Verzögerte Gasannahme nach Schiebebetrieb 3.0 TFSI

Audi A6 C6/4F

Moin Moin,
bin seit einem 3/4 Jahr Besitzer eines 3.0 TFSI und wundere mich immer mehr über die Gedenksekunden des A6. Ich komme von einem A4 2.0 TFSi Multitronic und kannte dieses Problem so ganz und gar nicht.
Das Problem: Wenn ich aus dem Schiebebetrieb, so bei 25-30 km/h ist es am deutlichsten, langsam wieder etwas beschleunigen will braucht er ca 2 Sekunden um wieder fahrt aufzunehmen. Das sehr unangenehm und verursacht auch so manche Schrecksekunde wenn man sich in den Verkehr einfädeln will dann gibt man mehr Gas und die Kiste springt gleich wie verückt nach vor sodass man wieder bremsen muss um dem Vordermann nicht in die Karre zufahren und nein die Automatik schaltet nicht in einen niedrigeren Gang, welches eine Verzögerung erklären würde. Der Freundliche konnte kein ungewöhnliches Verhalten feststellen, allerdings war ich auf der Testfahrt nicht dabei. Tja ist es tatsächlich Stand der Technik oder ist da evtl. eine Koppelstange an der elektr. Drosselklappe, falls vorhanden ausgeschlagen oder wie kann man dieses Verhalten beheben. Ich habe auch schon versucht mit dem Löschen der Schlüsselprofile dem beizukommen, hat aber nix gebracht.
Vielen Dank für eure Hinweise!!!

Gruß
Roman

24 Antworten

Zitat:

@lupo335 schrieb am 4. Juli 2015 um 21:23:13 Uhr:


Na ja, würde schon von gedrillt sprechen. Kompressormotore gab es ja z.B. bei MB schon lange - aber lange nicht so spontan! Es liegt am geringen Volumen im Kompressor und bis zum Einlassventil. Die Drosselklappe sitzt ja in unserem Fall vor dem Kompressor (das ist wegen der Akustik und Schwingungen nicht so leicht zu realisieren) - siehe Anhang...

Wie wird den die Drosselklappe angesteuert? Vllt ist dort in der Mechanik Spiel falls es nicht direkt sondern mit Koppelstangen angesteuert wird? Glaube sowas schon mal für einen anderen Audi Motor gelesen zuhaben. Hab leider keine Ahnung vom detailierten Aufbau des Motors.

roman

Also mein Dicker hat auch genau dieses Verhalten beim sanften beschleunigen, speziell wie oben geschrieben aus dem Schiebebetrieb heraus.
Was ich bisher so gelesen habe ist das bei einigen Motoren mit elektronischem Gaspedal ein durchaus gewolltes Verhalten um zb. Sprit zu sparen, mich begeistert es auf keinen Fall.
Manchmal kommt es mir vor als hätte ich Hau-Ruck Benzin getankt.....;-)

Ich habe nun von einem Modul Namens "Respons Control" gelesen hat das schon mal jemand verbaut bzw. kann positives oder auch nicht verkünden?
Hier ein Auszug über die Funktionsweise.

Zitat:
Mit Response Control lässt sich das Ansprechverhalten Ihres Motors ganz einfach optimieren: Die Steuereinheit wird zwischen Gaspedal und Gaspedal-Sensor geschaltet. Die ausgehenden Signale werden je nach gewählter Fahrstufe verstärkt oder abgeschwächt. So verkürzt oder verlängert sich die Reaktionszeit des Motors nach Wunsch (vergleichbar mit den in manchen Autos wählbaren Sport-Modi, nur, dass diese weniger Individualisierung erlauben). Die 4 Sportstufen von Response Control reduzieren die Reaktionszeit des Motors schrittweise, bis hin zur Reaktionszeit eines Sportwagens. Die 2 Eco-Stufen lassen den Motor leicht verzögert auf Befehle des Gaspedals reagieren. Sie können so etwa bei Stop&Go helfen, den Kraftstoffverbrauch zu senken. Response Control ist für alle Fahrzeuge mit elektronischem Gaspedal verfügbar.

Hier der Link zu dem Teil
http://www.racechip.de/.../3-0-tfsi-2995ccm-290ps-213kw-420nm.html

Ach ja, die Schlüsselprofile habe ich auch gelöscht was für mein Empfinden bei der Problematik gar nichts bringt.

