Vialle Soll- / Ist-Tankvolumen
Habe mal wieder ein paar Fragen an die Experten.
Habe eine Vialle mit 118l-Zylindertank. Da müssten also knapp 94,4l reinpassen.
Bisher gingen jedoch nur zwischen 81l und max. 84l rein.
Morgen früh bin deshalb ich beim Gaser. Dort soll das "Restvolumen" von 20 auf 15 reduziert werden. Dazu muß angeblich nur was umprogrammiert werden.
Worum handelt es sich eigentlich bei diesem "Restvolumen"?
- Die Differenz zwischen Brutto- und Nettovolumen in Litern? Dann hätten ja programmgemäß sogar 98l reinpassen müssen, was bei der 80%-Regel zu gewesen wäre.
- Die Differenz zwischen Brutto- und Nettovolumen in Prozent? Dann wären die 20% ja korrekt, nur das Ergebnis wäre immer noch falsch.
Vermutlich wird mit der elektronischen Korrektur an der programmierten Restmenge nur irgendein mechanisches Problem auf die einfachere Art elektronisch korrigiert.
Und noch eine Frage: Wieviel Gas bleibt denn bei der Vialle tatsächlich im Tank zurück, wenn die Anlage wegen Spritmangel abschaltet? Oder wird der Tank dabei völlig trockengefahren? Der Einbauer meinte nämlich, der Tank würde ganz leergefahren. Es gehöre ins Reich der Legenden, daß da immer was drin bliebe.
Beste Antwort im Thema
Basteltriebe im Umgang mit Autogas.
Allgemein mal bemerkt:
Bei allen Ideen, die so Mancher hat, darf man die Juristen niemals vergessen, wenn man einmal in eine entsprechende Situation kommt.
Flüssiggas (Propan) unterliegt einer Volumenveränderung von 0,3%/K, das heißt, dass es sich im Normeinsatzbereich bei Erwärmung von -20C° bis +40C° um satte 18 % im Flüssigphase-Volumen ausdehnt!
Aus diesem Grund geben EU Richtlinien eine maximale Füllgrenze von 80 % bei Fahrzeugbehältern vor. Würde man einen Fahrzeugbehälter überfüllen, würde es in dem Moment, wo der letzte Rest Gasphase in die flüssige Form zurück kondensiert wäre zu 7 bar Druckerhöhung pro 1 Grad weiterer Erwärmung kommen. Innerhalb kürzester Zeit würde das Sicherheitsventil des Behälters ansprechen. Propan in der Umgebungsluft erreicht die untere Explosionsgrenze UEG bei 2.1 Vol %, Butan sogar schon bei 1,5 Vol %! Wer seine Autogas Anlage entsprechend manupuliert, macht sich strafbar. Die Bedingungen für die serienmäßige Zulassung von Komonenten sind festgeschrieben und einzuhalten. Bastelllösungen für geringfügige Reichweitenoptimierungen usw. werden nicht tolleriert. Das Fahrzeug verliert seine Betriebserlaubnis, die Anlage ihre Zulassung. Zusätzlich hat man Dritte gefährdet.
Möglicherweise wird einem auch noch Vorsatz ausgelegt, weil man die Warnungen in der Bedienungsanleitung ignoriert hat und eigenmächtig in die serienmäßige Konstruktion eingegriffen hat. Kommunizierende Lösungen zur Verbindung zweier Behälter sind ebenfalls ausgeschlossen, da die Eigensicherheit des Systems ausser Kraft gesetzt wird. Der Befüllanschluss mit Schlauchverlängerung vom Behälter zum Karosserieanschluss (Füllpistole) besteht zur Eigensicherheit deshalb beispielsweise auch aus dem Füllventil im Behälter, dem angeschlossenen HD-Schlauch und einem weiteren Füllventil in der Karosserie. Hierdurch wird Restgas (Schlauchinhalt nach dem Betanken) zwar immer in den Behälter entlassen, aber keinesfalls aus dem Behälter Richtung Schlauch.
