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Vor- u. Nachteile diverser Reisebusse (TOP-Segment)

Im Thread "Actros on Tour" ist zwischenzeitlich eine kleine Diskussion über Reisebusse entstanden.

Ich finde es interessant, dieses Thema aufzugreifen und Gedanken, Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema zusammenzutragen.

Wünschen würde ich mir allerdings, dass entgegen der sonst üblichen Perspektive hierbei die Brille
der Kunden (im Sinne von Fahrgästen und evtl. noch des Fahrers) aufgesetzt wird.

Nebenher können natürlich gerne technische Details und Kosten erörtert werden.

Mir geht es aber in 1. Linie darum zu erfahren, welcher Bus am ehesten die Bedürfnisse der Fahrgäste und des Fahrers befriedigen und weniger um die Anschaffungskosten oder Life Cycle Kosten.

Letztendlich verkaufen sich ja Busreisen über das Reisemanagement, die Reiseziele, das Unternehmensimage und am Ende steht natürlich der Reisebus als ausführendes Instrument.

Im low cost Bereich geht natürlich vieles über den nackten Preis. Aus diesem Grund möchte ich die Diskussion gerne von Anfang an eher auf das obere Segment konzentrieren, wo neben dem Preis auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen.

Anlass für die Diskussion war ein Ranking (siehe Thread "Actros on Tour"😉, bei dem entgegen meiner persönlichen Erwartungshaltung nicht Setra an Nr. 1 war.

Ursprünglich hätte ich erwartet, dass die Nr. 1 im Top-Segment Setra ist und lange erstmal nichts kommt.

Meiner Ansicht nach sind die Setra in der TOP-Class Ausführung und die Travegos von Mercedes die aus Fahrgast-Sicht besten Reisebusse in Europa.

Dem wurde z.B. entgegengehalten, dass "Van Hool" angeblich viel mehr auf individuelle Bedürfnisse eingehen würde.

Diesen Punkt möchte ich gerne aufgreifen und wissen, was die Unterschiede in der Vertriebskonzeption sind bzw. welche unterschiedlichen Zielgruppen von "Van Hool" vs. Setra/Mercedes angesprochen werden??

Ich behaupte etwas salopp und provokant, dass Van Hool eher preiswerte Busse für den low cost Bereich anbietet uns insgesamt vor allem optisch nicht viel zu bieten hat.

Denn die Van Hools sehen doch einfach nur "quadratisch, praktisch aber langweilig" aus, während z.B. Setra auch ganz klar Trends im Design aufgreift und umsetzt.

Letztlich ist für ein Busunternehmen schließlich die Außenwirkung beim Kunden (sprich Fahrgast) für den langfristigen Erfolge maßgebend und weniger, ob der Fahrer damit zufrieden ist und ob die Mechaniker den Bus gerne reparieren.

Ich weiß, dass Diskussionen aus Kundensicht hier im Forum nur sehr schwer durchsetzbar sind und meistens doch sehr schnell auf die reine technische Ebene abgestellt wird.

Aber zumindest würde ich mich sehr freuen, wenn jeder in seinem Beitrag mal versucht, die "Kundenbrille" aufzusetzen und mal die "Fahrerbrille" bzw. "Unternehmerbrille" kurzeitig auf den Schreibtisch legt.

Beste Antwort im Thema

Den Liter öl spuckt der DD schon aus der Motorentlüftung auf die Strasse, da braucht sonst gar nichts undicht sein.😁
Motorentlüftung einfach nach unten rauslegen, in good old Europe schier unmöglich.
Ich hab Werkstätten in Alabama oder in Lousiana gesehen, da wurde nach dem Motto gearbeitet: Öl kommt aus der Erde, Öl geht in die Erde zurück. Da kommt ´ne Schüppe Sand drüber,das war´s.
Was sie hier, allerdings zu Recht, nen Kaspar machen....

PS Im Gegensatz inMaryland, North Carolina oder Florida konnte man fast vom Boden essen. Also, es gibt da auch Solche und Solche.
Ac ja, neidisch bin ich auf eure Reinigungsmittel, echt effektiv.In D wäre vor lauter Totenköpfen der Markenname nicht zu erkennen.
Was hier teilweise als Reiniger vertrieben wird... Da kannste den Dreck auch mit buntenTüchern wegtanzen.

96 weitere Antworten
96 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FoxT


Ok, die Argumente leuchten ein, bis auf den Platzbedarf.

Mir ist beim Reisebus noch nie aufgefallen, dass der Laderaum nicht ausreichend wäre. Meistens ist da doch Platz ohne Ende, außer vielleicht bei Ski-Reisen. Und da kommt ja meistens ein Hänger bzw. Träger hinten dran mit.

