Vollhybrid SUV gesucht
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, auf einen Hybrid umzusteigen. Allgemeine Tipps, worauf ich achten sollte? Gute Erfahrungen mit bestimmten Modellen gemacht?
Freue mich auf einen Austausch 🙂
___
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Zitat:
@Rufus24 schrieb am 16. Juni 2020 um 12:53:06 Uhr:
Hyundai und Kia machen es genau richtig!
Sie machen es einfach und billig. An bekannte Technik einen Elektromotor drankloppen.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 16. Juni 2020 um 12:53:06 Uhr:
Bewährte Motoren und ein DSG kombinieren und die Hybridfahrzeuge zu noch bezahlbaren Preisen anbieten. So muss es sein. Anfällig ist da gar nichts.
Sorry, aber diese Aussage ist vom technischen Standpunkt her nicht zu halten. Ein DSG ist deutlich anfälliger als beispielsweise ein Toyota HSD, in dem es weder Kupplungen noch schaltbare Übersetzungen gibt. Das HSD arbeitet verschleissfrei, ein DSG prinzipbedingt nicht. Die Vorteile eines Atkinson-Motors kann man erst im Hybriden wirklich nutzen, auch das unterbleibt durch Verwendung eines normalen Otto-Motors.
Auch Hyundai & Kia kochen nur mit Wasser, you get what you pay for. Wenn du nur bereit bist einen Butterbrot-Preis zu bezahlen, dann kriegst du halt einen Verbrennerantriebsstrang mit draufgepapptem E-Motor. Das muss nicht schlecht tun, ist aber deutlich weniger leistungsfähig als ein von Anfang an als Hybridsystem ausgelegtes Antriebssystem.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 16. Juni 2020 um 12:53:06 Uhr:
Das DSG ist vom Schaltverhalten allemal besser, als die ganzen stufenlosen Getriebe (Toyota, etc.), bei denen zunächst der Motor hochjault, ohne dass man vorwärts kommt.
Das mag dein persönliches Empfinden sein, schneller sind dennoch die CVT's. Ich fahre ein Fahrzeug mit DSG. Da unterbleibt zwar das sofortige Hochjaulen des Motors, die Gedenksekunde hat er dennoch, er muß ja erst mal seine Gänge sortieren und runterschalten. Erst dann jault auch hier der Motor hoch, nur das der Gangwechsel dann zu merklichem Zugkraftänderungen führt (kommt halt darauf an, wieviel Last man auf das Getriebe legt).
Mein S-MAX mit 240PS braucht 7.8sec auf 100, der RAV4 Hybrid (mit 197PS und neu mit 218PS) um die 8.2sec, bei etwa gleichem Gewicht. Er ist also nur um das langsamer, was er weniger Leistung hat.
Such mal im Internet nach verreckten DSG's, da wirst du bei jeder Marke fündig werden. Such mal nach einem versagenden HSD, da wird's schon deutlich schwieriger. Nicht umsonst fahren immer mehr Taxiunternehmen Toyota HSD-Fahrzeuge (Prius+, RAV4).
Grüße,
Zeph
58 Antworten
Zitat:
@Grasoman schrieb am 16. Juni 2020 um 23:59:12 Uhr:
Die 2.0 Hybriden von Toyota-Lexus (seit 2019) haben eine kombinierte Saugrohr/Direkteinspritzung.
Der 2.5 Hybrid im RAV4, NX auch.
Genau darum haben die auch nicht die Probleme reiner Direkteinspritzer.
Vüber 35 Jahre fahre ich Automatikgetriebe. Das waren alle Technologien mehrfach dabei. Am Ende ist für mich das Planetengetriebe das beste. Wartungsarm, unverwüstlich, kalt oder warm schaltruckfrei, effizient bzgl. Spritverbrauch. Wenn das hochdrdhen des Motors stört kann das komplett vermeiden. Einfach den analogen Fuss abgewöhnen. Statt Bodenblech nur halbe Gasstellung und der Wagen beschleunigt genauso schnell ohne erhöhter Drehzahl. Erstaunlich das viele Testprofis ihre Materie Auto in dem Punkt nicht beherschen. Was der Bauer nicht kennt.......
Moin
Zitat:
Die verwenden einen normalen Benziner-Sauger (Nix Atkinson-Cycle) und ein DSG. Ziemlich einfallslos und eben anfällig.
So einfallslos sind die gar nicht, der Kia Motor arbeitet ebenfalls nach dem Atkinson Zyklus und hat sogar einen größeren Hub bei kleinerem Hubraum als der schon einen großen Hub habe den Prius.
In den Vergleichen steht der Kia Motor technisch nicht so übel da wie hier behauptet.
