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Volvo 850 Gasanlage LPG

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 22. November 2018 um 19:57

Hi Leute, aufgrund der immer steigenden Benzinpreise und den hohen Ersparnissen die man durch eine LPG Anlage erzielen kann bin ich immer hellhöriger geworden und plane nächsten Sommer den Einbau einer LPG Anlage. Ich möchte sie selbsteinbauen, das hat mehrere Gründe, zum einen wegen den Kosten und zum anderen da ich als Schrauberenthusiast und angehender KFZ-Mechatroniker die entsprechende Kenntnisse habe und es mir zutraue zumal es mir kalt den Rücken runter läuft bei dem Gedanken das mir da irgendein Nachrüster an der karosse Rumschnippelt........ abstimmen lasse ich sie jedoch von einem Spezialisten. Ich möchte nur die Hardware machen.

 

Soviel zu meinem Background, jetzt kommt die Frage, welche Hersteller könnt ihr mir empfehlen und was kostet das Komplette Kit ? Wie sieht es mit dem Service aus ? Bei welcher Marke ist er am besten ? Hat jemand schon Erfahrungen im Punkto Tankvolumen und Reichweite sowie Verbrauch ? Wie wurde der Tankstutzen bei euch untergebracht ? Wie funktioniert das mit der TÜV Abnahme beim Selbsteinbau ? Ändert sich etwas steuerlich oder Versicherungstechnisch ? Habt ihr einen Leistungsverlust auf Gas ?

Ich sag mal danke im Vorraus !

Beste Antwort im Thema

Um mal ein wenig gegenzuhalten: Leistungsverlust durch Venturi ist bei korrekter Dimensionierung bestenfalls messbar, aber nicht spürbar. Ich hatte Elch II mal auf dem Leistungs-Messtand, es kamen ca. 100 kW raus. Benzin wären nominal 106 gewesen, wurde aber nicht auf Benzin gemessen (noch mal 59 Euro waren mir zu viel), und der Motor war damals schon 250.000 km alt.

Das Ansprechverhalten beim Gasgeben ist mit Venturi anders, die Leistung ist nicht "sofort" da. Entspricht dem Verhalten eines Motors mit Vergaser, und das ist eine Venturi-Anlage ja auch. Aber das ist nicht dramatisch, wie sprechen hier von einer gefühlten Viertelsekunde, nicht von sowas wie dem "Turboloch".

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So, ich melde mich nochmals zurück. Mein Volvo 850 ist weitergegeben, der neue Käufer hatte auch eine Möglichkeit gefunden, die Gasanlage eintragen zu lassen und sich um die anderen Baustellen zu kümmern. Ich hoffe, er hat viel Freude damit.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem Volvo mit HU und Gasanlage, es wird wohl ein V70 (I). Dazu habe ich eine Frage: kennt jemand die "Tartarini Autogasanlage" am Volvo? Ich habe danach im Forum gesucht und stosse natürlich auf Problemberichte - andererseits ist der Anteil an Negativerfahrungen im Netz so wie so größer, sprich: wer keine Probleme hat, berichtet selten darüber.

Gibt es dazu einige Erfahrungen hier?

Danke für Euren geschätzten Rat

Stef

Zitat:

Aus meiner Zeit als Mitleser im Gasanlagen-Unterforum ist mir Tartarini nicht als auffällig in Erinnerung.

Prinzipiell ist es aber ganz gut, wenn man eine entsprechende Fachwerkstatt (Umrüster) in der Nähe hat. Hilfsweise besorgst du dir die Service-Software und den Programmieradapter, falls frei verfügbar. So habe ich das mit meiner Zavoli-Anlage gehalten und konnte über die Jahre einige Wehwehchen selber beheben.

@Erwachsener :

Danke. So wie es scheint, gibt es tatsächlich die Software und die Programmieradapter. Ich habe von einem Golf-IV-Fahrer gelesen, der seine Macken mit einer Tartarini-Gasanlage mittels Software und Adapter selbst behebt, aber auch regelmässig seine verklebten Düsen reinigen muss. Wenn "regelmässig" alle 70tkm ist, hab ich damnit kein Bauchweh ;-)

Hat noch jemand Erfahrungen mit der Tartarini am Volvo 850 oder V70?