Insofern kann ich allen Argumenten folgen, nur nicht dem Platzbedarf. Im Reisebus (insbesondere den Langversionen) ist doch Platz ohne Ende da...🙂 Normal hat ja jeder nur einen Koffer und nicht 3 🙂

Da mußt du aber mal die Fahrer hören. Platz hat man nie genug.

Man nehme ein Staufach für Werkzeug, Schneeketten (auch im Sommer auf der Tour nach Hamburg) Öl, Waschbürste, Eimer und und und...
Ein Staufach mit dem Biervorat
Ein Staufach mit Limo, Cola, Würstchen und was man sonst noch unterwegs verkaufen kann
Der Rest ist dann für Gepäck, und der normale Fahrgast hat dann doch nicht nur einen Koffer, da kommt schon was zusammen.
Ausserdem vergiss nicht, bei den Langversionen passen auch mehr Leute rein.
Wo es echt eng wird ist bei den Doppeldeckern. Da tuen mir die Fahrer manchmal echt leid. Wenn da noch mehrere Aussteigestationen anzufahren sind muß man schon vor der Abfahrt alles gut planen, sonst kann es echt übel werden.

Also platz ohne ende hat man nur bei hochdeckern wie dem vanhool altano oder früher gabs die auch von neoplan und setra, aber sonst gehts schon sehr eng im Laderaum zu.

Z.b. fahrt zu einer Kreuzfahrt von zwei wochen, was glaubst du was die leute dann alles an gepäck dabei haben, viele leute haben dann die xxl koffer von 30kg oder dierekt schon 2 normale, da muss man schon so laden das man jeden kubikzentimeter ausnutzt sonst passt es nicht, beim doppeldecke ist dann schon die Skibox oder ein anhänger notwendig.
Aber in die skibox darf man nur leichte sachen laden glaub max. 300kg weil sonst kann es zu schäden am Bus führen und das fahrverhalten verschlechtert sich.

@fox
Warum wllst du denn überhaupt nen V8 im Bus haben, in der Schule hab ich mal gelernt das ein r6 das optimum an laufkultur darstellt.
Bitte korrigieren wenn ich mist schreibe.

Alex

das Optimum war glaub der Reihen 16 Zylinder von Audi.

R6 und V8 geben sich nicht wirklich viel an Laufkultur.

Für die zukünftigen Emissionsnormen wird es erforderlich sein, die Temperaturwechsel während der Verbrennung zu minimieren. Im Grunde zielt das HCCI-Konzept darauf ab. Damit wird es aber schwieriger, die Lärmentwicklung zu kontrollieren. Ich würde das Problem über mehr Zylinder angehen, die eben kleiner ausfallen.

Übrigens ist meist nicht der Platz das Problem, sondern eher das Gewicht.

Ich denke mal, das kommt vor allem von der Verbrauchseinsparung, weniger Zylinder = normalerweise weniger Verbrauch. In der Setra-Top-Class gab es bis zum Facelift auch den V8 in den Dreiachsern. Seit dem Facelift gibts den V8 nur noch im 431DT.

Wobei so ein V8 mit relativ wenig Leistung schon was hat. Der 381PS Mercedes-Motor war z.B. in O404 und Neoplan Euroliner sowie im Setra 3xx sehr beliebt.

MFG Sven

Zitat:

Original geschrieben von schrolf97



Hallo zusammen!

Als mein ex-Chef mal einen Ausflug organisierte, hatte er dem befreundetem Busunternehmer, der selbst gefahren ist, den Auftrag gegeben. Am Abreisetag kam der Unternehmer vorgefahren. Es war ein Neoplan der etwas dreckig war. Ok, es war Winter und es hatte geregnet, das hatte mich dann weniger gestört. Beim verladen des Gepäcks habe ich mir den Bus etwas näher angesehen. Rost an den Radläufen, die Reifen an der Antriebsachse waren aber scharf an der Abfahrgrenze, aus dem Motorraum kamen gerüche wie von einem 20 Jahre alten Bagger, in der gewölbten Scheibe war ein Riss, so breit wie der Bus. Nun gut, ich bin eingestiegen. Innen war der Bus sauber, nur die Toilette war "defekt". Der Unternehmer machte die Nebelmaschine, pardon Motor an. Die Lüftung hat gepfiffen wie Stahl auf der Drehbank. Der Unternehmer nahm das Mikrofon und machte seine Begrüßung im neuen, modernen Reisebuss. Nach dem Wort "neu" schaute ich ihm mal über die Schulter, der Tacho zeigte 1,4 Mio km an. Der Bus ist angefahren und in Kurven war vom rechten Vorderrad deutlich ein poltern zu hören, und ein Radlager hat ein Lied gesungen. In einer Pause habe ich meinen ex-Chef mal darauf angesprochen, was er zum Zusatand des Busses meinte. Er hat sich nicht dazu geäußert, und jetzt ist er auf den Unternehemer nicht mehr gut zu sprechen.
Mein Fazit, ich fahre weiter Neoplan, aber nicht mit diesem Unternehemer.

