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Vespa Quartz 50; Kerze verölt ständig

Themenstarteram 7. August 2018 um 17:29

Hallo,

jetzt gebe ich zur Abwechselung mal keinen Rat, sondern suche selber welchen von euch:

Mein Nachbar hat eine Vespa Quartz 50 ccm, Zweitakter, wassergekühlt, Baujahr 1994, 9.800 km auf dem Tacho.

Der Roller läuft einwandfrei, springt gut an, hat Leistung, aber nach ca. zwei Tagen Fahrerei lässt er sich nicht mehr starten. Grund: Die Zündkerze ist total verölt. Entweder neue Kerze rein, oder verölte Kerze reinigen und das Ding läuft wieder einwandfrei bis zur nächsten Kerzenverölung.

Frage: Kann es sein, dass die Ölpumpe zuviel Öl fördert ??? Der Auspuff qualmt kalt kaum und warm eigentlich überhaupt nicht, aber trotzdem verölt die Kerze und zündet dann nicht mehr. Ich habe den Auspuff abgebaut und begutachtet. Er ist innen drin nicht übermäßig verölt; nur leicht ölig-schmierig, was ich als normal ansehe. Auch der Auslasskanal am Zylinder ist nicht sonderlich verkokt. Ich habe den Schlauch, der von der Ölpumpe zum Vergaser führt, abgezogen und den Motor laufen lassen; dort kommt auch bei Vollgas nur minimal Öl raus. Eigentlich unverständlich, warum dann die Kerze verölen sollte.

Nächste Frage: Falls ich das Problem nicht in den Griff kriegen sollte, würde ich die Ölpumpe totlegen, indem in den Öltank einfach kein Öl mehr eingefüllt wird und stattdessen ganz normal mit Gemisch 1:30 bis 1:35 gefahren wird. Haltet ihr das für eine Lösung ??? Normalerweise dürfte der Motor dadurch keinen Schaden nehmen.

Lonzoglunz

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8 Antworten

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 7. August 2018 um 19:29:32 Uhr:

Hallo,

jetzt gebe ich zur Abwechselung mal keinen Rat, sondern suche selber welchen von euch:

Mein Nachbar hat eine Vespa Quartz 50 ccm, Zweitakter, wassergekühlt, Baujahr 1994, 9.800 km auf dem Tacho.

Der Roller läuft einwandfrei, springt gut an, hat Leistung, aber nach ca. zwei Tagen Fahrerei lässt er sich nicht mehr starten. Grund: Die Zündkerze ist total verölt. Entweder neue Kerze rein, oder verölte Kerze reinigen und das Ding läuft wieder einwandfrei bis zur nächsten Kerzenverölung.

Frage: Kann es sein, dass die Ölpumpe zuviel Öl fördert ??? Der Auspuff qualmt kalt kaum und warm eigentlich überhaupt nicht, aber trotzdem verölt die Kerze und zündet dann nicht mehr. Ich habe den Auspuff abgebaut und begutachtet. Er ist innen drin nicht übermäßig verölt; nur leicht ölig-schmierig, was ich als normal ansehe. Auch der Auslasskanal am Zylinder ist nicht sonderlich verkokt. Ich habe den Schlauch, der von der Ölpumpe zum Vergaser führt, abgezogen und den Motor laufen lassen; dort kommt auch bei Vollgas nur minimal Öl raus. Eigentlich unverständlich, warum dann die Kerze verölen sollte.

Nächste Frage: Falls ich das Problem nicht in den Griff kriegen sollte, würde ich die Ölpumpe totlegen, indem in den Öltank einfach kein Öl mehr eingefüllt wird und stattdessen ganz normal mit Gemisch 1:30 bis 1:35 gefahren wird. Haltet ihr das für eine Lösung ??? Normalerweise dürfte der Motor dadurch keinen Schaden nehmen.

Lonzoglunz

wurde Die Öl marke gewechselt bist Du Dir sicher mit 1:35

Ist das eine Motorsäge das du 1:30 tanken willst?

Eine Ölpumpe kann man einstellen,müssten sogar Markierungen vorhanden sein.Dann kommt es darauf an welches Öl und richtige Kerze,sogar wenn das Thermostat nicht richtig arbeitet oder vielleicht ganz raus ist,also Motor zu kalt macht sich das bemerkbar.Dein angebliches tot legen mit einfach kein Öl mehr einfüllen bringt dir weitere Probleme.

Themenstarteram 8. August 2018 um 16:51

Ganz früher, also in den 50er und 60er Jahren, fuhr man 1:25. Meine MZ von 1973 fuhr 1:33. Mit dem Aufkommen der synthetischen Zweitaktöle war dann 1:40 bis 1:50 möglich. Bei Sachsenring / Trabant in der damaligen DDR machte man bis kurz vor der Grenzöffnung sogar Versuche mit 1:100 !!!

Welche Probleme sollten denn entstehen, wenn man Gemisch tankt und die Ölpumpe totlegt ??? Das Öl wird doch bei der Piaggio im Vergaser beigemischt. Bei Gemischtanken ist es halt schon vorher drin im Sprit. Ich sehe da keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Meine 3-Zylinder Kawasakis von 1976 bis 1978 hatten mit der Getrenntschmierung immer total verölte Auspuffe. Mit ausgebauter Ölpumpe und Gemisch 1:30 waren die Rohre trocken, es waren viel weniger Ölkohleablagerungen in den Auslasskanälen und die Motoren qualmten lange nicht mehr so stark wie vorher. Dabei ist nie etwas passiert; die Motoren sahen innen einwandfrei aus. Auch hier waren die Ölpumpen einstellbar. Da bestand dann aber immer die Gefahr, dass man ganz schnell bei der Einstellung war, bei der die Ölmenge plötzlich nicht mehr ausreichte und die Motoren hinüber waren.

