Video: Volvo940 vs. Renault Modus "Crashtest"
Hallo, habe gerade diesen Test von Fifth Gear gefunden. Es wurde ja schon oft darüber spekuliert, ob es sicherer ist in einem alten und massiven Volvo zu sitzen, oder in einem 5* Ncap Renault Modus. Hier ist das Ergebnis:
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Hallo, habe gerade diesen Test von Fifth Gear gefunden. Es wurde ja schon oft darüber spekuliert, ob es sicherer ist in einem alten und massiven Volvo zu sitzen, oder in einem 5* Ncap Renault Modus. Hier ist das Ergebnis:
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Zitat:
Original geschrieben von BlueSun
* Leider sind alte Volvos nicht für den Offsetcrash gedacht. Was passiert wenn ein Volvo 745 und ein VW Caravelle zusammencrashen kann man hier sehen:
http://www.vanagon.com/info/safety/volvo-crash/index.html
Das Problem ist hier wohl eher, dass die Knautschzone vom VW Bus "überfahren" wird. Das kann prinzipiell auch bei einem modernen Fahrzeug passieren. Außerdem weist der Bus selbst keine nennenswerte Knautschzone auf (wo sollte die auch sein) und ist sehr steif - ein Konzept das nur aufgeht, wenn der Unfallgegner die Knautschzone zur Verfügung stellt.
Zitat:
Ohnehin sind viele Volvo-Merkmale durch die US Gesetzgebung entstanden. Bestes Beispiel sind die massiven Stoßfänger alter Volvos, die laut Volvo entstanden sind um eine (damals) neue US-Norm zu erfüllen. Volvo hatte diese Norm natürlich besser als die Konkurrenz erfüllt. Bis zu einer gewissen Geschwindigkeit sollten die Stoßfänger laut Norm einen Stoß ohne Schaden überstehen.
Stimmt teilweise, teilsweise war es aber umgekehrt! Die NHTSA hat Mitte der 70er Jahre nach umfangreichen Untersuchungen den Volvo 240 als "Benchmark"-Fahrzeug auserkoren, US-Normen (die etliche Jahre später für alle Neufahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben wurden) wurden teilweise anhand des Volvo 240 definiert.
Zitat:
* Hat von euch einer JEMALS ein offizielles Foto/Video eines alten Volvos beim Offsetcrash gesehen? Ich jedenfalls nicht! In den alten Brochüren wurden immer nur Crashs mit 100% Überdeckung gezeigt.
Wenn man als "alte Volvos" alles vor S/V40 definiert, stimmt es nicht. Der Volvo 850 war definitiv für den Offset-Crash ausgelegt, selbst beim 740 war Teilüberdeckung schon ein Thema, wenn auch noch nicht in diesem Ausmaß (was man ja auch beim Modus-Crash sieht).
Zitat:
* Volvo war nicht immer führend bei der Sicherheit. Erst bei der Einführung des Euro-NCAP Tests hat Volvo mit dem S40/V40 wirklich angefangen Autos zu bauen die einen Offsetcrash gut überstehen. Der S40/V40 hatte 1997 auch sehr gut abgeschnitten, der S70 (850) aber nicht, da er eingeführt wurde bevor es den Euro-NCAP gab.
Der S70(850) hat immerhin (wenn auch sehr knapp) 4 Sterne im Euro-NCAP-Test erreicht. Für ein Fahrzeug, das 1991 auf den Markt gekommen ist, ist das ein hervorragendes Ergebnis. Man braucht sich ja nur als Vergleich die gleich alte oder jüngere Mercedes C-Klasse (W202), BMW 3er (E36) oder Audi A4 ansehen (der aktuelle 5er BMW (E60) hat die 4 Sterne erst im 2ten Anlauf und auch nur ganz knapp geschafft).
Zitat:
Original geschrieben von g_larson
Das Problem ist hier wohl eher, dass die Knautschzone vom VW Bus "überfahren" wird. Das kann prinzipiell auch bei einem modernen Fahrzeug passieren.
Sicher. Aber auch wenn die Knautschzone überfahren wird, hast du im modernen Auto wesentlich massivere A-Säulen wie im 740. Leider leidet heutzutage die Übersichtlichkeit, ein Fußgänger kann leicht von einer breiten A-Säule verdeckt werden.
Original geschrieben von g_larsonZitat:
Stimmt teilweise, teilsweise war es aber umgekehrt! Die NHTSA hat Mitte der 70er Jahre nach umfangreichen Untersuchungen den Volvo 240 als "Benchmark"-Fahrzeug auserkoren, US-Normen (die etliche Jahre später für alle Neufahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben wurden) wurden teilweise anhand des Volvo 240 definiert.
