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Verwarngeld übertrieben hoch. Wie ist eure Meinung dazu?

Themenstarteram 14. November 2016 um 6:28

Hallo zusammen,

heute mal etwas "banales". Habe vor dem Haus 3 Parkplätze die der Komune gehören. Dort stelle ich mein Fahrzeug regelmäßig ab. Auf dem Parkplatz darf man mit Parkscheibe von 9-19Uhr 2 Stunden parken. Mir ist es jetzt schon das zweite mal passiert, dass ich die Parkdauer um ca 15-20 Minuten überschritten habe. Beim ersten Fehler kostete mich das noch 10Euro. beim zweiten Mal hat mich dass dann auf einmal 40Euro gekostet. Die Begründung seitens der Ordnungsbehörde liegt im wiederholten male. Ist das rechtens? Ich hab dazu im Bußgeldkatalog und Verwarnungsgeldkatalog nichts gefunden was dies rechtfertigt. Lediglich eine Einteilung der Verwarngeldhöhe in Abhängigkeit zur überzogenen Zeit.

Ich finde es nicht richtig, 40Euro anzusetzen. Mir kommt das wie Willkür vor und nicht wie angemessen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Geisslein schrieb am 14. November 2016 um 10:05:56 Uhr:

Leider können und dürfen sich die Kommunen auch nicht über bestehende Gesetze hinwegsetzen.

"Leider"? Ich bin der Meinung Gott sei Dank!

@Threadersteller

Gemäß dem Motto "einmal ist keinmal" war das 1. Verwarngeld niedrig. Das zweite Verwarngeld finde ich persönlich nicht zu hoch. Du bist Wiederholungstäter und nimmst es -scheints- nicht so genau.

Dafür wirst Du jetzt zur Kasse gebeten.

Wäre das meine Kommune, würde ich Dir beim dritten Mal Vorsatz unterstellen und die Kiste für teuer Geld abschleppen. Vielleicht lerntest Du dann, dass Parkraum heute ein knappe Gut ist und es neben Dir auch noch andere Menschen gibt, die diesen Platz entgeltlich nutzen möchten.

Man bekommt Menschen leider meist nicht über die Vernunft dazu, sich richtig zu verhalten. Es geht immer nur in Form irgendeiner Art von Gewaltanwendung.

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Würden sie alle nicht tun, wenn irgendwer sie bestrafen würde.

Genau, dass Strafen grundsätzlich etwas bringen sieht man ja an all den Gewalttaten und Morden, die sogar in den USA Alltag sind, obwohl einige Bundesstaaten dafür hinrichten.

Ich bin bei denen, die sagen dass nur eine höhere Kontrolldichte etwas bringen würde. Eine reine Erhöhung der Strafen eher nicht. Persönlich bin ich zwar dagegen, weil ich selbst nicht immer regelkonform fahre, aber objektiv betrachtet kann nur eine verstärkte Überwachung zu mehr Disziplin führen.

Vielleicht kann aber auch etwas mehr Transparenz nicht schaden. Bin bspw. absolut für Tempolimits vor Schulen, Kindergärten usw., und fahre da selbst eher 20 als 35. Aber eben zu den Zeiten, an denen da auch Kids lang kommen. Morgens um 3 fahre ich da bestimmt nicht 30, egal was auf den Schildern steht. Das ist für mich eher das Problem. Unsinnige Regeln und Verbote, die allen das Leben erschweren und nerven, aber nur ganz wenigen helfen, wenn überhaupt.

Auf der anderen Seite übertreiben es halt auch leider die "Übertreter" zu oft, so dass man manchmal auch die verstehen kann, die auf die Einhaltung der Regelung pochen. Wenn jemand an eben jener Schule schon um 19:00 mit 60 langballert, wo noch Kids spielen könnten, fehlt hier eben auch jeder Sinn und Verstand.

