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VW honoriert Verkaufsleistung im eigenen Markt

Themenstarteram 16. März 2010 um 18:28

Folgender Artikel wurde heute bei autohaus-online.de veröffentlicht:

Jetzt ist es amtlich: Volkswagen schafft den Architektur-Bonus zum 31. Mai 2010 ab. Das geht aus einer Richtlinie des Wolfsburger Herstellers hervor, die AUTOHAUS Online vorliegt. Darin hat VW seinen Partnern in der zweiten März-Woche ein neues Bonussystem vorgestellt, das künftig den Verkauf im eigenen Markt mehr honoriert.

Das neue Bonussystem, das ab 1. Juni und zunächst bis Ende dieses Jahres gilt, setzt sich aus bis zu drei Prozent Kundenbindungs- und Eroberungsbonus sowie einem Strukturbonus von bis zu 1,5 Prozent zusammen. "Wir hoffen, dass dadurch das preiswerte Verschleudern im Internet zukünftig verhindert wird", fasste Ernst-Robert Nouvertné die Stimmung zum neuen Vergütungssystem auf dem Volkswagen-Händlerkongress am Montag und Dienstag in Hannover zusammen.

Dem Präsidenten des Kfz-Gewerbeverbandes Nordrhein-Westfalen und Volkswagen-/Audi-Händler liegt dieses Thema besonders am Herzen. Erst vor kurzem prangerte er die Verwerfungen im Neuwagenverkauf an, die durch die wachsende Zahl von Internetportalen für Verbraucher verursacht werden (wir berichteten). Die Akteure hinter den Neuwagenportalen seien autorisierte Fabrikatshändler in Deutschland, die neben ihrem Einzelhandelsgeschäft in der Region die Internetportale mit höchsten Rabatten zur Erzielung vermeintlich zusätzlicher Deckungsbeiträge nutzten.

Wiederkäufer und Servicekunden bevorzugt

Die Bemessungsgrundlage für den Kundenbindungs- und Eroberungsbonus im neuen VW-Bonussystem bilden nun die Auslieferungen an Privat- und Businesskunden sowie Vorführwagen. Auslieferungen an Händlerkollegen zählen nicht. Die Kundenbindungsquote wird aus dem Anteil treuer Käufer an der Gesamtzahl der Auslieferungen berechnet. Ein "loyaler Kunde" hat nach Hersteller-Definition mindestens einen weiteren Volkswagen Pkw in den vergangenen sechs Jahren bei demselben Händlerbetrieb gekauft. Auch wer mindestens zweimal innerhalb der letzten 36 Monate beim selben Betrieb seinen VW mit zusammen mindestens 200 Zeiteinheiten warten ließ, gilt als "loyaler Kunde".

Bei den Eroberungen zählen die Kunden einer Fremdmarke (ausschließlich Konzernmarken). Um den vollen Bonus von drei Prozent zu erhalten, muss der Händler mindestens einen Anteil von 80 Prozent an loyalen bzw. eroberten Kunden gemessen an seinen Gesamtauslieferungen haben.

Der Strukturbonus belohnt Händler mit großem Auslieferungsvolumen. Wer unter 50 Autos ausliefert, bekommt nichts. Die Endstufe von 1,5 Prozent wird ab 801 Auslieferungen erreicht. Bezahlt wird der Strukturbonus erst im Januar 2011, der Kundenbindungs- und Eroberungsbonus im Februar 2011. Ab Juli 2010 gibt es aber monatliche Abschlagszahlungen.

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Meiner Meinung nach versucht VW das Rad der Zeit wieder zurück zudrehen.

Wie ein Kollege von mir schon trefflich meine:" Dieser Artikel erinnert mich doch sehr an die Maschinenstürmer des 19. Jahrhunderts, die durch Zerstören der Dampfmaschinen versuchten, ihre alten, unproduktiven Manufakturen zu erhalten. Das gelang damals schon nicht und auch heute werden wir alle das Rad der (Internet-)Geschichte nicht zurück drehen."

Hier wird versucht, den angeschlagenen Vertragshandel wieder zu neuem Leben zu erwecken. Es werden die guten alten Zeiten der 80er Jahre herbeigesehnt, wo der Kunde freundlicherweise ein paar Prozent Rabatt auf seinen Neuwagen bekommt und das Autohaus fürstlich im vierstelligen Provisionsbereich am Neuwagen bereichert wird.

Ob man diese Entwicklung des Internets im Bereich des Neuwagenkaufes noch einmal zurückdrehen kann, den Kunden an ein festes Autohaus zu binden, bezweifel ich sehr.

Gute Rabatte, die der Kunde beim Neuwagenkauf übers Internet bisher erzielt hat, sollen schon bald der Vergangenheit angehören.

