Vogeldreck und nun leichte Lackkratzer - was mache ich (Ahnungslose) nur?

Hallo Zusammen,
mein Auto (saphirblauer Corsa D von Ende 2009) hat ein riesiges Problem!
Als ich vor zwei Tagen zum Wagen ging, waren auf der Motorhaube mehrere Vogelkotflatschen.
Da mir nicht bewusst war, dass ich sie sofort wegmachen muss, bin ich erst heute zur Waschstrasse.
Danach war auch das gröbste weg, aber es sind bestimmt noch ca. 8 kleinere Pünktchen mit hartem Dreck über.

Also jemanden gefragt, von dem ich dachte, dass er Ahnung hat. Tipp war: mit einem feuchten Lappen erstmal etwas einweichen, dann wegwischen und zur Not einen Finger um den Lappen und mit dem Nagel kratzen. Ich habe mir schon irgendwie gedacht, ob das so gut ist... aber wie Frau so ist, habe ich es versucht.
Ergebnis:
1. Sind die Flecken nicht weg.
2. Habe ich jetzt um jeden Flecken so... Kratzer, irgendwie einen helleren Bereich. Von weitem nicht zu sehen, wenn die Sonne drauf steht aber fürchterlich!

Meine Fragen:
1. wie kriege ich die restlichen Flecken denn jetzt weg, ohne alles noch schlimmer zu machen???
In anderen Foren habe ich gelesen, man solle mit Babyreinigungstüchern oder nasser Zeitung einweichen. Gehen evtl auch normale Kosmetiktücher? Bei der nassen Zeitung sehe ich jetzt schon die durchgepappten Buchstaben vor meinen Augen. Aber bevor ich irgendwas ausporbiere, wollte ich erstmal hier fragen, "Motor-talk" klingt nach Experten 🙂
2. die Kratzer sehen so aus, als ob sie durchs Reiben kamen und nicht durch den Vogelkot direkt. Wie kriege ich die weg? Ich bezahle da auch gerne Geld für, hauptsache es geht meinem Auto wieder gut!
Aber kann ich mit den Resten vom Vogeldreck zur Werkstatt? Oder sollte ich das vorher weg kriegen?
Wie teuer wird sowas so ungefähr, wenn es mehrere Stellen auf der gesamten Motorhaube sind? 10, 50, 250, 500 Euro?
3. In dem Zusammenhang hat mein anderer "Esperte" gesagt, dass insgesamt polieren und wachsen bei einem Neuwagen nicht nötig ist, da da noch der "GrundschutZ" oder so wirkt und wenn ich da schon nach 1,5 Jahren dran gehe, wird der neue Schutz schlechter als der jetzige, weil ja der Klarlack abgetragen wird. Was sagt ihr dazu?

Ah, ich mache mir solche Sorgen. Hätte da echt nicht drangehen dürfen, aber ich habe so wenig Ahnung 🙁
Es wäre super, wenn ihr mir irgendwie helfen könntet!
Viele Grüße,
Kerstin

Beste Antwort im Thema

Der Lack eines Neuwagens ist komplett ausgehärtet, wenn der Kunde ihn in die Finger bekommt. Es ist daher nie zu früh, sich um den Lack zu kümmern.

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Zitat:

Original geschrieben von MrMercury


**EDIT**
Hab mal im Internet nach Bilder gesucht zu dem was ich meine.

http://www.treffbilder.de/images/18966820/img41721olz3.jpg

ich meine sowas kriegt man einfach mit einer guten Poliepaste und einer Poliermaschiene unter 1 Minute weg.

Kenn solche Flecken meiner arbeit, wir polieren sowas für VW.

Zitat:

Original geschrieben von Celsi


Ich meine nur: Egal, was es ist, die Poliermaschine bekommt es auf jeden Fall weg, Knete und Detailer sind da "unsicherer" und leicht kostenintensiver. Wenn sie natürlich weitere Verwendung dafür hätte, weil sie zum Pflegefreak mutiert, würde sich das wieder relativieren, aber das sehe ich in ihrem Geschriebenen bisher nicht, auch wenn sie sich für eine Frau rührend um ihr Auto sorgt 🙂

Bilder wären in der Tat optimal 🙂

Hallo nochmal,

ich glaube,ich bin gerade so am Scheideweg - entweder Freak oder recht egal.