Die vom Hersteller der Anlage eingestellten Restmengen zur Absicherung der Pumpenkühlung (Flüssigphasekontakt zum Pumpengehäuse und damit gute Wärmeableitung) und gleichzeitig zur Funktionssicherung im laufenden Betrieb auf öffentlichen Straßen werden sicherlich so ausgelegt, dass die Verringerung dieser Mengen ebenfalls einen unzulässigen Eingriff darstellen, weil dies willkürlich- ohne positive und nachweisbare Betriebserfahrungen durchgeführt würde. Im Zweifel zählt allein die Herstellervorgabe aus Produkthaftungsgründen
Im Störungsfall schaltet die Anlage ja nicht sofort auf Benzin um, sondern es bockt erst.
Es ist jetzt nicht zu erwarten, dass die ganze Welt hurra schreit, aber der eine oder andere denkt vielleicht auch mal darüber nach. Die Juristen kennen keine Nächstenliebe. Fakten und Gesetzeslage dominieren hier. Jeder Umrüster und auch jeder Betreiber ist dem gnadenlos ausgesetzt und das ist auch gut so.
68 Antworten
Da gehen die Meinungen hier auseinander. Ich habe auch schon gelesen, daß die 80% bei Vialle die Pumpe berücksichtigen sollen.
Was mich einfach ärgert, daß ist die die Tatsache, daß ich ganz klar und unmißvertändlich die Sache hinterfragt habe. Und der Umbauer mir gesagt hat, daß da ca. 95l reingehen würden. Natürlich interessiert mich als Nutzer auch nur das tatsächlich nutzbare Volumen. Mit Falschaussagen, die jemand macht, der mir was verkauft, finde ich mich tatsächlich ungern ab.
Es wurde bei der Abholung sogar ganz klar die Aussage in das Reich der Märchen geschoben, daß bei der Vialle überhaupt ein Restvolumen verbliebe. Das wäre eine Falschaussage, die sich hartnäckig halten würde.
Morgen...!
Ich würde aufjedenfall, so wie ICOMWorker schon schrieb, mit dem Umrüster Kontakt aufnehmen, um zu klären, was da noch softwaretechnisch möglich ist.
Ich würde das auch nicht so hinnehmen.
Wie ich schon mal schrieb, kann ich in meinen 72 Liter (Brutto) Donut-Tank, fast 60 Liter reintanken und auch verfahren!
MfG André
Softwaretechnisch kann man, so gesehen, gar nichts machen.
Er hat doch jetzt schon Probleme dass zu wenig Restinhalt verbleibt. Was will man denn noch zusätzlöich an LPG verbrauchen. Dann häufen sich doch erst recht die Symptome
Was wollen Sie denn machen ? Wo steht es denn dass man 80% tanken müssen kann ?
Ein Donut-Tank, wie Sie ihn wahrscheinlich heingebaut haben, ist hier nicht so tricky, da kann man den Wert des zusätzlich verwendbaren Volumens schon höher ansetzen. Ein Zylindertank mit fast einem Meter Länge ist da schon schwieriger...
pmboss hat aber schon mit der Serieneinstellung Probleme bei fast leerem Tank. Dhaer müßte man sogar das Volumen noch zusätzlich reduzieren/Restmenge erhöhen 🙂
@pmboss...
Es wurde bei der Abholung sogar ganz klar die Aussage in das Reich der Märchen geschoben, daß bei der Vialle überhaupt ein Restvolumen verbliebe. Das wäre eine Falschaussage, die sich hartnäckig halten würde.
Genau diese Aussage ist ein Märchen !
Diesen Hinweis haben wir in schon vor Jahren der Centerschulung erhalten, dass eben die 80% der Füllstop ist, aber man keine 80% Flüssiggas zur Verfügung hat, wegen Pumpenvolumen und Restmenge.
Ehrlich gesagt, wer beschwert sich denn wenn das System eingebaut ist ?
Ich denke Keiner...ok fast Keiner...
Sogar die Prins DLM hat dieses Problem, dass es keine 80% gibt die man verfahren kann.
Bei unseren Focus z.B. mit 51L Brutto Tank.
In einen 51L Tank bekommt man rund 35L rein. Also ist hier schon die Restmenge bei rund 7 Litern zu sehen.
Dies muss so sein, um zu verhindern dass man eben kein flüssiges LPG mehr fördert.
Und trotzdem kann auch diese Restmenge zu gering sein. In den Bergen möchte ich nicht gerade mit einem 1/4 gefüllten Tank längere Zeit Pässe fahren... Da kann es passieren, dass auf einmal die Leistung weg bleibt... oder der Motor abstirbt 😉 ... Leider selbst schon erlebt...
