Vorteile des Leasing
Hi
Ich lese des öfteren das Leasing für Unternehmenr vorteilhaft ist weil die Gebühren von der Steuer abgesetzt werden können.
Allerdings verstehe ich dadurch den Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung immernochnicht?!
Wenn ich ein Auto Finanziere kann ich dieses doch auch von der Steuer absetzen (die 19%)
Worin besteht dan der unterschied zum Leasing? Ob ich meine Verlust nun jeden Monat ein kleines bischen höher mache oder einmal erheblich erhöhe ist doch im endeffekt völlig egal?!Und bei den neuen Finanzierungsarten kann man das Auto nach3-4 Jahren auch zürückgeben wodurch dieser Vorteil des Leasings auch zunichte gemacht wurde.
Also welche Vorteile hat Leasing noch? Steuerlich kann man es doch immer Absetzen?!
Beste Antwort im Thema
... wenn man nicht über genügend Liquidität verfügt, ein Fahrzeug bar zu bezahlen, würde ich wohl zum Leasing tendieren. Einfach aus dem Grund, weil sich das Restwertrisiko über einen km-Vertrag ausschließen läßt.
Jedoch bin ich generell ein Gegner von jeglicher Fahrzeugfinanzierung egal ob auf Leasing- oder Kreditbasis.
Die Gründe dafür sind ganz einfach. Gerade in wirtschaftlich und gesellschaftlich unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit haben, sollte man seine monatlichen Fixkosten so gering wie möglich halten.
Wenns mal nicht so laufen sollte und das bezahlte Fahrzeug noch in gutem Zustand ist, fahre ich es einfach ein paar Jahre weiter. Wenn ich jedoch meine Leasingraten nicht mehr bringe, ist der Wagen weg und ich kann dann unter Umständen mein Geschäft nicht mehr ausüben.
Sicherlich ist der Einwand richtig, dass ein Verkauf über Buchwert versteuert werden muss, aber ist er auch realistisch? Ich denke nein, wenn man als Nutzungsdauer den klassischen Leasingzeitraum von 3 Jahren ansetzt.
Ein Neufahrzeug wird auf 6 Jahre abgeschrieben, also hat es nach 3 Jahren noch einen Buchwert von 50%. Läßt sich heute realistisch ein 3-Jähriger für mehr als 50% des Neupreises verkaufen? Wohl kaum.
Erschwerend kommt beim Leasing hinzu, dass man wohl schneller mal eine Nummer größer kauft, weil das ja in der Monatsrate nicht so viel ausmacht. Muss man jedoch den Betrag vom Konto weg bezahlen, überlegt man einen Ticken länger.
Es klingt komisch, ist aber so. Geld das man schon verdient hat und auf dem Konto liegen hat, gibt man deutlich bewußter aus.
Seht Euch mal um, es ist nicht nur der Staat der über seine Verhältnisse lebt und dabei seine Zukunft verkauft 🙁 ...
Heinz
33 Antworten
Ich befürchte, auf Latein kannst du nur Pferdekarren vernünftig verkaufen, alleswas danach kam, wird schwierig.
Dann übersetze doch mal:
- scheckheftgepflegt
- elektronisches Stabilitätsprogramm
- Antiblockierbremse
- elektrische Fensterheber
Aber eins wussten die Lateiner schon: pecunia non olet!
Zitat:
Original geschrieben von os-m
Leasing kann im Wesentlichen folgende Vorteile haben (Die Aufzählung der Nachteile erspare ich mir an dieser Stelle):1. Bei bestimmten Unternehmen (abh. von Größe, Eigentümerstruktur, Gesellschaftsform und (Fremd-)Finanzierung) sieht Leasing in der Bilanz besser aus als Finanzierung.
2. Die steuerlichen Effekte und finanziellen Belastungen sind jeden Monat konstant und planbar. Unternehmer, die ihre Finanzen nicht ein ganzes Jahr (oder gar mehrere) im Voraus überblicken können oder wollen, haben hier Vorteile.
3. Man kann das Risiko und den Arbeitsaufwand für eine Weiterverwertung von Anfang an (gegen Bezahlung) abgeben. Manche Unternehmer verdienen neues Geld sehr schnell in ihrer Arbeitszeit, und wollen auf Probefahrttouristen beim Weiterverkauf eines jungen Gebrauchten verzichten
4. Bestimmte, weniger gefragte Modelle, werden über besonders günstige Leasingkonditionen quasi verramscht. Der Hersteller würde aber beim Verkauf keine entsprechenden Rabatte geben, um den wahren Marktwert seiner Ware zu verschleiern.
Oliver
Geht hier um die Fett markierte Aussage.
