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Vorbeugung gegen Ventilverkokung

Mercedes E-Klasse

Da ich das Auto (Benziner) recht wenig fahre (und dann in der Kurzstrecke), habe ich mir überlegt vorbeugend mal ein Additiv einzufüllen, zur Vermeidung von Verkokung der Ventile. Hat da jemand Erfahrung und kann mir sagen, ob diese Additive ("Ventil Sauber"😉 auch Nachteile haben?
Mein Plan wäre: Kraftstoffadditiv LIQUI MOLY 1014 ELM2L66Y

17 Antworten

Tank einfach Aral Ultimate und gut ist..

... kann man drüber nachdenken. Die Frage ist nur, ob da dann die gleiche Wirkung erreicht wird; zudem bekommt man für den Mehrpreis bei 1 Tankfüllung min. 2 Tankfüllungen mit den Spezial-Additiv.

Aus meiner Sicht werden die Einlassventile nicht mehr mit Kraftstoff Luftgemisch umspült.
Dennoch können die Additive die Einspritzdüsen und Auslassventile "sauberer" halten.

Früher oder später muss der Dreck, der durch die AGR eingeführt wird und sich an den Einalssventilen ablagert, mechanisch abgetragen werden. Stichwort Nussstrahlung.

Stimmt, durch die Einlassventile kommt nur noch Luft und der Siff, den die AGR einleitet.

Garantiebedingungen lesen, Additive schließen die Garantie aus!

Additive sind genau so ein Unsinn, den die Welt nicht braucht, wie Nahrungsergänzungsmittel, alle und alles höchst umstritten.

Ich hätte bei der Verwendung Bedenken bzgl. der Hochdruck-Benzinpumpe.

Die am Markt für die "Betankung" angebotenen Additive sind z.B. in Aral Ultimate enthalten.

Aber wie oben schon geschrieben, nützt es nichts für die Einlassventile.
Egal ob Ultimate oder Additive in den Tank.

Früher oder später muss die Verkokung manuell abgetragen werden.

Die Ursache der Verkokung liegt in der Rückführung der Abgase in den Brennraum in Verbindung mit angesagtem Öldampf. Der Direkteinspritzer hat eh Probleme die Verbrennungssgase richtig zu verwirbeln und dadurch entstehen dann grade im Kurzstreckenverkehr die Ablagerungen.
Dazu tragen die heute üblichen dünflüssigen Longlifeöle ein grosses Stück noch bei.
Faustregel: je dünner das Öl, desto mehr Öldampf entsteht der verbrannt wird und dadurch mehr Ölkohle.

Das mal sehr einfach und verkürzt zur Entstehung der Ölkohle.

Mein Tip:
spart euch das Geld für diesen ganzen Kraftstoffblödsinn (der hilft da eh nicht) und diesen Longlife-Öl Mist
Mach lieber bei Kurzstreckenverkehr alle 10.000 Km einen Ölwechsel und verwendet ein dickflüssigeres Öl. Dann mal alle 2 Wochen kurz mal 50 km auf die Autobahn und Verkokungen kommen fast nicht mehr vor.
Vereinfacht: lieber ein 5w40 öfter wechseln als 0W30 ewig fahren. Compris?

Kommt letztendlich auf den messbaren Leistungsverlust an und auch auf die Meldungen im Steuergerät und Lambdasondenmessungen, wenn das Gemisch zu fett ist. Die Thematik ist komplex und kann vielerlei Ursachen haben, Leerlauf, Teillast, Funktionen der Saugrohrklappen, z.B..

Aber richtig und wie vor erwähnt, nicht nur überwiegend durch die Stadt, aschearmes Öl und ab und zu mal nachts über die Autobahn gejagt, der Direkteinspritzer dankt es. Das erschlägt auch die Thematik Ölverdünnung durch unverbrannten Kraftstoff.

Nach ein paar Jahren ist vielleicht auch mal ein Leistungsprüfstand auch mit Drehmomentmessung anzuraten, wenn man der Meinung ist, die Maschine kommt nicht mehr auf Leistung.

Wieso entstehen beim Direkteinspritzer durch die vermeintlich mangelhafte Verwirbelung Ablagerungen. Und wenn diese entstehen, wie kommen die auf die Einlasseite der Ventile?

Überschneidungen der Takte der Ventilöffnungs- und Schließszyklen. Die Abgase werden vom Turbolader wieder geladen und eingepresst verbrannt. Dabei legt sich ein Film auf die Ventile, auch vom Öl, der nicht vom eingespritzten Benzin weggespült werden kann. Vereinfacht ausgedrückt.

Zitat:

@BMW-E30-Cab schrieb am 3. Juni 2021 um 23:00:18 Uhr:


Wieso entstehen beim Direkteinspritzer durch die vermeintlich mangelhafte Verwirbelung Ablagerungen. Und wenn diese entstehen, wie kommen die auf die Einlasseite der Ventile?

Stichwort AGR.

Ein Teil der Abgase werden wieder in den Ansaugtrakt geholt und somit Öldämpfe zugeführt.
Ganz platt gesagt, der Motor bekommt nicht nur Frischluft, sondern darf auch Teile der Abgase erneut sich in den Brennraum führen.

Daher die Verkokungen.
Im Saugrohreinspritzer wurde der Ottokraftstoff vorher eingespritzt und somit konnte die Reinigungswirkung sich "entfalten".

Dies geht nicht mehr. Da der Kraftstoff in den Brennraum eingespritzt wird.
Das ist auch der Grund, warum die Direkteinspritzer, wenn sie kalt sind, sich mehr nach Diesel Modellen anhören.

Gäb es die AGR nicht, hätten wir ein Problem weniger. Daher verkoken alle Motoren, die nach diesem Prinzip arbeiten früher oder später:

Es gibt Überlegungen, eine Art Mischbetrieb zu machen. Direkteinspritzer und für die Reinigungswirkung eine Piloteinspritzung in einem Saugrohr.

Was HSV Michi sagt, ist auch richtig und trägt zur Verkokung bei.

Grüße

Wie schaltet man AGR ab? Hatte früher mal einen Nissan Patrol GR, da musste man nur einen Schlauch abziehen und er konnte wieder frei atmen.

So ähnlich ist das immer noch.
Nur die aktuellen Autos geben dann Alarm. Außerdem ist das illegal.

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