Versicherung zahlt nicht den Kostenvoranschlag
Servus,
vor einiger Zeit meinte ein Passant in meinen CLK stolpern zu müssen und hat mit seiner Armbanduhr 2 schöne Dellen reingehauen.
Immerhin hat er das alles seiner Versicherung gemeldet usw....ich bin daraufhin zur Mercedes-Werkstatt gegangen und hab mir einen Kostenvoranschlag eingeholt über ca 1150€.
Den hab ich dann zusammen mit Bildern vom Schaden in Kopie an die Versicherung (AXA) gesendet.
Nach ein paar Wochen kam dann ein Gutachter der Versicherung und hat den Schaden begutachtet.
Jetzt ist vor kurzem ein Gutachten ins Haus geflattert, das nicht mal ansatzweise in die Nähe des Mercedes-Kostenvoranschlages kommt...ca. 670€ für alles.
Jetzt ist die Frage wie gehe ich vor? Was würdet ihr machen?
Vielen Dank schonmal für hilfreiche Antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von rooster45
Hallo BaschtlDu hast Anspruch auf eigenen (unabhängigen Gutachter).
Ist schon frech wie Versicherrungsleute hier ihrer Lobby zuarbeiten.Grüße
rooster
TE hat einen KV eingereicht, VS hat einen SV prüfen lassen, der hat ein GA erstellt. TE hat zwar ein Recht auf einen SV seiner Wahl, Aber die Wahl hatte er ja auch und hat sich für einen Kostenvoranschlag seiner Werkstatt entschieden. Wäre er gleich zu einem freien SV gegangen, sähe die Sache schon wieder anders aus. Isser aber nicht. Im Zweifelsfall hätte er auch den SV der VS vor Begutachtung ablehnen können, hat er aber nicht. Somit ist der Kohl gegessen, denke ich.
Auch wenn man einen "vermutl." Bagatellschaden hat, kann man zu einem freien SV gehen, der kann das einschätzen und im Fall der Fälle ein Kurzgutachten erstellen.
Offenbar ist der Schaden mit mit viel weniger finanz. Aufwand zu beheben. Aber eigentlich kann der TE ja mit den 2 Beulen leben, aber es ist natürlich trotzdem das Maximum aus diesem Schaden herauszuholen.
Ich kanns ja eigentlich sogar "verstehen", aber ab Nov. jammern dann genau diese Leute über die Prämiensteigerungen.
Meine persönl. Meinung:
Die fiktive Abrechnung gehört gestrichen. Wer einen Schaden hat, hat einen Anspruch darauf, dass dieser fachgerecht behoben wird. Erspart nen haufen Ärger, Klagerei und Knete. Keine Seite kommt mehr in den Verdacht, sich auf Kosten der Gegenseite bereichern zu wollen.
Es kann doch nicht sein, dass jemand die Kohle 1150€ "einsackt" und dann die beiden Beulen für 120€ (als Bsp) per Smartrepair entfernen lässt. Somit wurde mehr abgerechnet, als zur Behebung des Schadens erforderlich gewesen wäre. Oder etwa nicht?
Was spricht denn überhaupt dagegen, dass die Beulen von einem Karosseriefachbetrieb rausgemacht werden? Was macht den MB-Werke, ausser den Wagen dorthin zu bringen und die Hand aufzuhalten?
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51 Antworten
Ich als Agenturleiter hätte diesen Schaden schon längst schnell und unbürokratisch im Rahmen meiner Regulierungsvollmacht beglichen. Zufriedener Kunde, zufriedener Anspruchsteller und der wird, weil begeistert von schneller Regulierung, evtl. ein neuer Kunde. Somit zufriedener Versicherungsfritze, zufriedene Versicherungsgesellschaft und eine fantastische Werbung vun Mund zu Mund.
@fredmen
Du mußt dann nur noch kreativ Deine Handlungen gegenüber der Schadenabt. begründen, richtig ?
der regulierende agenturleiter, welcher für sich im interesse des anspruchstellers die haftungsquote festlegt.. mensch, das würde ja den innendienst total überflüssig machen. das wäre ja ein enormes einsparpotential.. naja, ich glaub da nicht so recht dran. bei einigen versicherungen hat der außendienst in kraft gar nichts mehr zu melden bzw. regulieren, weil er in kraft nur mist macht/erzählt. das hat schon seine gründe^^
Zitat:
Du mußt dann nur noch kreativ Deine Handlungen gegenüber der Schadenabt. begründen, richtig ?
