Volvo Fan sucht gebrauchten großen Kombi aus der 2016-2020 Ära - Vergleich V90, 5er, E-Klasse, A6

Volvo V90

Hallo zusammen,

mein 2010 neu gekaufter V70 2.4D wird nun bei 390.000 km so langsam müde, und die Reparaturen häufen sich. Ich suche daher einen gebrauchten Kombi, der uns über die Zeit helfen soll, bis es ein größeres Angebot an geeigneten elektrischen Fahrzeugen gibt.

Ich wollte nicht mehr als um die 20.000 Euro ausgeben und sehe mich daher in den Baujahren 2015-2020 um.

Da die Angebote in diesem Preisbereich natürlich zwangsläufig einige Kilometer auf dem Buckel haben, wollte ich nun mal fragen, welches der im Titel genannten Fahrzeuge sich über die Zeit als zuverlässig erwiesen hat...in anderen Worten, wo man am wenigsten Ärger zu erwarten hat.

Motorisierung ist eigentlich egal, es wird wohl auf einen der 2 liter Diesel herauslaufen. ich würde zwar auch problemlos einen Benziner fahren, aber es sind halt einfach deutlich weniger auf dem Markt (ich muss dazu sagen, dass ich in Italien lebe).

Für mich wichtige Ausstattung sind in absteigender Wichtigkeit sehr gutes adaptives LED Licht, bequeme Ledersitze, halbwegs vernünftiger Klang aus dem Autoradio (gerne spotify oder Tidal-fähig), Sitzheizung...alles andere ist nice to have.
Allrad wäre praktisch hier in den Bergen...ich habe aber aber auch ohne nie wirkliche Probleme gehabt.

Ich kann mich mit allen vieren der genannten Serien anfreunden. Ich bin halt Volvo speziell verbunden, weil wir wirklich lange eine gute Zeit mit dem Auto hatten...kaum Probleme, bequem, gross...wisst ihr ja alle.

Bei weitem am Wichtigsten ist mir, so wenig wie möglich Ärger damit zu haben für die nächste 3-4 Jahre! Danach kommt Komfort und angenehmes Fahrverhalten, danach alles andere.

Vielleicht gibt hier ja jemanden, der die Möglichkeit hatte, 2 oder mehr der genannten Serien zu fahren und seine Eindrücke mit mir teilen möchte.

Vielen Dank im voraus und sorry für den ein oder anderen Rechtschreibfehler....sieht aus, als könne man seine Muttersprache auch langsam vergessen nach Jahrzehnten im Ausland ;)

Gruß aus dem Piemont!

10 Antworten

Hallo aus dem Allgäu über den Hauptkamm ins schöne Piemont!

Fast die selben Fragen stellten sich mir vor gut einem Jahr, als ich meinen 2012er V70 Bifuel mit knapp 300 Tkm an meinen Sohn weiter gab, der nicht eine so hohe jährliche Fahrleistung hat wie ich. So rollt der alte noch einigermaßen "fit" durch die Gegend.

Ich suchte also auch nach einem V90, war aber fest davon überzeugt, wieder einen CNG-Volvo zu fahren. Die CNG-V70er (und auch V60er) gab es als Neufahrzeuge nie auf dem deutschen Markt, sondern kamen um 2014 als Grauimporte direkt aus Schweden über unabhängige Händler zu sehr günstigen Preisen hierher. Ich habe es nie bereut.

Der V90 wurde nur 2017/18 auf CNG ausgelegt, immer mit der 2.0-l-T5-Maschine und 254 PS. Er wurde von Volvo und dem Haus-CNG-Ausrüster Westport als stärkstes CNG-Serien-Fahrzeug der Welt beworben. Leider verabschiedete sich Volvo 2019 von der CNG-Technik zugunsten der Elektrifizierung seiner Flotte.

Seit Februar 2024 habe ich einen solchen V90, den ich nach Suche in schwedischen Autobörsen dort direkt gekauft habe mit knapp 76 Tkm und selbst nach D importierte. Das Auto ist für mich das beste, das ich je hatte. Ich vermisse eigentlich nur den schönen 5-Ender-Klang des Vorgängers. Verbrauch unter 5kg CNG/Biogas auf 100 km. Dazu knapp 2 l Benzin für die Startphase und bei höherer Gangart/Drehzahl/Geschwindigkeit, da automatisch je nach Last Benzin dazu eingespritzt wird. Das Auto hat einen Gastank mit ca. 16 kg und einen normalen Benzintank. Dadurch ist der Kofferraumboden etwas erhöht, was mich aber nicht stört.

