Von einem der auszog, ein Motorrad zu verkaufen.
Ich erzähle jetzt mal von den seltsamen Dingen, die mir passiert sind, als ich versuchte ein Motorrad zu verkaufen.
Als ich mich entschloss meine Maschinezu verkaufen, machte ich mich kundig was ich noch dafür erzielen könnte und stellte die Maschine dann in den einschlägigen Plattformen und Foren mit dem Vermerk, daß ohne Besichtigung keine Preisverhandlungen erfolgen, zum Verkauf.
Erst passierte einmal gar nichts, dann kam der übliche Anruf. "Ich habe gelesen, daß ohne Besichtigung keine Presverhandlungen gehen, aber was ist der letzte Preis?" Ich habe dann aufgelegt.
Dann kam eine Mail: "Ich kaufe die Maschine" Als ich mich dann mit dem Interessenten wegen der Modalitäten erkundigen wollte, kam die nächste Mail "Bitte reservieren". Wieder fragte ich den Interessenten wann er den vorbeikommen wolle oder wie er den Kauf sonst abwickeln wolle. Ich erhielt wieder eine Ein-Satz Mail von wegen reservieren. Das wars dann damit. Der nächste der sich meldete, wollte die Maschine haben und wir wollten einen Besichtigungs- bzw. Abholtermin vereinbaren. Dann kam wieder eine Mail in welcher der Interessent, eine Garantie forderte sowie weitere Angaben zur Technik, zu denen wohl ein Zweiradmechaniker die notwendige Kompetenz hätte. Als ich bemerkte, daß er doch dann bei einem Händler besser bedient würde, kam die Antwort, daß diese ihm zu teuer seien. Dann wollte wieder einer alles wissen und erschien dann nicht zur Besichtigung, zu deren Termin ich mir freinehmen musste. Ein anderer war entsetzt, daß ich schon mit der Maschine gefahren bin und sie so nicht mehr neu sei. Als letzter meldete sich jemand aus der Nähe, der unbedingt die Maschine haben wollte, mir ein Loch in den Bauch gefragt hat, aber sich dann ebenfalls nicht mehr gemeldet hat.
So werde ich die Maschine einmotten und es im Frühjahr nochmal versuchen.
Beste Antwort im Thema
Heutzutage nimmt man ein Handy (am besten ein Wegwerfhandy) das man ausschaltet wenn man nicht geweckt werden will. 😉
43 Antworten
So ist es auch wirklich am besten.
Man sollte sich tatsächlich einig sein - Wenn einer nachher das Gefühl hat abgezogen worden zu sein ist der Ärger vorprogrammiert.
Eine Maschiene muss auch ihren Käufer finden, dann wird das Objekt der Begierde bzw welches man loswerden will auch zu einem fairen Preis den Besitzer wechseln.
Ich musste das auch lernen, gottseidank nicht bei so etwas kostspieligem wie einem Motorrad....
Auf der Seite des Verkäufers stand ich bis jetzt (zum Glück) noch nie. Und wenn ich das hier so lese, will ich das teilweise auch gar nicht.
Dafür möchte ich gerne von meinem Gebrauchtkauf berichten:
Seit Dezember 2010 hab ich täglich nach einer schwarzen CBF 500 mit wenigen Kilometern gesucht . Im Februar 2011 fand ich sie bei ebaykleinanzeigen. Allerdings hab ich die Anzeige gut 2-4 Tage beobachtet und das lustige, in der Zeit änderte sich der Preis 3800 => 3700 => 3600.
Den Verkäufer hatte ich per Mail kontaktiert, aber leider kam keine Antwort. Nach 2 Tagen habe ich angufen. Ein sehr netter Hamburger, den ich gleich zum Möp etwas ausgequetscht hatte und ihn wegen einer Besichtigung fragte. Am gleichen Tag noch wegen Zug geschaut und meine Bekannten gefragt, wann sie Zeit hätten mitzukommen. Am nächsten Tag wieder beim Verkäufer gemeldet und ihn gefragt, wann es ihm den passt.
Gut 4 Tage später war ich in HH mit dem Bekannten das Möp angucken. Er ist Probe gefahren und ich hab mir die Papiere angeschaut und noch ne Runde mit dem aktuellen Besitzer gequatscht.
Ich bat um eine Nacht Bedenkzeit, die ich auch bekam, aber mit dem Hinweis "da ist noch ein Interessent, aber ich hab dir die Maschine erstmal reserviert".