Das ist absolut Quatsch. Beim Leasing muss ich ebenfalls über die Laufzeit des Leasing kalkulieren genauso wie bei der Finanzierung. steuerlich gibt es eigentlich auch keine Vorteile. Es ist richtig, dass ich die Leasingrate als Aufwand geltend machen kann. Bei der Finanzierung habe ich die Zinsen sowie die Abschreibung als Aufwand geltend zu machen. Beim Leasing kann ich von heute auf morgen auch nicht aussteigen weil ich die Leasingraten nicht mehr zahlen kann. Da wird man dann auch einen Schadenersatz leisten müssen.
Zitat:
Original geschrieben von aneuhaus
Geht hier um die Fett markierte Aussage.Zitat:
Original geschrieben von os-m
Leasing kann im Wesentlichen folgende Vorteile haben (Die Aufzählung der Nachteile erspare ich mir an dieser Stelle):1. Bei bestimmten Unternehmen (abh. von Größe, Eigentümerstruktur, Gesellschaftsform und (Fremd-)Finanzierung) sieht Leasing in der Bilanz besser aus als Finanzierung.
2. Die steuerlichen Effekte und finanziellen Belastungen sind jeden Monat konstant und planbar. Unternehmer, die ihre Finanzen nicht ein ganzes Jahr (oder gar mehrere) im Voraus überblicken können oder wollen, haben hier Vorteile.
3. Man kann das Risiko und den Arbeitsaufwand für eine Weiterverwertung von Anfang an (gegen Bezahlung) abgeben. Manche Unternehmer verdienen neues Geld sehr schnell in ihrer Arbeitszeit, und wollen auf Probefahrttouristen beim Weiterverkauf eines jungen Gebrauchten verzichten
4. Bestimmte, weniger gefragte Modelle, werden über besonders günstige Leasingkonditionen quasi verramscht. Der Hersteller würde aber beim Verkauf keine entsprechenden Rabatte geben, um den wahren Marktwert seiner Ware zu verschleiern.
Oliver
Das ist absolut Quatsch. Beim Leasing muss ich ebenfalls über die Laufzeit des Leasing kalkulieren genauso wie bei der Finanzierung. steuerlich gibt es eigentlich auch keine Vorteile. Es ist richtig, dass ich die Leasingrate als Aufwand geltend machen kann. Bei der Finanzierung habe ich die Zinsen sowie die Abschreibung als Aufwand geltend zu machen. Beim Leasing kann ich von heute auf morgen auch nicht aussteigen weil ich die Leasingraten nicht mehr zahlen kann. Da wird man dann auch einen Schadenersatz leisten müssen.
Bei der Finanzierung kannst Du aber auch nicht von heute auf morgen aussteigen, es sei denn Du hast die Restsumme unterm Kopfkissen.
Und am Ende hast Du ein Auto das dir zwar gehört aber wenn Du ein neues willst so gut wie möglich verkaufen mußt. Das Preisrisiko trägtst Du. Bei Kilometerleasing trägt die Leasingesellschaft das Risiko.
Zitat:
Original geschrieben von aneuhaus
Geht hier um die Fett markierte Aussage.
Das ist absolut Quatsch. Beim Leasing muss ich ebenfalls über die Laufzeit des Leasing kalkulieren genauso wie bei der Finanzierung. steuerlich gibt es eigentlich auch keine Vorteile. Es ist richtig, dass ich die Leasingrate als Aufwand geltend machen kann. Bei der Finanzierung habe ich die Zinsen sowie die Abschreibung als Aufwand geltend zu machen. Beim Leasing kann ich von heute auf morgen auch nicht aussteigen weil ich die Leasingraten nicht mehr zahlen kann. Da wird man dann auch einen Schadenersatz leisten müssen.
Ich hab' mich - vor drei Jahren, der Thread ist anscheinend zeitlos - etwas misverständlich ausgedrückt und Du hast den Kern meiner Aussage auch dementsprechend nicht erfasst. Mein Fehler.
Beim Kauf und Verkauf muß / kann man eine nicht-triviale Kalkulation aufstellen, da die Einflüsse auf Liquidität, Gewinn- und Verlustrechnung und steuerliche Wirkung (MwSt und ESt!) nicht in leicht verständlichen monatlichen Häppchen zu verarbeiten sind. Es gibt viele Unternehmer, die so eine Transaktion (obwohl wahrlich kein Hexenwerk!) einfach nicht überblicken. Diesen Leuten kann Leasing helfen, da sie dann finanziell mit klar strukturierten monatlichen Häppchen konfrontiert werden.
Gleichwohl besteht die Verpflichtung über den ganzen Leasingzeitraum. Ich bin im Übrigen kein Fan von Leasing, der TE hatte ja nach den Vorteilen gefragt, nicht nach einer objektiven Abwägung aller Vor- und Nachteile. :-)