Von BMW E90 auf Mercedes W204 mein Zwischenfazit.
Ich habe den W204 seit ca 7 Wochen und bin eigentlich ganz zu frieden, habe aber einige Dinge die wie ich finde Mercedes einfach blöd gelöst hat.
Also neulich habe ich die Sommeröffnung probiert, und das ging irgendwie nicht mehr, obwohl es vorher problemlos ging.
Heute funktionierte es wieder problemlos.
Eine Google recherche Zeigt, dass das Infrarot Modul wohl häufig Probleme macht.
Das Problem ist wohl serienmäßig.
Gibt es irgendeinen vernünftigen Grund, warum diese Funktion nur über Infrarot geht?
Beim BMW konnte man die Komfortöffnung auch über Funk machen.
Ich habe oft die fenster offen, und muss immer daran denken, aller vier Knöpfe gezogen zu halten um alle fenster zu schließen.
Neulich habe ich nicht gesehen, dass das Beifahrer Fenster nicht zu war, und mein Wagen stand quasi ne Stunde offen komplett mit Geldbeutel und iphone offen im Auto. Zum Glück ist nichts passiert.
Beim bmw konnte ich immer quasi beim weggehen vom Auto den Knopf in der Hosentasche gedrückt halten und die Fenster schließen.
Auch musste ich in den 7 Wochen schon die Fenster anlernen, weil der Wagen wohl vergessen hatte, wie hoch das Fenster geschoben werden muss um komplett dicht zu sein. Beim BMW ist mir das nie passiert.
Einige dinge sind beim Mercedes schlecht gelöst, wie auch die Hand/Fußbremse oder dass man immernoch den Schlüssel drehen muss. Mit dem Start Stop Knopf hat man den BMW schneller gestartet und gestopt, als den Mercedes. Auf ein Autoleben sicherlich eine Einsparung von zig Liter Benzin und Zeit. Ausserdem muss ich aufpassen, dass ich nicht zu früh die Kupplung los lasse. Vom BMW war ich gewohnt, dass der wagen über den Start/stop Knopf schon aus ist, wenn ich den Schlüssel ziehe, den gang habe ich nie rausgenommen, jetzt läuft der Motor bis dahin noch und oft bewegt die letzte Verbrennung den Wagen noch, wenn ich den Schlüssel ziehe.
Beim BMW:
Stoppen, Füsse auf Bremse und Kupplung, Bremse ziehen, Motor ausschalten über Knopf, Schlüssel ziehen.
Beim Mercedes:
Füsse auf Bremse und Kupplung, Gang rausnehmen, festtsellbremse, Motor ausschalten und schlüssleziehen, Gang wieder einlegen.
Mercedes abstellen ist umständlicher.
Und wie oft habe ich jetzt schon vergessen die Feststellbremse zu betätigen. Man ist einfach über die Jahre konditioniert die Handbremse zu ziehen. Das macht man man irgendwie automatisch. Aber mit dem Fuß? Das ist total ungewohnt. Auch das Lösen der Bremse mit der Hand links ist total umständlich dank Gurtstraffer. Wenn Mercedes schon einen eigenen Weg gehen wollte dann warum nicht Bremse über einen Knopf in der Mitte betätigen/lösen lassen am besten elektronisch?
Auch ist es zumindest komisch, dass Blinker und Wischer in einem Hebel integriert sind, ist aber bisher ganz Vorteilhaft, da der Regensensor im Mercedes viel besser funktioniert als im BMW. Im BMW hat der Regensensor viel zu spät oder zu langsam gewischt, so dass man immer selber wischen musste. ImMercedes muss ich fast nie manuell eingreiffen. Der Regensensor ist sogar übersensibel und wischt auch scho wenn ne Mücke oder ein Blatt auf den Sensor trifft.
Auch ist die Lage der 12 V Dosen und AUX im handschuhfach relativ weit weg. Aux in der Mitte ist besser, da weniger Kabel verlegt werden muss.
Vielleicht kann jemand mir mal die Vorteile dieser Mercedes eignen Lösungen Aufzeigen. Ich kann keine erkennen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@RocketX schrieb am 19. Juli 2017 um 13:40:07 Uhr:
Mit dem Start Stop Knopf
Keyless gibt's im w204 auch.
Willst du lieber ne Handbremse in der Mitte und Stauraum/Armlehne verlieren? Das hat mercedes besser gelöst als die meisten, wo es fast nur manuelle Handbremsen gab...