Stef

Hier nur mit Prins VSI 1. sehr gute Anlage mit stabilem Betrieb seit 2017 und 70.000km.

Anfangs problematisch nach einmaliger guter Einstellung und nun regelmäßiger Wartung, perfekt. Anlage, in meinem Fahrzeug, wurde 2005 verbaut.

Ich fahre in beiden 850 2,5 10V eine KME Diego. Gute einfache Anlage. Der Vorteil ist der, dass die Software und damit die Einstellung der Anlage sehr simpel ist. Ich justiere regelmäßig nach und bin sehr zufrieden. Bei einer gut eingestellten Gasanlage merkt man weder Leistungsverluste noch sonst irgend etwas.

Ich hab meine Anlagen so eingestellt, dass sie ab 3750/min automatisch auf Benzin schaltet. Das ist bei ca. 150 km/h. Fahre eh idR 120-130. Wenn ich den Wagen ab und ann mal ausfahren will, dann auf Benzin. Ohne irgendwie eingreifen zu müssen. Mein Verbrauch liegt bei 11-13 Litern je 100km. Seit ich den Wagen habe (2014) habe ich gut 15.000 € eingespart im VBergleich zu Benzin. Ich würde sagen, das lohnt sich. Fahre 30-40tkm pro Jahr.

Prins sind gute Anlagen, aber wenn was ist, kommst du um den Umrüster nicht drum herum. KME stellt die Software (Diego oder Nevo) frei zur Verfügung. So kann man die Wartung selbst übernehmen. Und ne Gasanlage braucht ne regelmäßige Wartung, auch Softwareseitig.

Soweit erst einmal.

VG Janko

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/688069.html

Das war letzten Endes auch für mich ausschlaggebend bei der Wahl der Gasanlage. Über Venturi rümpft man schnell die Nase, aber sie ist einfach aufgebaut und auch für den Nichtfachmann leicht zu diagnostizieren, und Adapter und Software sind frei erhältlich. Ganz nebenbei leistet die Software sogar gute Dienste beim Eingrenzen von Problemen im Benzinbetrieb, da sie z. B. das Lambdasonden-Signal in Echtzeit anzeigt, ebenso die Spannung am DK-Sensor.

Das bietet die KME auch alles aber eben mit sequenzieller Einspritzung. @zanycam hat die Anlage damals in Wagen 2 eingebaut.

Themenstarteram 7. Dezember 2021 um 11:18

Zitat:

@in5minuten schrieb am 7. Dezember 2021 um 11:23:57 Uhr:

Ich fahre in beiden 850 2,5 10V eine KME Diego. Gute einfache Anlage. Der Vorteil ist der, dass die Software und damit die Einstellung der Anlage sehr simpel ist. Ich justiere regelmäßig nach und bin sehr zufrieden. Bei einer gut eingestellten Gasanlage merkt man weder Leistungsverluste noch sonst irgend etwas.

Ich hab meine Anlagen so eingestellt, dass sie ab 3750/min automatisch auf Benzin schaltet. Das ist bei ca. 150 km/h. Fahre eh idR 120-130. Wenn ich den Wagen ab und ann mal ausfahren will, dann auf Benzin. Ohne irgendwie eingreifen zu müssen. Mein Verbrauch liegt bei 11-13 Litern je 100km. Seit ich den Wagen habe (2014) habe ich gut 15.000 € eingespart im VBergleich zu Benzin. Ich würde sagen, das lohnt sich. Fahre 30-40tkm pro Jahr.

Prins sind gute Anlagen, aber wenn was ist, kommst du um den Umrüster nicht drum herum. KME stellt die Software (Diego oder Nevo) frei zur Verfügung. So kann man die Wartung selbst übernehmen. Und ne Gasanlage braucht ne regelmäßige Wartung, auch Softwareseitig.

Soweit erst einmal.

