VW ID4 Ladestops - lange Route auf der Autobahn -
Moin zusammen,
Bin neu bei euch und neu als ID4 Fahrer, der Hammer 🙂
Jetzt plane ich meine Route nach Süditalien, vorab habe ich gemerkt das die Routen, respektiv die Säulen nur bis Foggia angezeigt werden, weiter im Süden nicht mehr. Das habe ich agebklärt, da weiter im Süden die Stationen solala sind gemäss VW. Das ist aber kein Problem.
Mein Problem ist, ich gebe die Route Schweiz > Foggia IT ein, er zeigt mir 5-6 Stopps an, diese Stopps sind aber nicht entlang der Autobahn, ich müsste jedesmal ab der Autobahn raus, Mautgebühren bezahlen, ausserhalt Laden und wieder zurück auf der Autobahn.
Ich habe alles versucht und mich durch Forums gekämpft.
Ich habe die Italienische Enel X Way app, jedoch ist die nicht Live mit dem VW verbunden.
Habt Ihr eventuell eine Lösung oder Einstellung? Ich möchte in Italien nicht unbedingt ab der Autobahn fahren müssen jedesmal.
Vielen Dank und grüsse aus der Schweiz
34 Antworten
Dann könnte man sagen, dass 1 Liter Diesel bei der Verbrennung 9,5 kWh Energie freisetzt, wovon nach Expertenmeinungen jedoch teilweise nur in drittel tatsächlich in Antriebsenergie umgesetzt wird.
Allerdings bin ich mit solchen Vergleichen generell vorsichtig. Das liest sich gut, aber man muss die komplette Kette berücksichtigen, die Produktion des Autos und aller benötigten Teile, die Herstellung des Stroms, die Verluste beim Laden... da könnte man sicher vieles aufzählen. Fakt ist: der Elektroantrieb ist effizienter, als ein Verbrennungsmotor. Fakt ist aber auch: die Treibstoffe von Verbrennungsmotoren können weit mehr Energie speichern, als ein Akku das kann. Damit wird ja klar, welches Problem gelöst werden muss, um allen zu helfen :-)
Anfangs hatte ich auch aufgrund einer gewissen Unsicherheit Fahrten >400km peinlichst genau geplant, um keinen Reinfall zu erleben.
Nach nun 1,5 Jahren und 60.000km Erfahrung habe ich für mich folgendes mitgenommen:
Ich besitze zwei Ladekarten (DKV und Plugsurfing)
Damit kann ich in 98% der Fälle in Deutschland laden.
Ich lade bei Langstrecken innerhalb Deutschland einfach dort, wo es meine Blase und/oder meine Müdigkeit empfiehlt.
Letztes Jahr noch als 3. Ladealternative einen Tesla-Account erstellt (bisher nie gebraucht), seit diesem Jahr habe ich anstelle Tesla nun zusätzlich eine Shell-Recharge.
Für unsere Urlaubsreise nach Süden benutze ich vorab ABRP für eine effiziente Ladestrategie.
Bei der ersten Tour noch die einzelnen Ladestops mit meinen Ladekarten quergecheckt, brauche ich das nun auch nicht mehr.
In Frankreich bin ich mit DKV und Plugsurfing an nahezu allen Ladepunkten erfolgreich gewesen.
Dabei wurden vorzugsweise Ionity genutzt.
Spanien ist vom Ladenetz (Schnelllader) etwas dünner aufgestellt, aber auch das hat ABRP sehr gut geplant, wenn auch manchmal mit einem kleinen Abstecher jenseitz der Autobahn.
Ebenfalls mit DKV und Plugsurfing erfolgreich unterwegs wurden hauptsächlich Ladepunkte des Anbieters Iberdrola genutzt.
In Portugal funktioniert weder DKV noch Plugsurfing, da kam Shell-Recharge zum Zuge.
(da muss man sich einfach vorher informieren)
Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist "relativ".
Das nützt mir nix, wenn 5 Minuten vorher jemand den letzten Ladepunkt benutzt oder die Station vorher crashed.
