Vielleicht interessierts? E 430 wird schick gemacht und professionell konserviert

Mercedes E-Klasse W210

Hi Leute,

mit Eurer Hilfe habe ich im Frühjahr einen schönen S210 E430 gefunden - "voll" ausgestattet mit so ziemlich allem, was Spaß macht, und aus guten Händen. Ich hatte gar nicht mit so einem tollen Exemplar gerechnet und musste deshalb umdisponieren - anstatt ihn in den nächsten Jahren aufzufahren wird er jetzt für die nächsten 10-20 Jahre fit gemacht und hoffentlich noch sehr lange genossen. Ich dachte mir, da Rost und Rostschutz hier ja ein großes Thema ist, lasse ich Euch als kleinen Dank für die vielen Tips teilhaben daran, wie es mit unserem Dicken weiter geht.

Was bisher geschah:
Fahrzeug ist BJ 2001 und wurde Anfang März 2010 mit 117.000km übernommen. Mal sehen, was ich noch so aus der Erinnerung zusammen bekomme.

- Auf Kulanz wurde der Vorderachsträger zur Hälfte ausgetauscht.
- Dann Radnaben neu, da der Tempomat bei höherem Tempo nicht funktionierte.
- Assyst B, Innenraumfilter, Bremsflüssigkeit, usw., alles was lt. Checkheft anstand
- Innenraumrollos hinten für den Nachwuchs nachgerüstet
- Getriebespülung nach Tim Eckart
- Im Mai dann Einbau einer LPG-Anlage, die ganz hervorragend, absolut unmerkbar läuft.
- Motorkapsel unten ersetzt (Hatte sich einfach unterwegs verabschiedet.)
- Klimaservice mit Trocknerwechsel
- neuer Satz Sommerreifen, neuer Satz Winterreifen, 8x AMG Felgen
- Gurtschloss hinten neu, Lichttest, Batteriecheck

So weit so gut. Damit sind wir auf dem laufenden, denke ich.

Aktuell ist der Wagen zum Entrosten und Lackieren - beginnender Rost zumeist, aber wie heißt es so schön: Wehret den Anfängen. :-) Uns ist der Dicke in dem halben Jahr enorm ans Herz gewachsen, und die Nachfolger reizen mich nicht wirklich. Deshalb nehme ich jetzt einmal richtig Geld in die Hand, und lasse den Wagen gescheit machen. Unter anderem bekommt er eine professionelle Konservierung bei TimeMAX hier in Hamburg. Das ist eine Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit heißem Fett, ganz ähnlich dem von Mike Sander. Der Wagen wird dafür halb zerlegt, um auch die versteckten Winkel zu erreichen. Endoskopie gehört dazu ebenso wie eine ausführliche Foto-Dokumentation aller Arbeiten. Ideal um das hier mal zu zeigen. (Ja, ich weiß, es gibt hier schon tolle Links zu solchen Fotos, aber davon kann man wohl nie genug sehen.) ;-)

Beginnen wir also heute mit ein paar Rostbildern. In rund 1-2 Wochen gibts dann das Endergebnis zu sehen.

Viele Grüße Dirk

Dsc-0012
Dsc-0014
Dscn2106
+12
Beste Antwort im Thema

Hallo Optimist,
deinen Traum, den Wagen jetzt für so 10 bis 20 Jahre fit machen zu lassen, möchte ich mal ein bisschen stören.

Meiner ist BJ 2000 und hat über 320.000 km drauf - sieht aber besser aus als Deiner. Meine persönliche Perspektive sind noch 3 Jahre mit meinem Auto, vielleicht 5 - aber dann fahre ich ihn bestimmt selber in die Presse.
Und das bei z.Zt. keinerlei Mängeln oder Verschleißerscheinungen an der Technik meines Fahrzeugs. Auch Innenraum etc. sehen jetzt noch super aus.

Ich fahre meine Autos immer ziemlich lange, kenne mich mit Rost auch von meiner früheren beruflichen Tätigkeit her ganz gut aus und sage dir:

Der Rost sitzt unter dem Lack. Die Lackiererei kann gar nicht jeden Falz und jede Kante bis aufs blanke Blech aufschleifen, wie es nötig wäre. Die beste Versiegelung kommt gar nicht dahin, wo sie hin müsste - diese Karosserie wird immer wieder an anderen Stellen anfangen zu blühen. Der Fehler liegt im System der originalen Blech- und Lackverarbeitung, du müsstest schon das ganze Auto entlacken lassen, um alle Stellen zu erreichen.