Ich denke mal, dass letztendlich der Kunde bzw. Käufer entscheiden wird, welcher Weg der Zukünftige sein wird.

 

Viele Grüsse!

KFZVERMITTLUNG24

Harald Jumpertz

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4 Antworten

Ich bin seit 1976 Kunde beim gleichen :). Alleine darum weil er mir immer den besten Preis, für Neuwagen und Inzahlungsnahme, gemacht hat. Dazu kommt, daß er auch beim Service, das beste Preis- Leistungsverhältnis brachte. Habe schräg gegenüber, wo ich wohne, einen "großen" Norddeutschen :), dieser ist aber mit meinem :) nicht zu vergleichen. dieses gild für den Verkauf und die Werkstatt. Gebe immer als Beispiel folgendes an. Verkaufe bzw kaufe immer nach 3 Jahren oder 100 000 km meine Autos. Damals hatte ich noch kein Internet und bin zu dem :) gegenüber gegangen, um für meinen Freundlichen, eine preisliche Hausnummer zu haben. Auf den Neuwagen wurden mir 5% angeboten und für den Gebrauchten 13 000,- DM. Bin dann zu meinem Freundlichen, auf den Neuwagen 7% und auf die Frage, wieviel willst Du denn für den "ALTEN" haben, meine Antwort, unter 13 000,- läuft nix. :D Die Antwort von meinem :), ist es schlimm wenn ich Dir 16 000,- DM gebe :confused: Meiner Meinung nach, je größer der Laden, um so beschissener ist der Service. Wenn jetzt Antworten kommen, aber mein großer Händler bietet einen guten Service. Gehe mal zu einem kleinen Freundlichen auf dem Lande.

MfG aus Bremen     

Soll das jetzt die Lösung sein, den VW-Verkäufern wieder Lust am Job zu machen? Kann ich mir nicht vorstellen.  

 

Ich bin schon froh, eine tolle VW-Werkstatt zu haben. Über Erfahrungen mit Autoverkäufern hab ich viel gelernt in den letzten Monaten. Ich denke, da müssen einige Automarken Basisarbeit leisten damit die Verkäufer wieder wissen was der Unterschied zwischen Kunde und Verkäufer ist

am 17. März 2010 um 12:22

Ein freundliches Hallo aus Kiel nach Bremen zu "Spatenpauli",

ich bin da ganz auf deiner Seite. Die großen Händler sind auch für mich die schlechten Händler. Schlechter Service, schlechte Beratung, schlechter Kundendienst, teilweise eine Massenabfertigung. Fehlt nur noch das Nummern verteilt werden.

Ob es ein großer Kieler Opel-Suzuki-Hondahändler ist oder ein großer Berliner Toyota-Honda-Lexushändler oder ein großer VW-Händler in Hannover, sie bekommen alle von mir nur eine 4-minus.

Hinzu kommen diese vielen Kfz-Vermittler aus dem Internet. Nie und nimmer würde ich mir dort jemals ein Auto kaufen bzw. vermitteln lassen.

Für mich zählt immer noch der wirkliche persönliche Kontakt zu meinem Autohaus und zu meinem Verkaufsberater. Habe dort schon einige Autos gekauft und gehe auch nur mal so zum Kaffee trinken dort hin. Ja, auch das gibt es noch. Alle Mitarbeiter dort sind freundlich und nie genervt.

Ich hoffe die Hersteller und Importeure kommen bald mal wieder von ihrem hohen Ross und denken an ihren Kunden und nicht an die Größe der Ausstellung oder den andauernden Umbau der Autohäuser.

Es grüßt von der Ostsee

ToyLex

Umsatzanreize gibt es schon, in unterschiedlichen Formen, seit vielen Jahren. Seid dem die Autohäuser immer größer wurden, hat man aber vergessen, wie das Wort "SERVICE" geschrieben wird und gelebt hat man ihn schon gar nicht.

Liegt sicher mit daran, daß der Umsatzdruck, der letzendlich auch von VW aufgebaut wurde, die Stimmung in den Unternehmen und bei den Mitarbeitern, gegen die Wand gefahren hat. Mein Freundlicher wird seit Jahren ausgezeichnet, für seinen guten Service, dieses betrifft die Werkstatt und auch den Verkauf. Ich stehe, wenn mein Schätzchen in der Werkstatt ist, immer dabei, ohne das der Meister ein langes Gesicht macht. Auch hatte mein Freundlicher schon 1976 Sonnabends die Werkstatt geöffnet, da stand man in Bremen, bei allen Werkstätten, vor verschlossenen Türen. Wenn Service nur über der Tür steht und nicht gelebt wird, bringt es dem Kunden relativ wenig. :D

MfG aus Bremen 

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