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Versicherungs-abzocke

Themenstarteram 6. September 2006 um 12:37

Wir vom „sat.1 automagazin“ suchen Fallbeispiele zum Thema „Versicherungswillkür“, also Personen, die sich bei der Regulierung eines Schadens ungerecht behandelt - abgezockt fühlen; Personen, die aus der Kaskoversicherung rausgeflogen sind, beispielsweise nach 2 Unfällen oder die ungerecht in der Schadensfreiheitsklasse heraufgestuft wurden. Oder auch Autofahrer, die Probleme haben, eine neue Versicherung zu finden, nachdem ihnen die alte gekündigt wurde.

Wenn sich jemand angesprochen fühlt und seinem Ärger Luft machen möchte kann das bei uns tun! Rufen Sie an unter 06131 – 600 2642 oder mailen Sie mir: bernd.raschke@newpic.de oder einer Kollegin:

eva.althaus@formatschmiede.de

Bernd Raschke, Redakteur „das sat.1 automagazin“

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19 Antworten

Na, da werde sich wohl reichlich Leute melden, die sich "abgezockt fühlen" !!!

Ach ja, die bösen bösen Versicherungen......

Wird dann auch recherchiert und die Aussage der Versicherungsgesellschaften eingeholt???

Gruß, Jens

Versicherungs Abzocke

 

Wenn es so etwas tatsächlich geben sollte, machen die Versicherer das nur um die Versichertengemeinschaft zu schützen oder so ähnlich .

Zumindest wird es hier in diesem Forum so vertreten!

MfG

am 6. September 2006 um 13:24

Zitat:

die ungerecht in der Schadensfreiheitsklasse heraufgestuft wurden

??? Steht doch in den unterschiebenen Bedingugen. Wie sollte das ungerecht sein?

Versicherungen sind Unternehem. Wer Gerechtigkeit will muss in die Kirche gehen :-) (gerichte helfen nur bedingt)

Wenn es aber um unrechtmäßige Leistungsverweigerung oder "vergessen" dieverser Posten geht gibt es sicher einige,...

Zitat:

Zumindest wird es hier in diesem Forum so vertreten!

Wes brot ich ess des Lied ich sing :-)

Gibts auch mal ne Sendung über ungerechte Kunden, landläufig betrüger oder liebevoll Schadensoptimierer genannt?

Solange sauber recherchiert wird sind solche Sendngen vollkommen i.O.

Hilft im Einzelfall ausnahmsweise,

zumindest wenn es für die Infos ordentlich Asche vom Sender gibt!

Sobald es aber wie z.B. bei WISO nur noch um die Quote und X-Selling geht,

wird der Zuschauer nach Schema F bedient und zusätzlich vom Sender abgezockt.

am 6. September 2006 um 17:46

Die Zeiten sind (leider) längst vorbei, in denen man tatsächlich noch an das glauben konnte, was im Fernseh gezeigt wurde.

Ich kann mich noch gut an einen Fall vom Bayrischen Rundfunk erinnern (ob man es glaubt oder nicht, die Privaten hatten den längeren Beitrag abgelehnt), da wurde die böse Reisegepäckversicherung auf das Übelste angegriffen, weil sie dem armen Studenten die gestohlenen Armani-Koffer samt Inhalt nicht bezahlt hatten.

Hätte der Sender recherchiert, hätte er gemerkt, dass die vom Studenten als gestohlen gemeldeten Sachen u.a. allesamt gar nicht in seine Koffer passten.

Zitat:

Personen, die aus der Kaskoversicherung rausgeflogen sind, beispielsweise nach 2 Unfällen

Nach einem Unfall haben beide Vertragsparteien das Recht einer außerordenlichen Kündigung. Warum sollte das einem Versicherer nicht auch zugebilligt werden. Wer innerhalb kürzerer Zeit zwei oder auch mehr Unfälle hinlegt, ist halt ein subjektiv schlechtes Risiko und warum sollte sich ein Versicherer davon nicht trennen.

Zitat:

oder die ungerecht in der Schadensfreiheitsklasse heraufgestuft wurden

Das soll es tatsächlich geben; meistens dann, wenn der kleine Kratzer dann doch ein paar hundert Euronen gekostet hat. Wie das geht ? fragen sie Captain-HUK, der ist Kfz-Sachverständiger, kennt sich bestens aus und weis was ein Kratzer schon mal kosten kann!

Zitat:

Oder auch Autofahrer, die Probleme haben, eine neue Versicherung zu finden, nachdem ihnen die alte gekündigt wurde.