Sie haben ein 118L Tank, da sind für mich 10-15L Normal.
Ohne Manipulation werden Sie keine höhere Füllmenge erreichen.
Zitat:
Original geschrieben von c.c.i
Softwaretechnisch kann man, so gesehen, gar nichts machen.
Er hat doch jetzt schon Probleme dass zu wenig Restinhalt verbleibt. Was will man denn noch zusätzlöich an LPG verbrauchen. Dann häufen sich doch erst recht die SymptomeWas wollen Sie denn machen ? Wo steht es denn dass man 80% tanken müssen kann ?
Ein Donut-Tank, wie Sie ihn wahrscheinlich heingebaut haben, ist hier nicht so tricky, da kann man den Wert des zusätzlich verwendbaren Volumens schon höher ansetzen. Ein Zylindertank mit fast einem Meter Länge ist da schon schwieriger...
pmboss hat aber schon mit der Serieneinstellung Probleme bei fast leerem Tank. Dhaer müßte man sogar das Volumen noch zusätzlich reduzieren/Restmenge erhöhen 🙂
Morgen...!
Ich habe mir gerade noch einmal das Foto angesehen.
Die Pumpe sitzt ja rechts im Tank und fördert doch auch von dort!?
Kann es vielleicht sein, dass der Tank ein Gefälle nach links besitzt???
Könnte man nicht die Tankschräglage in Richtung Pumpe verändern, mit einer speziellen Vorrichtung?
Das Fahrzeug wurde ja auf einer Hebebühne umgerüstet. Vielleicht wurde der Tank gerade eingebaut, aber das Fahrzeug steht, lastentechnisch, nun mal ein bissl schief, in die Eine oder Andere Seite?
MfG André
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Zitat:
...
Morgen...!
Ich habe mir gerade noch einmal das Foto angesehen.
Die Pumpe sitzt ja rechts im Tank und fördert doch auch von dort!?
Kann es vielleicht sein, dass der Tank ein Gefälle nach links besitzt???
Könnte man nicht die Tankschräglage in Richtung Pumpe verändern, mit einer speziellen Vorrichtung?Das Fahrzeug wurde ja auf einer Hebebühne umgerüstet. Vielleicht wurde der Tank gerade eingebaut, aber das Fahrzeug steht, lastentechnisch, nun mal ein bissl schief, in die Eine oder Andere Seite?
MfG André
Der Tank sitzt waagerecht auf einer Konsole und das Auto steht gerade (zumindest solange ich nicht alleine drin sitze ;-) ). Es ist auch absolut NULL Platz, um den Tank etwas schräg zu stellen, was an sich keine schlechte Idee wäre. Allerdings nutzt man ja in der Regel den kompletten zur Verfügung stehen EInnbauraum. Das ergibt eben hier den 118-Zylindertank. Bin gerade zu faul meine eingerosteten Geometriekenntnisse wieder zu aktivieren. Welcher Füllhöhe entsprechen den bei dem Tank 10l bwz. 15l Restinhalt?
Ganz davon abgesehen. In meinem letzten Auto war eine Zweitank-Lösung eingebaut. 1 x Donut mit 72l brutto plus 1 x Zylinder mit 100l brutto. Macht 176l brutto. Das ergäbe 140,8l bei 80%. Waren beide Tanks leer, dann gingen je nach Temperatur und Tankstelle zwischen 142l und 148l rein. Bei der Prins hat sich der kurz vor Ende stehende Zylindertank durch Pfeifgeräusche angekündigt. Und bei beiden war es problematisch, kurz vor Tankende noch stark zu beschleunigen. Dann gab es eben auch Motoraussetzer bis hin zum Abschalten der Gasanlage. Wenn man das weiß und noch ein bischen lernfähig ist, dann kann man sich auch darauf einstellen.
