Vor- u. Nachteile diverser Reisebusse (TOP-Segment)

Im Thread "Actros on Tour" ist zwischenzeitlich eine kleine Diskussion über Reisebusse entstanden.

Ich finde es interessant, dieses Thema aufzugreifen und Gedanken, Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema zusammenzutragen.

Wünschen würde ich mir allerdings, dass entgegen der sonst üblichen Perspektive hierbei die Brille
der Kunden (im Sinne von Fahrgästen und evtl. noch des Fahrers) aufgesetzt wird.

Nebenher können natürlich gerne technische Details und Kosten erörtert werden.

Mir geht es aber in 1. Linie darum zu erfahren, welcher Bus am ehesten die Bedürfnisse der Fahrgäste und des Fahrers befriedigen und weniger um die Anschaffungskosten oder Life Cycle Kosten.

Letztendlich verkaufen sich ja Busreisen über das Reisemanagement, die Reiseziele, das Unternehmensimage und am Ende steht natürlich der Reisebus als ausführendes Instrument.

Im low cost Bereich geht natürlich vieles über den nackten Preis. Aus diesem Grund möchte ich die Diskussion gerne von Anfang an eher auf das obere Segment konzentrieren, wo neben dem Preis auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen.

Anlass für die Diskussion war ein Ranking (siehe Thread "Actros on Tour"😉, bei dem entgegen meiner persönlichen Erwartungshaltung nicht Setra an Nr. 1 war.

Ursprünglich hätte ich erwartet, dass die Nr. 1 im Top-Segment Setra ist und lange erstmal nichts kommt.

Meiner Ansicht nach sind die Setra in der TOP-Class Ausführung und die Travegos von Mercedes die aus Fahrgast-Sicht besten Reisebusse in Europa.

Dem wurde z.B. entgegengehalten, dass "Van Hool" angeblich viel mehr auf individuelle Bedürfnisse eingehen würde.

Diesen Punkt möchte ich gerne aufgreifen und wissen, was die Unterschiede in der Vertriebskonzeption sind bzw. welche unterschiedlichen Zielgruppen von "Van Hool" vs. Setra/Mercedes angesprochen werden??

Ich behaupte etwas salopp und provokant, dass Van Hool eher preiswerte Busse für den low cost Bereich anbietet uns insgesamt vor allem optisch nicht viel zu bieten hat.

Denn die Van Hools sehen doch einfach nur "quadratisch, praktisch aber langweilig" aus, während z.B. Setra auch ganz klar Trends im Design aufgreift und umsetzt.

Letztlich ist für ein Busunternehmen schließlich die Außenwirkung beim Kunden (sprich Fahrgast) für den langfristigen Erfolge maßgebend und weniger, ob der Fahrer damit zufrieden ist und ob die Mechaniker den Bus gerne reparieren.

Ich weiß, dass Diskussionen aus Kundensicht hier im Forum nur sehr schwer durchsetzbar sind und meistens doch sehr schnell auf die reine technische Ebene abgestellt wird.

Aber zumindest würde ich mich sehr freuen, wenn jeder in seinem Beitrag mal versucht, die "Kundenbrille" aufzusetzen und mal die "Fahrerbrille" bzw. "Unternehmerbrille" kurzeitig auf den Schreibtisch legt.

Beste Antwort im Thema

Den Liter öl spuckt der DD schon aus der Motorentlüftung auf die Strasse, da braucht sonst gar nichts undicht sein.😁
Motorentlüftung einfach nach unten rauslegen, in good old Europe schier unmöglich.
Ich hab Werkstätten in Alabama oder in Lousiana gesehen, da wurde nach dem Motto gearbeitet: Öl kommt aus der Erde, Öl geht in die Erde zurück. Da kommt ´ne Schüppe Sand drüber,das war´s.
Was sie hier, allerdings zu Recht, nen Kaspar machen....

PS Im Gegensatz inMaryland, North Carolina oder Florida konnte man fast vom Boden essen. Also, es gibt da auch Solche und Solche.
Ac ja, neidisch bin ich auf eure Reinigungsmittel, echt effektiv.In D wäre vor lauter Totenköpfen der Markenname nicht zu erkennen.
Was hier teilweise als Reiniger vertrieben wird... Da kannste den Dreck auch mit buntenTüchern wegtanzen.

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Du hast durchaus Recht und wieder nicht.

Was natürlich nicht geht ist, die Kunden derselben Generation gegen ihren Willen umerziehen.

Das funktioniert nicht. Aber wenn immer ich in dieser Richtung argumentiert habe, dann meinte ich das langfristig generationsübergreifend.

