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Vielleicht interessierts? E 430 wird schick gemacht und professionell konserviert

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. November 2010 um 18:46

Hi Leute,

mit Eurer Hilfe habe ich im Frühjahr einen schönen S210 E430 gefunden - "voll" ausgestattet mit so ziemlich allem, was Spaß macht, und aus guten Händen. Ich hatte gar nicht mit so einem tollen Exemplar gerechnet und musste deshalb umdisponieren - anstatt ihn in den nächsten Jahren aufzufahren wird er jetzt für die nächsten 10-20 Jahre fit gemacht und hoffentlich noch sehr lange genossen. Ich dachte mir, da Rost und Rostschutz hier ja ein großes Thema ist, lasse ich Euch als kleinen Dank für die vielen Tips teilhaben daran, wie es mit unserem Dicken weiter geht.

Was bisher geschah:

Fahrzeug ist BJ 2001 und wurde Anfang März 2010 mit 117.000km übernommen. Mal sehen, was ich noch so aus der Erinnerung zusammen bekomme.

- Auf Kulanz wurde der Vorderachsträger zur Hälfte ausgetauscht.

- Dann Radnaben neu, da der Tempomat bei höherem Tempo nicht funktionierte.

- Assyst B, Innenraumfilter, Bremsflüssigkeit, usw., alles was lt. Checkheft anstand

- Innenraumrollos hinten für den Nachwuchs nachgerüstet

- Getriebespülung nach Tim Eckart

- Im Mai dann Einbau einer LPG-Anlage, die ganz hervorragend, absolut unmerkbar läuft.

- Motorkapsel unten ersetzt (Hatte sich einfach unterwegs verabschiedet.)

- Klimaservice mit Trocknerwechsel

- neuer Satz Sommerreifen, neuer Satz Winterreifen, 8x AMG Felgen

- Gurtschloss hinten neu, Lichttest, Batteriecheck

So weit so gut. Damit sind wir auf dem laufenden, denke ich.

Aktuell ist der Wagen zum Entrosten und Lackieren - beginnender Rost zumeist, aber wie heißt es so schön: Wehret den Anfängen. :-) Uns ist der Dicke in dem halben Jahr enorm ans Herz gewachsen, und die Nachfolger reizen mich nicht wirklich. Deshalb nehme ich jetzt einmal richtig Geld in die Hand, und lasse den Wagen gescheit machen. Unter anderem bekommt er eine professionelle Konservierung bei TimeMAX hier in Hamburg. Das ist eine Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit heißem Fett, ganz ähnlich dem von Mike Sander. Der Wagen wird dafür halb zerlegt, um auch die versteckten Winkel zu erreichen. Endoskopie gehört dazu ebenso wie eine ausführliche Foto-Dokumentation aller Arbeiten. Ideal um das hier mal zu zeigen. (Ja, ich weiß, es gibt hier schon tolle Links zu solchen Fotos, aber davon kann man wohl nie genug sehen.) ;-)

Beginnen wir also heute mit ein paar Rostbildern. In rund 1-2 Wochen gibts dann das Endergebnis zu sehen.

Viele Grüße Dirk

Dsc-0012
Dsc-0014
Dscn2106
+7
Beste Antwort im Thema

Hallo Optimist,

deinen Traum, den Wagen jetzt für so 10 bis 20 Jahre fit machen zu lassen, möchte ich mal ein bisschen stören.

Meiner ist BJ 2000 und hat über 320.000 km drauf - sieht aber besser aus als Deiner. Meine persönliche Perspektive sind noch 3 Jahre mit meinem Auto, vielleicht 5 - aber dann fahre ich ihn bestimmt selber in die Presse.

Und das bei z.Zt. keinerlei Mängeln oder Verschleißerscheinungen an der Technik meines Fahrzeugs. Auch Innenraum etc. sehen jetzt noch super aus.

Ich fahre meine Autos immer ziemlich lange, kenne mich mit Rost auch von meiner früheren beruflichen Tätigkeit her ganz gut aus und sage dir:

Der Rost sitzt unter dem Lack. Die Lackiererei kann gar nicht jeden Falz und jede Kante bis aufs blanke Blech aufschleifen, wie es nötig wäre. Die beste Versiegelung kommt gar nicht dahin, wo sie hin müsste - diese Karosserie wird immer wieder an anderen Stellen anfangen zu blühen. Der Fehler liegt im System der originalen Blech- und Lackverarbeitung, du müsstest schon das ganze Auto entlacken lassen, um alle Stellen zu erreichen.

