VW geht es schlechter als erwartet!

VW

Folgendes fand ich beim stöbern im SAT.1 Videotext.

Meiner Meinung nach kein Wunder dank immer teurer gewordener Modelle mit weniger Qualitätsniveau (Golf V) im Vergleich zum Vorgänger. Ist das etwa zu kurz gedacht?
Bzgl. Preise gilt dies allerdings allgemein. Bzgl. Qualität ist dies evtl. auch nur mein persönliches Empfinden.
Den neuen Passat z.B. finde ich sehr hochwertig. Trotzdem bin ich der Meinung, daß man VW umbenennen müßte. Denn ein "Volkswagen", also ein Wagen fürs Volk im ursprünglichen Sinne gibt es aus diesem Hause leider nicht mehr.

Zu Anregungen an die hochdekorierten (und -verdienenden) Manager bzgl. Kehrtwende des Trends soll nun hiermit aufgerufen werden (trotz des überwiegend wohl fehlenden Insiderwissens).

Liebe Grüße

Manuel

23 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Daedalus


Tja, es ist der Kunde, der dafür verantwortlich ist. Die Verkaufszahlen-Statistiken zeigen ganz klar, dass die Leute nach ein paar Jahren Produktion lieber zu "moderneren" Autos greifen. Also muss ein neues Modell oder ein Facelift her.

Das kann ich so nicht ganz stehen lassen. Durchschnittliches Alter von Autos auf deutschen Straßen:

Zitat:

1960: 3,7 Jahre
1995: 6,8 Jahre
2004: 7,6 Jahre

Erst mit fast zwölf Jahren würden inzwischen Fahrzeuge verschrottet. Durch weiter sinkende Geburtenzahlen (von 1,2 Millionen in 1983 auf 670.000 in 2003) würde auch der Bedarf an Neufahrzeugen kontinuierlich zurückgehen. So werde wie schon im vergangenen Jahr auch 2005 ein Rückgang um 100.000 Fahrzeuge auf 3,4 Millionen erwartet. Aktuell sind in Deutschland 54,4 Millionen Fahrzeuge angemeldet.
Quelle: BVSK

Dies würde dem widersprechen. Allerdings auch kein ausschließlich deutscher Trend, denn in

Japan

ist es ähnlich bzgl. des Autoalters.

Dies gilt wohl für den Privatmann. Bei Autovermietungen, PKW-Flotten von Firmen etc. dürfte die Erneuerungsbedürftigkeit deutlich darunter liegen.

Gruß

Ich hab son bisschen rausgelesen, dass manche traurig sind, dass es keine billigen Autos von VW gibt.
Mhm ich bin da etwas skeptisch... wer seine Autos billig macht, verliert an Prestige und dann will das entsprechende Produkt keiner haben:
siehe Lada, Deawoo etc. etc.
Klar kaufen das manche Leute. Aber ein billiges Auto von VW passt doch kaum noch in unsere Zeit. Es sei denn die Qualität wäre so hoch, dass die Kritiker nichts mehr sagen können. Übertrieben gesagt meine ich damit ein Phaeton für 10000 Euro neu. Das würde sich dann zum Kultstatus entwickeln und der Prestige Effekt würde untergehen.
Man brauch halt high-quality und low-cost... dann ist die welt doch ganz einfach 😉

Das stimmt schon mit dem Phaeton für 10.000 Euro. Ebenso mit dem Prestige-Verlust. Allerdings ist diese Denkweise der Konzerne fraglich, ob es so zu mehr Erfolg führt. Opel und Ford, die allesamt erhebliche Probleme hatten (haben) verkaufen ihre Autos auch nur unwesentlich günstiger als z.B. VW. Aber hilft es ihnen denn mehr aus der Krise, als wenn sie die Preise bei vergleichbarer Qualität drücken würden?
Klar ist das subjektiv, aber wenn ich die Wahl hätte zwischen zwei annähernd gleichteuren Autos, von dem aber eines ein deutlich besseres Image hat, entscheide ich mich wohl eher für die Imageträchtigere Variante.
Wäre hingegen das andere Fahrzeug bei gleicher Qualität um einiges günstiger, würde mir diese Entscheidung nicht so leicht fallen.

Wie schon Zw3rch sagte, High Quality und Low Cost. Aber den niedrigeren Preis für Fahrzeuge, wie sie in vielen EU-Länder angeboten werden, wäre auch ohne Prestige-Verlust auf dem deutschen Markt möglich.

Gruß

Mal noch etwas ganz anderes. Ist natürlich auch eine beliebte Taktik, Krisen anzukündigen, die es in dem Ausmaß noch nicht gibt, um dann sich bei daran anschließenden Entlassungen rechtfertigen zu können. Danach werden merkwürdigerweise wieder richtig dicke Gewinne eingefahren, die nicht in Zusammenhang mit etwaigen Entlassungen stehen können. Teilweise werden diese ja auch nur angekündigt und erst nach dem Rekordgewinn realisiert.
So hat es die Deutsche Bank gemacht. Die steckten angeblich in einer unerwartet schlimmen Krise, kündigten Entlassungen an und fuhren prompt später wieder den durch die Medien geisternden Rekordgewinn ein. Aber sogar trotzdessen wurden ja dann die 6000 Leute entlassen, was ja doch nicht unter den Teppich zu kehren war und in den Medien hochschlug.

