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Vom Berlingo zum Caddy - ein Bericht von einem völligen Auto-Noob

VW Caddy 4 (SA)
Themenstarteram 14. März 2017 um 11:26

12 Jahre bin ich Berlingo gefahren, aus Überzeugung und mit den tollsten Camping-Erlebnissen.

Ich fahre immer mit meiner weltbesten Reisebegleitung nach Skandinavien. Ich schlafe oben im Auto-Himmelbett (mal googlen!), sie unten auf einer Luffi. Stets bequem, nur für´s Heiki da unten ein Tickerl zu kurz. Besonders bei leicht geöffneter Heckklappe wurden Anfang April nächtens schon mal die Füße kalt.

Lange liebäugelte ich mit den 47 cm mehr, darum gab es dann am 31. Januar endlich meinen ersten VW, den Caddy Maxi KO Trend 75 TSI, Bj. 02/2016, ein Jahreswagen vom TradePort Hannover.

Nachdem mein Mann das erste Mal mit meinem neuen Auto fahren durfte (nach 4 Wochen;)), schwärmte er von dem besseren Fahrwerk, dem sportlicheren Durchzug im Stadtverkehr etc.

Mir hingegen fielen ganz andere Unterschiede auf:

Ok, ein paar technische Vorteile habe ich auch bemerkt. Das mit dem sportlicheren Anfahren an der Ampel ist mir nicht entgangen. Ein paar nette Spielereien gibt es, wie das Radio-Navigationssystem und die integrierte Freisprecheinrichtung, die mein Handy automatisch erkennt. Tut sie tatsächlich; sie wählt auch, aber ich kann nicht frei sprechen. Ich muss jedes Mal mein Handy neu starten, damit das funktioniert. Kümmere ich mich später mal drum. Kann ja auch ein Handy-Problem sein (HTC One M9).

 

Das ganze Fahrgefühl ist viel "luxuriöser". Der Motor ist so leise, dass ich noch immer häufig im viel zu niedrigen Gang fahre. Die Schaltwege sind kürzer, die Lenkung geht butterweich, das mag ich. Ok, als Hobbit habe ich weniger Überblick als im Berlingo, weil ich tiefer sitze. Ich muss den Sitz ganz hoch stellen, das Lenkrad runter und wenn jemand anders fahren will, verklemmt er sich beim Einsteigen. Da ist es etwas ungünstig, dass sich die Fahrersitzverstellung an der rechten Seite befindet. Man erreicht sie schlecht, wenn man sie vor dem Einsteigen betätigen muss. Die Armlehne (also die Klappe der Mittelkonsole) ist für mich auch etwas zu kurz geraten.

Alle Bedienelemente, inkl. des Tempomaten, sind intuitiv bedienbar (jedenfalls für mich). Kurzum: ein geiles Fahrgefühl.

Der Stauraum - oder sollte ich besser sagen "die Stauräumchen" - sind verglichen mit dem Berlingo wohl mehr als modisches Accessoir gedacht. Die Mittelkonsole ist gerade mal etwas für Menschen, die auf ihrer Reise nie mehr als 4 CDs hören wollen. Im Berlingo war Platz für 3 Schuhkartons voll Krempel. Gäbe es ein größeres Modell zum Nachrüsten, würde ich gerne auf die mittleren Getränkehalter verzichten.

Die beiden Fächer im Boden hinter den Vordersitzen boten im Berlingo locker Platz für Hundefutter für 3 Wochen Urlaub. Jetzt müsste ich meinem Brösel eine sehr strenge Diät verordnen, wenn ich nur auf das dort vorhandene Platzangebot zurückgreifen müsste. Das Gleiche gilt für die Schubläden unter den Sitzen. Im Berli lagen da das Bordbuch, mein ipad, unser Campingführer, meine Firmen-Flyer etc. Jetzt liegt da der kleine Eiskratzer drin, der große passt nicht. OK, dafür passen in die Getränkehalter im Heck 0,5 Liter Bierflaschen; auch nicht zu verachten. Aber alles in Allem ist das Stauraum-Konzept beim Berlingo einfach deutlich besser durchdacht.