Moin
Björn
Zitat:
@Grasoman schrieb am 16. Juni 2020 um 19:53:20 Uhr:
Der Honda Jazz ist dann aber schon ne Ecke weg vom SUV. Selbst von den kleinen. Und dann wären es gleich wieder auch andere Voll-Hybrid-Kleinwägen: Toyota Yaris Hybrid (von gebraucht bis neu), Renault Clio Hybrid (neu). Aber ja: die drei hätte man noch mit nennen können, denn Voll-Hybride gibt's da wirklich wenige.Zumal der neue Honda Jazz noch eine Variante Jazz Crosstar hat: aber ich habe es mal verglichen: hochgebockt ist die nicht (Sitzhöhe), also nur optisches Zeug und Anbauteile drumrum, dann aber schon mit deutlichem Preisaufschlag ab 26.250 EUR Liste. Eine Alternative nur, wer auf Kleinwagen-Crossover-Optik steht.
Lexus UX 250h => jepp, kommt noch dazu, Plattformbruder vom Toyota C-HR, dafür etwas größer und deutlich praktischer in Größe und Kofferraum. Den hatte ich wirklich übersehen. Im Punkt Preis-Leistung sehe ich da aber Toyota im Vorteil, gerade weil der auch mit dem kleineren 1.8 Hybrid kommt und im Neupreis viel günstiger ausfällt. Aber zur Liste gehört auch der UX250h dazu, ja.
Honda Jazz Crosstar ? Cross Mini Van :-D
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Zitat:
@Friesel schrieb am 17. Juni 2020 um 12:23:51 Uhr:
So einfallslos sind die gar nicht, der Kia Motor arbeitet ebenfalls nach dem Atkinson Zyklus und hat sogar einen größeren Hub bei kleinerem Hubraum als der schon einen großen Hub habe den Prius.In den Vergleichen steht der Kia Motor technisch nicht so übel da wie hier behauptet.
Moin
Björn
Sicher? Ich find' dazu nix. Ein 1.6l-Sauger mit 105PS und satten 147Nm deutet für mich nicht auf die Verwendung des Atkinson-Cycle hin. Der 1.8l des Prius liegt bei 98PS und "nur" 142Nm.
Grüße,
Zeph
Nachteil der Toyotas ist die eingeschränkte Vmax.
Nicht falsch verstehen, ich fahre nicht dauernd mit Vmax. Aber wenn doch, macht es einfach auch Spaß, den ich mit Planeten-Getrieben nicht haben werde.
Naja gut, dafür gibt es dann ja bei Lexus Optionen.
Wobei auch die Frage gestellt werden sollte, ob eine Vmax zwingend über die Leistung definiert sein muss, insbesondere wenn man bedenkt, wie lange die letzten ~10% so dauern.
Andere Fahrzeuge sind z.B. bei 220 oder 250 km/ h abgeregelt, da stört sich z.B. auch niemand dran.
180 km/ h ist doppelt so schnell wie ein LKW auf der Autobahn, um das mal in Relation zu setzen.
Ich hab nix zu Leistung usw. geschrieben, nur den technischen Nachteil der begrenzten Vmax aufgegriffen.
Ob sich diese Begrenzung in weniger Verkäufen niederschlägt, wissen wir nicht.
Kann man nur bei Volvo vergleichen, die haben das jetzt eingeführt.
Abgesehen vom GS (den es hier leider nicht mehr gibt) und dem LS (der in anderen Ligen schwebt) und dem LF (kein SUV) sind auch die Lex alle limitiert, vom UX über den NX bis hin zum RX.
Zitat:
@Ein_Bremer schrieb am 17. Juni 2020 um 16:25:57 Uhr:
Ich hab nix zu Leistung usw. geschrieben, nur den technischen Nachteil der begrenzten Vmax aufgegriffen.
Das Gegenteil zur künstlichen Begrenzung ist die Begrenzung über die Leistung, andere Faktoren greifen bei dem Thema ja nicht.
Zitat:
Ob sich diese Begrenzung in weniger Verkäufen niederschlägt, wissen wir nicht.
Kann man nur bei Volvo vergleichen, die haben das jetzt eingeführt.
Andere Hersteller machen das schon länger und irgendwie scheint das nirgendwo ein relevantes Thema zu sein.
Wie gesagt:
Welche Vmax ist denn "die richtige"?
Beim (einstufigen) Planetengetriebe ist das Übersetzungverhältnis limitiert, insofern vermutlich die Begrenzung des Vmax. Bei einem 6-Gang DSG kann man die Spreizung wesentlich größer auslegen, so dass man hohe Vmax bei moderaten Motordrehzahlen realisieren kann.