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem warum die Deutschen Bushersteller keinen Fuß in den Staat fassen können, die Mentalität der Menschen dort. Wie schon jemand sagte, mehr Schein. Was bringt mir wenn alle Lämpchen an sind und der Bus nach einer Wartung schreit, aber diese nicht durchgeführt wird weil er noch gut aussieht. Und dann wundert man sich, wenn die Technik kaputt geht und Unfälle passieren weil z.B. die Bremsen versagt haben. Sorry, hier verstehe ich die Mentalität nicht, da die Amerikaner immer auf "sicherheit zuerst!" machen, und dann keine Wartungen durchführen. Das ist ein Widerspruch in sich. Sorry, meine Meinung.

Gruß
schrolf97

Hallo Schrolf. 🙂

Das von Dir oben genannte Beispiel hört sich aber nicht sehr nach Ami an... 😉

Aber jetzt will ich Dir doch mal erklären wegen dem: "Unterschied in der Mentalität". Eigentlich sehr einfach. Amerikanische Unternehmer bestehen in der Regel auf Zuverlässigkeit und geringen Wartungskosten, davon unterscheiden sie sich keinesfalls von ihren Deutschen Kollegen!

Aber es gibt doch einen Unterschied, Europäer und Deutsche speziell, sind bereit mehr für Wartung auszugeben für mehr "Technik", auch als nutzlose Komplikationen bekannt....

Ein Beispiel: In den 70ern hat sich die Union Pacific (eine Eisenbahn grösser als D und Frankreich zusammen) 60 Deutsche Lokomotiven gekauft, die letzen 20 wurden einfach geparkt! Warum? Zu teuer in der Unterhaltung. Sie brauchten 4 mal soviel Wartung als vergleichbare US Lokomotiven....
Auf der anderen Seite kaufen US Firmen Deutsche Formanlagen und Pressen, warum? Weil man damit Geld verdienen kann!!! Amis sind Pragmatiker, es geht ums Geld, nicht wegen der Technik Nasse Hosen kriegen! 😛

Ami's schalten auf SCR um, warum? Weils billig ist und effektiv! Um Hier gleich mal einer Legende die Luft abzuwürgen... SCR kommt nicht von Mercedes, nur der Name "Blue Tec".

Ich habe 45 Jahre in der Wartung hinter mir, 30 davon in den USA, sowohl in D als in den USA immer Spitzengeld.... 🙂

Wie wichtig ist den Ami's die Wartung? Scheinbar wichtig genug einen 59 Jahre alten, arbeitslosen, Schlosser als Werkstattleiter einzustellen mit Top Dollar! Warum? Ich garantiere Erfolg, Ergebnisse messbar in Dollar.... nicht in nassen Hosen 😛
Ich bin jetzt 62, die kommen jetzt schon mit so Sachen wie: "Pete if we throw you some "Goodies" will you stay past 65?" Das von Leuten die keine Wartung machen???? Die könnten "Irgendeinen" viel billiger kriegen.....

Zieh das mal ab In Deutschland!!!

Zu den Motoren von Detroit Diesel:

Die kamen für 40 Jahre aus dem Werk undicht, Laufen aber so gut wie alte Krupp! Nicht das Bänz je ne Ahnung hätte was das bedeutet.... Zu behaupten das Öl unter einem Bus (oder LKW) mit DD Motor drinne auf fehlende Wartung schliessen lässt ist entweder eine Frechheit sondergleichen oder der Gipfel der Ahnunglosigkeit! 🙁

Komischerweise hat Mercedes dann DD gekauft, wahrscheinlich wegen den Öligen Motoren.... 😛

Nebenbei: Ich stimme Rüdiger nicht oft zu, aber er ist als Geschäftsmann Erfolgreich, mit sowas streitet man sich nicht 😉 Ausserdem wer kann einem Rheinischen "Jeck" schon böse sein.?

Tja, das bringt uns dann zu was zurück? Deutscher Arroganz gegenüber Ausländern?
Türken sind Dumm?
Spanier faul?
Ami's schmieren nie?
Chinesen zu deppert um Bayrisch zu verstehen?

Leute das sind EURE Kunden!!!! Vielleicht kann man da etwas netter sein????