Einen Tag nach der Probefahrt habe ich den Verkäufer um 9 Uhr angerufen und ihm gesagt, den Joghurtkübel kauf ich.
Gegen 11 Uhr hingefahren, bar bezahlt und mein Bekannter fuhr die Maschine dann zu sich in die Garage.
Irgendwelche Preisverhandlungen habe ich nicht gemacht, weil zum einen war der Preis schon sehr gut bzw. ich hab ja selber mitbekommen, dass der Verkäufer um 200€ runtergegangen war. Zum anderen war der gute Mann zum 3. mal Vater geworden und im Haus wurde einiges rennoviert ... da wollte ich auch nicht so geizig sein. Ebenso bemerkte ich, dass er auch sein Motorrad (GSF 650) verkaufen musste. Die CBF war das Frauenmotorrad xD
Das Motorrad war noch angemeldet und so hatten wir vereinbart, dass ich (d.h. meine hamburger Bekannten) es am darauffolgenden Werktag abmelden. Ich schickte dem Verkäufer dann eine SMS, dass die Maschine abgemeldet sei und ob er den sein Kennzeichen wieder haben wolle. Nein, das wollte er nicht und bedankte sich nocheinmal fürs Bescheid geben.
Kontakt habe ich keinen mehr zu ihm.
Den Reservierer habe ich natürlich ignoriert und die Maschine nicht reserviert. Das hätte ich allenfalls nach einer Anzahlung von min. 10% und nur max. für eine Woche gemacht. Es ist auch nicht die erste Maschine die ich verkaufe. In meinen mehr als 30 Jahren als aktiver Motorradfahrer habe ich schon so manche Maschine zu jeder Jahreszeit ge- und verkauft. Aber so einen Zirkus wie jetzt habe ich noch nicht erlebt. Es ist eigentlich ein Modell das gut gehen sollte und auch nicht zu teuer. Aber im Mom. ist es wie verhext. Zum Händler kann ich nicht gehen, da ich mir als nächstes einen Jugendtraum aufbauen wollte und dort kaum eine Basis finden werde und die professionellen Ankäufer machen Angebote, die schlicht unverschämt sind.
Erzähl doch mal unverbindlich, worum es geht oder stell den mobilelink hier rein.
Wir sind ja nur neugierig...😉
Ähnliche Themen
Ich versuche derzeit mein Auto zu verkaufen und hatte noch nicht einmal einen "was letzter Preis?" Anruf. Da rührt sich gar nix. Faszinierend. Hätte vielleicht auch lieber unscharfe Bilder schiesen sollen wie der Rest.
Der Rost kanns nicht sein, der ist beim Mondeo normal. Liegt dann wohl am ST Styling aber ohne schaut ein Mondeo MK2 halt einfach hässlich aus. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Hubertus63
und die professionellen Ankäufer machen Angebote, die schlicht unverschämt sind.
In der Regel sind deren Angebote realistisch. Die leben davon und kennen den Markt. Zwischen dem An- und Verkauf liegen die benötigte Gewinnspanne und 19 % Mehrwertsteuer. Zudem die Gefahr, sich einen Ladenhüter an Land zu ziehen.
Jetzt würde mich Dein Angebot auch interessieren. Ich bin zwar kein Profi aber ich glaube auch, den Markt gut zu kennen. Abstrakte Diskutiererei hin oder her, mit Fakten kann man besser argumentieren. Also, was hast Du anzubieten und was soll das kosten ?
Wenn ich mir die Angebote bei mobile.de so anschaue, scheint es nämlich auch eine Reihe Verkäufer zu geben, die ihre Möhre nach dem Motto "Es steht jeden Tag ein Depp auf" anbieten, in der Hoffnung auf genau diesen zu treffen.
Anzeigen im Internet haben immerhin den Vorteil, das man zu humanen Zeiten angerufen wird bzw. der Kontakt über Mail läuft.