Was ich damit sagen will: Bei der Prins gibt es dieses Restvolumen offensichtlich gar nicht. Denn die 80% oder sogar geringfügig mehr, waren effektiv nutzbar. Es ist ja hier und anderswo zu lesen, daß die Vialle-Pumpen wie auch die der ICOM es nicht vertragen würden, trocken zu laufen. Weswegen dieses (große) Restvolumen benötigt würde. Ebenso gibt es aber auch das Gegenteil zu lesen, nämlich, daß die Pumpen im Ölbad laufen uns es ihnen deshalb nichts ausmachen würden, wenn sie auch mal trocken laufen würden. Was wahr ist? Keine Ahnung! Wenn jedoch der innere Aufbau des Tanks (Schwallbleche ?) und die Ansaugposition der Pumpe sich an derselben Position im Tank befinden würden wie bei der Prins der Entnahmestutzen, dann wäre auch annähernd dasselbe Restvolumen, nämlich (fast) keines, notwendig. Natürlich will ich dieses Geruckel, daß jetzt, anstelle der autotmatischen Umschaltung, das Ende des Tankinhaltes anzeigt, nicht haben. Ergo muß logischerweise der Abschaltpunkt so liegen, daß im normalen Fahrbetrieb die Pumpe nur Flüssiges ansaugen kann. Auf extreme Fahrsituationen muß das meiner Ansicht nach nicht ausgelegt werden. Das kann es meiner Ansicht nach gar nicht. Denn das würde bedeuten, daß auch sichergestellt sein muß, daß bei 1g Querbeschleunigung auf der Kreisbahn auch bei fast leerem Tank noch flüssig angesaugt wird. Das dürfte bei einem 1m breiten, quer zur Fahrtrichtung eingebauten Zylindertank mit nur einem Ansaugstutzen, egal wo der sich befindet, schon schwer zu realisieren sein. Genau dafür dürfte ja dieser "Pumpentopf" da sein, um solche Fahrzustände zumindest kurzfristig überbrücken zu können.
Mal eine alternative Idee für die Techniker unter uns: Es müßte doch möglich sein, zwei (oder auch noch mehr) parallel angeschlossene Ansaugrohre am Boden des Tanks zu verlegen, die einzeln über kugelförmige Schwimmer (ähnlich einem Kugelrückschlagventil) auf und zu machen. Schwimmer oben = Ansaugöffnung offen, Schwimmer unten = Ansaugöffnung zu. Eine Ansaugöffnung wäre links außen, eine rechts außen. Wenn beide zugleich zu sind, ist zugleich auch der Punkt für die Abschaltung gekommen. Damit würde das herumschwappende Gas auch keine Rolle mehr spielen. Wenn in einer Rechtskurve der rechte Stutzen "in der Luft" hängt, wird eben automatisch über den linken angesaugt und umgekehrt. Fährt das Auto bei wenig Tankinhalt geradeaus, dann sind beide offen. Das würde nur noch eine minimale Restmenge am Boden des Tanks erfordern. Wird so stark beschleunigt oder gebremst, daß beide Schwimmer freigelegt werden, gehen beide zu und die Anlage schaltet ab.
Um es ganz perfekt zu machen, könnte man noch eine Einfachtspumpe einsetzen, die lediglich den eigentlichen Pumpentopf aus den beiden Ansaugrohren nachfüllt. Dann ist der Füllstand im Pumpentopf das Maß der Dinge für die Abschaltung.
Angenommen man nimmt eine Kugel zu Verschluß der Ansaugöffnungen, dann würden vermutlich schon 10-15 mm Bauhöhe am Boden des Tanks für so eine Geschichte ausreichen. Sowas wäre für ein paar Euros realisierbar.
Spricht da was dagegen?
Morgen...!
Leider gab/gibt es keinen Tank, welcher meine Reserveradmulde zu 100% ausfüllt. Ich hätte auch gern eine optimale Platzausnutzung. Bei dir hat es anscheinend perfekt gepasst!😉
Ich glaube, dir ist der Tankaufbau incl. Pumpe noch nicht ganz klar?!
Die Vialle hat keinen ansaugstutzen, wie eine Verdampferanlage.
Die Pumpe ist quasi gleichzeitig der Ansaugstutzen!!! Auf Seite 2 hat CCI ein Bild von der Pumpe und ein Bild vom Kunststoffteil, worin die Pumpe sitzt.
Diese beiden Teile zusammen sitzen am Grund deines Tankes und fördern von dort aus das Gas. Die Pumpe ist umschlossen vom Autogas!