Bin gespannt
Rainer

Noch eine Erwähnung dieses Verhaltens (verzögerte Gasannahme im Schub): In der F.A.Z. vom 26.1.16 stand in einem "großen Fahrtbericht" zum neuen A4 (3.0 TDI mit 7-Gang-S-Tronic):

"Auf eine Kreuzung langsam zurollend wählt der Automat Fahrstufe 2. Erteilt der Fahrer den Befehl zum forschen Antrifft, weil er in eine Lücke stechen will, dauert es eine Weile, bis der Vortrieb einsetzt. Das ist unangenehm, auch ein bisschen brenzlig."

Keine Automatik (wie bei unseren A6 4F 3.0 TFSI), sondern Doppelkupplungsgetriebe, trotzdem gleiches Verhalten -- ich glaube langsam, das ist kein "Bug" sondern ein "Feature" bei Audi...

Hallo erstmal,
ich bin seit Anfang Jahr auch A6 4F 3,0TFSI Fahrer und habe exakt dasselbe Verhalten beim Anfahren und im Schiebebetrieb. Ich denke nicht das man das als normal bezeichnen kann! ist eben sehr lästig beim anfahren.
Gibt es diesbezüglich weitere Erkenntnisse? Ich war noch nicht beim Freundlichen, habe aber kommenden Monat ein Service und werde das Thema dann mal ansprechen.

Gruß Rexenen

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Mir ist keine Lösung bekannt, hab mich dran gewöhnt bzw. damit abgefunden. Es hilft eigentlich nur entweder manuell zu schalten oder den Sport-Modus zu nutzen.

Hallo zusammen,
Vorne weg: Ich kenne mich mit dieser Motor/Getriebe Kombi nicht aus (fahre 3.0 TDI) mich würde aber folgendes interessieren:
Ist dieses Verhalten auch da, wenn man in Manueller Modus fährt? Dass das FZG in S-Modus giftig "reagiert" ist ja gewollt. In D kann es sein, dass ein (zu lange) Verzörgerung herbeigerufen wird, durch das angelernte Fahrprogramm (durch Fahrprofil). In M-Modus ist meines Wissens nach kein Fahrprogramm vorhanden, sondern sind die Werte Fix..... Gibts also einen Unterschied zwischen D und M?
Zweite Frage: Gibt es den 3.0 TFSI als Handschalter? Wenn ja, wie verhält es sich hier?
Viel Erfolg!

Nö gabs jedenfalls im A6 nur mit Wandler und Fahrprofile löschen bringt leider auch nix, habs probiert mit den Methoden die so kursieren wobei es aber heisst das es nicht wirklich gelöscht/zurückgesetzt werden kann.

Wie meint ihr das mit der Verzögerung?
Egal ob D oder S, meiner reagiert sehr zügig!

@UncleBarisch Rolle ohne Gas zu geben in "D" mit ca. 10-20 km (z.B. auf eine Kreuzung zu) und gib dann leicht Gas. Es dauert ca. 2 Sekunden, bis der Motor das Gas annimmt. Wenn man das Gaspedal stärker tritt, nimmt er es sofort an.

Zitat:

@Miduid schrieb am 25. Oktober 2016 um 09:54:19 Uhr:


[...]
Ist dieses Verhalten auch da, wenn man in Manueller Modus fährt? Dass das FZG in S-Modus giftig "reagiert" ist ja gewollt. In D kann es sein, dass ein (zu lange) Verzörgerung herbeigerufen wird, durch das angelernte Fahrprogramm (durch Fahrprofil). In M-Modus ist meines Wissens nach kein Fahrprogramm vorhanden, sondern sind die Werte Fix..... Gibts also einen Unterschied zwischen D und M?
[...]

Damit hab ich bei Stadtfahrten gestern mal experimentiert: Auch in "M" gab es die gleiche Verzögerung bei der Gasannahme.

Ich habe den 3.0TFSI auch seit 4 Wochen, vorher 3.0TDI. Der Diesel hatte das gleiche Problem, wie ich fand, bzw. reagierte in D relativ träge. Beim TFSI ist mir das oben beschriebene Szenario auch aufgefallen. Ebenso das über die Kreuzung schießen oder beim Abbiegen, dass ich schon manchmal bremsen oder schnell lenken musste, um die Kurve noch zu kriegen. Musste schon über mich selbst lachen, weil er ab etwas mehr Gasfuss doch sehr giftig wird.

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