Meine Eltern haben vor 10 Jahren oder so mal nen älteren Passat über ne Kleinanzeige verkauft, da haben Morgens um 5 oder so (anscheinend direkt nach Auslieferung der Zeitung) gleich ein Dutzend Gebrauchtwagenhändler (3/4 davon Südländer) angerufen und probiert mit Argumenten wie "Ich sage dir warum weiße Farbe schlechte Farbe" das Auto ungesehen für die Hälfte vom inserierten Preis zu kaufen. 😁
Entsprechend genervt war meine Mutter an dem Morgen 😁
Das kommt darauf an, wann Du die Anzeige im web veröffentlichst. Bei guten Angeboten kommt der erste Anruf nach 5 Minuten. Das ist völlig normal. Jeder will Geld verdienen und es ist eine "alte Muck" dass gute Angebote schnell weg sind. Ich habe eine kleine Honda gekauft, XLR 125, Baujahr 2005 für 150 Euro. Eine total verratzte Karre mit Motorschaden. Ich habe angerufen und gekauft. Unbesehen. Da war die gerade mal eine halbe Stunde online und es war abends um 22:30 Uhr. das ist mir doch egal. Als ich den Schrotthaufen am nächsten Tag abholte, waren die Leute total genervt, weil das Telefon nicht mehr still stand.
Auch normal.
Aber das Schnäppchen habe ich gemacht, bzw. ein Kumpel, für den ich die Honda gekauft und dem ich sie geschenkt habe. Wenn die instand gesetzt ist, ist so eine XLR knapp 2000 Euro teuer.
Als ich eine 03er GSX-R 1000 (kapitaler Unfallschaden) für 1000 Euro hier in den "Marktplatz" setzte, hat sich kein Schwein gemeldet. Niemand.
Auf dieselbe Annonce bei mobile ging das Telefon bis Mitternacht permanent. Dann habe ich die Anzeige gelöscht, weil mir dadurch klar wurde, dass man da mehr draus machen kann. Letztlich habe ich die Gixxer selbst zerlegt und in Teilen verkauft. Ich habe Bauklötze gestaunt, das wurden fast 3000 Euro. Bei einer solchen Gewinnspanne ist es also kein Wunder, dass Profis sich da reinhängen. Ich habe meine Lektionen diesbezüglich gelernt und letztes Wochenende eine fahrbereite Hayabusa auseinander genommen.
Allerdings für einen guten Freund, der das nicht selbst kann. Teile verkaufen kann er. Und ich wette, dass er unter dem Strich wenigstens einen Tausender mehr für die Einzelteile bekommt, als er für das gesamte Motorrad bekommen hätte. Dass ebay da auch noch fast 10 % absahnt, muss man in Kauf nehmen.
Vor allem hat man nachher keinen Ärger mit irgendwelchen Deppen, die meinen, man bekommt für ein paar Kröten ein neues Mopped.
Heutzutage nimmt man ein Handy (am besten ein Wegwerfhandy) das man ausschaltet wenn man nicht geweckt werden will. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Erzähl doch mal unverbindlich, worum es geht oder stell den mobilelink hier rein.Wir sind ja nur neugierig...😉
OK, dann bitte
http://suchen.mobile.de/.../showDetails.html?...
Das Angebot ist doch okay. Mein Kumpel hat auch eine 1150 Adventure, allerdings halb so viel km und etwas gepflegter, Kahedo - Bank und Hepco - Koffersatz mit Topcase.
Dafür bietet der Händler 6000 . Rechnen wir mal 19 % Steuer drauf und eine Gewinnspanne von sagen wir mal 500 Euro, dazu die Garantie, die der Händler übernehmen muss, muss er das Bike schon für gut 8 Mille anbieten. Da kannst Du also mithalten.
In der Tat: Einmotten und im April anbieten. Dann ist die schnell weg, ohne Dummschwätzer.
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Das Angebot ist doch okay. Mein Kumpel hat auch eine 1150 Adventure, allerdings halb so viel km und etwas gepflegter, Kahedo - Bank und Hepco - Koffersatz mit Topcase.
Dafür bietet der Händler 6000 . Rechnen wir mal 19 % Steuer drauf und eine Gewinnspanne von sagen wir mal 500 Euro, dazu die Garantie, die der Händler übernehmen muss, muss er das Bike schon für gut 8 Mille anbieten. Da kannst Du also mithalten.
In der Tat: Einmotten und im April anbieten. Dann ist die schnell weg, ohne Dummschwätzer.
Nope, acht Riesen für eine R1150GS mit dem unbeliebten Bremskraftverstärker halte ich für unrealistisch. Für das Geld bekommt man bereits 1200er. Ich vermute, dass der Händler die 6K bietet, wenn dein Kumpel eine Neue kauft, das ist dann natülich was Anderes.
Zitat:
Original geschrieben von Marodeur
Heutzutage nimmt man ein Handy (am besten ein Wegwerfhandy)...
Ein altes Handy mit einer Prepaid-Karte ist dafür ebenso geeignet.