Stimmt, die NHTSA hatte damals über ein Duzend 240er bestellt. Allerdings habe ich große Schwierigkeiten zu glauben dass echte Unfalluntersuchungen wirklich eine überragende Rolle gespielt haben. Sonst hätten die schon in den 70er feststellen müssen dass eine weiche üppige Knautschzone nicht immer die beste Antwort ist. Da haben auch andere Überlegungen mitgespielt. Wahrscheinlich wäre der Volvo sonst zu schwer geworden und man hat bewußt in Kauf genommen dass die Insassen in manchen Situationen überhaupt nicht geschützt sind (heutzutage kann man das Gewicht teilweise durch leichte Alu-Motorblöcke und andere Komponenten senken).
Original geschrieben von g_larsonZitat:
Der S70(850) hat immerhin (wenn auch sehr knapp) 4 Sterne im Euro-NCAP-Test erreicht. Für ein Fahrzeug, das 1991 auf den Markt gekommen ist, ist das ein hervorragendes Ergebnis.
Klar, im Vergleich zur Konkurrenz war der S70 nicht so schlecht. Im Vergleich zum S40/V40 sieht er auf den Euro-NCAP Fotos doch schlecht aus (A-Säule ist wesentlich eingeknickt, Tür steht ab, alles sieht sehr chaotisch aus). Andere Hersteller haben auch andere Vorteile. Ist es nicht so dass einige extra auf die Agilität eines BMWs verzichtet haben um einen trägen (was fahrwerksmäßig auf den 850 zutrifft) aber sicheren Volvo zu haben? Deshalb sollte man die Volvos nicht zu sehr mit der Konkurrenz vergleichen, denn sie wurden oft wegen der Sicherheit gekauft.
Gruß, Patrick
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Na ja, ganz so ist es nicht.
Ach nein?
Dann ist der Gaul wohl mit mir durchgegangen... 🙄
Und überhaupt 😁: was heißt hier "Na ja"? Pass bloß uff du! 🙂😉
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Denn, gegen ein altes Schiff (S-Klasse, 7er,...) hätte ein 86C wirklich keine Chance gehabt. Nach dem Crash wäre das Schiff recht gut intakt gewesen (wenngleich es die Insassen gut gebeutelt hätte) und der Polo ein Schrotthaufen.
Nein, die Insassen des Schiffs hätte es nicht nennenswert gebeutelt. Der Rest stimmt.
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Die neuen Autos, gerade in der Oberklasse, nehmen einen erheblichen Teil des Impulses des Anderen auf, und zwar bis die Verformung der Sicherheitszelle ansteht. Da ist dann Schluss.Ergo, angenommen der Polo hätte einen Crash mit einer neuen S-Klasse, dann ginge es ihm viel besser, als bei einer alten S-Klasse. Insoweit hilft die moderne Sicherheitstechnik auch dem 86C.
Behaupten kann man viel ...
Um an der "verformungswilligen Vorbaustruktur" des heutigen Schiffs zu partizipieren, muss der Klein(st)wagen eine sehr hohe Steifigkeit besitzen, spätestens im Bereich seiner eigenen Fahrgastzelle, wie z.B. ein Smart.
Ist ein 86c ähnlich steif wie ein Smart?
Siehst du ... 🙂
Bis zur Fahrgastzelle eines modernen Schiffs dringt ein Klein(st)wagen nicht vor. Dafür sorgt schon allein der EuroNCAP. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Nein, die Insassen des Schiffs hätte es nicht nennenswert gebeutelt. Der Rest stimmt.
Dass der Rest stimmt ist ja ohnehin klar 🙂 Aber auch der Nicht-Rest stimmt. Wenn sich irgendwo mal die Gelegenheit ergibt, dann schau' Dir mal die alten Crashtests mit der S-Klasse an. Damals waren die Crash-Test-Dummies zwar noch nicht so ausgereift wie heute, aber man kann sehr deutlich erkennen, wie sie sich bereits bei 30 km/h (gegen ein starres Hindernis) so richtig verbiegen, durchgebeutelt werden halt 😉 Und, selbst wenn die S-Klasse einen doppelt so hohen Impuls wie der Polo hat, verbleibt bei dem beschriebenen Crash-Szenario für die S-Klasse immer noch eine vergleichbare Geschwindigkeit (gegen ein starres Hindernis) von deutlich über 30 km/h.