Wie gesagt, jeder 2te Beitrag von FoxT ist: Dumme (und faule) Ami's, aber wenn man antwortet war es: "War doch nich sooo gemeint!" dann hört auf das in jeden zweiten Satz zu sagen....

Wahrscheinlich genauso nicht als das alle Ossi's faule Idioten sind... die dann naturlich behaupten das alle Wessi's arrogante Ar**l*cher sind... Nicht die beste Art Kunden zu kriegen...

Dann kaufe ich lieber von den Holländern und Belgiern wo ich diesen Mist nicht anhören muss... Die haben noch Manieren, Schweden auch noch, so nebenbei....

Wäre ich in D würde ich mir wohl einen Neoplan kaufen, oder auch Mercedes Kipper. warum? Werkstätten und Wiederverkaufswert, und wenns bei DAF besser ist dann eben DAF!!!!

Die Marke ist echt Wurscht, als Unternehmer gehts ums Geld und wenn ich mehr Geld mit Bussen aus der Türkei mache kommen die Morgen früh hier an!!!!

Abschluss: dieser Beitrag ist an eine sehr kleine Minderheit gerichtet und ich denke die meisten meiner Freunde wissen das bereits... Ich kann doch nicht öffentlich zugeben das ich mir MAN angucke???

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von kawummka


Übrigens ist meist nicht der Platz das Problem, sondern eher das Gewicht.

hehe 😁

Dann solltes Du mal einen 6 Zylinder Schiffsdiesel wiegen! 😛
Oder gar 9! 😰

Denke aber ernsthaft man kann einen 6 Zylinder in weniger Raum stopfen...

Gruss, Pete

PS: Reihenmotor, bevor hier totale Verwirrung stattfindet...

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Original geschrieben von schrolf97



Hallo zusammen!

Als mein ex-Chef mal einen Ausflug organisierte, hatte er dem befreundetem Busunternehmer, der selbst gefahren ist, den Auftrag gegeben. Am Abreisetag kam der Unternehmer vorgefahren. Es war ein Neoplan der etwas dreckig war. Ok, es war Winter und es hatte geregnet, das hatte mich dann weniger gestört. Beim verladen des Gepäcks habe ich mir den Bus etwas näher angesehen. Rost an den Radläufen, die Reifen an der Antriebsachse waren aber scharf an der Abfahrgrenze, aus dem Motorraum kamen gerüche wie von einem 20 Jahre alten Bagger, in der gewölbten Scheibe war ein Riss, so breit wie der Bus. Nun gut, ich bin eingestiegen. Innen war der Bus sauber, nur die Toilette war "defekt". Der Unternehmer machte die Nebelmaschine, pardon Motor an. Die Lüftung hat gepfiffen wie Stahl auf der Drehbank. Der Unternehmer nahm das Mikrofon und machte seine Begrüßung im neuen, modernen Reisebuss. Nach dem Wort "neu" schaute ich ihm mal über die Schulter, der Tacho zeigte 1,4 Mio km an. Der Bus ist angefahren und in Kurven war vom rechten Vorderrad deutlich ein poltern zu hören, und ein Radlager hat ein Lied gesungen. In einer Pause habe ich meinen ex-Chef mal darauf angesprochen, was er zum Zusatand des Busses meinte. Er hat sich nicht dazu geäußert, und jetzt ist er auf den Unternehemer nicht mehr gut zu sprechen.
Mein Fazit, ich fahre weiter Neoplan, aber nicht mit diesem Unternehemer.

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem warum die Deutschen Bushersteller keinen Fuß in den Staat fassen können, die Mentalität der Menschen dort. Wie schon jemand sagte, mehr Schein. Was bringt mir wenn alle Lämpchen an sind und der Bus nach einer Wartung schreit, aber diese nicht durchgeführt wird weil er noch gut aussieht. Und dann wundert man sich, wenn die Technik kaputt geht und Unfälle passieren weil z.B. die Bremsen versagt haben. Sorry, hier verstehe ich die Mentalität nicht, da die Amerikaner immer auf "sicherheit zuerst!" machen, und dann keine Wartungen durchführen. Das ist ein Widerspruch in sich. Sorry, meine Meinung.

Gruß
schrolf97

Hallo Schrolf. 🙂

Das von Dir oben genannte Beispiel hört sich aber nicht sehr nach Ami an... 😉

Aber jetzt will ich Dir doch mal erklären wegen dem: "Unterschied in der Mentalität". Eigentlich sehr einfach. Amerikanische Unternehmer bestehen in der Regel auf Zuverlässigkeit und geringen Wartungskosten, davon unterscheiden sie sich keinesfalls von ihren Deutschen Kollegen!

Aber es gibt doch einen Unterschied, Europäer und Deutsche speziell, sind bereit mehr für Wartung auszugeben für mehr "Technik", auch als nutzlose Komplikationen bekannt....