Ach es ist zum Mäuse melken. Na im Endeffekt muss jeder sehen, wie er durchs leben kommt. Cool wäre es halt, wenn alle von ihren Extremen etwas mehr in die Mitte rücken würden. :)

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 28. November 2016 um 12:12:54 Uhr:

Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 28. November 2016 um 08:57:39 Uhr:

...und eben hier wäre eine straffe Progressivität beim Strafmaß angebracht!

Die allerdings voll ins leere läuft, wenn er es jeden Tag tut und nur alle drei Jahre mal ein Knöllchen bekommt.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 28. November 2016 um 12:12:54 Uhr:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 08:57:52 Uhr:

.....wenn Paule aber seinen Kumpels erzählt das er wegen xyz einen Betrag zahlen musste der ein wenig weh tut überlegen Sie es sich auch, erzählt er aber ha, ha, da haben sie mir den lächerlichen Betrag x aus der Tasche gezogen, knallen sich die Kumpels auch auf den Radweg, weil A die Chance erwischt zu werden gering ist und B m wenn dann tut es auch nicht weh.

Ich glaube, dass deine Theorie, dass die überwiegende Zahl an Autofahrern bei einem 30€ Knöllchen denkt, "hahaha, ist ja lächerlich" so nicht stimmt. Ich denke schon, dass die meisten sich drüber ärgern.

Und denjenigen so weh zu tun für etwas Lächerliches, dass es richtig schmerzt, das ist nicht angemessen. Die Verrenkung macht man nur, weil man nicht in der Lage ist, eine angemessene Kontrolldichte hinzubekommen.

Genau das. Mich nervt dieses arrogante Gelaber auch "Oh 30€, das zahle ich aus der Portokasse." Und die dt. Strafen sind teilweise auch höher, wie im Ausland. Zum Beispiel bei Alkohol geht es hier knallhart zu. Für die meisten existieren aber anscheinend nur Geschwindigkeitsübertretungen im untereren Bereich und Parkdelikte. Auch die sind teuer, wenn das Auto für 250€ abgeschleppt wird. Wahrscheinlich auch Portokasse. Zwangsenteignung müßte es sein. Erst dann gibt es Applaus.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 28. November 2016 um 17:51:07 Uhr:

Für die meisten existieren aber anscheinend nur Geschwindigkeitsübertretungen im untereren Bereich und Parkdelikte.

Ich würde es umformulieren: Bei denen bekommt man den Eindruck, wenn endlich diese Kleindelikte nicht mehr vorkommen, dann geht es endlich sicher im Straßenverkehr vor.

Sind halt wahre Realisten. Werde ich glücklicher, wenn jemand nicht mehr 5 min seinen Parkschein überzieht? Vermutlich nicht. Die Dinge, die im Straßenverkehr stressen, sind Unaufmerksamkeiten oder bewußte Fehlentscheidungen wie das Vorfahrt nehmen.

Eine Diskussion ist sinnlos, da versucht wird den Standpunkt mit unterstellten Extremen, die kein Mensch gefordert hat, zu verteidigen.

Und sachlich sind die "Argumente" auch noch falsch.

Na ja, jeder wie er es kann, bzw. sinnloses um sich Gefuchtel aus Hilflosigkeit.

In anderen Themen sich aufregen:

Zitat:

ein paar Nachtwächter es geschafft mit 4 Autos hintereinander aufzufahren. Respekt, mancher lernt eben nicht dazu, wie viele Meter Abstand es sein sollten.

Und hier jammern das es in D zu hohe Strafen gibt bzw. ausreichend sind.

Das passt nicht, bzw. na was denn nun ?

Zitat:

Zum Beispiel bei Alkohol geht es hier knallhart zu.

Ha, ha, da fahre mal z.b. in GB mit 0,5 rum, da kommt dir die Strafe in D wie eine Streicheleinheit vor.

Nicht in jedem Bereich sind die Strafen hoch genug, da gehe ich mit. Aber bei 5km/h zu viel oder einem überzogenen Parkticket, da sind sie angemessen.