Genauso wie in aktuellen Modellen mit der Schaltung am Lenkrad bei AT.
71 Antworten
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Handbremse:
Vorteil für BMW, man kann die Handbremse beim Anfahren mit dem Anhänger gefühlvoll lösen,
Kannst du mir den Sinn dahinter genauer erläutern? Bin schon nen paar mal mit Hänger gefahren und wüsste nicht wo ein "gefühlvolles" lösen einen Vorteil ergibt?
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Handbremse:
Vorteil für BMW, man kann die Handbremse beim Anfahren mit dem Anhänger gefühlvoll lösen, beim Mercedes nur lösen. Auch könnte der Beifahrer in der Not die Handbremse ziehen. Gar nicht mag ich elektrische Handbremsen wie heute bei VW und vielen andern üblich.
Das was du sagst, ist absolut richtig, ich finde aber, man sollte durchaus den Stauraumvorteil durch den Entfall des Handbremshebels nicht unter den Tisch fallen lassen.
Unter dem Strich braucht es für mich auch das Gefühl nicht mehr so wirklich, seit es Berganfahrassistenten gibt.
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Vorteil für BMW, der Mercedes Hebel auf der linken Seite mit allen Funktionen in einem ist sehr gewöhnungsbedürftigt! Ist O.K wenn man nur Mercedes fährt, wenn man aber häufig wechselt einfach schrecklich!
Es ist ein unterschiedliches Bedienkonzept, aber ich kann nicht klar sagen, dass das eine besser oder das andere schlechter ist. Beim Auto meiner Frau suche ich jedes mal den Scheibenwischer, aber nur, weil ich es nicht gewohnt bin. Qualitativ betrachtet sind die gleich ... nur eben anders.
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Handbremse:
Vorteil für Mercedes, Schlüssel rein und drehen ist eine Bewegung, bei BMW immer noch den dummen Startknopf drücken
Das sehe ich auch so. Entweder Schlüssel oder gleich richtig Keyless ... das dazwischen ist unsinnig.
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
gibt es bei beiden Marken. Über den Sinn kann man sich streiten, da bei meinem C220CDI schon bei 38.000km der Anlasser defekt war. Gott sei Dank Garantie, Rechnung knapp 1000€ . Diesen Betrag wird die Start/Stoppautomatik nie an Diesel einsparen. Außerdem belasten die häufigen starts die so wie so schon schwachen Steuerketten bei beiden Marken
Dass dein Anlasser den Geist aufgegeben hat ist unschön, aber nicht sonderlich typisch. Auch ohne S/S wäre der wohl recht früh dran gewesen. Ich halte hier die Verknüpfung, dass das ohne S/S nicht passiert wäre, für einen falschen Rückschluss.
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Vorteil für Mercedes .Wer selbst schraubt dem ist es schon aufgefallen. Bei Mercedes gibt es die Möglichkeit die Haube in Wartungsstellung, das heißt höher auf zustellen, bei BMW rammt man sich den Kopf am Fanghaken und das tut weh
Das ist richtig, wäre für mich aber alles andere als kriegsentscheidend.
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 21. Juli 2017 um 20:53:41 Uhr:
Vorteil für Mercedes. Die LED´s vorne und am Dach sind sofort bertriebsbereit und bei Rückwärtsfahrt im Blick.
Beim E90 ist die Anzeige im Idrive. Bei Rückwärtsfahrt wird sie direkt angezeigt, man muss aber nach vorne auf den Monitor schauen. Bei Vorwärtsfahrt muss man beim BMW die Parktronik mit Hand einschalten
Auch das sehe ich nicht so eindeutig.
In meinem Anwendungsfall wäre mich die BMW-Lösung lieber. Denn die Parkpiepser piepen bei mir zu 95% vollkommen überflüssig herum (bei jeder Einfahrt/Ausfahrt aus der Tiefgarage). Dazu piepsen sie eben aufgrund der Philosophie erst sehr spät.
Fazit für mich ist hier, beide Konzepte haben ihren Charme, einen echten Gewinner gibt es nicht, denn es hängt maßgeblich vom Anwendungsfall ab.
Danke an Jupp 78, sehr objektive Aussagen!
Beim Anfahren mit dem W204 ob 220Cdi oder 250Cdi merkt man doch ein Turboloch. Mit einem 1800kg Wohnwagen ist ein Mercedes trotz seinem guten Drehmoment überfordert. Da lobe ich mir den BMW mit 3,0 Liter und der Handbremse, die ich stufenlos wie früher loslassen und schleifen lassen kann.