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
muss der Klein(st)wagen eine sehr hohe Steifigkeit besitzen
Nein, muss er nicht (*stoppwort* und *hexe* 😁 ). Unabhängig von der Steifigkeit des Polo hilft ihm die bewusst reduzierte Steifigkeit der S-Klasse in jedem Fall. Ein Apfel, der auf einen Pappkarton fällt hat immer eine bessere "Überlebenschance" als ein Apfel, der auf einen Betonboden fällt. Dieser Vorteil besteht sowohl bei weichen Äpfeln (z.B. Mostäpfeln) wie auch bei harten Äpfeln (z.B. Granny Smith).
Gruß
xc90er
...der damals in Physik aufgepasst hat 😁 😛
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Aber auch der Nicht-Rest stimmt.
Ansatzweise, ja. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Damals waren die Crash-Test-Dummies zwar noch nicht so ausgereift wie heute, aber man kann sehr deutlich erkennen, wie sie sich bereits bei 30 km/h (gegen ein starres Hindernis) so richtig verbiegen, durchgebeutelt werden halt 😉
Nun, wenn du verletzungsfreies sich Verbiegen als "durchgebeutelt" bezeichnest, sind wir einer Meinung. 😁😉
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Und, selbst wenn die S-Klasse einen doppelt so hohen Impuls wie der Polo hat, verbleibt bei dem beschriebenen Crash-Szenario für die S-Klasse immer noch eine vergleichbare Geschwindigkeit (gegen ein starres Hindernis) von deutlich über 30 km/h.
DC beschreibt das so:
Zitat:
Gegen den automobilen Winzling scheint nicht nur das enorme Massenverhältnis von 1:2 zu sprechen. Auch das Fehlen eines langen schützenden Vorbaus lässt im Vorfeld des Versuchs wenig Gutes ahnen. Beim Zusammenprall sind zwar beide Kontrahenten mit 50 km/h unterwegs, doch wegen des großen Gewichtsunterschieds fallen die Belastungen ganz unterschiedlich aus. Für den schweren Mercedes ergibt sich eine Beanspruchung, die einem Aufprall gegen eine Barriere mit 33 km/h entspricht. Der leichte smart dagegen muss eine Belastung verkraften, die einem doppelt so schnellen Aufprall mit 67 km/h entspricht.
Um es kurz zu machen: Das Ergebnis des Crashtests fällt deutlich besser aus, als es der äußere Zustand der demolierten Fahrzeuge auf den ersten Blick vermuten lässt. Die Messungen an den vier mitfahrenden Test-Dummies zeigen, dass potenzielle Insassen in keinem der Fahrzeuge lebensgefährliche Verletzungen erlitten hätten. Die S-Klasse-Passagiere wären mit großer Wahrscheinlichkeit unverletzt geblieben, die smart-Insassen hätten sich vermutlich Prellungen am Brustkorb und der Fahrer leichte Verletzungen an den Beinen zugezogen.
Streiche Smart, setze 86C: Ich glaube nicht, dass die S-Klasse dem Polo gleich viel Knautschzone schenkt. 😉
Btw hat die S-Klasse ein Leergewicht von etwa 2t, der Polo ein LG von etwa 750kg. Daraus folgt etwas, das einem Aufprall der S-Klasse gegen eine Barriere von 29 km/h und einem Aufprall des Polo gegen eine Barriere von 76 km/h entspricht, wenn beide wie oben mit je 50 aufeinander zufahren...
Zitat:
Original geschrieben von xc90er
Unabhängig von der Steifigkeit des Polo hilft ihm die bewusst reduzierte Steifigkeit der S-Klasse in jedem Fall. Ein Apfel, der auf einen Pappkarton fällt hat immer eine bessere "Überlebenschance" als ein Apfel, der auf einen Betonboden fällt. Dieser Vorteil besteht sowohl bei weichen Äpfeln (z.B. Mostäpfeln) wie auch bei harten Äpfeln (z.B. Granny Smith).
Der Vorteil ist wohl eher ideologisch ...
So war´s früherAbschließend noch ein Schmankerl:
Der muss noch EuroNCAP-optimiert werden ;-))
Gruß Elk_EN
... in Füsik noch immer sattelfest
😁😉🙂
Zitat:
Original geschrieben von BlueSun
Sicher. Aber auch wenn die Knautschzone überfahren wird, hast du im modernen Auto wesentlich massivere A-Säulen wie im 740. Leider leidet heutzutage die Übersichtlichkeit, ein Fußgänger kann leicht von einer breiten A-Säule verdeckt werden.