Um die Sache abzuschließen, für mich, mich schrecken die Strafen ab, ich bin viel zu geizig mein Geld an den Staat zu zahlen, aber ich bin auch so gepolt niemanden zu behindern, mich oder gar andere zu gefährden. Und so sehe ich davon ab viele Regeln zu übertreten.

Mich schrecken die aktuellen Strafen auch ab und ich habe es sicher dicker, als die Mehrheit.

Wenn mich was nicht abschreckt, dann die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 21:17:04 Uhr:

Zitat:

ein paar Nachtwächter es geschafft mit 4 Autos hintereinander aufzufahren. Respekt, mancher lernt eben nicht dazu, wie viele Meter Abstand es sein sollten.

Und hier jammern das es in D zu hohe Strafen gibt bzw. ausreichend sind.

Das passt nicht, bzw. na was denn nun ?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 21:17:04 Uhr:

Zitat:

Zum Beispiel bei Alkohol geht es hier knallhart zu.

Ha, ha, da fahre mal z.b. in GB mit 0,5 rum, da kommt dir die Strafe in D wie eine Streicheleinheit vor.

Schön zitiert, aber leider nicht verstanden. Da ist kein Bezug zu den Strafen. Ich stelle lediglich fest, daß der Unfall aufgrund des Sicherheitsabstandes entstanden sind. Hätte ich einen Bezug herstellen wollen, wäre das Zitierte wohl offensichtlich in diesem Thread gelandet.

Super und was beweist dein GB nun? Daß es irgendein Land gibt, in dem es härter bestraft wird. Im Durchschnitt der Länder ist das nicht so.

In Namibia werden Geschwindigkeitsübertretungen weniger bestraft wie in Deutschland. Ergo Strafen in Deutschland zu hoch. Dürfte klar sein, wie sinnlos ein Gegenbeispiel ist, oder?

Ich bin als Beamter im höheren Dienst gut besoldet. Trotzdem kann ich mich noch nicht einmal so erlebt, daß ein Bußgeld meine Laune nicht senkt. Wenn dem nicht so wäre, ständen reihenweise die Bonzen im Parkverbot. Das ist offensichtlich nicht so. Zumindest erkenne ich da keine Markenabhängigkeit.

Die Bußgeldverordnung hat auch ganz sicher nicht den Sinn den finanziellen Ruin. Erst wenn bewußtes Fehlverhalten unterstellt wird, wird es nicht nur teurer, sondern auch das Punktekonto erhöht. Das finde ich sinnvoll.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 21:17:04 Uhr:

Eine Diskussion ist sinnlos, da versucht wird den Standpunkt mit unterstellten Extremen, die kein Mensch gefordert hat, zu verteidigen.

Und sachlich sind die "Argumente" auch noch falsch.

Na ja, jeder wie er es kann, bzw. sinnloses um sich Gefuchtel aus Hilflosigkeit.

In anderen Themen sich aufregen:

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 21:17:04 Uhr:

Zitat:

ein paar Nachtwächter es geschafft mit 4 Autos hintereinander aufzufahren. Respekt, mancher lernt eben nicht dazu, wie viele Meter Abstand es sein sollten.

Und hier jammern das es in D zu hohe Strafen gibt bzw. ausreichend sind.

Das passt nicht, bzw. na was denn nun ?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 28. November 2016 um 21:17:04 Uhr:

Zitat:

Zum Beispiel bei Alkohol geht es hier knallhart zu.

Ha, ha, da fahre mal z.b. in GB mit 0,5 rum, da kommt dir die Strafe in D wie eine Streicheleinheit vor.

Also erstmal, die "Extreme" hast Du ja auch immer gern schnell zur Hand.