Zur Vorgeschichte: mein altes, erstes Auto war ein wundervoller Corsa B von 1997, ohne ABS etc pp. Der hatte ein paar Dellen, ein paar Kratzer und DANN hat irgendein Dreckskerl mit seinem Schlüssel einen dicken fetten Kratzer über Kotflügel vorne und beide Türen gemacht. Das war so dick, dass Reperatur teurer war als der Restwert, also Lackstift, fertig. Ab da war eh alles egal. Wer den Wagen sah, sah DEN Kratzer und Rest war nebensache.
Dann war das zur Inspektion. Zu reparierende Teile teurer als Restwert = Totalschaden.
War wohl die 10.letzte der Abwrackprämie und kurz davor, das doch nicht zu machen und nen alten Corsa zu kaufen. Dann aber an verlängerte Neuwagengarantiemöglichkeiten und die 2500€ der Prämie gedacht und mit meinem ersten richtigen Gehalt nach der Festanstellung meinen jetzigen Corsa im Dez 09 gekriegt. TEUER! Ich bin kein Autofreak, es soll fahren und nicht viel kosten. Mein alter Corsa war perfekt.

Und nun geht es mir darum, diese für mich zu teure Investition zu erhalten, damit ich sie nachher wieder zu GUTEM PREIS los werde.

Problem: das mit der Vogelkacke war ja jetzt das erste Mal. Vorher habe ich es wie mein Vater gemacht: ein wenig aufgepasst, mal sauber gesaugt, öfter Waschstrasse. Durch den Vogeldreck bin ich nun Aufmerksam geworden und habe meinen Wagen mit Argusaugen betrachtet. Da er so frisch gewaschen war, habe ich ALLES gesehen (royalblau wirkt da auch nicht gerade kaschierend, vor allem wenn er wie ein Glas aus der Spülmaschinenwerbung blitzt, blinkt, spiegelt!).

Habe nach dem Ärger auch mal rumgeguckt in meiner Straße, ob mein Auto durchschnittlich verkratzt, schlechter oder ähnlich wie ähnlich neuwertige Autos ist.

Ich habe aber nur entweder so dreckige mit Staub gesehen, dass ich nicht erkennen konnte, ob die zB auch so hellblauere Punkte haben. Wenn meine Motorhaube gerade etwas angestaubt ist, sieht man nichts mehr davon. Und dann gibt’s Autos, die sind einfach richtig verdreckt – auch kein Vergleich. Und ein Golf, der blitzte mehr als mein Wagen und war perfekt. Nun Frage ich mich, ob die dreckigen nach der Wäsche auch perfekt aussehen oder der Golf-Besitzer viel wert auf die Autopflege legt - kann man ja bei so einem Modell annehmen.

Mir geht’s nur darum, ob der Aufwand, den ich jetzt betreibe, in 10 Jahren einen besseren Preis hergibt als wenn ich einfach nur Waschstrasse, abtrocknen und"normales" Verhalten mit dem Wagen an den Tag lege wie tiefe Kratzer entfernen lassen, Dellen ausbeulen (wenn welche kommen) und so was. Oder sind so Swirls, kleinere Minikratzer in 10 Jahren eh egal, weil irgendwann wird er wohl schlechter aussehen. Frage mich auch, wie mein alter Corsa so aussehen konnte. Hätte man ihn von Anfang an so behandelt wie ich meinen jetzt, hätte er dann nach 14 Jahren noch neuwertigen Lack gehabt? KM-Stand war bei dem 120.000 - das zeigt, wie "wenig" ich fahre. Mein jetziger Tachostand ist 14000km.

Ist es wirtschaftlicher, den Wagen mit Anschlussgarantien einfach so lange zu fahren, bis er den Geist aufgibt oder mir in 5 Jahren was neueres zu holen und meinen jetzigen zu verkaufen? Habe da irgendwie keinen Überblick.