Sicher, die Frage ist nur, ob die Insassen etwas davon haben. Wenn man sich den Extremfall einer sehr steifen Fahrgastzelle, eines sehr steifen VW-Busses und einer "überfahrenen" Knautschzone vorstellt, kommt es zu einer extremen Verzögerung des Fahrzeugs und damit zu einer sehr hohen Insassenbelastung. Man hätte dann in einer unbeschädigten Fahrgastzelle äußerlich unversehrte Fahrzeuginsassen, die aufgrund schwerster innerer Verletzungen leider trotzdem verstorben wären. Der VW-Bus/Volvo Crash zeigt die Gefährlichkeit des VW-Busses, nicht die Unzulänglichkeit des Volvo (das war auch die ursprüngliche Intention dieses Tests).
Zitat:
Sonst hätten die schon in den 70er feststellen müssen dass eine weiche üppige Knautschzone nicht immer die beste Antwort ist.
Man darf hier nicht vergessen, dass damals keine Airbags vorhanden und die Rückhaltesysteme auch sonst nach heutigen Maßstäben primitiv waren. Daher war eine geringe Fahrzeugverzögerung im Crashfall noch weit wichtiger als heute, und das geht eben nur mit weichen, langen Knautschzonen, das ist simple Physik.
Zitat:
Original geschrieben von BlueSun
Klar, im Vergleich zur Konkurrenz war der S70 nicht so schlecht. Im Vergleich zum S40/V40 sieht er auf den Euro-NCAP Fotos doch schlecht aus (A-Säule ist wesentlich eingeknickt, Tür steht ab, alles sieht sehr chaotisch aus). Andere Hersteller haben auch andere Vorteile. Ist es nicht so dass einige extra auf die Agilität eines BMWs verzichtet haben um einen trägen (was fahrwerksmäßig auf den 850 zutrifft) aber sicheren Volvo zu haben? Deshalb sollte man die Volvos nicht zu sehr mit der Konkurrenz vergleichen, denn sie wurden oft wegen der Sicherheit gekauft.
Der Volvo 850/S70 war - ebenso wie zuvor der 200er oder der 700er - sowohl bei Crashtests wie auch bei Realunfallunterschungen (HLDI, Folksam etc.) erheblich sicherer als fast alle Konkurrenzfahrzeuge SEINER ZEIT. Das sieht man auch im zitierten Euro-NCAP-Test. Ich weiß nicht genau, was Du forderst? Dass ein Volvo aus den 70er oder frühen 80er Jahren sicherer ist als ein modernes Fahrzeug? Es hat seither in zahlreichen für die passive Sicherheit relevanten Gebieten - von den Werkstoffen, über die Fügetechnik, die (dank wesentlich leistungsfähigerer Rechner) viel schlagkräftigeren numerischen Berechnungsverfahren bis hin zu den Rückhaltesystemen in den letzten 30 Jahren riesige Fortschritte gegeben. Daher kann heute auch ein gut gemachter Kleinwagen - zumindest unter bestimmten Bedingungen - im Crashfall besser sein als ein 20 Jahre altes Oberklassefahrzeug, das damals durchaus Maßstäbe gesetzt hat.
Das heißt aber eben nicht (aber vielleicht interpretiere ich Dich damit falsch), dass ein Volvo 740 oder 240 zu seiner Zeit im damaligen Konkurrenzumfeld kein überdurchschnittlich sicheres Fahrzeug gewesen wäre.
Hi,
es ist doch super das heutzutage Kleinwagen so sicher sind das sie, sogar den "worste Case" also sogar einen relativ heftigen Unfall mit einem deutlich größeren und schweren Auto aushalten und die Passagiere schützen.
Man kann jetzt absolut nicht sagen das Renault heute herausragend gut wäre und Volvo mit dem 940 besonders schlecht, vielmehr ist es doch so das beide Auto den modernen und damaligen Stand der Technik verkörpern.
Der Modus wurde mit Hilfe modernster Rechner entwickelt, und hat in Verbindung mit hochfesten Stählen, eine überaus steife Karosserie, die noch höhere Belastungen ausgehalten hätte.
Ein Bsp sei hier mal der Crashtest von einem VW Golf der mit Überdeckung und 100km/h! auf einen Betonblock prallt, und dessen Fahrgastzelle danach erstaunlich intakt war.
Fakt ist aber auch das jedes 5 Sterne Auto so sicher und stabil wäre egal ob von VW, Fiat, Opel oder sonstwas.
Sehr beeindruckend auch das man 5 Sterne Sicherheit auch zu einem sehr günstigen Preis bekommt, bestes Bsp. der Fiat 500.