Ein Beispiel: In den 70ern hat sich die Union Pacific (eine Eisenbahn grösser als D und Frankreich zusammen) 60 Deutsche Lokomotiven gekauft, die letzen 20 wurden einfach geparkt! Warum? Zu teuer in der Unterhaltung. Sie brauchten 4 mal soviel Wartung als vergleichbare US Lokomotiven....
Auf der anderen Seite kaufen US Firmen Deutsche Formanlagen und Pressen, warum? Weil man damit Geld verdienen kann!!! Amis sind Pragmatiker, es geht ums Geld, nicht wegen der Technik Nasse Hosen kriegen! 😛
(...)

Hallo zusammen, hallo Reachstacker 😁!

Das mit verbrauchten Neoplan war nicht in den USA sondern hier Deutschland uns zwar die Firma .... ne, das lass ich lieber bleiben.😉

Der Beschrieben Unterschied in der Mentalität, meinerseits,  war mein Persönlicher Eindruck den ich von den Leuten her habe. Ich muß gestehen, das ich mir diese Meinung aus der Propaganda des Fernsehers und aus den Erzählungen von Auswanderer die zu Besuch hier waren, gebildet habe.

Speziell auf das Beispiel mit den Lokomotiven, das du genannt hast, möchte ich eingehen. Sicherlich haben die 60 Lokomotiven einen höreren Wartungsaufwand, da der Verschleiß dort wesentlich größer ist als eben hier in Deutschland. In den USA fahren gerne mal Züge durch die Gegend die über eine Mile (korrigiere mich bitte) lang sind, und mal durch vier oder mehr Loks gezogen und geschoben werden. Solche langen Züge gibt es hier in Deutschland nicht, da einfach der Platz dazu fehlt. Daher, denke ich, werden die Loks anders ausgelegt. Da fällt mir gerade ein Filmzitat aus Apollo 11 ein: "Ich will nicht wissen wofür es ausgelegt ist, ich will wissen was es KANN!" Ich denke das trifft es eher nach deinen ausführungen.

In den frühen Nachkriegsjahren wurden die Maschinen und Gerätschaften auch anders ausgelegt. Die großen Traktoren Marken, wie z.B. Lanz oder Mulag, hatten das Problem das sie zu gut waren. Die sind halt nie kaputt gegangen und es wurden keinen neuen mehr verkauft, geschweige den Ersatzteile.

Das ein DD-Motor Öl verlieren MUSS kann ich nicht nachvollziehen, da für mich Ölverlust einen gravierenden Motorschaden bedeutet. Kann man einen DD mit dem Motor einen russischen Panzer aus dem WW2 vergleichen? Man sagt, dort kann man einen Eimer Sand in die Ölwanne schütten, und er läuft immernoch. Nur braucht der ein Fass Öl beim Start. Das die Technik zuverlässig sein muss ist ja selbstverständlich (oder sollte es sein). Daher ist die Lok in Deutschland zuverlässig, weil sie hier so beansprucht wird, wie sie ausgelegt ist. Anders in den USA, dort wird die Lok überbeansprucht, da sie nicht dafür ausgelegt ist. Andersherum würde eine US-Lok hier in Deutschland wahrscheinlich auch keine Freunde finden, da sie zu schwer ist und zu viel Diesel (Stichwort: Feinstaub) verbraucht. Sei es eine Gasturbine, oder Kolbenmotor.

Gruß
schrolf97

Die US Loks mussen alle tier2 erreichen.

http://en.wikipedia.org/wiki/GE_Evolution_Series

Rangier loks laufen mit Genset, das heisst je nach last werden Motoren, bis zu 3 der 700HP klasse zugeschaltet. Wenn die Zufkraft nicht ausreicht, wird ein Mule angehangt. Das ist ein Chassie mit Tractionsmotoren, welche den Strom vom Gen Set bezieht.
Diese Gen Set werden auf den alten 4 Achs 3000HP Chassies Aufgebaut.

Ein Grain Zug ist wenigstens 150 Wagongs mit 100MT Grain. Die neuen Hopper haben bis zu 130 mt Nutzlast.
Nach der Einfuhrung der 6000HP Klasse, haben die RR companies gemerkt, das diese Loks nicht das gelbe vom Ei sind. Diese Loks laufen sehr gut in Steinbruchen und in Australien und China. Fur diese langen Zuge in den USA ist die Zugkraft zu stark. Das problem sind die Kuppler der einzelnen Einheiten. Die Teile Reissen auseinander.
Um dieses zu vermeiden, werden zur entlastung der Kuppler, Loks an langen Steigungen in die Mitte und an das Ende gespannt. Die End loks sind wichtig fur Dynamic Braking bergab.

