ruhe nach deinem Traumauto.

Ich hatte während meiner Ausbildung einen C Kadett city den ich komplett zerlegt habe und ihn auf 2 Liter umbauen wollte (war ursprünglich ein 1,2 N). Die Phantasie war größer als mein Geldbeutel und mein Fachwissen, demzufolge habe ich ziemlich lange rumgekrebst bis ich dann die Teile z. T. verkauft habe, die Karosse (leider Gottes) auf´n Schrott geschickt habe und ein paar Sachen behalten habe.

Als ich dann mit der Ausbildung fertig war, hab ich mich wieder nach einem C Kadett umgeschaut, demzufolge mehr Geld zur Verfügung und in der Zeit auch schon mehr Wissen über die Fahrzeuge parat. Jetzt habe ich ne C Limo und mache das meiste selbst oder mit Freunden die selbst alte Opels fahren, so bleiben die Kosten in überschaubarem Rahmen.

Wenn du dich jetzt da rein stürzt und dir mit Gewalt einen Wagen kaufst, wirst du bald merken das du teilweise an deine Grenzen stößt, also überlege es dir genau und in Ruhe...

Gruß Igges

Moin,

Sicherlich kann man bei der Anschaffung eines solchen Wagens eine Menge Glück haben.

Aber, sorry, das sind die seltensten Fälle. Meistens sind gerade die Autos, die Du ansprichst in gutem Zustand recht teuer. Der Grund dafür liegt auf der Hand, wenige gute Exemplare, viel Nachfrage.

Beim genannten Rekord bezweifel ich die Rostfreiheit massiv. Meiner Erfahrung nach, sind gerade die 70er Jahre Autos alle mehr oder weniger massiv von Rost befallen. Oftmals jedoch UNSICHTBAR von aussen.

Die besten Chancen ein gutes Exemplar zu einem vernünftigen Kurs zu bekommen hat man bei Autos die nicht in sind.

Ab einem gewissen Alter kommt halt dazu, das es die Teile einfach nicht mehr auf dem Schrottplatz um die Ecke gibt. Such da z.B. mal nach speziellen Golf I Teilen, die es an anderen VW nicht gab. Da gibt es Teile, die werden teilweise in Gold aufgewogen.

Ebenfalls ein nettes Autochen der Mazda RX7 SA2, der Knackpunkt an dem ist nur, das sehr wenig unter 14 Liter auf 100 km geht. Oder ein Porsche 924 oder 944 ... ebenfalls tolle Autos, die man derzeit auf einem Preistief bekommt. Viel weiter runter wird das Preisniveau nicht gehen.

Je nachdem, was für eigene Fähigkeiten du hast, kannst du dir sicher auch komplexere Fahrzeuge zulegen. Nur bei einem Rekord/Commodore muss das Schweißgerät schon echt dein bester Freund sein.

Gleiches gilt auch für die überwiegende Anzahl französischer und italienischer Auto.

MFG Kester

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