Ich brauche KEINEN neuen Wagen, aber da meiner so teuer war (im Dezember gehört er erst komplett mir) mag ich es nicht, wenn da was dran ist. War so teuer..... Ich kaufe mir wohl NIE einen Mercedes, BMW oder mein Traumauto Audi. Viel zu teuer für die Sorgen, die man sich macht. Aber Silber wird die nächste Farbe, soll pflegeleicht sein... 😉

Ok, genug gejammert. Habe ein paar Fotos gemacht. Ist ja echt schwer, bei den meisten Bildern sieht man immer die gespiegelte Kamera. Hoffe, man erkennt was. Zu den Swirls (oder so 😉 ): die sieht man mit bloßem Auge echt nicht. Durch den Kratzer auf Bild 3 geht ja eine "Linie", hab die erst auf der Kamera gesehen, nachgeguckt (nichts gesehen), Foto gemacht. Also echt mit bloßem Auge unsichtbar - zum Glück.
So... Bild 1, schwarzer Punkt: was ist das wohl und wie geht es weg?
Bild 2: Sind die tief? Man sieht leider die hellblaue Farbe nicht, wohl durch Sonneneinstrahlung. Im Schatten habe ich aber gar kein Bild hingekriegt, wo man was vom Kratzer sieht.
Bild 3: ist der noch tiefer? Kann da was rosten?

Wenn die nicht tief sind, lass ich sie einfach. Einmal Blütenstaub oder so und die sind unsichtbar...

Viele Grüße und danke für den ganzen Beistand =)
Kerstin

Huhu,

ein Mittelweg ist möglich, aber manchmal schwer zu halten, weil es einen immer wieder in Richtung eines der beiden Extreme zieht.

Ein von Anfang an gepflegter Wagen kann bis ins hohe Alter so bleiben, wenn man sich dauerhaft drum kümmert - so entstehen u.a. die noch fahrenden "Klassiker" und "Youngtimer" (nat. aber auch durch aufwendige Restaurationen)
Leider muß ich (als Extrempfleger) sagen, daß man für einen top-gepflegten Wagen beim Händler so gut wie nichts mehr bekommt - denn die Händler geben die Wagen nach Erhalt routinemäßig zum Aufbereiter. Bei einem Privat-Käufer jedoch, insbesondere wenn ein Auto für den mehr als ein Fortbewegungsmittel ist, kann ein guter Lackzustand kaufentscheidend sein. Auch, weil viel nicht wissen, daß ein Aufbereiter oder auch man selbst mit dem richtigen Werkzeug aus fast jedem Lack wieder einen Quasi-Neulack machen kann ...

Bei DEN Neuwagenpreisen- und Verlusten würde ich auf alle Fälle einen Neukauf so lange wie möglich vermeiden, wenn Du auch mit einem "älteren" Auto zufrieden sein kannst. Neuwagenkäufe sind Geldvernichtungsaktionen. Da kann man besser in etwas Pflege investieren.

Zu den Fotos:

Bild 1 : Sieht aus wie der Rest eines explodierten Vogels. Sollte durch längeres Einweichen (Klatschnasches Haufen Küchentuch mit einen Schuss Spüli lange draufliegen lassen, im Schatten !), durch die erwähnte Knete oder aber auch durch Politur mit der maschine runtergehen. Evtl. vorsichtig mit dem Fingernagel die "Spitze des Berges" abtragen, aber vorsicht, Fingernägel können Kratzer machen.
Bild 2+3 : Die leichteren Kratzer sind mit der Maschine vollständig entfernbar. Die kleinen jedoch sehen aus, als wären sie mind. bis auf die Grundierung durch, die wirken tief. Die sollten vor der Politur mit einem Lackstift gefüllt werden, die anschließende Politur kann sie nicht perfekt beseitigen, aber sehr gut tarnen. Rosten kann das, ich glaube, der Corsa ist nicht verzinkt ?