DD Diesel 'ölen' vom Werk.
Bei den Klimatichen Verhaltnissen in USA, im Winter, Florida plus Grade und den Norden i.e. Minnesota minus 55Grad, in weniger wie 14 Std Fahrzeit, hast du mit der Dichtungstechnic von fruher mit etwas mehr 'passung' gearbeitet.😁

Heute sind die auch 'dicht'. Wenn die DOT dich erwicht, mit einem Oil Leak, hast du eine 'mangel karte'.

Rudiger

Zitat:

Original geschrieben von schrolf97



Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Hallo Schrolf. 🙂

Das von Dir oben genannte Beispiel hört sich aber nicht sehr nach Ami an... 😉

Aber jetzt will ich Dir doch mal erklären wegen dem: "Unterschied in der Mentalität". Eigentlich sehr einfach. Amerikanische Unternehmer bestehen in der Regel auf Zuverlässigkeit und geringen Wartungskosten, davon unterscheiden sie sich keinesfalls von ihren Deutschen Kollegen!

Aber es gibt doch einen Unterschied, Europäer und Deutsche speziell, sind bereit mehr für Wartung auszugeben für mehr "Technik", auch als nutzlose Komplikationen bekannt....

Ein Beispiel: In den 70ern hat sich die Union Pacific (eine Eisenbahn grösser als D und Frankreich zusammen) 60 Deutsche Lokomotiven gekauft, die letzen 20 wurden einfach geparkt! Warum? Zu teuer in der Unterhaltung. Sie brauchten 4 mal soviel Wartung als vergleichbare US Lokomotiven....
Auf der anderen Seite kaufen US Firmen Deutsche Formanlagen und Pressen, warum? Weil man damit Geld verdienen kann!!! Amis sind Pragmatiker, es geht ums Geld, nicht wegen der Technik Nasse Hosen kriegen! 😛
(...)

Hallo zusammen, hallo Reachstacker 😁!

Das mit verbrauchten Neoplan war nicht in den USA sondern hier Deutschland uns zwar die Firma .... ne, das lass ich lieber bleiben.😉

Der Beschrieben Unterschied in der Mentalität, meinerseits,  war mein Persönlicher Eindruck den ich von den Leuten her habe. Ich muß gestehen, das ich mir diese Meinung aus der Propaganda des Fernsehers und aus den Erzählungen von Auswanderer die zu Besuch hier waren, gebildet habe.

Speziell auf das Beispiel mit den Lokomotiven, das du genannt hast, möchte ich eingehen. Sicherlich haben die 60 Lokomotiven einen höreren Wartungsaufwand, da der Verschleiß dort wesentlich größer ist als eben hier in Deutschland. In den USA fahren gerne mal Züge durch die Gegend die über eine Mile (korrigiere mich bitte) lang sind, und mal durch vier oder mehr Loks gezogen und geschoben werden. Solche langen Züge gibt es hier in Deutschland nicht, da einfach der Platz dazu fehlt. Daher, denke ich, werden die Loks anders ausgelegt. Da fällt mir gerade ein Filmzitat aus Apollo 11 ein: "Ich will nicht wissen wofür es ausgelegt ist, ich will wissen was es KANN!" Ich denke das trifft es eher nach deinen ausführungen.

In den frühen Nachkriegsjahren wurden die Maschinen und Gerätschaften auch anders ausgelegt. Die großen Traktoren Marken, wie z.B. Lanz oder Mulag, hatten das Problem das sie zu gut waren. Die sind halt nie kaputt gegangen und es wurden keinen neuen mehr verkauft, geschweige den Ersatzteile.

Das ein DD-Motor Öl verlieren MUSS kann ich nicht nachvollziehen, da für mich Ölverlust einen gravierenden Motorschaden bedeutet. Kann man einen DD mit dem Motor einen russischen Panzer aus dem WW2 vergleichen? Man sagt, dort kann man einen Eimer Sand in die Ölwanne schütten, und er läuft immernoch. Nur braucht der ein Fass Öl beim Start. Das die Technik zuverlässig sein muss ist ja selbstverständlich (oder sollte es sein). Daher ist die Lok in Deutschland zuverlässig, weil sie hier so beansprucht wird, wie sie ausgelegt ist. Anders in den USA, dort wird die Lok überbeansprucht, da sie nicht dafür ausgelegt ist. Andersherum würde eine US-Lok hier in Deutschland wahrscheinlich auch keine Freunde finden, da sie zu schwer ist und zu viel Diesel (Stichwort: Feinstaub) verbraucht. Sei es eine Gasturbine, oder Kolbenmotor.

