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Voraussetzungen zur Eröffnung einer Werkstatt

Hallo zusammen ich habe ein Frage bitte
ich habe KFZ-Mechatroniker-PKW-Technik gelernt
kann man nur mit Gesellenbrief klein werkstatt öffnen oder muss man Meisterbrief haben
Vielen Dank für die freundlich antwort

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68 Antworten

Die selbe Frage in Google eingegeben hätte auf Platz 1 die Antwort ausgeworfen: es besteht zum betrieb einer KFZ Werkstatt Meisterpflicht. Du musst das entweder selbst sein oder einen einstellen. Ohne Meistertitel darfst Du Dich dann auf Ölstandskontrolle Zündkerzenwechsel und sonstige Kontrollarbeiten beschränken, ähnlich dem was ein Tankwart an der Tanke durfte.
Aber - und das ist jetzt ausdrücklich nicht böse gemeint - wenn es bereits an diesem Punkt ins Hakeln kommt mit dem Wissen, dann zweifle ich dran dass Du betriebswirtschaftlich fit genug bist für eine eigene Werkstatt.

Ganz so ist es nicht.
Die Handwerksordnung schreibt grundsätzlich den grossen Befähiigungs- Nachweis vor.Dies kann z.B auch Ing. in der entsprechenden Fachrichtung sein.
Spreche mit deiner HWK,es gibt diverse Sonderregelungen.
Viel Erfolg
AEG

Das nutzt ja alles nichts. Alleine kann der TE keine Werkstatt eröffnen und ob sich das Einstellen eines Meisters / Ingenieurs lohnt?. Diese monatlichen Kosten müssen erst wieder reinverdient werden. Auch sollte man sich die Struktur des Kfz-Handels / der Werkstätten im Umkreis anschauen im Hinblick ob sich eine weitere Werkstatt rechnen würde.

Bevor ich so eine Frage stelle würde ich mich fragen welche Investitionen muss ich machen um so einen Betrieb zum laufen zu bringen.
In der Regel sind für Miete, Inventar, usw. schon mal eine fünf bis sechsstellige Summe fällig.
Das wichtigste ist natürlich die Kundschaft, ohne die keine Einnahmen.
In eine Hinterhofgarage kann man keine Kunden locken.
Das ganze wird dann scheitern.

Existengründungsberatung der Handwerkskammer in Anspruch nehmen

Ist kostenfrei.....
Gründungen werden teilweise vom Staat gefördert...... Gründungszuschuss.

Aber das findet ein angehender Unternehmer auch alleine.

HWK
AfA
Rathaus
..............unterstützen

Zitat:

@klamann15 schrieb am 14. Februar 2022 um 11:30:23 Uhr:


Bevor ich so eine Frage stelle würde ich mich fragen welche Investitionen muss ich machen um so einen Betrieb zum laufen zu bringen.
In der Regel sind für Miete, Inventar, usw. schon mal eine fünf bis sechsstellige Summe fällig.
Das wichtigste ist natürlich die Kundschaft, ohne die keine Einnahmen.
In eine Hinterhofgarage kann man keine Kunden locken.
Das ganze wird dann scheitern.

Meine Stammwerke mit einem hervorragenden Meister ist sprichwörtlich in einem Hinterhof und ich bin dort seit vielen Jahren ein sehr zufriedener Kunde. Die Werkstatt lebt übrigens nicht nur von mir und eine Termin bekommt man nicht von heute auf morgen.

Auch wenn die Werke im "Hinterhof" ist. Es bleibt dabei, dass entsprechende Investitionskosten nunmal mit zur Gründung gehören.
Gründerseminare werden u. a. bei der IHK angeboten. Auch die Hausbank gehört mit ins Boot genommen um dann bei der der KfW oder den länderspezifischen Investitionsbanken die entsprechenden Kreditprogramme abrufen zu können. Diese stellen dann auch die Hausbank als "durchleitende Bank" bei der Kredithaftung frei. I. d. R. sind das 80%-100% Haftungsfreistellung, so dass die Hausbank "animiert" wird, diese Gründung zu begleiten.
Dem TE möchte ich raten, vorab entsprechende Seminare zum Thema Existenzgründung zu besuchen. Ganz bewusst mehrere um einen umfassenden Input zu bekommen.

Ich glaube auch, daß der TE total unterschätzt, was (in Dtl.) damit zusammenhängt.
Alleine die baulichen Auflagen, Immissionsschutz, Ölabscheider, Lager für Gefahrstoffe usw., usw.
Vieles ist bei der Übernahme einer bestehenden Werkstatt schon geklärt, aber nicht, wenn man etwas neu eröffnen will.

Nogel, da hast Du recht. Die spezifischen Besonderheiten kommen auch noch dazu.
Meiner Erfahrung nach scheitern aber viele Existenzgründer daran, dass ihnen das kaufmännische Grundwissen fehlt. Man kann als Schrauber noch so genial sein, aber wenn es an der anderen Seite fehlt, dann ist es Essig. Natürlich kann man dieses Know-How "einkaufen", das verursacht aber weitere Kosten, die man reinholen muss.

NDLimit, genau das kann ich bekräftigen. In meinem Umfeld gibt (gab, genauer gesagt) es eine freie Werke, in der einer alleine schraubt. Guter Mann, keine Frage, ist aber ein lausiger Kaufmann und bringt am Ende, nach einer 60/70-Stunden-Woche einen Hungerlohn nach Hause. Bei aller Sympathie: verkackt!

So einen hatte ich mal als Schrauber für meinen Gaser. Der hat an dem Auto jedes Problem gelöst. Meine letzte 700€-Rechnung konnte ich nur noch Bar zahlen und dann war er irgendwann nicht mehr da. Jetzt arbeitet er als angestellter Meister.

Hier ist ganz gut aufgedröselt, was ohne Meisterbrief gemacht werden darf:
https://www.rhein-neckar.ihk24.de/.../...ren-ohne-meisterbrief-2966144

Im Detail kann das die zuständige Handwerkskammer beantworten. Auch ein "Altgeselle" mit Eintrag in die Handwerksrolle darf ein entsprechendes Gewerbe eröffnen. Diesen Eintrag zu kriegen kann aber schnell 1-2 Jahre dauern.
Von mir durchlebter Prozess in einer Sparte des Elektrohandwerks:
Ab Erhalt des Gesellenbriefs musste mindestens sechs Jahre in dem Handwerk gearbeitet werden, das ist durch Arbeitsverträge, Lohnabrechnungen, Arbeitszeugnisse zu beweisen. Von diesen sechs Jahren mussten mindestens vier Jahre "alleinverantwortlich" gearbeitet werden. Dazu habe ich schriftliche Aussagen meiner Mitgesellen, des betriebsführenden Meisters und des Chefs gebraucht, mein Meister "durfte" auch noch persönlich zur Handwerkskammer und sich diversen Fragen stellen.
Rückblickend muß ich aber gestehen das es sich für mich nicht wirklich gelohnt hat.

Der Meisterbrief ist keine lästige Formalität. Das Bestehen der Meisterprüfung ist der Nachweis, dass man alle relevanten Kenntnisse erworben hat, die zum selbstständigen Führen eines KFZ-Betriebs nötig sind.
Das ist nicht nur der Nachweis notwendiger Kenntnisse, das ist auch der Nachweis der im eigenen Interesse erforderlichen Kenntnisse.
Den Meisterbrief macht man nicht für andere, den macht man für sich selbst.

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