Es ist natürlich richtig, jetzt was zu machen - wenn du die unterrosteten Lackflächen jetzt abkratzen würdest, würde das Auto schrottreif aussehen. Es ist höchste Zeit, was zu machen, schon nach dem Winter könnte es sonst soweit sein, dass der unterrostete Lack einfach flächig abblättert.

Auf Bild 9 kann man m.E. bereits Durchrostungen in Form von Mikrolöchern erkennen. Beim Aufschleifen sieht man diese Löcher praktisch nicht in den eigentlich immer zwingend verbleibenden Rostnarben - wird aber gesandstrahlt, kannst du sie erkennen, wenn eine Lampe innen in die Tür gesteckt wird. Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.

Ich will dein Auto nicht schlecht machen - aber gewisse Illusionen muss ich dir nehmen. Genieße das Auto solange es nach dieser Maßnahme geht aber investiere nicht endlos weiter in den Lack. Das rechnet sich nicht. Es gibt auch andere teure Baustellen. Dein Auspuff ist sicher noch der Erste...

Es handelt sich beim Auto letztendlich um einen Gebrauchsgegenstand, den man im Fall des S210 sehr gerne gebraucht und seine Qualitäten schätzt - aber irgendwann muss man sich eben trennen.

Das hast du mit den geplanten Maßnahmen sicher herausgeschoben - aber nicht aufgehoben.

Grüße vom Diplomat

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Hallo,

noch eine kleine Ergänzung zu der Ölundichtigkeit.

Je nachdem wie stark hier der "Ölverlust" ist, reicht evtl erst einmal eine Reinigung, trocken wischen und noch einmal vorführen.

Unser clk hat leider am Stirndeckel eine kleine Ölfeuchte. Vor dem TUV wische ich das immer trocken.

Hat nie jemanden gestört - ist auch nicht viel. Zwischen den Ölwechselintervallen ist die Ölwanne leicht feucht - mehr nicht.

Oliver

Hallo Dirk, ich sehe die Liste auch als sehr übersichtlich und durchaus kostengünstig zu beseitigen an.

Wenn der Motor Öl verliert ist es sicher die Ölwanne - einfach abdichten, kostet nicht die Welt. Sollte irgendwo anders Öl laufen klebt meistens immer der Rippenriemen und es ist eine ziemliche "Sauerei" im Motorraum zu sehen (Ölkühlerdichtung ist gern bei über 200k fällig). Ein etwas "schwitzender" Motor tropft ja nicht.

Ansonsten sehe ich das wie die Vorschreiber: Übersichtlich.

Wie ich gelesen habe, hast Du eine gute, zertifizierte Fachwerkstatt die Gasanlage einbauen lassen. Wenn die an der Leitungsverlegung was auszusetzen haben sollen die genau sagen, wie die bemängelte Leitung denn richtiger als die verbaute verbaut werden muss.

Ich habe hier in einem anderen TÜV "Bericht" gelesen, wie ein nach Mercedes Reparaturanleitung verniteter Federaufnahmedeckel als schwerwiegender Mängel im Bericht aufgeführt wurde.

Ich glaube, viele Prüfer sind einfach neidisch auf unsere schönen 210er. Ich hab nämlich auch immer diese TÜV Probleme bei meinem, sich wirklich in gutem Zustand befindlichen 430er. Die finden irgendwelche Sachen, die wenn ich dann in die Werkstatt fahre, einfach Lacher produzieren. Und mit geringem Aufwand gemacht werden - dann fahre ich zu einer anderen Organisation zur Nachprüfung und er kommt immer (!) ohne oder mit Anmerkungen durch.

Also nicht entmutigen lassen - Dirk.

Themenstarteram 23. März 2018 um 22:53

Danke Leute! Das baut mich dann doch ziemlich auf.

Das war heute ein beschissener Tag. Er hatte noch mehr Überraschungen parat, aber egal. Ich muß mich jetzt erstmal ein bischen erholen und sammeln, und morgen schmiede ich neue Pläne.

Ich denke, der Dicke muß einfach erstmal in eine sehr gute und nicht zu teure Werkstatt. Zum Glück habe ich ja eine und darf auch noch auf eigenen Rädern hinfahren. Und dann werden wir sehen. Ich bin fest entschlossen, das alles machen zu lassen. Sehe den Dicken keineswegs als Schrottkarre. Das mit dem Öl am Motor kann auch nur ne feuchte Stelle sein - es gibt hier nicht einen Öltropfen auf dem Stellplatz.

Naja, sowas kommt immer ungelegen. Was soll`s. Kriegen wir hin.