Gruß
schrolf97

@ Schrolf97

Ach na ja, Schlamper gibts Überall 😁

Der Bus von dem Du geschrieben hast ist da ja ein Beispiel...

Im Westen sind die Züge länger wie hier im Osten,. Unsere Containerzüge laden im Durchschnitt 140 Kisten also 70 Waggons (@ 25-28 meter, etwa) , wir kriegen 2 Züge am Tag und schicken 2 wieder raus. Philadelphia - Chicago. Je nach Gewicht 3 bis 4 Loks mit 3000 oder 4000 PS.
Es ist eigentlich nicht ganz richtig die USA mit D zu vergleichen weil es doch Unterschiede gibt. Wohl eher mit Europa vergleichbar.

Ich bin näher an Frankfurt als an der Westküste USA (beides etwa 5000km). Nur das mit dem Reisebus nach Frankfurt haut irgendwie nicht ganz hin 😁 Da regen sich die Reisenden immer auf weil die Koffer nass werden 😉

Das mit den DD Motoren bezieht sich hauptsächlich auf die alten 2 Takter, deswegen habe ich es ja mit Krupp verglichen, Das hat sich schon ne Weile geändert und die ganz Neuen Motoren da steckt ja Mercedes dahinter, es ist ja der Neue "Weltmotor", das Ding hat echt Geld gekostet! 1,5 Milliarden für die Motoren 0,5 Milliarden für den Umbau der Fabrik (Werkzeugmaschinen und so)

Wie gesagt Mercedes mischt hier mit den Evo Linien-Bussen mit und Thomas Schulbussen da gibts bei den kleineren dann auch Mercedes Motoren, oder Cummins, ganz was der Kunde will.

Vielleicht kommt Neoplan ja wieder zurück jetzt wo Mercedes dahinter steht?

Aber um ehrlich zu sein, Mercedes war immer sehr vorsichtig mit den Kunden. Man baut und verkauft: Freightliner, Western Star, Mitsubishi Fuso, Thomas Bus und eben Evo-Bus, Selbst der Sprinter läuft unter Freightliner.

Ob USA oder Brasilien, Mercedes ist sehr vorsichtig und bietet Lokale Lösungen an, das sind halt Geschäftsleute, nicht Fanatiker 🙂

Ungleich MAN haben sie eben nicht den Haubenwagen auf den Schrott geschmissen und Kunden gezwungen Frontlenker zu kaufen wenn sie sie nicht wollen...

Manche äussern hier gelegentlich die Meinung: Es muss doch möglich sein den Kunden "umzuerziehen". Ich denke Mercedes ist da schlauer, es geht ums Geld!

Sie haben das nur einmal in 38 Jahren hier probiert (mit Motoren), das hat Ihnen Milliarden gekostet, ich denke den Fehler werden sie so schnell nicht wieder machen...

Ausserdem bin ich der Meinung das der Hersteller für den Kunden da ist und nicht andersrum. Wer das nicht kapiert geht halt Pleite.... Das ist egal ob es Buse oder Sonnenbrillen sind 😛

Ist ja beim Reiseunternehmer genauso, er kauft doch den Bus nicht zum Prahlen sondern in der Hoffnung das der bestimmte Bus mehr Kunden anzieht und daher mehr Gewinn bringt. Selbstverständlich muss er Wiederverkaufswert, Wartungskosten, Reparaturanfälligkeit usw in Betracht ziehen, deswegen ist er ja der Chef 😉

Gruss, Pete 🙂

Das Exportgeschäft ist nicht einfach...

Zitat:

Original geschrieben von kawummka


Übrigens ist meist nicht der Platz das Problem, sondern eher das Gewicht.

Hallo Reachtacker,

das war nicht auf den Motor gemünzt sondern auf die Kofferräume. Wenn so ein Bus voll besetzt und dann noch mit vollen Kofferräumen ist, hat man schon mal schnell Probleme mit dem zulässigen Gesamtgewicht.

Das mag mittlerweile ein Grund sein warum an den neueren Fahrzeugen mehr repariert werden muß. Alles muß leichter werden, es wird alles spitz gerechnet, weniger Reserven, aber dafür mehr Zuladung.

Und die Geschichte mit der Mentalität der"Amis":
Ich weiß ja nicht inwiefern sich die Leute an der Westküste von den Ostlern unterscheiden. Aber was ich so dort, in dem halben Jahr in dem ich dort gearbeitet habe, mitbekommen habe, war es wirklich so, mehr schein wie sein.
Mir selbst ist das ziemlich egal, ich komme ganz gut damit klar. Wenn da mal was klappert isses halt okay, regt keinen auf, es rollt ja noch, und somit auch der Rubel,äh, Doller. Wenn ich dran denke was bei dem gleichen klappern hier für ein Aufstand gemacht wird...