Mit regenerativ erzeugtem Biogas kann man nahezu CO²-neutral fahren und günstiger als jeder Diesel ist es auch noch. In Italien gibt es ja ein sehr dichtes Netz mit CNG/Biogas-Tankstellen.

Wartung: Ich habe einen Gasspezialisten direkt vor Ort, der alle Anlagen aus dem Hause Prins/Westport/BRC - egal ob LPG oder CNG - kennt. Rest bei einer freien Werkstatt meines Vertrauens seit 20 Jahren.

Ausstattung: "nur" Momentum, kein Leder, noch ohne carplay/android, aber sonst alle Assistenzen an Bord und - wie in Schweden üblich - auch Sitzheizung hinten.

Fahren: Deutlich satter, flacher, straffer auf der Straße als der V70. Die Geartronic-8-Gang ist klasse. Sehr handlich trotz der doch enormen Länge. Etwas lauter bei höheren Drehzahlen, halt kein 5- oder 6-Zylinder. Kraft ohne Ende - sehr souverän!

Fazit: Ich freue mich jedes Mal. wenn ich in das Auto steige!

Zitat:
@allgaeuschwede schrieb am 22. Mai 2025 um 09:41:12 Uhr:
Die CNG-V70er (und auch V60er) gab es als Neufahrzeuge nie auf dem deutschen Markt,

NaNaNa 🤨 Das stimmt so nicht.

Ich selber habe einige Jahre sehr glücklich einen deutschen Neuwagen, V70-II-CNG gefahren. Gekauft bei einem deutschen, offiziellen Volvo-Händler.

Ich weine ebenfalls noch heute den Volvo-CNG-V70 nach und finde es sehr traurig, daß die CNG-Autos politisch nicht gewollt waren und daher wieder von der Bildfläche verschwunden sind...

Okay, die V70 I un II habe ich vergessen. Sie spielen aber leider auch keine Rolle wegen abgelaufener Laufzeit der CNG-Tanks. Die V70 III und V60 II gab's in D leider nie als Bifuels. Schade, dass so eine relativ saubere und dabei erschwingliche und bewährte Technik spätestens seit 2022 ausgedient hat, obwohl CNG/Biogas-Fahrzeuge selbst beim ADAC-Ökotest forderste Plätze belegten...

Hallo nach Bella Italia bezüglich des V90 kann ich berichten, dass ich einen 2019er V 90 D4 mit jetzt 150000 km fahre und bisher keinerlei Probleme in Punkto Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Verarbeitung erkennen kann. Wenn Arbeitskollegen mitfahren sind sie verwundert, weil der Wagen sich auch von der Innenraumverarbeitung wie ein Jahreswagen fährt. Außer der Inspektion alle 30000 km wurde nichts gemacht, vor kurzem bekam er einen neuen Zahnriemen (zwischen 140000 und 150000 km fällig). Ich bin sehr zufrieden auch mit dem Komfort, bedauere nur, dass ich mich damals nicht zur Bowers und Wiklons Anlage entschieden habe, aber die Performance Anlage ist auch nicht schlecht. Verbrauch ca. 5 bis 6 l Diesel/100 km. Die Wandlerautomatik von Aisin empfinde ich als sehr viel komfortabler als die Direktkupplungsgetriebe bei einigen Komkurenzmodellen. Was auch immer mitfährt und mir wichtig ist, sind das zeitlose Design, der hohe Sicherheitsstandard, der Werterhalt, die Rostbeständigkeit (wohne in Wintergegend). Insgesamt kann ich daher den Kauf eines V 90 empfehlen.

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Vielleicht noch ein Nachtrag:

Ab etwa BJ Anfang 2019 sind die V 90 Diesel auf Harnstoffeinspritzung (Ad Blue) umgestellt und erfüllen die Abgasnorm Euro 6d temp. Vielleicht gerade in Italien auch nicht unwichtig.