Ich ignroiere das und wurde sehr oft eben vom angezeigten Gegenteil überzeugt.
Fazit.
Auch ich habe anderen Benutzern die Aussage "das ist alles machbar und wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird" nicht geglaubt.
Mit der Zeit bekommt man aber eigene Erfahrung und gesellt sich der "heißer-gekocht"-Gruppe mit dazu.
Ich empfehle einfach mal mit ABRP einige Routen zu planen und dabei den eigenen Verbrauch nicht "schönreden".
Neben der Anzeige im Auto addiere ich noch zusätzlich 2-4kW, das kommt am Ehesten hin.
Habe ich mir angewöhnt, weil ich meinen Verbrauch an der Ladesäule ermittle, und nicht am Display im Auto.
Nach einigen Fahrten entwickelt sich dann so langsam ein gutes Bauchgefühl für die eigene Ladestrategie und ABRP braucht man nicht mehr für jede Tour stundenlang quälen.
Wir zum Beispiel trinken auf Langstrecken sehr viel, was uns unsere Nieren mit dem Synchronverhalten der Ladestops danken.
Und 5-10 Minuten mehr an einer Ladesäule bringen uns nicht um, so eng ist unser Leben nicht getaktet.
Zitat:
@ET420 schrieb am 26. April 2023 um 16:19:23 Uhr:
Dann könnte man sagen, dass 1 Liter Diesel bei der Verbrennung 9,5 kWh Energie freisetzt, wovon nach Expertenmeinungen jedoch teilweise nur in drittel tatsächlich in Antriebsenergie umgesetzt wird.Allerdings bin ich mit solchen Vergleichen generell vorsichtig. Das liest sich gut, aber man muss die komplette Kette berücksichtigen, die Produktion des Autos und aller benötigten Teile, die Herstellung des Stroms, die Verluste beim Laden... da könnte man sicher vieles aufzählen. Fakt ist: der Elektroantrieb ist effizienter, als ein Verbrennungsmotor. Fakt ist aber auch: die Treibstoffe von Verbrennungsmotoren können weit mehr Energie speichern, als ein Akku das kann. Damit wird ja klar, welches Problem gelöst werden muss, um allen zu helfen :-)
Die komplette Kette ist, wenn man eine längere Fahrt, wie du sie gemacht hast, nicht zielführend.
Das ist eher etwas für Umweltdiskussionen.
Hier ging es aber um rein praktische Dinge bei längeren Fahrten.
Der E-Antrieb ist zudem nur deshalb effizienter, weil sich die entscheidende Teile des gesamten Prozesses nicht im Auto abspielen. Bei einem Auto, welches mit E-Motoren angetrieben wird, die ihren Strom aber von Verbrennermotoren beziehen, wird das deutlicher, denn dort spielt sich auch die Stromproduktion im Auto ab.
Die Schnittstelle für praktische Vergleiche zwischen Verbrenner und E-Auto kann daher nur der Tankstutzen- bzw der Ladeanschluss der Autos sein.
Zitat:
Dann könnte man sagen, dass 1 Liter Diesel bei der Verbrennung 9,5 kWh Energie freisetzt, wovon nach Expertenmeinungen jedoch teilweise nur in drittel tatsächlich in Antriebsenergie umgesetzt wird.
Das sind keine "Expertenmeinungen", sondern das kann man, sofern es der Hersteller zur Verfügung stellt, den sogenannten Muscheldiagrammen eines Motors, die letztendlich dessen Wirkungsgrad bei unterschiedlichen Betriebspunkten nennen, entnehmen.
Ein guter, aktueller Diesel-Motor kommt bei üblicher Fahrweise ca auf knapp 40% mechanischen Wirkungsgrad. Der Rest wird als Wärme abgegeben. Ein Teil davon ins Kühlwasser und damit wird zudem bei Bedarf geheizt. Deshalb spielt das Heizen beim Verbrenner beim Energiebedarf an der Tankstelle keine Rolle.
