Volvo 850 ruckelt/tuckert, nimmt schlecht Gas an
Hallo! Ich hoffe, hier Hilfe zu folgendem Problem zu bekommen.
Seit Kurzem tuckert mein Volvo sowohl während des Fahrens als auch im Stand. Er springt ohne Probleme an, auch die Leerlaufdrehzahl ist ok. Das Tuckern ist aber da und macht sich auch in großen Vibrationen bemerkbar, die man im Innenraum spürt, ähnlich wie bei einem Traktor. Drückt man nun aufs Gas, fühlt es sich so an, als wenn er nicht richtig zum Zug kommt, d. h. es tuckert bei höheren Drehzahlen und beim Fahren merkt man eine geringere Beschleunigung/weniger Power. Beim Anfahren benötigt man mehr Gas, sonst würde er ausgehen. Das kommt bei allen Geschwindigkeiten dauerhaft vor, egal ob Motor warm oder kalt.
Bisher kannte ich das nur sporadisch, dann hat er beim Beschleunigen etwas gezögert und geruckelt, aber nach weniger Sekunden war das dann vorbei und er hat sich "losgerissen", d. h. Beschleunigung und Gasannahme war wieder normal. Ich bilde mir ein, dass dies besonders häufig bei Nässe passiert ist, das kann aber subjektiv sein.
Ich habe gerade die Drosselklappe gereinigt, gleiches Probelm.
Was kann ich noch überprüfen? Ich habe schon das Forum durchforscht, aber eine genau passende Fehlerbeschreibung und Behebung habe ich nicht gefunden.
Drosselklappenpotentiometer?
Danke für Eure Hinweise!
Daten:
Volvo 850, BJ95, 126 PS, Schaltgetriebe, Kombi
35 Antworten
Zitat:
@Schwedenfan-88 schrieb am 8. November 2014 um 20:52:15 Uhr:
............
Symptom: Motor springt einwandfrei an. Wenn er nach einem Kliometer abgestellt wird, springt er- außer ein paar kleinen Muxern- nicht mehr an. Wird er aber nach 5 km erstmalig abgestellt, springt er einwandfrei wieder an und tut, als ob nichts wäre. Nach Lust und Laune stirbt er beim Heranfahren an eine Kreuzung ab und springt nicht mehr an oder springt sofort wieder an und läuft einwandfrei. Manchmal fuhr ich auf einem Parkplatz los und kam nicht mal 20m weit ...AUS. Stottern auch hier und da bei Kurvenfahrt, wie auf 3 bis 4 Zylindern.Lösung:
Fehlerspeicher sagt: Nockenwellen-Sensor
(Nockenwellensensor wurde nicht getauscht)
Tatsächlicher Fehler: (ob Ihr's glaubt oder nicht): Benzinpumpen-RelaisHätte nicht gedacht, dass einen dieses kleine pinke Ding derart zum Narren halten kann..
Faszinierend! 😎
Danke für den Tipp ! Sicher hätte jeder (ausser scuty.. 😉😁) erstmal den NWS getauscht .... aber, scuty 'predigt' ja schon länger bei div- Motor-/Zünd-/Start-/etc.-Problemen, erstmal vom Einfachsten auszugehen - dem BenzPumpen-Relais 😁.
Wird echt Zeit, sich solch ein Dingens mal in's Handschuhfach zu legen 🙁
Sage ich seit der Steinzeit: Wer noch nicht hat, sollte schleunigst das Kraftstoffpumpenrelais reparieren (nachlöten) oder ersetzen. Die gehen offenbar ALLE kaputt. Und zwar, wie wir sehen, mit den merkwürdigsten Übergangsphänomenen!
Der zweite Kandidat für prophylaktische Reparatur ist natürlich das ABS-Steuergerät. Waren zwei Maßnahmen, die ich nach Kauf von Elch II damals 2009 quasi sofort durchgeführt habe.
Vorsicht:Zitat:
@Fritz K schrieb am 27. Juli 2014 um 14:26:48 Uhr:
Der Schlauch kommt von der ölfalle, nicht ungewöhnlich, das mal ein paar Tropfen mitgerissen werden.
So sieht man auch, das sie nicht verstopft ist. 😉
ob die Ölfalle einwandfrei ihrer Funktion nachgeht (nachgehen kann), ist ohne deren Demontage nicht feststellbar.
Die "Ölfalle" ist eigentlich ein Ölabscheider. Der Begriff "Ölfalle" beschreibt eigentlich eher den Schadensfall, nämlich wenn das abgeschiedene Öl nicht mehr zurücklaufen kann und mit der Entgasungsluft Richtung Ansaugkrümmer geht.
Die Ölfalle ist eine Plastikbox, ganz unten unter dem Ansaugkrümmer und ist mit 2 Schlauchverbindungen am Kurbelgehäuse angeschlossen: Oben zur Entgasung und unten für den Rücklauf des aus der Entgasung abgeschiedenen Öls in das Kurbelgehäuse. Problematisch ist dieser untere Rücklaufkanal, weil dieser im Kurbelgehäuse selbst sehr eng ist und sich gerne durch den typischen Kurzstrecken-Öl-Kondenswasser-Weiß-Schlamm vollkommen zusetzt , was auf die dauer einen steinharten Pfropfen bildet.
Wohlgemerkt: im Kurbelgehäuse, nicht (nur) in der Ölfalle!Das ist das Wichtigste, was man wissen muss, wenn man an die Ölfalle geht! Mit "schnell Teile raus und rein" geht hier garnichts - bzw. man darf sich dann nicht wundern, wenn's nicht geholfen hat.
Also: je mehr Ölmatscherei oben am Ansaugkrümmer auffällt, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ölfalle mangelhaft oder garnicht mehr arbeitet.
Auch im Falle eines total versteinerten Rücklaufkanals der Ölfalle kann man in das Entlüftungsrohr, das oben an der Drosselklappe angeschossen ist, hineinpusten und die Luft kommt ungehindert aus dem öffenen Öleifüllstutzen heraus.
Meiner hat auch mal gestottert. Bin ohne Rücksicht auf Verluste als er warm war auf die Landstraße und hab ihn getreten. Ab 6000 touren (2 oder3 gang) war alles weg und es ist bis jetzt nicht wieder gekommen.
Mfg,
Eric R.
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Zitat:
@matthias850 schrieb am 23. September 2024 um 11:57:40 Uhr:
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