Gruß

Zitat:
@90Fahrer schrieb am 23. Mai 2025 um 13:07:29 Uhr:
Hallo nach Bella Italia bezüglich des V90 kann ich berichten, dass ich einen 2019er V 90 D4 mit jetzt 150000 km fahre und bisher keinerlei Probleme in Punkto Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Verarbeitung erkennen kann. Wenn Arbeitskollegen mitfahren sind sie verwundert, weil der Wagen sich auch von der Innenraumverarbeitung wie ein Jahreswagen fährt. Außer der Inspektion alle 30000 km wurde nichts gemacht, vor kurzem bekam er einen neuen Zahnriemen (zwischen 140000 und 150000 km fällig). Ich bin sehr zufrieden auch mit dem Komfort, bedauere nur, dass ich mich damals nicht zur Bowers und Wiklons Anlage entschieden habe, aber die Performance Anlage ist auch nicht schlecht. Verbrauch ca. 5 bis 6 l Diesel/100 km. Die Wandlerautomatik von Aisin empfinde ich als sehr viel komfortabler als die Direktkupplungsgetriebe bei einigen Komkurenzmodellen. Was auch immer mitfährt und mir wichtig ist, sind das zeitlose Design, der hohe Sicherheitsstandard, der Werterhalt, die Rostbeständigkeit (wohne in Wintergegend). Insgesamt kann ich daher den Kauf eines V 90 empfehlen.

Hallo, vielen Dank für die Informationen! Das hört sich doch gut an!

Ich tendiere ja sowieso schwer zum Volvo aus der Reihe der genannten. Ich hatte zwar mal einen BMW E61 550i, der natürlich hauptsächlich wegen des unglaublichen Sauger V8s schon ganz toll war, aber nach 1000 km Fahrten bin ich trotzdem immer viel entspannter und mit weniger Rückenschmerzen aus der Volvo V70 2.4 D "Rappelkiste" ausgestiegen....trotz der viel minimalistischeren Momentum Ausstattung im Vergleich zum Volle Hütte BMW mit den luxus Sportsitzen.

Ich komme einfach mit dem ganzen "Tand" in den deutschen Autos nicht mehr so klar, LEDs und Klavierlack usw usf...nicht mein Ding.

Schaue jetzt gerade nach V90 CCs, weil ich die optisch irgendwie harmonischer finde und die große Bodenfreiheit bei den schlechten Strassen hier in den Bergen schon ganz praktisch wäre.

Moin,

ich selbst bin vom V70 auf einen gebrauchten V90 CC EZ 2017 gewechselt. Derzeit knapp über 220 tkm runter und noch keine wirklichen probleme mit dem Wagen gehabt. Gerade im Bezug bequemlichkeit hat es mich wieder zu Volvo gezogen und das etwas mehr an Bodenfreiheit trägt schon in einigen Regionen zur Entspannung bei.

VG Thomas

Hej, ich fahre seit 30 Jahren Volvo, hatte alle großen Kombis.
Bin dann vor 4 Jahren auch vom 2010 V70 auf den V90 umgestiegen - der V70 mit 175ps D5 Motor fährt immer noch bei meiner Schwester und 400000km, absolut problemloses Auto - wobei ich sagen muss, bei den FORD Modellen ist irgendwann halt mal die komplette Vorderachse fällig, die der V70 (wie auch der XC60, den meine Freundin fährt) bekommen hat. Sonst sind es nur Kleinigkeiten.
Der V90 ist ein ganz anderes Auto, eine ganz andere Klasse - adaptives Licht ist prima, Sitze sind wie immer im Volvo 1000km geeignet und dennoch entspannt aussteigen, Audio gibt es Optionen, ich hatte im V90 das kleinste STD. System, das ist schon gut - jetzt im V60 hab ich HarmanKardon, das ist echt spitze - und das B&W dürfte noch eine Stufe besser sein;
Der V90 wirkt von außen wie ein größeres Auto, innen ist er aber kleiner. zumindest im Kofferraum, das weiß ich, weil ich als Camper die Ausstattung (Bett) die ich für den V70 gebaut hatte nicht rein bekommen habe, aber Platz ist dennoch genug. Fahrwerk ist eine andere Welt, da hat sich extrem viel getan.
Dennoch - ich habe damals 35000€ investiert, hatte zwar ein "gutes" Auto, aber der V70 der ~5000€ Wert war hätte es auch getan. Überleg dir, ob du nicht in den V70 investierst, es werden immer mal paar Kleinigkeiten sein, Türschlösser waren da ein Thema (die es tlws. von FORD günstig gibt) oder Parksensoren und so ein Mist halt - aber technisch/motorisch wird dich der Wagen noch lange begleiten.
Ansonst evtl. auch den V60 in´s Auge fassen, ich hab zwar jetzt den S60, der ist um einiges kleiner und hat halt keinen Kofferraum - als Fahrer hat man aber genau so viel Platz wie im v90, die Kinder hinten etwas weniger. Und der V60 ist doch um einiges günstiger - aber technisch die selbe Plattform und Konstruktion. Wobei der V90 halt um einiges mehr Grundausstattung hat, die ich jetzt nicht mehr habe; aber - wer braucht´s - kein Keylessentry mehr, keine blinkenden Spiegel im toten Winkel usw usw
Der V90 war aber nach anfänglichen Problemen auch ein 1a Auto - meiner hatte noch Garantie und da wurde so einiges gemacht - alles aber Dinge, die man sehr oft liest, undichter Ventildeckel, Lenkradtasten funktionieren nicht immer, Schiebedach undicht, Wasser in den Rückleuchten, Kabel Handbremse gebrochen, WegfahrsperreModul defekt(da musste ich das erste Mal in meiner Volvolaufbahn in die Werkstatt geschleppt werden und 500€ für ein neues Modul zahlen) - ich fuhr den V90 von 70000km bis 170000km, nach den genannten Dingen war eigentlich Ruhe, ich denke das der Motor (ich hatte den D4) auch ein langlebiger Motor ist