Wenn man bei Verbrennern (Benziner haben einen etwas geringeren Wirkungsgrad) rund 1/3 als mechanischen Wirkungsgrad für grobe Vergleiche annimmt, liegt man daher ganz sicher nicht völlig falsch und ausschließlich auf diese Weise lässt sich, mithilfe des Tankinhaltes, die ungefähre Reichweite vorab abschätzen.
Zitat:
Der E-Antrieb ist zudem nur deshalb effizienter, weil sich die entscheidende Teile des gesamten Prozesses nicht im Auto abspielen. Bei einem Auto, welches mit E-Motoren angetrieben wird, die ihren Strom aber von Verbrennermotoren beziehen, wird das deutlicher, denn dort spielt sich auch die Stromproduktion im Auto ab.
Die laufen aber konstant im optimierten Bereich soweit ich weiß. Ich kenne das von Dieselelektrischen Lokomotiven. Warten wir mal gespannt, was uns die Zukunft noch alles bringt (Brennstoffzelle ?). Erstmal finde ich das elektrische Fahren extrem komfortabel und angenehm. An das Laden gewöhnt man sich schon... bei Telefonen, Computern und Armbanduhren gehört es ja auch schon zum Alltag.
Wird glaube ich off topic hier.
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Zitat:
@pfaelzerwildsau schrieb am 26. April 2023 um 16:52:51 Uhr:
Ich besitze zwei Ladekarten (DKV und Plugsurfing)
Damit kann ich in 98% der Fälle in Deutschland laden.
Ich lade bei Langstrecken innerhalb Deutschland einfach dort, wo es meine Blase und/oder meine Müdigkeit empfiehlt.
Ja das habe ich auch so empfunden bei der ersten langen Fahrt. DKV ist aber eher Firmenkunden- und Flottenbereich oder ?
Ja. Da hast du recht.
Aber es gibt auch Alternativen.
Letztendlich wollte ich die nur mitteilen, dass ich anfangs genauso wie du gedacht habe.
Mittlerweile bin ich 60.000km älter und sehe das viel entspannter.
Und genauso wird es auch dir ergehen.
Da bin ich sicher und vor allem im Bereich Stadtverkehr, Kurzstrecken und mittellange Strecken fühle ich mich jetzt schon bestätigt. Für alles im Umkreis von 100km ist das E-Auto für mich jetzt schon die optimale Lösung.
Ich habe jetzt eine Ladekarte von Maingau Energie, die von VW und hier in der Stadt die eCharge App von Compleo. Bisher hat das gereicht. Ich nehme aber gerne noch einen Tipp entgegen, ob noch eine weitere Karte empfehlenswert ist oder ich damit schon recht gut fahre.
Ich habe EnBW über die ADAC Mitgliedschaft.
Somit macht der Mitgliedsbeitrag endlich mal Sinn....
Benutzt habe ich das bis jetzt einmal und das auch nur zum Ausprobieren.
Ansonsten komme ich bis jetzt ausschließlich mit der eigenen Wallbox zurecht, weil noch keine langen Fahrten angefallen sind.
Shell Recharge kann ich als alternative Karte empfehlen.
Die kostet nur, wenn man damit lädt.
Ich muss nach 3 Monaten und 15.000km auch feststellen, dass man routinierter und entspannter wird. Ich bin den Wagen teilweise schon auf 2% und 4km runter gefahren. Man kann die letzten 50km ja sehr geht über die Geschwindigkeit regulieren und wenn man weiß, dass die Ladesäule noch 46km entfernt ist, dann passt das.
Allerdings muss ich immer wieder sagen, dass entgegen manch anderen hier meine Blase noch nicht mit den Ladepausen synchronisiert ist. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich erst Ende 20 bin und mich das fahren nicht sonderlich anstrengt. Gerade im Nordosten Deutschlands sind viele Autobahnen frei und nicht stark befahren. Da bin ich mit meinem Diesel einen echten 140er Schnitt gefahren und demnach in 3 Stunden deutlich weiter gekommen. Mich nervt es einfach auf Autobahnfahrten alle 2,5-3 Stunden halten zu müssen. Vor allem auf dem Rückweg wenn man weiß, dass man mit jedem anderen Auto hätte durchfahren können.