Von den Fotos her sieht es schon so aus, als könnte der Wagen mal eine Komplett-Aufbereitung gebrauchen ... danach sie er aus wie neu (in der Regel, Aufbereiter können auch nicht zaubern oder Beulen rausholen)

Gruss,
Celsi

Zitat:

Original geschrieben von Kerstin P


...
Mir geht’s nur darum, ob der Aufwand, den ich jetzt betreibe, in 10 Jahren einen besseren Preis hergibt als wenn ich einfach nur Waschstrasse, abtrocknen und"normales" Verhalten mit dem Wagen an den Tag lege wie tiefe Kratzer entfernen lassen, Dellen ausbeulen (wenn welche kommen) und so was. Oder sind so Swirls, kleinere Minikratzer in 10 Jahren eh egal, weil irgendwann wird er wohl schlechter aussehen. Frage mich auch, wie mein alter Corsa so aussehen konnte. Hätte man ihn von Anfang an so behandelt wie ich meinen jetzt, hätte er dann nach 14 Jahren noch neuwertigen Lack gehabt? KM-Stand war bei dem 120.000 - das zeigt, wie "wenig" ich fahre. Mein jetziger Tachostand ist 14000km.
...

Ich kann Dir leider zum Bearbeiten deines Corsis (noch) nichts produktives sagen, aber vielleicht bezüglich deiner Entscheidung...

Ich habe ein ähnlich gelagerte Ausgangssituation wie Du:
Vor 2 Jahren Auto abgewrackt und meinen Vectra (zwar günstig, da RE-Import) aber neu gekauft.
Klar, ein Auto muss mich von A nach B bringen!
Das macht er soweit gut und sieht dabei noch gut aus (find ich).
Da der Wagen (zumindest für mich) das "teuerste" war, was ich mir vielleicht im Leben jemals angeschafft habe, warum soll ich nicht gut drauf aufpassen und ihn pflegen, damit er mich nicht nur technisch, sondern auch optisch gut begleitet...

Ich habs meiner Freundin letztens so erklärt:
Wenn Du deine teurer Stiefel getragen hast, putzt Du sie ja auch sauber und machst Stiefelspanner rein, weil sie nicht billig waren und Du lang was von haben willst... 😉

In diesem Sinne!
Schon mal ein schönes WE an alle!

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Hallo nochmal!

Wie gesagt, das war mein letzter Neuwagen erstmal 😉 Aber beruhigend, dass der Händler noch mit fast jedem Lack was anfangen kann.
Kann ja beizeiten in vielen Jahren den Verkauf sowohl privat versuchen und einen Händler fragen, was er geben würde und dann das bessere Angebot nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Celsi


Bild 1 : Sieht aus wie der Rest eines explodierten Vogels. Sollte durch längeres Einweichen (Klatschnasches Haufen Küchentuch mit einen Schuss Spüli lange draufliegen lassen, im Schatten !), durch die erwähnte Knete oder aber auch durch Politur mit der maschine runtergehen. Evtl. vorsichtig mit dem Fingernagel die "Spitze des Berges" abtragen, aber vorsicht, Fingernägel können Kratzer machen.
Bild 2+3 : Die leichteren Kratzer sind mit der Maschine vollständig entfernbar. Die kleinen jedoch sehen aus, als wären sie mind. bis auf die Grundierung durch, die wirken tief. Die sollten vor der Politur mit einem Lackstift gefüllt werden, die anschließende Politur kann sie nicht perfekt beseitigen, aber sehr gut tarnen. Rosten kann das, ich glaube, der Corsa ist nicht verzinkt ?

Von den Fotos her sieht es schon so aus, als könnte der Wagen mal eine Komplett-Aufbereitung gebrauchen ... danach sie er aus wie neu (in der Regel, Aufbereiter können auch nicht zaubern oder Beulen rausholen)

Bild 1: Werde das mit dem Spüli-Lappen mal versuchen und den dann wirklich ganz ganz lange liegen lassen. Fingernagel versuche ich nicht, dadurch ist ja die Ausgangsituation auf der Motorhaube entstanden.

Bild 2+3: werde heute bei Opel einfach fragen, was die vorschlagen und wie teuer. Wenn es nicht rosten kann, lasse ich es. Früher oder später werden wohl eh irgendwelche Kratzer wieder da sein. Und auf eigene mega Pflege habe ich keine Lust. Meine Erfahrung ist leider auch, alles was ich selber anfange macht es schlimmer 😉 Lala...