Im Anhang habe ich ein Bild gefunden, welches dir das Innenleben ein bissl näher bringt😉
Hier siehst du mal, wie die Pumpe zerlegt ausschaut:
http://www.motor-talk.de/forum/lpg-vialle-repariert-t4665200.html
Da alle mechanischen beweglichen Teile im Ölbad sind bzw. durch Öl geschmiert sind, ist ein kurzfristiger Trockenlauf kein Problem.
Vielleicht wird man durch eine erhöhte Wärmeentwicklung in der Pumpe und durch die nicht mehr vorhandene Kühlung durch das Autogases auf Dauer Probleme bekommen.
MfG André
Basteltriebe im Umgang mit Autogas.
Allgemein mal bemerkt:
Bei allen Ideen, die so Mancher hat, darf man die Juristen niemals vergessen, wenn man einmal in eine entsprechende Situation kommt.
Flüssiggas (Propan) unterliegt einer Volumenveränderung von 0,3%/K, das heißt, dass es sich im Normeinsatzbereich bei Erwärmung von -20C° bis +40C° um satte 18 % im Flüssigphase-Volumen ausdehnt!
Aus diesem Grund geben EU Richtlinien eine maximale Füllgrenze von 80 % bei Fahrzeugbehältern vor. Würde man einen Fahrzeugbehälter überfüllen, würde es in dem Moment, wo der letzte Rest Gasphase in die flüssige Form zurück kondensiert wäre zu 7 bar Druckerhöhung pro 1 Grad weiterer Erwärmung kommen. Innerhalb kürzester Zeit würde das Sicherheitsventil des Behälters ansprechen. Propan in der Umgebungsluft erreicht die untere Explosionsgrenze UEG bei 2.1 Vol %, Butan sogar schon bei 1,5 Vol %! Wer seine Autogas Anlage entsprechend manupuliert, macht sich strafbar. Die Bedingungen für die serienmäßige Zulassung von Komonenten sind festgeschrieben und einzuhalten. Bastelllösungen für geringfügige Reichweitenoptimierungen usw. werden nicht tolleriert. Das Fahrzeug verliert seine Betriebserlaubnis, die Anlage ihre Zulassung. Zusätzlich hat man Dritte gefährdet.
Möglicherweise wird einem auch noch Vorsatz ausgelegt, weil man die Warnungen in der Bedienungsanleitung ignoriert hat und eigenmächtig in die serienmäßige Konstruktion eingegriffen hat. Kommunizierende Lösungen zur Verbindung zweier Behälter sind ebenfalls ausgeschlossen, da die Eigensicherheit des Systems ausser Kraft gesetzt wird. Der Befüllanschluss mit Schlauchverlängerung vom Behälter zum Karosserieanschluss (Füllpistole) besteht zur Eigensicherheit deshalb beispielsweise auch aus dem Füllventil im Behälter, dem angeschlossenen HD-Schlauch und einem weiteren Füllventil in der Karosserie. Hierdurch wird Restgas (Schlauchinhalt nach dem Betanken) zwar immer in den Behälter entlassen, aber keinesfalls aus dem Behälter Richtung Schlauch.
Die vom Hersteller der Anlage eingestellten Restmengen zur Absicherung der Pumpenkühlung (Flüssigphasekontakt zum Pumpengehäuse und damit gute Wärmeableitung) und gleichzeitig zur Funktionssicherung im laufenden Betrieb auf öffentlichen Straßen werden sicherlich so ausgelegt, dass die Verringerung dieser Mengen ebenfalls einen unzulässigen Eingriff darstellen, weil dies willkürlich- ohne positive und nachweisbare Betriebserfahrungen durchgeführt würde. Im Zweifel zählt allein die Herstellervorgabe aus Produkthaftungsgründen
Im Störungsfall schaltet die Anlage ja nicht sofort auf Benzin um, sondern es bockt erst.
Es ist jetzt nicht zu erwarten, dass die ganze Welt hurra schreit, aber der eine oder andere denkt vielleicht auch mal darüber nach. Die Juristen kennen keine Nächstenliebe. Fakten und Gesetzeslage dominieren hier. Jeder Umrüster und auch jeder Betreiber ist dem gnadenlos ausgesetzt und das ist auch gut so.
Zitat:
Original geschrieben von Licht in der Hupe
Innerhalb kürzester Zeit würde das Sicherheitsventil des Behälters ansprechen.