Es ist natürlich richtig, jetzt was zu machen - wenn du die unterrosteten Lackflächen jetzt abkratzen würdest, würde das Auto schrottreif aussehen. Es ist höchste Zeit, was zu machen, schon nach dem Winter könnte es sonst soweit sein, dass der unterrostete Lack einfach flächig abblättert.

Auf Bild 9 kann man m.E. bereits Durchrostungen in Form von Mikrolöchern erkennen. Beim Aufschleifen sieht man diese Löcher praktisch nicht in den eigentlich immer zwingend verbleibenden Rostnarben - wird aber gesandstrahlt, kannst du sie erkennen, wenn eine Lampe innen in die Tür gesteckt wird. Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.

Ich will dein Auto nicht schlecht machen - aber gewisse Illusionen muss ich dir nehmen. Genieße das Auto solange es nach dieser Maßnahme geht aber investiere nicht endlos weiter in den Lack. Das rechnet sich nicht. Es gibt auch andere teure Baustellen. Dein Auspuff ist sicher noch der Erste...

Es handelt sich beim Auto letztendlich um einen Gebrauchsgegenstand, den man im Fall des S210 sehr gerne gebraucht und seine Qualitäten schätzt - aber irgendwann muss man sich eben trennen.
Das hast du mit den geplanten Maßnahmen sicher herausgeschoben - aber nicht aufgehoben.

Grüße vom Diplomat

565 weitere Antworten
565 Antworten

Hallo @Lausitzer,bisher war ich der Meinung,daß die Rostproblematik des 210er die gesamte Baureihe
gleichermaßen betrifft,also Baujahr-und Mopf-unabhängig ist.Deinem jetzigen Beitrag entnehme ich,
daß die gemopften 210er schlechter lackiert sind als die Baujahre vor '99. Ist das nach deiner Erfahrung
verallgemeinerbar oder war das wahrscheinlich nur ein Zufallsbefund dieser Einzelfahrzeuge?

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.


Ein Neuer verliert 30-40.000 Euro im ersten Jahr... Und der gefällt mir nichtmal. ;-)

Es gibt ja neben einem Neuen der nicht gefällt und einem 10 Jahre alten Benzen noch viele weitere Hersteller, Modelle, Jahrgänge-----und da soll nix drunter sein??? 😕

Zitat:

Es gibt ja neben einem Neuen der nicht gefällt und einem 10 Jahre alten Benzen noch viele weitere Hersteller, Modelle, Jahrgänge-----und da soll nix drunter sein??? 😕

Nö. ;-) Im Grunde fahre ich ja Jeep, und andere Autos können mir eh kaum gefallen. Aber vor rund 10 Jahren hatte ich mal die Gelegenheit, mit einem 210er mitzufahren. Seitdem war völlig klar, daß es so einer wird, wenn mal ein Familienkombi nötig wird. Letztes Jahr war es dann soweit.

Viele von uns hier merken es vielleicht kaum mehr, da sie schon so lange einen 210 geniessen, aber: Unsere Dicken sind etwas ganz Besonderes! Ich wüsste dazu keine Alternative. Hat man sich einmal in dieses Fahrgefühl verliebt, ist es vorbei mit Passat, Audi, usw.

Ich hatte mal kurz aus Vernunftsgründen nach einem Subaru Legacy und einem Mitsubishi Kombi geschaut, aber das ging schnell vorüber, obwohl das gute Autos sind. ;-) Nein, die Entscheidung für den Dicken steht heute mehr denn je.

Ich bin nur rückblickend schockiert, wie schlecht man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen beim Kauf beraten ist. Der Rost sitzt hinter Stoßstange, Radhausinnenschalen, usw. wo ihn weder ein Gutachter vor dem Kauf noch zwei(!) jahrelange Mercedes-Benz Meister, die vorher lange mit Rostkulanz befasst waren, sehen konnten. Und die haben je 1 Stunde gründlichst gesucht! DAS sollte man vielleicht noch sehr nachdrücklich in die Kaufberatung hier im Forum aufnehmen, denn an diese Stellen KANN niemand vor dem Kauf schauen. Ich hätte meinen sonst rückblickend nicht gekauft. Mir hatte jeder versichert, wie ungewöhnlich gut er dasteht. Was soll ein Laie tun? Ich hatte aufgrund Eurer Tips hier alle Möglichkeiten zur Vorsicht ausgeschöpft, denke ich. Der Kauf eines 210 bleibt also - egal wieviel Vorsicht man walten läßt - ein großes Rostrisiko. Ich finde, das sollten wir nach meinen Erfahrungen zukünftig noch deutlicher hier kommunizieren.