Mit der komplett-Aufbereitung weiss ich eh nicht so, wie das vonstatten gehen soll. Hier sind ja viele Hinweise etc, aber letztendlich weiss ich doch nie, ob es perfekt wird bzw ob der Aufbereiter was taugt, viel verspricht, erzählt alles kein Problem und nachher wirds schlimmer. Vor allem bei dem empfindlichen Lack.
Habe da irgendwie das größte Vertrauen in Opel, sind schließlich ihre Autos mit denen sie jeden Tag hantieren. Ist teuer, aber da denk ich ja doch, dass es da genauso wird, wie sie es vorher sagen.
Habe in meiner Nähe folgendes gefunden, ist allerdings nicht mein Standard-Händler wo ich sonst immer hingehe:
http://www.van-eupen.de/.../Komplettreinigung0001.pdf
Die Frage ist, wenn die jetzigen Kratzer so fies sind, dass was gemacht werden muss, ob dann so ein Angebot dann billiger wäre und ob die das überhaupt bei einem Wagen machen, der dann vorne so 7 "Kratzpunkte" hat. Muss ich mich mal erkundigen und was billiger wäre.

Wenn dann alles bedrohliche weg ist, habe ich für die nächsten Male gelernt, wie ich Vogeldreck richtig wegmache und hoffe, dass mir sowas dolles nie mehr passiert.

Und es kann ja auch sein, dass mal wer voll rein fährt - wenn ich da jetzt so viel Zeit (in der ich besser Sport machen könnte oder so) investiere wäre alles eh kaputt. Stiefel pflegen ist dann doch eine kleinere Fläche - vor allem bei Schuhgröße 38 😉

Ohje, aufregend alles. Danke nochmal für die Tipps und viele Grüße,
Kerstin

Hallo Zusammen,
aaalso: Der Opelmensch sagt, Bild 2+3 sind wohl harmlose, oberflächliche Steinschlagsachen. Komisch, dass mir das erst jetzt auffällt bzw ich weiss nicht genau, ob das nun wirklich von dem unseriösen Aufbereiter war oder vorher schon da war. Ich bin von ersterem zwar überzeugt (die wären mir garantiert Mittwoch in der Waschstrasse aufgefallen), aber solange die Kratzer nicht rosten können etc sollen sie halt da sein, und das mit den Kratzern nach Vogeldreck war viel schlimmer und da war ich ja selber schuld und die sind wenigstens ganz weg.

Der Typ von Opel meinte, ich soll was vom Lackstift in Farbe ohne Klarlack auf ein Küchentuch geben und damit vorsichtig über die Stelle wischen, dass da Farbe drauf kommt, aber ich versuch echt nichts mehr auf eigene Faust. Nachher ist da drum herum noch zusätzlich Lack oben drauf und das säh auch blöd aus. Sobald das Auto einen Tag nicht gewaschen ist fallen die Stellen eh null auf. Im Winter kommt der Wagen zur Inspektion zum Opelhändler meines Vertrauens nicht in Essen, sondern in Telgte wo er gekauft wurde. Da ich eh schon den Lackstift habe gebe ich ihn da mit ab und sage, sie sollen mal für umsonst oder 20 Euro alles schöner machen, was mit dem Stift geht und fertig.

Bild 1 den Vogeldreckrest habe ich gestern erstmal drauf gelassen und wollte da dann heute mit viel zeit und Geduld dran gehen. Wagen stand über Nacht an einer Stelle, wo heute morgen die Sonne drauf geknallt hat (gestern mittag auch, da war der Dreck beim flüchtigen drüberstreichen BOMBENFEST). Heute dann aus der prallen Sonne weggefahren in den Schatten gestellt. Einmal mit so nem Babytuch drüber (wollte einfach mal schauen wie die Lage da ist) und wollte dann einen nassen Schwamm und Spüli rausholen, da ging die Hälfte schon mit dem Babytuch ab. Dann doch mal mitm Fingernagel durch das Tuch gekratzt, gewischt, gekratzt gewischt und weg war es ohne irgendein Problem und ohne neue Kratzer. Komische Welt, aber hauptsache weg.

Naja so weit so gut, bei mir ist dann Ende gut alles gut.