VG Janko

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/688069.html

Hallo Janko,

Ich interessiere ich mal warum Gasanlagen bei Voll last gerne abgeschaltet werden. Ich höre das recht oft, kann mir den Grund aber nicht logisch herleiten. Liegt das wirklich an den Temperaturen? Die einen sagen das stimmt alles nicht gas kühlt genausogut, die anderen sagen auf keinen Fall. Wenn ich mir das ja recht überlege könnte es schon sein... Benzin kommt in halbflüssig halb gasförmiger Form in den Brennraum und verdampft erst dort richtig in die Brennbaren Dämpfe. Nach der Physikalischen Grundlage das Kälte nicht erzeugt werden kann sondern lediglich Wärme entzogen, entsteht durch das ändern vom Aggregatszustand ja schon eine Menge Verdunstungskälte. Bei LPG (so stelle ich es mir gerade vor) geschieht der Prozess ja im Verdampfer (richtig)? Und deshalb fehlt die Abkühlung im Brennraum.

Hab ich mir das jetzt selbst hergeleitet oder ist das falsch?

Mich interessiert ob es grundsätzlich möglich ist einen potenten Motor auf LPG vollgasfest zu bekommen.

Gruß Bosch Servicler

Die Abschaltung hat noch einen Grund aus meiner Sicht und zwar das bei Vollgas die Lambda Überwachung abgeschaltet wird (open Loop), es wird nach "Kennfeld" gefahren. D.h. das Motorsteuergerät hat kein Feedback mehr über die Verbrennung und muss ich auf die Werte verlassen die fest einprogrammiert sind. Würde die Gasanlage nicht mehr die richtige Menge Spritt bereitstellene können (gerne bei Turbos) dann hast du ein mageres Gemisch welches aber "unenteckt" bleibt es sei denn er ist extrem und die Karre fängt an zu bocken.

Das ist alles ein Frage der Einstellung. Wenn du wie Fredi zum Nagel fährst und dir die Anlage einstellen lässt, dann kannst du den auf Gas auch voll ausfahren. Liegt daran, das Armin einfach sehr viel Erfahrung hat. Ich denke meine Anlage sehr gut selber einstellen zu können. Habe sie im oberen Lastbereich auch leicht fetter eingestellt. Wenn die Anlage gut eingestellt ist, dann wird Gas mit dem geleichen Energieinhalt in den Brennraum gespritzt wie Benzin. Wenn das stöchiometrische Verhältnis stimmt (Verbrennungsluft/Brennstoff), dann verbrennt das auch nicht heißer. Da ich das aber nicht immer kontrollieren kann und die Gaszusammensetzung und damit auch der Energiegehalt schwankt, geh ich eher auf Nummer sicher. Kurzzeitig ist auch ein hoher Drehzahlbereich kein Problem. Aber ne halbe Stunde oder länger mit 180-200 Sachen über die Bahn brettern, würde ich dann eher auf Benzin machen.

Die Nevo kann auch so eingestellt werden, dass sie ab einem gewissen Drehzahlbereich Benzin mit beimischt. Das hat dann eine kühlende Wirkung, weil das Gemisch so angefettet wird.

Aber bei jeder gut eingestellten Anlage ist Wartung das A und O. Regelmäßig kontrolle des Mapings und auch zwischen Sommer und Winter eine justierung auf das entsprechende Gemisch ist zu empfehlen. Ich fahre im Sommer und im Winter leicht unterschiedliche Einstellungen.

Aber wenn du selber umrüsten willst, dann mache vorher unbedingt nen Termin mit der Dekra. Lass dir die entsprechenden Laufzettel mitgeben und besprich den Einbau ausführlich mit dem Kittel. Das macht die Abnahme später sehr viel einfacher.

Kann ich @in5minuten nur zustimmen. Kurze Überholmanöver mach ich auch auf Gas. Lange Vollgasfahrten wiederum nur auf Benzin. Auch wenn ich den Bernardino hochfahre und es schnell gehen darf oder soll mach ich das nicht auf Gas.

Nagel hat mir allerdings gesagt dass ich das durchaus kann.

Einstellen kann ich selber übrigens auch, bei der VSI1 geht das. Es gibt eine Software mit welcher man das kann. :-)

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