Ein K-Versicherer ist grundsätzlich verpflichtet (Ausnahmen bestätigen die Regel) eine Kfz-Haftpflichtversicherung anzunehmen. Bei den vielen K-Versicherern in Deutschland dürfte es da für jeden Autofahrer keine Probleme geben, irgendwo unterzukommen. Bei der Kaskoversicherung sieht das schon anders aus, die ist freiwillig und muss vom Versicherer auch nicht angenommen werden. Und wenn ein Versicherer, der letztlich von Beitragseinnahmen lebt, eine Kaskoversicherung nicht haben will, gibt es sicherlich auch gute Gründe dafür. Es gibt halt Pechvögel, denen ist schon zum 5x das Auto entwendet worden oder sie haben 2,3,4 oder mehr Totalschäden hingelegt. Da reißt sich nunmal kein Versicherer drum.

Eines sollte aber wirklich mal deutlich an alle Journalisten gesagt werden.Bevor ein Bericht gesendet wird, egal für welche Seiten er dann positiv oder negativ verläuft, wäre es an der Zeit einen vollständigen Bericht aber mit all den erforderlichen und genauen Recherchen wiederzugeben.

Dann muss man halt mehr Sendezeit einkalkulieren.

Das was immer in wenigen Minuten abgehandelt wird ist oft sehr einseitig und zielgerichtet. Leider!

MfG

Zitat:

Original geschrieben von Captain HUK

Das was immer in wenigen Minuten abgehandelt wird ist oft sehr einseitig und zielgerichtet. Leider!

MfG

Klar, es soll ja auch eine Stimmung beim Zuschauer erzeugt werden, die sich locker auch als Stammtisch- oder Sch...hausparole verkaufen ließe. :D Wenn ich die Zeilen des Threaderstellers so lese, dann mache ich mir auch so meine Gedanken. Warum wird dann nicht auch mal über die vielen bösen Kunden berichtet, die jedes Jahr am Jahresende beim Versicherer A kündigen nur weil Versicherer B noch mal 10 Euro billiger ist? ;)

ich behaupte ja nicht, dass nicht auch Versicherungen Fehler machen, aber auch da arbeiten nur Menschen. Aber warum man über Einzelfälle so berichten muss, als ob es der Standard wäre, werde ich wohl sowieso nie kapieren.

Zitat:

Original geschrieben von MdN

 

ich behaupte ja nicht, dass nicht auch Versicherungen Fehler machen, aber auch da arbeiten nur Menschen. Aber warum man über Einzelfälle so berichten muss, als ob es der Standard wäre, werde ich wohl sowieso nie kapieren.

Ja,Ja

Alles sind Einzelfälle, nur bei der Addition derselben gibt es dann das Ergebnis Schadenmanagment zu Lasten der Geschädigten! Wer das bestreitet hat m. E.zu wenig Einblick in das Marktgeschehen.

Die 10 Versicherer welche sich den größten Anteil des Marktes aufteilen sind verantwortlich für die jetzige Geschäftspolitik welche wirklich von der Scala unseriös bis kriminell zu bezeichnen ist.

Da müsste wirklich mit dem eisernen Besen gekehrt und angeprangert werden werden, ausnahmslos auf beiden Seiten, aber wie gesagt ordentlich recherchiert mit der Aufdeckung aller Hintergründe.

Dann würden auch die restlichen ca. 125 KH Versicherer, welche meistens ordentlich regulieren besser dastehen.

Ein kleines Beispiel:

Unangefochten die Nr.1 an Unseriösität ist die HUK-Coburg Gruppe!

Nachzulesen, Statistik des Bundesaufsichtsamtes rund 200 Beschwerden aus dem Jahr 2005, mit steigender Tendenz.

Die Nr. 2 in dieser Negativstatistik ist der Marktführe Allianz bereits deutlich darunter mit "nur" ca. 90 Beschwerden usw..

Zum Vergleich nur für viele andere ordentlich regulierende Versicher: Die bayerische Versicherungskammer steht mit einer Beschwerde in dieser Statistik. Das würde ich als Einzelfall bezeichnen.

MfG

C-H

Es ist verständlich, dass die "großen" allein schon aufgrund des viel Größeren Vertragsbestandes mehr Beschwerden einfangen! HUK bzw. Allianz haben schon ein Paar Millionen Kunden mehr als das Kämmerchen ;)

Dazu kommt, dass ein Aussendienstversicherer Beschwerden viel leichter abwehren kann als ein Direktversicherer. Welcher Kunde pisst schon seinem persönlich bekannten Vertretrer ans Bein?

