VW-Abgasaffäre
Da MT hinter her zu hinken scheint, poste ich es mal:
Süddeutsche Zeitung: Abgasaffäre - Vertuschungsaktion bei VW
http://www.sueddeutsche.de/.../...e-vertuschungsaktionbei-vw-1.3025299
NTV: Bericht über Vertuschungsversuch - VW-Mitarbeiter sollen Daten gelöscht haben
http://www.n-tv.de/.../...n-Daten-geloescht-haben-article17890936.html
Beste Antwort im Thema
Nur Einzelfälle und niemandem ein Schaden entstanden? 😉
http://diepresse.com/.../Neue Software neue Probleme
1554 Antworten
Verträge sind dazu da, dass sie eingehalten werden. Und gerade in diesem Fall kann man ihr nichts ankreiden. Ganz im Gegenteil.
Artikel:
Keine Aufklärung im Abgas-Skandal - Druck aufbauen, vertuschen, Zeit schinden: Wie sich VW aus der Abgas-Affäre zieht
http://www.focus.de/.../...aus-der-abgas-affaere-zieht_id_6568847.html
Sorry, aber der Artikel gibt ohne jede rechtliche Verbindlichkeit nur die persönliche Einschätzung eines angeblichen Experten wieder! Für mich reine Effekthascherei, umsatzfördernde Headline. Ich halte es für unseriös, unter dem Deckmantel eines Kommentators Eigenwerbung zu betreiben.
Noch unseriöser ist es aus journalistischer Sicht, diesem Geschäftsmodell eine Plattform zu bieten. Ich vermisse die deutliche Kennzeichnung des Beitrags als "Anzeige".
Dann müssten viele andere Artikel allerdings auch als "VW Anzeige", ich würde gar sagen "VW Propaganda" gekennzeichnet werden. Es ist gut dass die Presse aus beiden Richtungen berichtet, die absolute Wahrheit ist oft nicht einmal für die Journalisten herauszufinden, bzw. laufen sie auch in die Falle der Falschinformationen.
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Im Prinzip kommt die ganze Herumdruckserei einem technologischen Offenbarungseid gleich. Der Wolfsburger Konzern mag zwar Weltmarktführer hinsichtlich der Absatzzahlen sein - die Technologieführerschaft hat er aber schon lange abgegeben.
Das sehe ich nicht so. Da die Umrüstungen erfolgreich und genehmigt sind, haben technische Entwicklungen gegriffen. Und jetzt ohne Manipulation. Alle anderen Hersteller sind noch vollkommen offen: Renault, Fiat ....
Und wieder mindestens eine Milliarde weg, es könnten auch noch ca. 5 werden.
Artikel
VW zahlt weitere Milliardenstrafe in den USA
http://www.sueddeutsche.de/.../...t-weitere-milliardenstrafe-1.3358884
Und wieder die Manipulation durch die Presse!
Es handelt um längst bekannte Zahlen aus bereits Dezember 2016, die jetzt wie im US-System vorgesehen, bestätigt wurden.
Damit also nix mit "wieder"!!!
Wir werden einfach nur für dumm verkauft.
Zitat:
@UliBN schrieb am 1. Februar 2017 um 00:58:06 Uhr:
Da die Umrüstungen erfolgreich und genehmigt sind, haben technische Entwicklungen gegriffen.
Glaubst du wirklich dass die Umrüstung technisch unproblematisch ist? Ziel der Manipulationen war ja unter anderem, das Verhalten des Autos näher an die Kundenanforderungen und Wünsche zu bringen. Das sind Defektunanfälligkeit, lange Lebensdauer des DPF und geringer Verbrauch. All diese Punkte wurden verbessert durch das zweite illegale Motormapping. Nach dem Update fällt etwa 50 % mehr Rußmenge an und die Injektoren werden verschleißintensiver angesteuert (mehr Raildruck bei Teillast und vermulich mehr Einzeleinspritzungen, also mehr Injektorhübe in kürzerer Zeit, mit der manch alter Injektor nichtmehr zurecht kommt). Wie gut die AGR Ventile und Kühler mit 50% mehr Ruß und höheren Temperaturen durch mehr AGR-Rate umgehen können, kann jetzt noch keiner sagen. Dazu sind diese Teile schon mit der Schummelsoftware eine Schwachstelle bei diesen Motoren. Man muss kein Pessimist sein, um hier negative Folgen durch das Update zu vermuten.
Zu sagen das Auto läuft exakt wie vorher und die Umrüstung ist erfolgreich grenzt an Ignoranz und zu viel Gutgläubigkeit.
So leid es mir tut UliBN, mir drängt sich stark der Verdacht auf, du bis auf irgendeine Art und Weise mit VW verbunden und willst so Zweifel am Update zerstreuen. Entweder durch ein Arbeitsverhältnis oder durch sonstige Faktoren, die ich nicht beurteilen kann.