Beispiel:

Früher war doch in Deutschland ein Automatik-Getriebe verpönt bis zum Anschlag. Alle Welt wollte nur Schaltwagen (PKW) in Deutschland und sonst gar nichts.

Im Laufe der Zeit, so z.B. durch Auslandsreisen in die USA (wo Automatik lange Standard ist) und andere Länder ist die Akzeptanz
auch in Deutschland peu a peu gestiegen.

Das hat natürtlich auch mit Weiterentwicklung zu tun und das die Hersteller sie auch nach & nach breiter angeboten haben und zwar obwohl die Nachfrage am Anfang wenn überhaupt nur sehr langsam gestigen ist. Irgendwann gabs bei Mercedes z.B. die S-Klasse eben nur mit Automatik-Getriebe und fertig. Und der Erfolg gibt ja in diesem Punkt der Entscheidung recht. Im Luxus-Segment gibts ja so gut wie keine Handschalter (außer bei Luxus-Sportwagen) oder Handschaltung ist ein Sonderwunsch.

Meistens ist es aber doch so, dass die absoluten Schaltwagen - Fans niemals Automatik kaufen, was aber noch lange nicht bedeutet, dass es nicht doch deren Kinder tun. Also Generationsübergreifend.

Und wer strategisch denkt, muss langfristig denken, am besten die nächsten 30 Jahre im Voraus grob abschätzen. Wer das gut kann und einen Riecher dafür hat, der verdient dann richtiges Geld.

Gut finde ich auch, dass Mercedes sich wieder zurück besonnen hat, die Produkte erst ausreifen zu lassen, bevor sie auf den Markt kommen. Nur im Nutzfahrzeugbereich glaube ich, dass sie Gefahr laufen den Zeitfaktor zu überspannen. Das ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern auch die vieler Experten z. B. in Berichten des "Manager-Magazin's" nachzulesen.

Das schwierige ist ja, die Innovationen schnell genug, aber dennoch ausgereift auf den Markt zu bringen. Aus 2 gegensätzlich verlaufenden Kurven das Gesamtminimum an Kosten bzw. das Maximum an Nutzen zu generieren.

Die Taktik der meisten US-Hersteller war doch zumindest bisher, auf Innovationen weitgehend zu verzichten und auf lang erprobte und alt bewährte Technik zu setzen.

Würde Mercedes noch rein mit Analog-Instrumenten und Fuller Getriebe fahren, dann würden die Kisten vermutlich ewig halten, aber der Fortschritt wäre gegen 0 tendierend.

Da kommt dann automatisch die Evolutionsfrage, was will der Mensch/Kunde/Lieferant etc.?

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


@ Schrolf97

Ach na ja, Schlamper gibts Überall 😁

Der Bus von dem Du geschrieben hast ist da ja ein Beispiel...

Im Westen sind die Züge länger wie hier im Osten,. Unsere Containerzüge laden im Durchschnitt 140 Kisten also 70 Waggons (@ 25-28 meter, etwa) , wir kriegen 2 Züge am Tag und schicken 2 wieder raus. Philadelphia - Chicago. Je nach Gewicht 3 bis 4 Loks mit 3000 oder 4000 PS.
Es ist eigentlich nicht ganz richtig die USA mit D zu vergleichen weil es doch Unterschiede gibt. Wohl eher mit Europa vergleichbar.

Ich bin näher an Frankfurt als an der Westküste USA (beides etwa 5000km). Nur das mit dem Reisebus nach Frankfurt haut irgendwie nicht ganz hin 😁 Da regen sich die Reisenden immer auf weil die Koffer nass werden 😉

Das mit den DD Motoren bezieht sich hauptsächlich auf die alten 2 Takter, deswegen habe ich es ja mit Krupp verglichen, Das hat sich schon ne Weile geändert und die ganz Neuen Motoren da steckt ja Mercedes dahinter, es ist ja der Neue "Weltmotor", das Ding hat echt Geld gekostet! 1,5 Milliarden für die Motoren 0,5 Milliarden für den Umbau der Fabrik (Werkzeugmaschinen und so)

Wie gesagt Mercedes mischt hier mit den Evo Linien-Bussen mit und Thomas Schulbussen da gibts bei den kleineren dann auch Mercedes Motoren, oder Cummins, ganz was der Kunde will.

Vielleicht kommt Neoplan ja wieder zurück jetzt wo Mercedes dahinter steht?

Aber um ehrlich zu sein, Mercedes war immer sehr vorsichtig mit den Kunden. Man baut und verkauft: Freightliner, Western Star, Mitsubishi Fuso, Thomas Bus und eben Evo-Bus, Selbst der Sprinter läuft unter Freightliner.