Einer guten Freundin wurde aber heute zum zweiten Mal in anderthalb Monaten auf ganz normalen Parkplätzen in den Golf gefahren. Letztes Mal war es die Llinke Seite Totalschaden, den Typen haben sie erwischt, weil es beobachtet wurde von Arbeitskollegen von uns. Alles repariert, sie hat mir jetzt die Tage viele Tipps gegeben bzw wir haben hier die Kommentare durchdiskutiert und sie war begeistert, dass ich nun auch zum Autifreak mutiere, außer dass meine Felgen noch kleiner sind als ihre 🙂
Heute wurde dann vor ihrer Haustür die rechte Seite komplett zerfahren und nun bin ich dann mal am Boden angekommen. Ich pflege mein Auto, aber es ist ein Auto. Und wenn ich es MEGA Pflege und sehe wie jemandem in 1,5 Monaten 2x der Wagen zum Totalschaden gefahren wird, da weiss ich, dass ichs mit der Pflege nicht übertreiben soll. Hoffe, sie finden den Idioten von heute wie auch immer (wenn wer wen im Essener Norden in einen schwarzen Golf fahren sah, bitte melden!).

Mein Auto wird so gut es geht ohne sehr großen Aufwand gepflegt, ich kaufe einmal Poliermittel für Stellen an die ich mich rantrauen kann, ich fahre alle 10 Tage in die Waschstrasse und passe auf es auf. Ich schaue jeden Tag, auch wenn ich nicht fahre, nach Vogeldreck und fahre ihn viele Jahre. Meine nächste Wohnung hat eine Garage oder einen Unterstellplatz. Und es war mein letzter Wagen in royalblau und mein letzter Neuwagen.

Vielen Dank nochmal für den ganzen Beistand und die vielen Tipps, wo ich mich doch so blöde angestellt habe 😁 😉 Und vielleicht sind meine nächsten Felgen dann auch 18 Zoll 😁 Mal abwarten 😁
Schönes Wochenende euch allen noch!
Kerstin

Zitat:

Original geschrieben von Kerstin P


Der Typ von Opel meinte, ich soll was vom Lackstift in Farbe ohne Klarlack auf ein Küchentuch geben und damit vorsichtig über die Stelle wischen, dass da Farbe drauf kommt, aber ich versuch echt nichts mehr auf eigene Faust.

Vorab ... ich habe keine Ahnung von Lackieren, traue mich selbst nicht an meine Steinschläge an der Front, aber das würde ich vielleicht an der heimischen Rauhfasertapete versuchen, aber nicht am Autolack 😰

Ich kenne den "Opel-Typ" nicht, glaube aber, dass Lackierer, Fahrzeug-Aufbereiter oder Smart-Repairer da die bessere Adresse sind.

Zitat:

Original geschrieben von Kerstin P


Ich pflege mein Auto, aber es ist ein Auto.

Jaja, kommt mir bekannt vor. Es ist nicht einfach, den Spagat zwischen alltäglichen Gebrauchsgegenstand und Pflegewahn hinzubekommen ... Erst recht, wenn man durch so viele Irre in irgendwelchen Autopflegeforen infiziert wird 😁

Zitat:

Original geschrieben von Kerstin P


Und vielleicht sind meine nächsten Felgen dann auch 18 Zoll 😁 Mal abwarten 😁

Hm, wenn ich vor meiner Frau nur den Gedanken an neue Alu´s erwähne, habe ich Angst, gleich niedergestreckt zu werden. Vielleicht sollte ich sie ihr Auto selbst pflegen lassen 😉

Schönen Sonntag !!

Gruss DiSchu

Ich versuche mich auch am Spagat einen gepflegten Gebrauchgegenstand zu erhalten. Das Auto wird nicht verkauft werden, aber ich möchte auch nicht in einer Möhre rumfahren. Zeit für Profipflege habe ich einfach nicht. Das Ergebnis der Waschstraße war mir dann aber doch zu schlecht, vor allem die kleinen Kratzer.

Deshalb sieht mein Mittelweg so aus, den Wagen zweimal im Jahr professionell reinigen und versiegeln lasse. Zwischendurch wasche ich den Wagen in der SB Box und wachse ihn.

So sieht er nicht immer wie geleckt, aber doch gepflegt aus.

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