Da aber der Füllstand über den 80% liegt, und daher auch das Entnahmerohr des Überdruckventils, , welches normal über der 80% Füllinie das LPG entnimmt, nun nicht mehr verdampftes LPG sonder flüssiges LPG führt, findet der Verdampfungsprozess unmittelbar am Überdruckventil statt.
Das Überdruckventil gefriert ein, klemmt und schließt nicht mehr, selbst wenn der Druck unter die 27bar fällt !
Der Tank entleert sich unter Umständen daher komplett !
Der Besitzer des Wagens wird seines Lebens nicht mehr Glücklich !
@PMBoss,
das Restvolumen hat in erster Linie nichts mit dem Trockenlaufen zu tun.
Sie haben eine FLÜSSIGEINSPRITZUNG !, Wie der Name schon sagt, wird das LPG flüssig eingespritzt !
Daher muss auch gewährleistet werden, dass die Pumpe immer flüssigs LPG fördert und kein verdampftes LPG. Im Prinzip ist es so, dass Sie bei Ihren Problemen mit dem Motor keine Flüssigeinspritzung mehr haben sondern eine Verdampferanlage 😉
Daher die Restmenge, damit aus einer Flüssigeinspritzung keine Verdampferanlage wird.
Wenn ich z.B. bei einer Verdampferanlage den Verdampfer durch das Kühlwasser nicht erwärme, habe ich innerhalb kürzester Zeit auch eine Flüssigeinspritzung. Das funktioniert ja auch nicht !
Das ist mir alles völlig klar. Immerhin habe ich 8 Jahre und 280.000km lang einen Chrysler mit einer Prins bewegt und zig Wertkstattbesuche damit gehabt. Daher habe ich mich nun im neuen Auto sehr bewußt für die Flüssigeinspritzung von Vialle entschieden. Es wäre eine ICOM geworden, wenn die für Vielfahrer attraktive Tankgrößen im Angebot gehabt hätten.
Wie schon oben geschrieben, habe ich nicht vor, an den 80% zu rütteln. Und schon gar nicht, selbst Hand anzulegen. Ich bin einfach der Meinung, daß die bei mir scheinbar unumgänglich sehr große notwendige Restmenge eine technisch nicht optimale Lösung darstellt. Angenommen, die 10-15l würden stimmen. Dann sind das immerhin zwischen 8,5% und 12,7% des Tankinhalts, die ich nicht nutzen kann und die Reichweite entsprechend beschränken. Aufgrund des kleineren Radius des Tanks und der Tatsache, daß die Pumpe unten flach ist und keinen Stutzen hat (danke für den Hinweis!) muß das Verhältnis bei kleineren Zylindertanks ja prozentual noch deutlich schlechter sein. Daher die Überlegung, ob technisch nicht bessere Lösungen im Punkt "Ansaugung" der Pumpe denkbar sind, als die heute einzig verfügbare im "Topf".
Bei kleineren, bzw. kürzeren Zylindertanks ist das Volumen sogar niedriger. Das Restvolumen verteilt sich bei Ihnen ja schließlich auf knapp einen Meter ! Der Füllstand von 10L in einem Zylindertank auf einem Meter verteilt ist nunmal niedriger als bei einem 0.6m Zylindertank.
Donut-Tanks sind hier, meiner Meinung nach, sogar auch im Vorteil.
Ohne diesen Topf würden Sie sogar noch mehr Restvolumen benötigen, da nicht einmal mehr die Reserve im Topf vorhanden wäre, und bei jeder Kurvenfahrt in dem das LPG auf die andere Seite schwappt, würde die Pumpe kein flüssiges LPG mehr fördern.
Die Notwendigkeit des Topfs würde ich ja mit den beiden, selbstverschließenden Ansaugleitungen links und rechts außen vermeiden wollen. Das Auto fährt nach links, der Tankinhalt schwappt nach rechts, die linke Ansaugöffnung wird automatisch durch den "Schwimmer" verschlossen, der rechte ist dagegen offen und umgekehrt ebenso.
Bei Geradeausfahrt ohne Bremsen und Beschleunigen sind beide offen, bis eben der Minimum-Füllstand, in der Mitte gemessen, unterschritten wird. Das würde auch genauso funktionieren, wenn das Auto schräg steht. Die Pumpe müßte dazu aus einem zentralen Anschluß (T-Stück) ansaugen, an den die beiden Saugrohre angeschlossen werden.