Wenn Toyota und Co. ein 2-stufiges Planetengetriebe verbauen würden, hätte man auch nicht das Problem mit dem Aufjaulen des Motors beim Beschleunigen, da durch die größere Spreizung der Motor ständig im unteren und mittleren Drehzahlbereich bleiben könnte.
Weder noch.
Die größere Spreizung ist nichts anderes als eine künstliche Begrenzung, andernfalls wird die Vmax immer bei Nennleistung erreicht. Durch die niedrigere Drehzahl liefert der Motor weniger Leistung und fährt langsamer -> künstlich limitiert.
Hinweis:
Insbesondere beim einstufigen HSD sinkt die Drehzahl des Verbrenners mit Erreichen der Vmax i.d.R. nochmal. Hintergrund ist die maximale Drehzahl des Elektromotors, weshalb es überhaupt das mehrstufige HSD gibt.
Das mehrtufige HSD ändert zudem nichts an der Leistungsanforderung, sprich das "Aufjaulen" hat damit nichts zu tun, sondern liegt einzig am Anwender, welcher die abgerufene Leistung mit dem Pedal steuert. Wer weniger Leistung will, gibt also weniger Gas und schon entwickelt sich die Drehzahl wie beim gestuften Getriebe.
Dazu der Transfer:
Wenn du beim Automaten das Pedal auf Anschlag trittst, was macht dann die Motordrehzahl?
Zitat:
Sicher? Ich find' dazu nix. Ein 1.6l-Sauger mit 105PS und satten 147Nm deutet für mich nicht auf die Verwendung des Atkinson-Cycle hin.
Jepp sicher.
Ist hier: https://www.sae.org/.../
https://www.meinauto.de/.../...ringt-eine-zweite-alternative-ins-spiel
https://linth24.ch/articles/2155-hyundai-kona-jetzt-mit-hybridantrieb
https://www.wardsauto.com/.../...roduces-new-engine-ioniq-niro-hybrids
Anwendbar auf den Kia Niro Hybrid, Kia Niro PHEV und Hyundai Kona Hybrid, als Voll-Hybrid-SUV.
Es heißt ja nicht, dass er im Atkinson-Cycle die 147 Nm bringt. Sondern dafür schaltet er dann wieder zurück in den normalen Modus über die CVVT. Der Atkinson-Cycle ist eh nur für geringe Last.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 17. Juni 2020 um 17:07:25 Uhr:
Wenn Toyota und Co. ein 2-stufiges Planetengetriebe verbauen würden, hätte man auch nicht das Problem mit dem Aufjaulen des Motors beim Beschleunigen, da durch die größere Spreizung der Motor ständig im unteren und mittleren Drehzahlbereich bleiben könnte.
Auch das ist falsch. Welcher Fahrer oder Getriebe schaltet beim Beschleunigen extra einen Gang höher? Du hast das Thema Übersetzungen nicht verstanden. Senkst du die Eingangsdrehzahl über eine kleiner werdende Übersetzung, sinkt das Drehmoment am Getriebeausgang im Verhältnis. Das ist kontraproduktiv beim beschleunigen. Zumal du mit einer niedrigeren Motordrehzahl auch deine Motorleistung und Drehmoment besonders im schwächeren Aktinson-Zyklus abwürgst.
Zitat:
@Grasoman schrieb am 17. Juni 2020 um 18:04:26 Uhr:
Zitat:
Sicher? Ich find' dazu nix. Ein 1.6l-Sauger mit 105PS und satten 147Nm deutet für mich nicht auf die Verwendung des Atkinson-Cycle hin.
Jepp sicher.
Ist hier: https://www.sae.org/.../
https://www.meinauto.de/.../...ringt-eine-zweite-alternative-ins-spiel
https://linth24.ch/articles/2155-hyundai-kona-jetzt-mit-hybridantrieb
https://www.wardsauto.com/.../...roduces-new-engine-ioniq-niro-hybridsAnwendbar auf den Kia Niro Hybrid, Kia Niro PHEV und Hyundai Kona Hybrid, als Voll-Hybrid-SUV.
Es heißt ja nicht, dass er im Atkinson-Cycle die 147 Nm bringt. Sondern dafür schaltet er dann wieder zurück in den normalen Modus über die CVVT. Der Atkinson-Cycle ist eh nur für geringe Last.
Ok, das wusste ich nicht. Danke!
Bleibt nur noch das unnötig komplizierte DSG. Ich akzeptiere das ein Verbrenner sowas braucht, nicht aber ein ordentlicher Voll-Hybrid, siehe Toyota HSD, Honda i-MMD oder das Ford-System (das eigentlich ein HSD ist).
Grüße,
Zeph