Viele Grüße Dirk

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Hallo @Lausitzer,bisher war ich der Meinung,daß die Rostproblematik des 210er die gesamte Baureihe
gleichermaßen betrifft,also Baujahr-und Mopf-unabhängig ist.Deinem jetzigen Beitrag entnehme ich,
daß die gemopften 210er schlechter lackiert sind als die Baujahre vor '99. Ist das nach deiner Erfahrung
verallgemeinerbar oder war das wahrscheinlich nur ein Zufallsbefund dieser Einzelfahrzeuge?

Bin nicht der Lausitzer, aber es gibt fruehe Exemplare, die besser gebaut waren bzgl. Rost.

Mein 95er hat bis 2004 ca. 220TKM Sommer wie Winter abgespult, Winter hauptsaechlich Sauerlandlinie, wo ja ordentlich Salz gestreut wird.

Gewaschen wurde selten.

Die ersten sichtbaren Roststellen traten erst 2008 an 2 Radlaeufen auf, dann Haube Kuehlergrill, natuerlich auch Motortraeger, aber immerhin erst nach 13 Jahren !

Die Tueren haben immer noch keinen Rost, ebenfalls Heckdeckel !

Jetzt macht es natuerlich Arbeit, mit Argusaugen zu kontrollieren und jeden Ansatz sofort zu beheben.

Ein Neuer muss irgendwann her, aber bisher hat mich an Soliditaet und Raumgefuehl nichts anderes ueberzeugt.

Ähnliche Themen

Hallo Dirk,entnehme deinem letzten Beitrag,daß du nach der "Entblätterung"deines Hecks doch etwas geschockt bist und unsere "Unkerei"nicht mehr ganz so frohgemut abtust.Wie andere auch,habe ich die
zahlreichen sichtbaren Roststellen als Indikator für noch größere,verborgene Nester gesehen.Ich schreibe das nicht aus Rechthaberei ("hättest du mal auf mich gehört...!),sondern,weil ich denke,wenn du dich schon zu diesem Projekt entschlossen hast,dann mach' in diesem Rahmen auch Nägel mit Köpfen
und lass' den ganzen alten UBS entfernen;hierbei können sich ja auch Durchrostungen offenbaren,die
scherheitsrelevant sind.
Deine Argumente bzgl. Wertverlust bei Neuwagenkauf und der bek.Vorzüge unserer Autos teile ich voll und ganz;an Hinweisen auf versteckte Rostgefahren ermangelt es unserem Forum jedoch nicht,man muß
sie bloß zur Kenntnis nehmen!
Ich finde dein Projekt und vor allem die "öffentliche" Dokumentation sehr gut,dient sie doch uns allen als
Lehrstück,wie es um scheinbar rostarme 210er wirklich bestellt ist!

@V8 forever
Dank für deinen Hinweis;scheint sich ja doch herauszustellen,daß der Vormopf eher besser abschneidet.
Mein eigener (Bj.1997) ist auch "rel. rostarm".(aber,wer weiß,mein UBS ist auch noch dran !)

Gruß
DSD

Hallo Dickschiffsdiesel,

keine Sorge, ich verstehe es schon richtig. Habe von Anfang an gesagt, daß ich ggfs. eine Fehleinschätzung gerne zugebe. Nun, hier habe ich scheinbar nochmal Glück gehabt. Aber einen Weg zurück gibt es eh schon seit dem Kauf im März nicht mehr. Insofern schaue ich nach vorn. Mich haut das jetzt auch nicht gerade um. Ich finde es nur erstaunlich, wie sich der Rost dort verstecken kann, wo ihn selbst die Fachleute nicht erwarten.