Ob USA oder Brasilien, Mercedes ist sehr vorsichtig und bietet Lokale Lösungen an, das sind halt Geschäftsleute, nicht Fanatiker 🙂

Ungleich MAN haben sie eben nicht den Haubenwagen auf den Schrott geschmissen und Kunden gezwungen Frontlenker zu kaufen wenn sie sie nicht wollen...

Manche äussern hier gelegentlich die Meinung: Es muss doch möglich sein den Kunden "umzuerziehen". Ich denke Mercedes ist da schlauer, es geht ums Geld!

Sie haben das nur einmal in 38 Jahren hier probiert (mit Motoren), das hat Ihnen Milliarden gekostet, ich denke den Fehler werden sie so schnell nicht wieder machen...

Ausserdem bin ich der Meinung das der Hersteller für den Kunden da ist und nicht andersrum. Wer das nicht kapiert geht halt Pleite.... Das ist egal ob es Buse oder Sonnenbrillen sind 😛

Ist ja beim Reiseunternehmer genauso, er kauft doch den Bus nicht zum Prahlen sondern in der Hoffnung das der bestimmte Bus mehr Kunden anzieht und daher mehr Gewinn bringt. Selbstverständlich muss er Wiederverkaufswert, Wartungskosten, Reparaturanfälligkeit usw in Betracht ziehen, deswegen ist er ja der Chef 😉

Gruss, Pete 🙂

Das Exportgeschäft ist nicht einfach...

@ FoxT

Da hast Du auch wieder Recht. 🙂

Ich habe das vielleicht zu kurzfristig gesehen, habe mich ja auch umgestellt, aber wie Du sagst: Nicht von Heute auf Morgen...

Nachdem ich Euch ja schon Mecki von Külsheim vorgestellt habe hier ein ähnlicher Betrieb aber in den USA : Shafer Bus - Binghamton. NY (english text) Kenne den auch und ein Freund von mir ist dort Fahrer seit etwa 18 Jahren. Halt mal was zum angucken 🙂
Auf der HP: "Equipment" klicken zeigt die Busse.

Mir ist die Welt viel lieber mit persönlichen Verbindungen... 🙂

Gruss, Pete 🙂

PS: Falls einer unserer werten Mitglieder mit beschränkten Englisch Kenntnissen eine Frage hat zu irgendwas auf der HP übersetze ich das natürlich gerne (5 Dollar Tip akzeptiert 😁 )

hat sich die bilder angeschaut den text durfte meine frau grob für mich übersetzen denn ich habe keine beschränkten englischkenntnisse ich habe gar keine was noch geht ist mein schulrussisch*lach und da war ich so gut drinne das mir die 2 te fremdsprache durch die schule verboten wurde*

andy

ps: der für 20 personen ist ja genial bei uns fährt in der nachtlinie ein für 20 personen ausgelegter sprinter 316 cdi* und das nennen die hier bus *es ist ein verdamter transporter wozu den schein für grosse busse*lach

Jo, das stimmt. Das hab ich mich auch schon immer gefragt 😉.

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Zitat:

Original geschrieben von DarkAndy71


hat sich die bilder angeschaut den text durfte meine frau grob für mich übersetzen denn ich habe keine beschränkten englischkenntnisse ich habe gar keine was noch geht ist mein schulrussisch*lach und da war ich so gut drinne das mir die 2 te fremdsprache durch die schule verboten wurde*

andy

ps: der für 20 personen ist ja genial bei uns fährt in der nachtlinie ein für 20 personen ausgelegter sprinter 316 cdi* und das nennen die hier bus *es ist ein verdamter transporter wozu den schein für grosse busse*lach

Gross Russisch kann ich nicht, habe es mir selbst beigebracht im Falle ich mitn Russen was machen muss.

Wenn Du den Bus ganz Rechts meinst, der ist auf'n Schulbus Fahrwerk aber die Karosse mehr auf Luxus ausgelegt. Vom Kotflügel her denke ich es ist ein International (Navistar).

Das mit dem Busschein ist hier aber auch so, man kann jeden Bus mit LKW Schein fahren solange er leer ist. Sind Menschen drinne darf der Bus nur 14 Sitze haben oder man braucht den Bus-schein.

Gruss, Pete

Bei uns darfst Du noch nicht mal einen Bus mit dem LKW-Führerschein fahren, wenn er leer ist. Die neuen Regelungen stellen auf die Anzahl der Sitzplätze (= 8 + 1) ab.

stimmt scania deswegen hab ich ja d:de:d1:d1e gemacht*

andy

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