Zitat:

Original geschrieben von Wuge

Es ist verständlich, dass die "großen" allein schon aufgrund des viel Größeren Vertragsbestandes mehr Beschwerden einfangen! HUK bzw. Allianz haben schon ein Paar Millionen Kunden mehr als das Kämmerchen ;)

Mag schon sein, aber bezeichnend und durchaus aussagefähig ist doch der Umstand, dass der wesentlich größere Marktführer Allianz nur die Hälfte an Aufsichtsamtbeschwerden hat, als die kleinere 2. HUK-Coburg.

Wollte man aber diese Anzahl der Beschwerden als Massstab der Vn-Anzahl ansetzen, kann ich mir nicht vorstellen, dass das kleine Kämmerchen 200 x weniger Kunden hat als die Huk-Coburg.

Bitte auch den Rest meines vorherigen Postings beachten.

Btw. Hier ist die Statistik:

http://www.bafin.de/statistik/va_2005_kfz.pdf

Wenn man die Beschwerden mit der Anzahl an Kunden ins Verhältnis setzen, siehts für viele andere Versicherer wesentlich schlechter aus. Schade dass keine Beschwerdequote errechnet wurde.

Wieviele von den Beschwerden gerechtfertigt sind, steht auch nicht dabei. Wie gesagt, ein Direktversicherer hat es viel schwerer Beschwerden abzuwehren/aufzuklären, da der Kunde nicht erst bei seinem Vertreter um Klärung sucht sondern gleich mal an Aufsichtsamt schreibt.

Dazu kommt, dass ein Versicherer, der wenig bis keine Kulanz anbietet mehr Beschwerden einfängt als ein solcher, der - wenn mal was schief geht - Beschwichtigungsgeschenke macht (und damit alle anderen Versicherungsnehmer hintergeht).

Zitat:

Original geschrieben von Captain HUK

Mag schon sein, aber bezeichnend und durchaus aussagefähig ist doch der Umstand, dass der wesentlich größere Marktführer Allianz nur die Hälfte an Aufsichtsamtbeschwerden hat, als die kleinere 2. HUK-Coburg.

Da beide auch zu einem großen Teil über den klassischen Vertriebsweg verkaufen, kann man den Vergleich zwischen Allianz und HUK IMHO durchaus so ziehen (wenn der Kundenstamm auch noch halbwegs vergleichbar ist - aber da habe ich keinen Einblick)

Aber alleine weil die HUK "vorne" steht, sie als "kriminellste Versicherung" zu bezeichnen, ist IMHO viel zu kurz gedacht.

MfG, HeRo

P.S: Mal davon abgesehen, dass die Beschwerden hier im Forum oft auch auf falsche Angaben/mangelndes Wissen des VN zurückzuführen sind - wie das bei der BaFin aussieht, weiß ich nicht. So nach dem Motto "Hilfe, ich hab 6000km angegeben, weil das dann so billig war - jetzt bin ich 30000km gefahren und die böse, böse Versicherung will eine Nachzahlung!"

Fast alle Beschwerden sind nicht berechtigt oder hätten durch ein Telefonat geklärt werden können. Das sagt meine Erfahrung.

Viele Beschwerden sind z.B. auf die Einstufung zurück zu führen (Sondereinstufung beim Vorversicherer, die der neue Versicherer nicht übernehmen kann etc.). Wenn der Kunde den Sachverhalt nicht versteht oder nicht einsieht, hat man im Prinzip keine Chance.

@ heRo11K3

Aber alleine weil die HUK "vorne" steht, sie als "kriminellste Versicherung" zu bezeichnen, ist IMHO viel zu kurz gedacht

 

Die Bezeichnung kriminell bez. der HUK-Coburg ist nicht aufgrund der Beschwerden beim Aufsichtsamt zurückzuführen, sondern wegen des gesetzwidrigen Verhaltens was diese Fa. Tag täglich praktiziert und an den Tag legt. Das hat mit legalen Einsparungen, Gewinnoptimierungen, Notwendigkeiten, wie es bei jeder Kapitalgesellschaft zu erwarten ist leider nichts mehr zu tun.

Tag täglich bekomme ich aus der ganzen BRD von den verschiedensten Personen, Schriftverkehr der HUK-Coburg mit Geschädigten, Anwälten und SV.

All diese falschen Behauptungen in den HUK-Schreiben an die beteiligten Parteien haben m. E. nur ein Ziel , Vortäuschung einer Rechtslage wie man sie als Versicherer gerne hätte, welche in Wirklichkeit aber eine völlig andere ist. Die Verantwortlichen dafür haben m.E. jegliches Rechtsbewuststein, Ethik u. auch den Charakter verloren.

MfG

C-H

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