Danke Euch. Und allen ein schönes Wochenende

Hallo Dirk,

schaue hier gerade nach langer Zeit ins Forum und sehe, dass der Thread sich seitenweise verlängert hat. Sorgt bei mir für ein Déja Vu.

Ich weiß nicht, was Du insgesamt ins Auto gesteckt hast. Aber man darf nicht vergessen, dass Du jetzt schon über 7 Jahre darin fährst. Insofern halte ich Deine damalige Entscheidung auch noch heute für die richtige! So gut wärst Du für das ausgegebene Geld anderswo unter Garantie nicht gefahren.

Was TÜV und "Reparaturliste" (manche Punkte sind wirklich lächerlich) anbelangt: Wie DSD schon sagt, ist das ein Fall für Heinrich. Und dann hast Du damit Ruhe. Haken dran.

Bilder von Tür und Kotflügel haben mich zwar geschockt, aber Du hast dazu eine gute Einstellung entwickelt. Genau diese Teile habe ich irgendwann genauso betrachtet, wenn bei mir der Zustand aber bei weitem harmloser war. Hatte mir damals vorgenommen, Tür und Kotflügel in einigen Jahren zu tauschen, wenn alles Wichtigere erledigt sein würde. Naja, dazwischen kam Bosch Würzburg und hat das Auto zerstört.

Wie Du vielleicht weißt, habe ich mir vor zwei Jahren dann privat einen Passat als Jahreswagen gekauft. Grundsätzlich kein schlechtes Auto -- viel besser, als was ich sonst so von Europcar auf meinen geschäftlichen Reisen bekomme oder was ich als Firmenwagen haben könnte (Skoda). Aber: Kein Vergleich zum 210er! Der Unterschied ist der zwischen "Reisen" und "Oh Mann, wann komme ich endlich an?". Vermutlich steige ich nun auf einen A6 um. Damit komme ich nahe an das Reise-Niveau des 210ers, wenn ein 3l-Diesel aber sicher auch nicht mit Deinem Achtzylinder mithalten kann.

Jedenfalls, was ich sagen möchte: Ja, teuer. Viel Geld, noch mehr Gedanken und Stress. Gedanken und Stress hast Du selbst in der Hand. Das Geld ist relativ: Wenn die Alternative ist, dass man fürs gleiche Geld Passat oder Mondeo fahren kann, wäre meine Entscheidung klar. Wichtiger Faktor ist eben die Zeit/Flexibilität für die Werkstatt -- die hatte ich nicht mehr, bin zu häufig irgendwo auf der Welt und nur kurz zu Hause. Wenn ich sie gehabt hätte, wäre mir und dem Auto Bosch WÜ erspart geblieben und ich würde mit einiger W'keit immernoch Glubschi fahren.

Aber: Nimm das mit den Q-Lenkern bitte ernst. Vor vier Jahren noch kaum auf dem Radar, kristallisieren diese sich als Sicherheitsrisiko heraus.

 

Viele Grüße in den Norden

ES

Themenstarteram 25. März 2018 um 11:24

Hallo ES,

Du bestätigst mir, was für mich sowieso sehr fest steht: Den Dicken kann uns kein anderes Auto fürs gleiche Geld ersetzen.

Deshalb ist für mich auch völlig klar, daß er bleibt. Müsste ich ihn verkaufen, wäre das bitter, und dann würde ich ihn auch durch nichts Anderes ersetzen, denn damit wäre nichts gewonnen. Dann hätten wir halt erstmal nur noch den Jeep (der ne treue Seele ist, der aber mit seinen 14 Jahren auch nicht mehr jünger wird).

Habe uns für 2019 einen Sono Sion vorbestellt, um dieses sehr interessante Projekt zu unterstützen. Da muß man aber erstmal schauen, was draus wird. Und natürlich muß man dann auch erstmal die Kohle dafür haben. Habe eigentlich nicht vor, ihn abzunehmen und selbst zu fahren. Vielleicht spekuliere ich damit. Mal sehen.

https://sonomotors.com/de/

Morgen rufe ich Heinrich an und auch meinen Gasümrüster, der von hier aus nochmal ne Stunde hinter Hannover sitzt. Dann werde ich hoffentlich noch vor Ostern die Gas-Sache vom Tisch kriegen, und kann den Dicken auf dem Rückweg hoffentlich gleich bei Heinrich lassen. Leider alles so weit weg, so daß es immer einiger logistischer Aufwand ist.