Auch ich fahre einen V70 III 2,4d Mj. 2010 (seit 2012) und werde irgendwann auf einen gereiften V90 umsteigen. Da werde ich dann schauen einen der letzten Diesel als nicht uralten Gebrauchtwagen zu ergattern. D4 reicht mir völlig. Da mein V70 erst 240.000 km hat, keinerlei Schwäche zeigt und ich ihn bis an die 300.000 km fahren möchte, wird es also noch ein bisschen dauern. Ich lese hier allerdings gerne bei den sich häufenden Langzeiterfahrungen mit.

Ich hatte mal einen halben Tag lang einen V90 CC D4 AWD als Werkstattersatzwagen und war sehr angetan davon. Mein 1. Gedanke war „endlich kann Volvo geschmeidiges und sattes Abrollen“. Platz ist im Innenraum reichlich vorhanden, an die flach abfallende Heckpartie werde ich mich gewöhnen, an den 4-Zylinder auch. Eigentlich schiele ich nach einem XC90, aber der ist sowohl preislich als auch hinsichtlich der Größe drüber. Zuerst werden wir aber dieses oder nächstes Jahr mit dem Mini-SUV von Volvo, dem XC40 für meine Frau, ausprobieren, ob uns der „neumodische Kram“ zusagt.

Die ältesten V90 II sind tatsächlich auch schon bald 9 Jahre alt… Ich finde allerdings, dass der optisch immer noch sehr frisch ist. Ein Vorteil der meisten Volvo-Modelle.

Hallo,

nach 2 V70 ( 2. und 3. Generation ) habe ich mir aus optischen Gründen den V90 D5 Inscription zugelegt. Er ist EZ in 2017 und hatte bei Übernahme 71.000 km gelaufen. Letzte Woche habe ich die 200.000er Marke geknackt und er läuft fast besser als am 1. Tag. Liegt wohl daran, dass ich mich sehr drum kümmere, dass alles funktioniert und regelmäßig gewartet wird. Regelmäßige Wartung bedeutet für mich relativ kurze Service Intervalle, also kürzer als die vom Hersteller angegebenen und natürlich auch Wechsel von Getriebeöl, Differenzial-, Winkelgetriebe- und Haldexöl. Dazu regelmäßige Reinigung einzelner Sensoren.

In den letzten fast 5 Jahren hatte ich lediglich kleine Defekte:

  • gerissener Turboschlauch ( ging noch auf Garantie )
  • Riß im AGR Rohr ( Austausch, ca 120 - 150 € )
  • defekte Start / Stop Batterie ( Austausch in Eigenregie, 65,-€ )
  • defekte Batterie des VCM ( selbst ausgetauscht, Software + aufspielen: 91,-€ )

Von meinerseits eine aus klare Empfehlung 👍

Alex

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