Klar ist nur: Veraschen lassen muss sich niemand und wer klar denken kann ist weit im Vorteil in dieser Update Geschichte. Wir sind ja immerhin noch freie Bürger und wenn durch Betrug im Nachhinein betrachtet ein Schaden an seinem Eigentum (Auto) entsteht, finde ich es korrekt das Update zu verweigern. Will VW alle Autos umrüsten, müssen sie den Besitzern in irgendeiner Form entgegen kommen, um diese zu überzeugen das sie keinen Nachteil haben werden.
Wenn man nicht mehr weiter weiß, kommen einfach die schnellen persönlichen Angriffe und Unterstellungen. Das ist für mich eine ganz miese Art der Argumentation.
Ich stelle fest:
Ich habe mit dem gesamten Konzern VW nur so viel zu tun, dass ich ein Fahrzeug aus dem Konzern mit Dieselmotor fahre und nicht vom Abgasskandal betroffen bin.
Ich wehre mich nur gegen die Manipulationen bestimmter Medien und nenne hier explizit WELT undFOCUS. Das hat nichts mehr mit einem seriösen Journalismus zu tun, der aus seinem Selbstverständnis heraus einen hohen Qualitätsanspruch hat.
Und ich gebe nichts auf unbewiesene Mutmaßungen zu den Umrüstungen. Noch gehe ich davon aus, dass sich weder Hersteller noch Aufsichtsbehörden ein zweites Fiasko leisten können. Ob ich da zu blauäugig bin, wird sich zeigen. Für mich zählen zunächst einmal nur Fakten.
Ich wollte wirklich keinen persönlichen Angriff starten, ich habe nur geschrieben was ich mir denke.
Zitat:
Für mich zählen zunächst einmal nur Fakten.
VW gibt keine Fakten heraus, darum die vielen teilweise sicher auch falschen Spekulationen.
Fakten bist jetzt, durch Betroffene nachgemessen, oder anders ans Tageslicht gesickert sind der erhöhte Raildruck bei Teillast, erhöhte AGR-Rate und dadurch gemessene 50% mehr Rußentstehung. Ob und wie gut die Technik diese Mehrbelastung an Ruß aushällt ist die Frage, die bis jetzt niemand so genau beantworten kann.
Würde VW klar kommunizieren, hätten wir alle hier nicht so ein Problem. Man wird leider das Gefühl nicht los, dass sich VW auf Kosten der europäischen Kunden sehr billig aus der Affäre ziehen möchte.
Haben sie unterentwickelte Motoren als EU5 verkauft, müssen sie das vernünftig in Ordnung bringen.
Wie billig VW sich aus der Affäre ziehen möchte, sieht man auch im offiziellen Anschreiben zur Umrüstung des VW Sharan. Ich soll im möglichen Fall eines bereits erfolgten Verkaufes die neuen Halterdaten auf einer Postkarte übermitteln. Persönliche Daten von Käufer und Verkäufer inkl. Fahrgestellnummer und Kennzeichen.
Nicht einmal das Minimum an Anstand im Rahmen des Schutzes persönlicher Daten durch Einsatz eines frankierten Briefumschlages. Da habe ich nicht nur seelische Blähungen sondern auch datenschutzrechtliche Bedenken. Theoretisch müsste ich den Käufer sicherlich auch um eine Einwillung zur Weitergabe der Daten bitten.
http://www.motor-talk.de/.../...en-abgastests-von-vw-t5442036.html?...
Dann mal lieber nie einen Absender auf eine Karte schreiben. Betrifft auch den Datenschutz!
Auch ich halte die geschilderte Vorgehensweise schon für sehr schlecht. Eigene Klärung durch VW mit Hilfe KBA dürfte normal sein. Damit wird aber eine kleine Lücke zwischen aktuellem Verkauf und Datenhinterlegung offen bleiben. Man muss aber auch die rechtliche Seite von VW sehen. Die Umrüstung muss erfolgen und VW hat das nachzuweisen. Der Weg der Umsetzung ist aber falsch und nicht vertrauensfördernd.
Zitat:
Ob und wie gut die Technik diese Mehrbelastung an Ruß aushällt ist die Frage, die bis jetzt niemand so genau beantworten kann.
Und genau deswegen spekuliere ich nicht.
Auch ich habe kein Verständnis dafür, dass es keine Garantie gibt, wenn man von der Umrüstung überzeugt ist.
Ich bin aber nicht der Meinung, dass sich VW billig aus der Affäre ziehen will.VW nutzt die bestehenden rechtlichen Bestimmungen. Vetrauensgewinnung könnte besser aussehen.
Als Absender sind es in der Regel meine Daten, über die ich selber bestimmen kann. Zudem besteht die Möglichkeit bei Nichtzustellung, den Absender zu informieren. So gesehen besteht durchaus ein ureigenes Interesse und die freie Wahl der Entscheidung.
Ich wäre mehr als bedient, wenn der aktuelle Besitzer meiner bislang verkauften Fahrzeuge mit meinen Daten hausieren geht.