Genug gemeckert, denn jetzt kommt der MEGA-Vorteil: Der größere Innenraum! Er bietet viel Platz für unsere Camping-Ausstattung und die Hunde. Das neue Auto-Himmelbett ist schon drin. Und selbst wenn es sich bereits in der Schlafpostionon auf Höhe der Lehnen befindet, kann man sich noch prima im Heck bewegen. Ich habe oben mehr Platz bis zum Himmel und das Heiki hat unten ebenfalls mehr Bewegungsfreiheit ohne sich ständig die Rübe zu stoßen. Der Innenraum scheint etwas höher zu sein als beim Berlingo. Für die großen Seitenfenster entstehen gerade Taschen. Die werden mit Neodymmagneten befestigt. Je ein kleiner gummierter Magnet außen, ein starker innen, das hält bombenfest. Hat sich bewährt. Fotos folgen nach Fertigstellung.

Ach ja, die Hunde freuen sich über eine eigene Lüftung in der Mittelkonsole (den Getränkehalter hingegen brauchen sie nicht so dringend).

Fazit: Ich bin begeistert von meinem Caddy Maxi und freue mich schon auf Norwegen 2017 unter dem Motto „Mit acht Pfoten zu den Lofoten“. Das Fahren macht definitiv mehr Spaß, für mehr Stauraum sorge ich selber. Und wenn die Werkstatt jetzt auch noch herausfindet, woher das Wasser kommt, das munter vorne links in den Himmel sickert, bin ich rundum zufrieden (bestimmt eine der Schrauben für die Dachreling).

Es schrieb dieses FuFi313

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. März 2017 um 11:26

12 Jahre bin ich Berlingo gefahren, aus Überzeugung und mit den tollsten Camping-Erlebnissen.

Ich fahre immer mit meiner weltbesten Reisebegleitung nach Skandinavien. Ich schlafe oben im Auto-Himmelbett (mal googlen!), sie unten auf einer Luffi. Stets bequem, nur für´s Heiki da unten ein Tickerl zu kurz. Besonders bei leicht geöffneter Heckklappe wurden Anfang April nächtens schon mal die Füße kalt.

Lange liebäugelte ich mit den 47 cm mehr, darum gab es dann am 31. Januar endlich meinen ersten VW, den Caddy Maxi KO Trend 75 TSI, Bj. 02/2016, ein Jahreswagen vom TradePort Hannover.

Nachdem mein Mann das erste Mal mit meinem neuen Auto fahren durfte (nach 4 Wochen;)), schwärmte er von dem besseren Fahrwerk, dem sportlicheren Durchzug im Stadtverkehr etc.

Mir hingegen fielen ganz andere Unterschiede auf:

Ok, ein paar technische Vorteile habe ich auch bemerkt. Das mit dem sportlicheren Anfahren an der Ampel ist mir nicht entgangen. Ein paar nette Spielereien gibt es, wie das Radio-Navigationssystem und die integrierte Freisprecheinrichtung, die mein Handy automatisch erkennt. Tut sie tatsächlich; sie wählt auch, aber ich kann nicht frei sprechen. Ich muss jedes Mal mein Handy neu starten, damit das funktioniert. Kümmere ich mich später mal drum. Kann ja auch ein Handy-Problem sein (HTC One M9).

 

Das ganze Fahrgefühl ist viel "luxuriöser". Der Motor ist so leise, dass ich noch immer häufig im viel zu niedrigen Gang fahre. Die Schaltwege sind kürzer, die Lenkung geht butterweich, das mag ich. Ok, als Hobbit habe ich weniger Überblick als im Berlingo, weil ich tiefer sitze. Ich muss den Sitz ganz hoch stellen, das Lenkrad runter und wenn jemand anders fahren will, verklemmt er sich beim Einsteigen. Da ist es etwas ungünstig, dass sich die Fahrersitzverstellung an der rechten Seite befindet. Man erreicht sie schlecht, wenn man sie vor dem Einsteigen betätigen muss. Die Armlehne (also die Klappe der Mittelkonsole) ist für mich auch etwas zu kurz geraten.