Man wird abwarten, wie VW es macht...

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Also ich wohn im südbayrischen Raum und kann berichten dass alles Hersteller nicht unbedingt teurer geworden sind, wenn man sich die heutigen Ausstattung betrachtet.

Ein großes Manko ist aber das die laufenden Gehaltssteigerungen wie es in die 80er Jahre gab nicht mer vorhanden sind. Zudem erschwert die hohe Arbeitslosigkeit das Kaufverhalten. Neue autos kauft man wers hat, wer eins meint sich leisten zu müssen. Die Gelegenheitskäufer wurden weniger.

Dann der Scheiß der EU die sogenannte Gewährleistungsgarantie und der verfickte Euro hat die DM stellenweise halbiert.

z.B. Golf 5 gehobene Ausstattung 40000€ ! = 78000 DM

Hatten wir früher nicht und brauchten beides auch nicht. Der Ostblock kauft alle Autos vom Markt weg die bis 2000 Euro gehen und verdienen noch Geld damit.

Wir gehen zum Händler und wohlen ein Auto bis 5000 Euro das vernünftig ist. Bei uns findest du unter 5000 gar nix !!!!
Da wird dir höchstens ein oller Fiesta mit 10 Jahren angeboten.

Hab mein Auto in NRW geholt..für schlappe 3000 Euro gebraucht = BJ 05/96 Passat Classicline fast Vollausstattung top Zustand und kein Rost da die dort kaum Winter haben.

Nun hab ich 1000 euro (fahrwerkerneuert,Zahnriemen) reingesteckt und hab ein super Auto mit 6,7 Liter auf Langstrecke. Scheiss auf die Kilometer....

Ich seh das nicht ein ein Auto für 20000 € zu kaufen, dass ist
ca 90 % meines Bruttogehalts = ich bin Beamter mit 24000 Euro Brutto.

Manche meinen Auto auf Pump das ist cool..... Zinsen schenken ne Danke...

Cu all ! musst mir etwas luft machen bei der saupolitik in deutschland

ich wundere mich als 22jähriger immerwieder, dass sich besonders die leute ab 40 aufwärts am meisten über die zustände in dt. aufregen.
Ihr hattet mehr als 20 jahre Zeit die Politik in Dt. zu beeinflussen (direkt, indirekt), d.h. ihr seid schuld, dass es so ist wie es ist !!!!

Ihr hättet anders wählen können, ihr hättet euch aktiv an der Politik beteiligen können, ihr hättet sogar die regierung stürzen können ... aber nein ihr setzt euch lieber jede woche an euren stammtisch und klopft die gleichen floskeln.

Ihr habt verdient was mit euch geschieht.... Wer nicht selbst handelt, wird behandelt ...

Willst du mal Reporter bei BILD werden? die Stammtisch-Parolen haste auf jeden Fall schonmal drauf. 😉
Was sollte der ausgebildete Verwaltungsangestellte in den 80ern denn deiner Meinung nach tun? Einen Werbeblock im TV mieten und alle Bürger dazu aufrufen, Kohl und seine Regierung zu stürzen? Oder sich in eine Partei einschreiben und die Karriere-Leiter hochquasseln, um dann Kanzler zu werden und alles zu ändern? Denn wenn ein Einzelner sich entschlossen hat, dass es jetzt zu weit geht und er nicht mehr wählen geht... was bringts? Genau das selbe wie heute auch: Die Wahlbeteiligungen sinken und sinken.... aber am Ende gewinnen doch die Großen. Wen soll man wählen? Selbst die "Kleinen Parteien" haben keine besseren Konzepte. Die Rechten? Um seinen Frust auszudrücken? Das wird bloß als falsche message gesehen und schon schaut die Welt wieder nach Deutschland, wie vor 72 Jahren.

Für wirklich konstruktive Vorschläge wäre ich dankbar. 😉

Zitat:

Original geschrieben von DerMatze



Ihr habt verdient was mit euch geschieht.... Wer nicht selbst handelt, wird behandelt ...

Geschieht dir nicht das selbe?

wenn man nichts ändern kann - warum beschwert ihr euch dann 😉

Zitat:

Original geschrieben von DerMatze


Ihr hattet mehr als 20 jahre Zeit die Politik in Dt. zu beeinflussen (direkt, indirekt), d.h. ihr seid schuld, dass es so ist wie es ist !!!!

Das man etwas hätte ändern können, dachte ich nach dem langersehnten Machtwechsel 1998. Die Folgen der Politik und die Kehrtwende in der Ideologie der SPD/Grüne sind allseits bekannt. Politik ist ein großes Schauspieltheater, indem auch nur jeder egoistischen Motiven nacheifert (siehe P. Hartz und die VW-Affäre als ein Bsp. von vielen).

Gruß

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