Ach ja, die Querlenker stehen auf jeden Fall auf der Liste. Ich spare nicht an der Sicherheit, ganz klar.

Ich halte Euch auf dem laufenden.

Grüße Dirk

Bitte weiter berichten.....interessantes Thema ;)

LG Werner

Nachtrag: meiner ist der 500. Beitrag....cool :cool:

Hallo Dirk,

muss mal fragen, wer ist dein Gasumruester ?

GM Service Nagel ?

Oliver

Themenstarteram 25. März 2018 um 12:23

Ja, genau, Oliver. Kann den Armin nur wärmstens empfehlen. Einer der Besten, imo, für W210 gleich doppelt, weil er selber einen fährt/fuhr. Hier aus dem Norden nehmen viele den langen Weg auf sich.

Sono...noch nie gehört...aber 20.000 Ocken sind auch ein Haufen Geld. Dann nur 250 km Reichweite, für zur Arbeit fahren reichts, aber um ihn nur dafür zu nutzen ist er zu teuer.....finde ich. Dann muss man auch noch eine Werkstatt finden die sich da rantraut. Falls du ihn nimmst erwarte ich schon jetzt deine Berichte.......

Themenstarteram 25. März 2018 um 16:46

Drago2, der Sono ist etwas Besonderes, noch viel mehr als ein anderes EV. Mit dem musst Du Dich beschäftigen, ihn verstehen, bevor Du urteilst. Für das, was er wird, ist er sehr günstig, und es gibt diverse revolutionäre Ansätze, u.a. auch was Reparatur und Wartung angeht.

Er wird z.B. so gebaut sein, daß man ihn selber leicht reparieren und warten kann, mindestens aber jede freie Werkstatt. Alles Werkstatthandbücher usw. werden offengelegt und es gibt keine Komplikationen, die einem das künstlich erschweren sollen.

Bin ihn schon kurz gefahren. Ganz erstaunlich für ein solches Startup aber natürlich eine völlig andere Welt und mehr als nur ein wenig spinnert aus Perspektive eines MB-Forums. ;-)

Warum "spinnert"? Das könnte bei einer (kleineren) Zielgruppe schon einschlagen ... wenn sich gewisse Mindeststandards erfüllen lassen.

Kann mir aber nicht vorstellen, wie sich das Angepriesene um 24.000 Euro realisieren lassen soll. :)

Ich möchte nicht wissen was die Reparatur eines Blechschaden der Seite bei dem kostet bei den Solarzellen die dann kaputt sind.

Zitat:

@scottydxb schrieb am 25. März 2018 um 13:34:05 Uhr:

Bitte weiter berichten.....interessantes Thema ;)

LG Werner

Nachtrag: meiner ist der 500. Beitrag....cool :cool:

Hallo, mir fällt jetzt nichts ein aber Grüße aus dem mittlerweile etwas wärmeren Schwarzwald, Wolfgang

Themenstarteram 26. März 2018 um 5:49

Zitat:

Ich möchte nicht wissen was die Reparatur eines Blechschaden der Seite bei dem kostet bei den Solarzellen die dann kaputt sind.

Wie gesagt, Reparaturfreundlichkeit ist ein wichtiger Punkt bei der Entwicklung dieses Autos. Blech gibt es da gar nicht und auch keinen Lack. Die Hülle besteht aus durchgefärbten Kunststoffpanels. Solarzellen kosten heute kaum noch etwas und sollen beim Sion leicht als einzelne Module zu ersetzen sein. Sie sind einfach nur in entsprechende Mulden der Karosserieteile eingeschraubt.

@Austrodiesel

16.000 Euro + 4.000 Euro Akku sind gesetzt, abzüglich ggf. die dann aktuelle Förderung. Ich gehe davon aus, daß das seriös kalkuliert ist, da die Firma auf durchaus seriösen, erfahrenen Beinen steht. Erreicht werden soll das u.a. durch die Nutzung fertig entwickelter Bauteile von Zulieferern. Es ist aber z.B. auch kein so gewaltiger Wasserkopf durchzufüttern wie bei den etablierten Herstellern. Mal sehen - ich verfolge das Projekt sehr interessiert.

Themenstarteram 26. März 2018 um 8:01

Habe jetzt mal die Tür fotografiert, die ich hier habe und bei der kein Airbag paßt. Die ist gut und einbaufertig, falls jemand Interesse hat. Vergleicht mal genau mit dem Foto aus dem Netz - die "Senke" für den Airbag ist tatsächlich anders. Habe ich hier also eine Vor-Mopf-Tür?

Grüße Dirk

Airbag
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