Aber wenn es dich beruhigt, was ich dann in Mexiko gesehen habe, war dann doch die Härte...

Zitat:

Original geschrieben von kawummka



Zitat:

Original geschrieben von kawummka


Übrigens ist meist nicht der Platz das Problem, sondern eher das Gewicht.
Hallo Reachtacker,
das war nicht auf den Motor gemünzt sondern auf die Kofferräume. Wenn so ein Bus voll besetzt und dann noch mit vollen Kofferräumen ist, hat man schon mal schnell Probleme mit dem zulässigen Gesamtgewicht.
Das mag mittlerweile ein Grund sein warum an den neueren Fahrzeugen mehr repariert werden muß. Alles muß leichter werden, es wird alles spitz gerechnet, weniger Reserven, aber dafür mehr Zuladung.

Und die Geschichte mit der Mentalität der"Amis":
Ich weiß ja nicht inwiefern sich die Leute an der Westküste von den Ostlern unterscheiden. Aber was ich so dort, in dem halben Jahr in dem ich dort gearbeitet habe, mitbekommen habe, war es wirklich so, mehr schein wie sein.
Mir selbst ist das ziemlich egal, ich komme ganz gut damit klar. Wenn da mal was klappert isses halt okay, regt keinen auf, es rollt ja noch, und somit auch der Rubel,äh, Doller. Wenn ich dran denke was bei dem gleichen klappern hier für ein Aufstand gemacht wird...

Aber wenn es dich beruhigt, was ich dann in Mexiko gesehen habe, war dann doch die Härte...

Ja die Unterschiede gibts schon, zwischen Ost und West (küste) oder auch Wisconsin und Ohio...

Der Leichtbau war schon eine Plage in den 70ern 😁 Heute wären wir glücklich wenns das noch gäbe! LOL

Das mit den Schiffsmotoren sollte Lustig sein 😉

Aber stimme Dir da schon zu, ein 6 Zylinder lässt sich viel einfacher "verschachteln" viel kleiner gehts nicht mehr, ausser nem alten Käfer Motor, dann wäre aber die Reise über die Rockies oder den Grossglockner doch etwas stressig 😰

Ja, ich hatte das missverstanden, sah nur den Raumbedarf nicht den Gewichtsbedarf...

Mexico? Die sind halt arm, schuften aber wie die Wilden.... Da macht man halt mit was man hat und das genügt nicht immer verwöhnten Ansprüchen Deutscher oder Ami's. Eventuell wirds denen auch besser gehen, da bin ich zuversichtlich! Die sind gute Leute.

Das mit den klappern un Deutschland weiss ich. Aber gucke es mal so an: Ein Motor verliert 1 Liter Öl im Monat, sowas macht nichtmal Tropfen auf dem Boden, ist aber genug das der Motorraum wie ein Schweinestall ausssieht...
Der Liter Öl kostet mich 1,25 Dollar, Die Reparatur etwa 3000 Dollar oder noch mehr, da fragt halt der Ami Chef die Schlosser: "Ihr wollt das ich 3000 Dollar ausgebe um einen Dollar zu sparen? Seit ihr noch alle Dicht???"

Ich treffe diese Entscheidunge ja jeden Tag, was, wofür und für wieviel repariert wird. Bremsen und so Kram, Funktionalität, usw da ist das keine grosse Frage, aber da bleibt noch viel übrig....

Gruss, Pete 🙂

PS: wir wissen doch alle was für eine Schweinerei ein paar Tropfen Öl machen können wenn gleichmässig verteilt! Da brauchts keine Fässer von dem Zeugs...

Den Liter öl spuckt der DD schon aus der Motorentlüftung auf die Strasse, da braucht sonst gar nichts undicht sein.😁
Motorentlüftung einfach nach unten rauslegen, in good old Europe schier unmöglich.
Ich hab Werkstätten in Alabama oder in Lousiana gesehen, da wurde nach dem Motto gearbeitet: Öl kommt aus der Erde, Öl geht in die Erde zurück. Da kommt ´ne Schüppe Sand drüber,das war´s.
Was sie hier, allerdings zu Recht, nen Kaspar machen....

PS Im Gegensatz inMaryland, North Carolina oder Florida konnte man fast vom Boden essen. Also, es gibt da auch Solche und Solche.
Ac ja, neidisch bin ich auf eure Reinigungsmittel, echt effektiv.In D wäre vor lauter Totenköpfen der Markenname nicht zu erkennen.
Was hier teilweise als Reiniger vertrieben wird... Da kannste den Dreck auch mit buntenTüchern wegtanzen.

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