Allerdings kann ich jeden Gelegenheits Langstreckenfahrer beruhigen. Das Schnellladernetz ist wirklich super ausgebaut und defekte Säulen habe ich bis jetzt nur 1 Mal erlebt.
Was aber noch nervt ist die Unvorhersehbarkeit der Ladegeschwindigkeit. Teilweise steht man dann iwo und die 150kw Ladesäule lädt nur mit 70-80 kw trotz optimaler Bedingungen fürs Auto bzw. Ladezustand.
Das bremst aus und nervt.
Auch das kann ich nachvollziehen und durchaus unterschreiben.
Aber:
Zitat:
@Fln18 schrieb am 27. April 2023 um 20:41:35 Uhr:
... Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich erst Ende 20 bin und mich das fahren nicht sonderlich anstrengt ...
Genau das ist (D)eine Begründung.
Komm Du mal in die Nähe des Rentenalters, dann freust du Dich auch über jede geflegte Toilettenanlage an der Autobahn. 😁
Zitat:
@Fln18 schrieb am 27. April 2023 um 20:41:35 Uhr:
Ich muss nach 3 Monaten und 15.000km auch feststellen, dass man routinierter und entspannter wird. Ich bin den Wagen teilweise schon auf 2% und 4km runter gefahren. Man kann die letzten 50km ja sehr geht über die Geschwindigkeit regulieren und wenn man weiß, dass die Ladesäule noch 46km entfernt ist, dann passt das.
Allerdings muss ich immer wieder sagen, dass entgegen manch anderen hier meine Blase noch nicht mit den Ladepausen synchronisiert ist. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich erst Ende 20 bin und mich das fahren nicht sonderlich anstrengt. Gerade im Nordosten Deutschlands sind viele Autobahnen frei und nicht stark befahren. Da bin ich mit meinem Diesel einen echten 140er Schnitt gefahren und demnach in 3 Stunden deutlich weiter gekommen. Mich nervt es einfach auf Autobahnfahrten alle 2,5-3 Stunden halten zu müssen. Vor allem auf dem Rückweg wenn man weiß, dass man mit jedem anderen Auto hätte durchfahren können.
Allerdings kann ich jeden Gelegenheits Langstreckenfahrer beruhigen. Das Schnellladernetz ist wirklich super ausgebaut und defekte Säulen habe ich bis jetzt nur 1 Mal erlebt.
Was aber noch nervt ist die Unvorhersehbarkeit der Ladegeschwindigkeit. Teilweise steht man dann iwo und die 150kw Ladesäule lädt nur mit 70-80 kw trotz optimaler Bedingungen fürs Auto bzw. Ladezustand.
Das bremst aus und nervt.
Mit dem Laden hab ich ja in dem anderen Thema die Kurve gezeigt. Schön ist die beim id4 echt nicht...
Naja also wenn die Ladesäule es hergibt, dann lädt meiner mit 130kw Peak und bis 80% mit knapp 90. Die von dir gepostete Kurve sah deutlich schlechter aus.
Aber ja, andere Hersteller können das definitiv besser.
Komisch, dass es bei dir so gut klappt.
Welche Software hast du und mit welchem SoC gehst du an den SChnelllader?
Hmm... dann will ich auch mal meinen Send dazu beitragen. Ich habe mein Auto diese Woche bei Ionity aufgeladen. Zum Zeitpunkt des Ladens war mein Akku bei 15% und ich war etwa 70km Autobahn gefahren. Außentemperatur müsste bei 14° gewesen sein, Auto warm, davon gehe ich mal aus.
Geladen wurde anfangs mit 101, 102 oder 103kW, das schwankte ständig. Ab 60% ist es dann glaube ich weniger geworden und lag immer so um die 95kW würde ich sagen. Ich habe das nicht so im Detail beobachtet... es war interessanter zu beobachten, was drum herum so passiert ist :-)
Aber mit mehr als 103kW wurde zu keinem Zeitpunkt geladen. Man kann sich aber keine Statistik dazu anzeigen lassen, oder ?