Gruß Markus
Zitat:
Original geschrieben von g_larson
Sicher, die Frage ist nur, ob die Insassen etwas davon haben. Wenn man sich den Extremfall einer sehr steifen Fahrgastzelle, eines sehr steifen VW-Busses und einer "überfahrenen" Knautschzone vorstellt, kommt es zu einer extremen Verzögerung des Fahrzeugs und damit zu einer sehr hohen Insassenbelastung. Man hätte dann in einer unbeschädigten Fahrgastzelle äußerlich unversehrte Fahrzeuginsassen, die aufgrund schwerster innerer Verletzungen leider trotzdem verstorben wären. Der VW-Bus/Volvo Crash zeigt die Gefährlichkeit des VW-Busses, nicht die Unzulänglichkeit des Volvo (das war auch die ursprüngliche Intention dieses Tests).
wie erklärst du dann dass ein formel1-fahrer einen 200km/h-gegen-mauer-unfall mit ner prellung überlebt?
Das tut er nicht, jedenfalls nicht, wenn es geraden Weges von 200 auf 0 geht.
naja in welchem unfall ist das schon der fall? außer bei einem gegenseitigen frontalaufprall, welche dann ja doch eine eher seltene situation darstellt
Zitat:
Original geschrieben von JoelAK
naja in welchem unfall ist das schon der fall? außer bei einem gegenseitigen frontalaufprall, welche dann ja doch eine eher seltene situation darstellt
Hier ein unglaublich häufiges Szenario:
Mit den Rädern auf der rechten Seite in den Sommerweg oder Graben geraten -> Fahrer reagiert übertrieben -> Fahrer kommt ins Schleudern und gerät in den Gegenverkehr -> Frontalzusammenstoß (unschuldiger Fahrer des Gegenverkehrs wird mit in den Tod gerissen).
Die Formel 1 Wagen fahren alle (in der Regel) in die gleiche Richtung (großer Vorteil). An der Rennstrecke gibt es auch keine Bäume.
Gruß, Patrick
Zitat:
Original geschrieben von JoelAK
naja in welchem unfall ist das schon der fall? außer bei einem gegenseitigen frontalaufprall, welche dann ja doch eine eher seltene situation darstellt
Diese Anstoßart ist so "selten", dass dafür extra der EuroNCAP ins Leben gerufen wurde. 😉
reichlich offtopic, aber die von fifth gear haben ja noch ne menge anderer crashtests, da ist dieser hier besonders interessant.
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von JoelAK
wie erklärst du dann dass ein formel1-fahrer einen 200km/h-gegen-mauer-unfall mit ner prellung überlebt?
Im Prinzip haben es die Vorposter schon beantwortet, aber da ich hier so direkt angesprochen werde: Ich habe in der Formel 1 noch keinen Unfall gesehen, wo der Wagen wirklich frontal mit 200km/h gegen eine Mauer gefahren ist. Würde so etwas passieren, hätte der Fahrer nicht den Funken einer Überlebenschance (Einfache Überschlagsrechnung: Die kinetische Energie m*v²/2 des Fahrzeugs muss in Deformationsarbeit m*a*s (a...mittlere Verzögerung, s...Verformungsweg) umgesetzt werden. Setzt man v=200km/h=55.55m/s und einen Verformungsweg s=1m (eigentlich schon hoch gegriffen) ein, so erhält man eine Verzögerung von 1543m/s² bzw. 157g - das ist weit jenseits der biomechanischen Limits des Menschen).
Bei allen mir bekannten Unfällen, wo der Fahrer überlebt hat, ist es (bedingt durch die Formgebung des Monocoque) zu einem seitlichen Abgleiten des Fahrzeugs gekommen. Dadurch wird die Verzögerung natürlich stark reduziert.
Das Reglement für Formel 1 Fahrzeuge verlangt übrigens nur einen Frontalaufprall mit 15m/s (54km/h). Das hat der - in diesem Thread schon vielbeanspruchte - Volvo 240 auch schon locker geschafft. So spektakulär ist das eigentlich nicht.
Hab auch nicht schlecht gestaunt, wie der Volvo - Schrott zusammengeklappt ist, hätte ich so nicht gedacht. Das Alter lasse ich nicht gelten, denn stabile Rahmen kann man schon seit 100 Jahren bauen. Weiß nicht, was sich Volvo dabei denkt, ein Auto als sicher zu bezeichnen, welches schon bei 80 km/h derart kollabiert.🙄 Weiß jemand, wo ich noch mehr solche Crashvideos sehen kann (außer Youtube, aber da muss man immer ewig lange suchen)?