Deshalb kann ich auch das hier

Zitat:

an Hinweisen auf versteckte Rostgefahren ermangelt es unserem Forum jedoch nicht,man muß
sie bloß zur Kenntnis nehmen!

so nicht stehen lassen. Denn ich habe mich hier ausgiebig informiert im Forum, war bestens gerüstet, was Rost beim 210er angeht. Es sollte aber zukünftig noch mehr darauf hingewiesen werden, daß der Rost auch an Stellen sitzt, die man eben nicht beim Gebrauchtwagenkauf vorher mit angemessenem Aufwand abchecken kann! DAS ist mein Punkt. Da sollten wir künftige Interessenten (von mir aus mit einem Link zu diesem Thread hier) noch deutlicher drauf hinweisen. Denn nach den bisherigen Rost-Threads denkt jeder, er sei auf der sicheren Seite, wenn er einen Gutachter gründlich nachsehen läßt vor dem Kauf. (Ich habe mit ihm zusammen die Rost-Checkliste hier aus dem Forum abgearbeitet.) Das ist aber eine Illusion, denn ich habe sogar zig sehr erfahrene Leute suchen lassen, und alle waren froher Dinge. Man kann sich nicht sicher sein, solange man die Karre nicht halb zerlegt hat. Und das erlaubt kein Verkäufer im Rahmen einer Probefahrt. Deshalb ist es mir so wichtig, zukünftige Käufer hier noch mehr zu sensibilisieren. Bisher ist der Tenor hier im Forum: "Achtung, genau hinschauen." Er sollte aber imo eher sein: "Achtung, egal wie genau Du hinschaust - es bleibt ein Überraschungspaket!". Wie Du schon sagst:

Zitat:

Ich finde dein Projekt und vor allem die "öffentliche" Dokumentation sehr gut,dient sie doch uns allen als
Lehrstück,wie es um scheinbar rostarme 210er wirklich bestellt ist!

Grüße Dirk

Zitat:

wenn du dich schon zu diesem Projekt entschlossen hast,dann mach' in diesem Rahmen auch Nägel mit Köpfen
und lass' den ganzen alten UBS entfernen;hierbei können sich ja auch Durchrostungen offenbaren,die
scherheitsrelevant sind.

Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Da gehen zwar die nächsten Euronen dahin, aber ich werde das wohl vorsichtshalber machen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.


Viele von uns hier merken es vielleicht kaum mehr, da sie schon so lange einen 210 geniessen, aber: Unsere Dicken sind etwas ganz Besonderes! Ich wüsste dazu keine Alternative. Hat man sich einmal in dieses Fahrgefühl verliebt, ist es vorbei mit Passat, Audi, usw.

Kein Frage, der Benz lässt sich schön fahren, ist sicher, geräumig, komfortabel,.....aber eben auch mit mehr Erhaltungsaufwand verbunden.

Ich musste auch Lehrgeld bezahlen---und so schlecht ist der Audi auch nicht 😁

Dsc00131

Stimmt, der A6 ist auch ein schönes Auto. Bin vor Jahren auch in einem gefahren. Ist aber einfach nicht meins. Weißt ja, beim Auto geht vieles über den Bauch. Dem Kopf nach gibt es sicher bessere Empfehlungen.

Hallo in die Runde!

@Lausitzer: Bei meiner W210-Limousine ( 5/2000 ) sind die Radhäuser, also unter den
inneren Kotflügeln, ordentlich lackiert. Bis auf etwas Rostansatz an einer (!) Kante der
"überflüssigen" Halterungen im Radhaus hinten rechts - die man auch bei Dirks S210
auf Bildern sieht - gab es keinen Rost!
Das Einpinseln aller relevanten Teile meines W210 mit Mike-Sander's-Fett gibt mir eine
gewisse Ruhe.

Die schwarze Farbe sieht ja sehr vertrauensbildend aus! - Ähnlich der Farbe "Brantho-Korrux
3 in 1" (?), mit der ich meinen Audi 80 ( 5/1987 ) an etlichen Stellen konserviert habe. - Mit
großem Erfolg übrigens!

Eine tolle Arbeit, Lausitzer, wie man schon auf den Bildern sehen kann!

@Dirk: Was Deinen S210 betrifft, kannst Du m. E. beruhigt in die Zukunft blicken! - Und vielen
Dank für die aufklärende Dokumentation!

Gruß vom Harz
Dacon

Zitat:

@Dirk: Was Deinen S210 betrifft, kannst Du m. E. beruhigt in die Zukunft blicken!