Alle Bedienelemente, inkl. des Tempomaten, sind intuitiv bedienbar (jedenfalls für mich). Kurzum: ein geiles Fahrgefühl.

Der Stauraum - oder sollte ich besser sagen "die Stauräumchen" - sind verglichen mit dem Berlingo wohl mehr als modisches Accessoir gedacht. Die Mittelkonsole ist gerade mal etwas für Menschen, die auf ihrer Reise nie mehr als 4 CDs hören wollen. Im Berlingo war Platz für 3 Schuhkartons voll Krempel. Gäbe es ein größeres Modell zum Nachrüsten, würde ich gerne auf die mittleren Getränkehalter verzichten.

Die beiden Fächer im Boden hinter den Vordersitzen boten im Berlingo locker Platz für Hundefutter für 3 Wochen Urlaub. Jetzt müsste ich meinem Brösel eine sehr strenge Diät verordnen, wenn ich nur auf das dort vorhandene Platzangebot zurückgreifen müsste. Das Gleiche gilt für die Schubläden unter den Sitzen. Im Berli lagen da das Bordbuch, mein ipad, unser Campingführer, meine Firmen-Flyer etc. Jetzt liegt da der kleine Eiskratzer drin, der große passt nicht. OK, dafür passen in die Getränkehalter im Heck 0,5 Liter Bierflaschen; auch nicht zu verachten. Aber alles in Allem ist das Stauraum-Konzept beim Berlingo einfach deutlich besser durchdacht.

Genug gemeckert, denn jetzt kommt der MEGA-Vorteil: Der größere Innenraum! Er bietet viel Platz für unsere Camping-Ausstattung und die Hunde. Das neue Auto-Himmelbett ist schon drin. Und selbst wenn es sich bereits in der Schlafpostionon auf Höhe der Lehnen befindet, kann man sich noch prima im Heck bewegen. Ich habe oben mehr Platz bis zum Himmel und das Heiki hat unten ebenfalls mehr Bewegungsfreiheit ohne sich ständig die Rübe zu stoßen. Der Innenraum scheint etwas höher zu sein als beim Berlingo. Für die großen Seitenfenster entstehen gerade Taschen. Die werden mit Neodymmagneten befestigt. Je ein kleiner gummierter Magnet außen, ein starker innen, das hält bombenfest. Hat sich bewährt. Fotos folgen nach Fertigstellung.

Ach ja, die Hunde freuen sich über eine eigene Lüftung in der Mittelkonsole (den Getränkehalter hingegen brauchen sie nicht so dringend).

Fazit: Ich bin begeistert von meinem Caddy Maxi und freue mich schon auf Norwegen 2017 unter dem Motto „Mit acht Pfoten zu den Lofoten“. Das Fahren macht definitiv mehr Spaß, für mehr Stauraum sorge ich selber. Und wenn die Werkstatt jetzt auch noch herausfindet, woher das Wasser kommt, das munter vorne links in den Himmel sickert, bin ich rundum zufrieden (bestimmt eine der Schrauben für die Dachreling).

Es schrieb dieses FuFi313

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Schöner Bericht, viel Spaß dann damit! Mit dem Fahrwerk kannst also leben, ja? In anderen Foren wird auf dem Caddy wegen der Starrachse ja ziemlich herumgetreten... aber auch ich meine, dass der Fahrkomfort in erster Linie vorne erfedert wird. Nur ist der Berlingo ja schon wirklich weich (nicht so meins) und daher sicher eine Umstellung.

Edit: Vielleicht dumme Frage zur Mittelarmlehne, wenn es die höhenverstellbare ist - Du hast das Kissen schon ganz nach vorne gezogen, ja?