Lonzoglunz

Zitat:

@Lonzoglunz schrieb am 8. August 2018 um 18:51:04 Uhr:

Ganz früher, also in den 50er und 60er Jahren, fuhr man 1:25. Meine MZ von 1973 fuhr 1:33. Mit dem Aufkommen der synthetischen Zweitaktöle war dann 1:40 bis 1:50 möglich. Bei Sachsenring / Trabant in der damaligen DDR machte man bis kurz vor der Grenzöffnung sogar Versuche mit 1:100 !!!

Welche Probleme sollten denn entstehen, wenn man Gemisch tankt und die Ölpumpe totlegt ??? Das Öl wird doch bei der Piaggio im Vergaser beigemischt. Bei Gemischtanken ist es halt schon vorher drin im Sprit. Ich sehe da keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Meine 3-Zylinder Kawasakis von 1976 bis 1978 hatten mit der Getrenntschmierung immer total verölte Auspuffe. Mit ausgebauter Ölpumpe und Gemisch 1:30 waren die Rohre trocken, es waren viel weniger Ölkohleablagerungen in den Auslasskanälen und die Motoren qualmten lange nicht mehr so stark wie vorher. Dabei ist nie etwas passiert; die Motoren sahen innen einwandfrei aus. Auch hier waren die Ölpumpen einstellbar. Da bestand dann aber immer die Gefahr, dass man ganz schnell bei der Einstellung war, bei der die Ölmenge plötzlich nicht mehr ausreichte und die Motoren hinüber waren.

Lonzoglunz

Du hast doch schon fast alles angesprochen. Mit ausgebauter Ölpumpe,verschließen des Vergasers nicht vergessen und 1:50 langt alle male,haben wir hier im Westen schon früher mit Kreidler,Zündap,Herkules usw. gefahren und das war auch 50-60er Jahre.

Nach deiner Aussage wolltest du nur den Öltank leer und dann Gemisch fahren und da gibt es dann Probleme.

Nein, nicht wieder die Kaiserzeiten...!

Was verwendet er für Öl? Vllt einfach erstmal die Ölsorte wechseln?

Themenstarteram 10. August 2018 um 9:09

Die Ölsorte ist auf jeden Fall schon ein modernes synthetische Zweitaktöl. Daran kann es nicht liegen. Leider habe ich für den Roller keine Bedienungsanleitung zur Hand, wo man erkennen kann, wie die Ölpumpe eingestellt wird. Wenn ich den Gummistopfen entferne, sehe ich die Antriebsscheibe der Pumpe, die beim Gasgeben über einen Bowdenzug betätigt wird. Hat einer von euch evtl. ein Foto, woraus erkennbar ist, wie die Markierungskerben zu stehen haben, oder gibt es vielleicht einen Link dazu, den mir jemand spontan zuschicken könnte ???

Vielen Dank im Voraus

Lonzoglunz (übrigens auch ein Eingeborener aus dem Westen, auch wenn ich MZ und Trabant erwähnt habe)

Themenstarteram 13. August 2018 um 10:53

Hallo,

die Ölpumpe fördert auf gar keinen Fall zuviel Öl. Ich habe mir mal bei YOUTUBE ein entsprechendes Video angeschaut.

Da wird gezeigt, wie viel Öl durch den Schlauch wandert, wenn man die Regelscheibe ganz auf Anschlag dreht, also Vollgasstellung. Bei dem Quartz-Roller meines Nachbarn sieht das ganz genauso aus; das Öl kriecht ganz langsam durch den Schlauch. Auch stimmen die Markierungen auf der Scheibe und am Gehäuse überein, wenn das Gas auf Leerlaufstellung steht. Da ist also auch nichts falsch eingestellt. Die Zündkerze, die aktuell drin ist, ist eine NGK BR 8ES.

Ich versuche es jetzt mal mit einer Platin-Iridium-Kerze von BOSCH (F5 DPOR). Die wurde damals bei einem bestimmten AUDI-Typ verbaut, dessen Motor bei Kurzstreckenbetrieb schnell mal zum Verrußen neigte. Diese Kerze wird heißer -Wärmewert 5 - und brennt sich daher selber besser frei, als eine mit höherem Wärmewert -Wärmewert 8. Diese Kerze hat die gleichen Gewindemaße wie die NGK, hat nur einen 16 mm Sechskant anstatt einen 21 mm.

Dann werden wir mal beobachten, wie das Kerzenbild danach aussieht und ob die Kerze nach 50 bis 60 km immer noch verölt.

Wenn es nicht besser wird, kann ich die Getrenntschmierung immer noch lahmlegen und auf Gemischschmierung umrüsten.

Lonzoglunz

Themenstarteram 16. August 2018 um 10:19

Hallo,

nach mehrtägigem Einsatz - täglich ca. 50 km zur Arbeit hin und zurück - hat mir mein Nachbar den Roller wieder vorgestellt, weil ich mir das Kerzenbild anschauen wollte. Nach seiner Aussage ist der Motor immer einwandfrei angesprungen, was vorher ja nicht der Fall war, weil die Kerze ständig verölte. Die BOSCH-Kerze mit Platin-Iridium-Elektrode ist jetzt trocken und zeigt ein grau-braunes Kerzenbild, also voll OK. Demnach war es m.E. nur die NGK-Kerze mit dem m.M. nach zu hohen Wärmewert und damit einer zu geringen Selbstreinigungstemperatur.

Lonzoglunz

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