Danke, Dacon. Sowas will ich hören. Nee, aber ist doch zur Abwechslung mal ganz schön. ;-)

Ich hoffe sehr, daß es lange hält. Ist schon ne Menge Aufwand. Allein die Fahrerei von Hamburg zum Gerd. War sogar vorab schonmal kurz dort. Wollte mir ja ansehen, wem ich mein Baby da anvertraue. ;-) Aber ich hatte da von Anfang an ein super Gefühl, und dann lohnt sich auch ein weiter Weg.

Zitat:

Und vielen Dank für die aufklärende Dokumentation!

Mache ich gerne. Ich habe hier aus dem Forum schon so viele tolle Informationen bekommen - da trägt man auch gerne mal selbst etwas bei.

Grüße Dirk

Dirk, dass hier nirgendwo geschrieben steht, dass es auch und besonders hinter der hinteren Stoßstange rostet wie Sau, kannst du aber nicht behaupten. 🙄

Die wenigsten sehen dort nach, weil es Arbeit macht. Aber es gibt sogar Berichte, wo die Stoßstangenhalterung komplett "abgefault" war.

Ich wünsche dir und deinem Baby, dass das eine längere Zeitlang hält und bleibe dabei: Es ist ein unwürdiges Trauerspiel für Mercedes -- und denen ist es egal. Die Verbesserungen bei BR 211 sind auch nur gerade so, dass sich dies nicht in diesem Umfang wiederholt. Aber es ginge noch viel besser -- mit recht wenig Aufwand.

Hallo zusammen...

der Benz ist fertig gestellt (zumin. die Lackierarbeiten und Montagearbeiten)

@austro
da geb ich dir voll recht, mit ein wenig Aufwand würden warscheinlich deutlich mehr Wagen in besseren Zustand sein.
Aber wenn man ein neues Auto kauft, denkt man doch als letztes daran, den Wagen gleich wieder zu zerlegen und mit irgendetwas einzuschmieren.

@Dirk

ehe ich es bei der Übergabe vergesse....ganz wichtig!!!
Laß die Hydraulik und Bremsleitungen zur HA durchschauen, die sehen noch schlimmer als meine aus!!! Ich berichtete von meiner Urlaubsfahrt....!!! Die wäre wegen der Leitungen fast schneller zu Ende gewesen als sie angefangen hat....und da hatte ich mit dem TÜV-Mann des Vertrauens erst 1 Monat davor alles gründlich angeschaut und er hat grünes Licht gegeben.

So denn Grüsse aus der verschneiten Lausitz bei -11°C

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Dirk, dass hier nirgendwo geschrieben steht, dass es auch und besonders hinter der hinteren Stoßstange rostet wie Sau, kannst du aber nicht behaupten. 🙄

Ja ok, hast Recht, das stimmt wohl. Ich habe mich da einfach zu viel auf Fachleute verlassen, und die haben wohl mehr spekuliert, was dahinter sein könnte als wirklich nachzusehen.

Aber das ist ja eben genau das Problem: Man KANN doch gar nicht bei einem Autokauf an diese Stellen schauen! Mehr als maximal ne Stunde mit nem Gutachter schauen, tut keiner. Wenn ich zu einem Verkäufer sage:"Ich mache jetzt ne Probefahrt. Sie haben doch sicher nichts dagegen, daß wir dabei Ihr halbes Auto demontieren und flächendeckend den Unterbodenschutz runterkratzen..." Was denkst Du, wer würde einem da noch seinen 210er mitgeben? ;-)

Zitat:

da geb ich dir voll recht, mit ein wenig Aufwand würden warscheinlich deutlich mehr Wagen in besseren Zustand sein.
Aber wenn man ein neues Auto kauft, denkt man doch als letztes daran, den Wagen gleich wieder zu zerlegen und mit irgendetwas einzuschmieren.

Also ich mache das zukünftig bei jedem teureren Auto. Habe de fakto bereits vor 6 Jahren beim Jeep damit angefangen. Den habe ich direkt nach 2 Monaten zu TimeMAX gefahren. Mit meinem heutigen Wissen würde ich es direkt als allererste Fahrt machen.

Zitat:

@Dirk

ehe ich es bei der Übergabe vergesse....ganz wichtig!!!
Laß die Hydraulik und Bremsleitungen zur HA durchschauen, die sehen noch schlimmer als meine aus!!! Ich berichtete von meiner Urlaubsfahrt....!!! Die wäre wegen der Leitungen fast schneller zu Ende gewesen als sie angefangen hat....und da hatte ich mit dem TÜV-Mann des Vertrauens erst 1 Monat davor alles gründlich angeschaut und er hat grünes Licht gegeben.