Der Maxi trampelt an der HA nicht so, wie der kurze.

Zitat:

Ich fahre immer mit meiner weltbesten Reisebegleitung nach Skandinavien. Ich schlafe oben im Auto-Himmelbett (mal googlen!), sie unten auf einer Luffi. Stets bequem, nur für´s Heiki da unten ein Tickerl zu kurz. Besonders bei leicht geöffneter Heckklappe wurden Anfang April nächtens schon mal die Füße kalt.

[...]

Die beiden Fächer im Boden hinter den Vordersitzen boten im Berlingo locker Platz für Hundefutter für 3 Wochen Urlaub.

Ich hätte vielleicht einen Grund, warum ihr Kinderlos geblieben seid. :D

Wegen Heiki

:confused:

 

:p

Zitat:

@pidi911 schrieb am 14. März 2017 um 15:58:52 Uhr:

Zitat:

Ich fahre immer mit meiner weltbesten Reisebegleitung nach Skandinavien. Ich schlafe oben im Auto-Himmelbett (mal googlen!), sie unten auf einer Luffi. Stets bequem, nur für´s Heiki da unten ein Tickerl zu kurz. Besonders bei leicht geöffneter Heckklappe wurden Anfang April nächtens schon mal die Füße kalt.

[...]

Die beiden Fächer im Boden hinter den Vordersitzen boten im Berlingo locker Platz für Hundefutter für 3 Wochen Urlaub.

Ich hätte vielleicht einen Grund, warum ihr Kinderlos geblieben seid. :D

...das mit dem Schäferhund war aber Claudia.

Zitat:

@FuFi313 schrieb am 14. März 2017 um 12:26:07 Uhr:

Die Mittelkonsole ist gerade mal etwas für Menschen, die auf ihrer Reise nie mehr als 4 CDs hören wollen.

Willkommen im 21. Jahrhundert! ;) In meinem Radio (RNS 310) steckt seit 2010 eine 32GB-SD-Karte und bietet Platz für über 40 (Vierzig) CDs (als mp3).

Schöner Bericht, viel Freude an deiner neuen "Hütte"!

Bin selbst 8 Jahre Berli I und 3 Jahre Kangoo G2 problemlos gefahren.

War 'ne schöne Zeit und der Berli bügelte selbst die übelsten Pisten glatt.

Damals, im entsprechendem Forum, haben wir mit Fingern auf den Caddy

gezeigt - jetzt fahre ich selbst einen, oh weh.

Von den Stauräumen, Mittelkonsole und den Schnullerbunkern waren beide

dem Caddy haushoch überlegen. Was da alles reinpasste!!!

Hätte Renault einen vernünftig starken Diesel und eine dem Caddy ebenbürtige

Automatik plus noch ein paar Dinge die nur ein Caddy in der HDK-Klasse bietet,

würde ich heute noch Kangoo fahren. Wie gesagt, war 'ne schöne Zeit.

Zitat:

Willkommen im 21. Jahrhundert! ;) In meinem Radio (RNS 310) steckt seit 2010 eine 32GB-SD-Karte und bietet Platz für über 40 (Vierzig) CDs (als mp3).

Hihi, das kann man hübsch missverstehen.

Ich weiss, du meinst dass auf 32GB ca 45x 700MB MP3s passen, die jeweils eine MP3-CD wären.

Unbedarfte könnten da aber auch lesen, dass auf 32GB nur der gerippte Inhalt von 40 Audio-CDs (40 x 20 Titel = 800 Titel) passt.

Dabei gehen ganz grob 8000 Titel auf 32GB.

Zitat:

@Eastpak1984 schrieb am 15. März 2017 um 09:58:22 Uhr:

Dabei gehen ganz grob 8000 Titel auf 32GB.

Oh, Danke für die Korrektur! Es sind, je nach Bitrate, viiiiiieeeele! :D

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