Beim Mercedes (Schalter) anfahren auf dem steilen Camping in Kroatien löst man die Bremse mit automatischem Berg Anfahr Assistent, aber der Mercedes geht nach öffnen der Handbremse Rückwärts und hat keine Chancen den Wohnwagen nach vorne zu bewegen da kleiner aufgeblasener 4 Zylinder.
Verbrauch; Der 325d mit 3,0 Liter braucht weniger als der "Wundermotor" OM 651 mit 2,1 Liter
Laufkultur: Statt Taxi rappeln läuft der BMW kultiviert!
Nachteile des BMW: Sehr schlechte Zugänglichkeit bei Wartungsarbeiten wie Luftfilter wechseln, Glühkerzen wechseln. Das geht bei Mercedes besser!
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 23. Juli 2017 um 19:28:57 Uhr:
Beim Anfahren mit dem W204 ob 220Cdi oder 250Cdi merkt man doch ein Turboloch.
Das Turboloch ist eindeutig vorhanden. Will man zügig anfahren, dann muss man Drehzahl geben und dann die Kupplung schleifen lassen, die Handbremse ist da nicht das einzige Instrument. Beim Automaten kann man durchaus ein wenig Gas geben, bei getretener Bremse ... für den Extremfall bei die in Kroatien (sollte man natürlich nicht tagtäglich machen).
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 23. Juli 2017 um 19:28:57 Uhr:
Verbrauch; Der 325d mit 3,0 Liter braucht weniger als der "Wundermotor" OM 651 mit 2,1 Liter
Das halte ich für ein Gerücht. Der OM651 ist immer noch einer der sparsamsten Motoren, vor allem für dessen Zeit. Das letztere ein gutes Stück weit abgelaufen ist ... ist so. Aber der alte 3l Sechszylinder von BMW war nicht auf die Verbrauchswerte zu bringen (unter hoher Last ist das immer schwer zu ermitteln, weil die prozentualen Werte zusammenschrumpfen ... erhalten bleibt trotzdem der gute Liter).
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 23. Juli 2017 um 19:28:57 Uhr:
Laufkultur: Statt Taxi rappeln läuft der BMW kultiviert!
Da sind wir uns einig, der OM651 ist ein rauher Geselle ... vor allem gegenüber jedem Sechsender, aber auch viele Vierzylinder können das besser.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Hannes99 schrieb am 23. Juli 2017 um 19:28:57 Uhr:
Danke an Jupp 78, sehr objektive Aussagen!
Beim Anfahren mit dem W204 ob 220Cdi oder 250Cdi merkt man doch ein Turboloch. Mit einem 1800kg Wohnwagen ist ein Mercedes trotz seinem guten Drehmoment überfordert. Da lobe ich mir den BMW mit 3,0 Liter und der Handbremse, die ich stufenlos wie früher loslassen und schleifen lassen kann.
Schon komisch dass ein 3L Diesel da etwas souveräner ist... 🙄
Was den Vergleich der Laufruhe angeht, sehr fair einen 4- mit 6-Zylinder zu vergleichen...
Wer sich einen BMW/Mercedes kauft, einen 1800kg Wohnwagen ziehen will und dann an der Automatik spart ist wohl selbst Schuld. (?)
Mir kommt unser 220CDI mit Automatik in keinster Weise "überfordert" vor, habe aber vielleicht auch andere Ansprüche. Wenn ich unseren WoWa den Brenner mit 120 rauf ziehen könnte (was man dennoch nicht darf), während andere sich abmühen, wo ist der Wagen dann "überfordert"?
Aber wer mit Anhänger hinten dran in unter 10 Sek. auf 100 beschleunigen will, sollte sich vielleicht einen M550d kaufen... oder seine Einstellung zum Urlaub überdenken.
Zitat:
@WollyTim schrieb am 20. Juli 2017 um 20:01:37 Uhr:
@TE, schau mal im KI ( Kombiinsttument,Tacho) ob du bei Einstellungen - Komfort - die Gurtanpassung hast. Wenn ja dann stelle sie aus, der zieht einfach den Gurt kurz nach dem Einstecken ins Gurtschloß stramm.
Ja habe ich abgestellt. Was ist der Sinn von der Gurtstraffung? Da sgeht doch auch so oder?