Danke für den Hinweis. Die hatte ich eh auf der Liste. War mir aber nicht bewußt, daß sie sich so schnell verschlechtern. Als ich neulich danach sehen ließ, war eigentlich nur eine Stelle wirklich keksig, direkt an einem 90 Grad Knick. Das möchte meine Taxiwerkstatt "lokal" reparieren, also ein Stück Leitung austauschen. Nachdem Du jetzt aktuell drauf geschaut hast - meinst Du, die müssen komplett ausgetauscht werden? Das würde sehr teuer, sagte man mir. Würde deshalb am liebsten diese lokale Reparatur machen lassen - in dem Fall noch bevor das Fett drauf kommt. Denn danach ist jede Reparatur unter dem Auto ne riesen Sauerei. ;-)

Hast Du einen Link zu Deinem Erlebnis auf der Urlaubsfahrt? Das ist mir bisher entgangen.

Grüße Dirk

Grüße Dirk

Hallo Dirk...

hier mal mein Text aus dem Thema Hydraulikölstand:

Hallo zusammen....

ja, das Symbol kenne ich!!!

Kleine Geschichte von 4.10.2010 ....:
Es geht mit Sack und Pack (2Erwachsene+2Kinder+Kofferraum voll)über 700km zu unserem ersten Zwischenziel Briedel an der Mosel. Einen Tag vor unserem Urlaubsflug auf die Kanaren.
Vor Fahrtantritt hab ich alles nochmal kontrolliert ....Öl, Wasser, Waschwasser, Reifen usw.
Alles war im grünen Bereich>also ging die Reise los....auf die BAB A4 und den Tempomaten bei 150km/h rein und gemütlich Kilometerfressen!
Nach Dresden in Richtung Chemnitz ein Blick in den Spiegel>Scheiße!!!>blauer Rauch(also leicht bläulich) > keine Anzeichen auf Öl oder Kühlwasserverlust...alle Anzeigen im grünen Bereich!
Ich hatte das Tempo auf 130 reduziert und beobachtend weitergefahren....keinerlei Anzeichen von irgend einem Defekt, nur bei jedem Gasgeben die leicht bläuliche Fahne hinter dem Auto.
Kurz vor der Raststätte Auerswalder Blick (ein paar km vor Chemnitz)kam dann dieses komische Lenkrad mit dem Kommentar "Hydrauliköl-Stand".
Also "Auerswalder Blick" war noch rund 2km weg>alle Instrumente auf grün ...freie Fahrt bis zur Ausfahrt um nachzuschauen. Ich konnte aufgrund des fehlenden HydraulikÖl´s kaum noch lenken...es war wirklich arg schwer, das Fahrzeug sicher auf den Parkplatz zu bewegen.Auf der BAB merkt man das aber kaum, das die Lenkung nicht mehr leichtgängig geht.
Motor aus>Raus>Motorhaube auf>alles normal, bis auf den Hydraulikölbehälter,der war restlos leer!
Keine Ölpfütze unter dem Motorraum, aber dafür unter der Hinterachse und die ganze Heckklappe war Öl"vernieselt"
Nächste MB Werkstatt war zum Glück nur rund 5km entfernt>sehr vorsichtig und unter argen Lenkanstrengungen aus eigener Kraft hingefahren und das Malör dem Meister gezeigt.
Hydraulikleitung zur Hinterachse (Niveauregulierung) geplatzt...das gesamte Öl hat sich unter der HA und der Heckpartie verteilt.
Auto wurde sofort in die Werkstatt gebracht und nach 3,5h und neuer Hydraulikleitung konnten wir die Reise fortsetzen.
Der Spaß hat 221€ gekostet inkl. einem kl. Leihwagen für die Zwischenzeit.
Wären wir erst am 5.10. früh losgefahren, hätten wir unseren Flug nicht mehr bekommen....aber dank MB Chemnitz konnten wir beruhigt weiterfahren

Also, laß deine Ölleitungen mal überprüfen, nicht, das dir das gleiche passiert.

Gruß aus der Lausitz

Deine Antwort
Ähnliche Themen