Wenn man es perfekt machen wollte, könnte man dasselbe auch noch in Längsrichtung vorsehen, um schwappendes Gas beim Bremsen und Beschleunigen ebenso zu berücksichtigen. Dann wäre auf dem Boden des Tanks ein "Ansaugkreuz" installiert, daß an allen 4 Ecken ein selbstverschließendes Ventil hätte.
Mindestens eine der Öffnungen steht dabei solange wie eben gerade möglich unter flüssigem LPG. Egal, ob das Gas durch Bremsen, Beschleunigen oder Kurvenfahrt in eine Ecke des Tanks gedrückt wird. Die Aufbauhöhe im Tank bestünde dann nur aus dem Rohr und dem darüberliegenden Rückschlagventil". In welcher Höhe die Pumpe über dem Tankboden sitzt ist in dem Fall völlig egal. Die Verbindung zwischen dem Ansaugkreuz und der Pumpe könnte auch per Schlauch erfolgen, da zwischen dem Tankinnendruck und der Saugseite der Pumpe so gut wie keine Druckdifferenz herrschen dürfte, solange diese flüssig ansaugt.
Ich habe verstanden, daß das mit der Pumpe in der jetzigen Ausführung nicht geht. Aber ich denke ganz gerne mal auch über den Tellerrand hinaus, wenn ich mit einer Lösung nicht zufrieden bin.
In wie weit eine Flüssigkeitskühlung der Pumpe selbst notwendig ist, kann ich nicht beurteilen. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß das bei den vergleichsweise recht geringen Volumina und Drücken, die hier notwendig sind, notwendig ist. Zumal die Pumpe durch das geförderte LPG ja stets flüssig innengekühlt wird.
Was kann sowas kosten? Sicher nicht die Welt. Das Rohrkreuz, in Serie gefertigt, vielleicht 20,-€. Zu den Ansaugventilen (ein Kegelförmiger Sitz + eine Schwimmerkugel) vielleicht 5,-€/St. Schätzungsweise sind das Herstellkosten von 40,-€ pro Zylindertank. Abzüglich natürlich dem Topf, der nicht mehr benötigt würde. Im Vergleich zum Gesamtpreis der Anlage wäre das sicher kaum bis gar nicht spürbar. Und wenn, dann hätte ich den geringen Mehrpreis sofort zugunsten einer spürbar höheren Reichweite ausgegeben, wenn ich denn die Wahl gehabt hätte.
Zitat:
...
Im Anhang habe ich ein Bild gefunden, welches dir das Innenleben ein bissl näher bringt😉
...
Danke dafür. Gibt es dafür auch eine Legende oder/und maßliche Angaben, insbesondere dazu, in welcher Höhe angesaugt wird?
Zitat:
Original geschrieben von pmboss
Danke dafür. Gibt es dafür auch eine Legende oder/und maßliche Angaben, insbesondere dazu, in welcher Höhe angesaugt wird?Zitat:
...
Im Anhang habe ich ein Bild gefunden, welches dir das Innenleben ein bissl näher bringt😉
...
Morgen...!
Hier mal die Quelle:
http://www.intechopen.com/.../...s-of-the-engine-fueled-by-lpg-in-the-
Wobei ich nicht glaube, das Nr.5 (Rückführende Gasleitung), so in den Tank geführt wird, sondern auch im Topf unten an der Pumpe endet!
MfG André
Für Links nd Rechts gäbe es dann somit einen Lösungsansatz. Ob es funktioniert, müßte Praxistests zeigen.
Neue Tanks wären dazu nötig, weil man ja nicht einfach im Tank Leitugnen verlegen und befestigen kann.
Was macht man aber dann wenn das gas nach hinten schwappt, bei einer sehr starken Beschleunigung ? Schwimmerkugeln machen beide Leitungen zu, Gasdruck auf einmal weg.... Motor Notlauf... = Stark schwitzender Fahrer und ein Porsche am Heck mit Fernlicht und wild gestikulierend 😉
Nene..... wenn alles nur so einfach wäre...
Macht es aber Sinn weiterhin über Möglichkeiten zu diskutieren, wenn man davon ausgehen kann, eigentlich zu 100%, dass nichts geändert wird ???