Zitat:
@nonick08 schrieb am 21. Juli 2017 um 11:33:50 Uhr:
@ TE: Mich würde interessieren, warum du von BMW weg bist, bzw. was beim (3er?) schlechter war.
Ich habe beim 3er so ca. 170 T KM drauf gehabt. Ab dann verkaufe ich die Autos immer. Wollte dann ein Auto fahren was ich noch nicht hatte. Mercedes/Audi etc..
Zitat:
@blackmagicbird schrieb am 21. Juli 2017 um 14:54:05 Uhr:
Zitat:
@nonick08 schrieb am 21. Juli 2017 um 11:33:50 Uhr:
@ TE: Mich würde interessieren, warum du von BMW weg bist, bzw. was beim (3er?) schlechter war.Mich auch.
Komme vom W203 und habe mir auch div. 3er angeschaut, bevor ich den W204 gekauft habe. Der 3er F30 (Lampen bis zur Niere) war im Verhältnis mit gleicher Ausstattung zum W204 viel zu teuer. Außerdem ist beim BMW bei mir weder bei Außen- noch beim Innendesign der Funke übergesprungen.
Bei mir war der W204 wegen dem Design vorne und weil ich den zum guten preis bekommen habe.
W203 Design fand ich aber induskutabel schlecht. Daher kam der w203 gar nicht in Frage.
Das war auch der Grund warum ich nicht vorher schon W204 statt BMW gekauft habe. Den BMW habe ich damals zu günstig bekommen, als dass ich nein sagen konnte.
Innenraum finde ich beim W204 gut, mein bruder meint er findet BMW besser.
Noch was zum E90: Ich hatte im E90 M3 Lenkrad, das etwas dicker ist als normal und griffiger/gummiger war. Der W204 hat im vegrleich dazu ein relativ dünnes Lenkrad und ist relativ glatt. Das war anfangs merklich anders. hat sich aber auch gelegt. Ich muss sagen langsam kommt die routine rein und Fußbremse wird mitlerweile schon per muskelmemory getreten.
Parktronik beim W204: ich habe mich an die andere Methodik zwar nun gewöhnt, mir ist Parktronik zu sensibel. Selbst wenn beide roten led's schon leuchten habe ich noch 10 cm Raum. Gerade bei engen Lücken hilft dann Parktronik nicht wirklich. In Zweifel such ich mir für meinen teuren Mercedes aber lieber eine größere Lücke als irgendwas kaputt zu machen, so dass parktronik bisher nur ein nice-to-have feature ist.
Diese ganze Keyless go und Start-Stopp Automatik ist auch eine Preis Sache. Wenn man diese Features noch drinne haben will, ist man nicht mehr weit vom preis eines W205 entfernt. Mein wagen darf nur soviel kosten, dass ich auch wenn ich den Wagen heute gegen die Wand Fahre finanziell nicht wehtun darf. Da mussten dann beim W204 diese features gepart werden.
Dann darfst du dich aber auch nicht über das fehlende Keyless go beschweren wenn du nicht bereit bist den Mehrwert zu bezahlen 🙂
Zitat:
@RocketX schrieb am 26. Juli 2017 um 16:38:01 Uhr:
Diese ganze Keyless go und Start-Stopp Automatik ist auch eine Preis Sache. Wenn man diese Features noch drinne haben will, ist man nicht mehr weit vom preis eines W205 entfernt.
Bei vergleichbarer Motorisierung und sonstiger Ausstattung: Nein. Keyless kostet nicht die Welt... wieviel Aufpreis war's beim Bestellen ? Würde mal um die 800€ schätzen?
Zitat:
@RocketX schrieb am 26. Juli 2017 um 15:42:28 Uhr:
Zitat:
@WollyTim schrieb am 20. Juli 2017 um 20:01:37 Uhr:
@TE, schau mal im KI ( Kombiinsttument,Tacho) ob du bei Einstellungen - Komfort - die Gurtanpassung hast. Wenn ja dann stelle sie aus, der zieht einfach den Gurt kurz nach dem Einstecken ins Gurtschloß stramm.Ja habe ich abgestellt. Was ist der Sinn von der Gurtstraffung? Da sgeht doch auch so oder?
Der Gurt soll immer eng anliegen damit du beim Unfall nicht unter dem Gurt durchrutschst oder der Gurtstraffer keine Wirkung hat. Also immer schön straff ziehen ;-) . Gruß Wolly