Was mich bei dieser ganzen Alkohol am Steuer Diskussion allerdings belustigt ist, dass bis "vor kurzem" noch 0,7‰ ok waren. Und davor sogar noch mehr. Nun sind 0,5 schon zu viel? Und bald 0,1? Was für ein Schwachsinn ist das? Haben die Leute früher mehr vertragen? :D

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 29. November 2016 um 09:36:01 Uhr:

 

 

Also erstmal, die "Extreme" hast Du ja auch immer gern schnell zur Hand.

Was mich bei dieser ganzen Alkohol am Steuer Diskussion allerdings belustigt ist, dass bis "vor kurzem" noch 0,7‰ ok waren. Und davor sogar noch mehr. Nun sind 0,5 schon zu viel? Und bald 0,1? Was für ein Schwachsinn ist das? Haben die Leute früher mehr vertragen? :D

Nö, aber sie haben das Problem weniger ernst genommen. Wenn du mal 90 Minuten Zeit hast, hier sind ein paar interessante TV-Ausschnitte aus der "guten alten Zeit" und was man damals von Alkohol am Steuer, Sicherheitsgurt und dergleichen so gehalten hat. Zum Thema Alkohol insbesondere das Segment ab ca Zeitindex 12:30. Besonders interessant die Fernsehdiskussionsrunde "Pro und Kontra" zum Thema "Absenkung der Promillegrenze auf 0,8 ja oder nein" bei ca 17:40. Die Kontra-Argumente würden heute noch nicht mal mehr fürn Stammtisch reichen.

https://www.youtube.com/watch?v=jEPhowOICrI

 

In den 60ern konnte es auch schon mal vorkommen, dass, wenn die Polizei einen betrunkenen VT angehalten hat, sie ihn doch noch heimfahren ließ, wenn es nicht mehr weit war. Wäre heute nicht wirklich denkbar.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 29. November 2016 um 09:36:01 Uhr:

Was mich bei dieser ganzen Alkohol am Steuer Diskussion allerdings belustigt ist, dass bis "vor kurzem" noch 0,7‰ ok waren. Und davor sogar noch mehr. Nun sind 0,5 schon zu viel? Und bald 0,1? Was für ein Schwachsinn ist das? Haben die Leute früher mehr vertragen? :D

Fakt ist, dass die Alk-Grenze auf 0,5 ‰ zumindest in A seit 1998 festgelegt wurde.

Es können sich aber schon im Falle eines Unfalls 0,3 ‰ verhängnisvoll auswirken.

Die Grenze von 0,1 ‰ gilt bereits für Bus- und LKW-Fahrer.

Die derzeitige Grenze ist ausreichend. Die Kontrolldichte abersehr löcherig.

Für mich gilt 0,0

Ist hier in D genauso, nur dass 0,5 erst drei Jahre später eingeführt wurde (anfangs gab es zwischen 0,5 und 0,8 allerdings nur Geldstrafe und Punkte und nicht automatisch Fahrverbot). Davor galt seit anfang der 70er Jahre 0,8. Davor waren es bis zu 1,5 Promille, es konnte aber auch schon mal vorkommen, dass ein Winzer, der mit mehr als 1,5 erwischt wurde, den Führerschein behalten durfte, weil der FS-Verlust schwere berufliche Konsequenzen hätte.

Gut, dass man diesbezüglich dazugelernt hat. Ich bin auch der Meinung, dass 0,5 eine gute Grenze ist. Da allerdings schon bei 0,3 Promille die ersten Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit auftreten, hätte ich auch gegen 0,3 nichts einzuwenden. Davon, die Grenze noch weiter zu senken, halte ich allerdings nichts, auch wenn ich selbst mich auch an 0,0 halte.

Ausnahme: 0,0 für unter-21-Jährige halte ich aus pädagogischen Gründen für sinnvoll, denn dadurch werden sich hoffentlich weniger Autofahrer als früher die Unsitte des Sich-Ans-Limit-Herantrinken angewöhnen.

Bei Ausfallerscheinungen kann man ja schon ab 0,3 Promille belangt werden. Und nicht nur mit einem Bußgeld, das ist dann gleich eine Straftat.

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