Nein. Ich entscheide ob und in welcher Höhe (dieser sind natürlich Grenzen gesetzt) der Schaden gezahlt wird. Ich tätige auch selber die Überweisung.
Zitat:
das würde ja den innendienst total überflüssig machen. das wäre ja ein enormes einsparpotential
Genau aus diesem Grund wurde die Vollmacht an ausgesuchte Agenturen vergeben. Agenturen sind kostenlos vor Ort, kennen die Beteiligten durch persönlich Gespräche und können "mit der Hand am Arm" sofort unbürokratische Hilfe leisten. Das spricht sich rum und kostet kein Geld.
Zitat:
weil er in kraft nur mist macht/erzählt.
Warum solche bösen Worte? Ich kann mir z.B. soetwas nicht erlauben weil ich bis zu vier Jahre mit meiner Provision dafür hafte was ich sage und mache. Ein Innendienstler haftet nich für seine Fehler. Ehrlich wird am längsten.
Die in diesem Fall geschilderte, von der Versicherung angebotene Regulierungshöhe zuzüglich der Kosten für den Regulierer und den Innendienst, sind nicht geringer als wenn gleich die Kosten für die Fachwerkstatt gezahlt worden wären.
Zitat:
Original geschrieben von menfredmen
Nein. Ich entscheide ob und in welcher Höhe (dieser sind natürlich Grenzen gesetzt) der Schaden gezahlt wird. Ich tätige auch selber die Überweisung.
Wo liegt denn da bei Euch die Grenze?
Zitat:
Genau aus diesem Grund wurde die Vollmacht an ausgesuchte Agenturen vergeben. Agenturen sind kostenlos vor Ort, kennen die Beteiligten durch persönlich Gespräche und können "mit der Hand am Arm" sofort unbürokratische Hilfe leisten. Das spricht sich rum und kostet kein Geld.
Quasi als Pilot-Agenturen die das ausprobieren?! Oder ist das schon dauerhaft so? Hört sich grundsätzlich aber gut an.
Regulierungsvollmachten gibt es bei renomierten, guten Versicherungsgesellschaften schon sehr lange. Die Regulierungsgrenzen sind von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich.
Zitat:
Original geschrieben von menfredmen
Regulierungsvollmachten gibt es bei renomierten, guten Versicherungsgesellschaften schon sehr lange. Die Regulierungsgrenzen sind von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich.
Aha, und wie hoch sind nun die Regulierungsgrenzen bei euch? Und wer fällt denn unter gzute renommierte Gesellschaften. Ich frag nur rein interessenhalber. Nicht das ich bei einer "schelchten" Versicherung abgesichert bin. Dieses Modell hört sich nämlich sehr gut an. Dann wäre ich ja auch lieber "da" Kunde! 😉
Lieber Kollege, wir als Fachleute sollten hier etwas schreiben um evtl. Laien zu helfen und nicht um uns gegenseitig zu unterstützen🙂 Soetwas ist fehl am Platz.
Zitat:
Original geschrieben von menfredmen
Lieber Kollege, wir als Fachleute sollten hier etwas schreiben um evtl. Laien zu helfen und nicht um uns gegenseitig zu unterstützen🙂 Soetwas ist fehl am Platz.
Sind wir "Kollegen". Mich hätte es nur grundsätzlich interessiert wer als gutes und rennomiertes Versicherungsunternehmen gilt. Aber gut, dahingehend und auch bzgl. der Regulierungsgrenzen ist wohl keine Antwort zu erwarten. 😉
Zitat:
Original geschrieben von menfredmen
........... Die Aufgabe von solchen Regulierern ist es auch Schäden im Interesse der Versicherung nach unten zu rechnen und sie bekommen teilweise eine Prämie für den ersparten Betrag.
..................
Ich als Agenturleiter hätte diesen Schaden schon längst schnell und unbürokratisch im Rahmen meiner Regulierungsvollmacht beglichen. Zufriedener Kunde, zufriedener Anspruchsteller und der wird, weil begeistert von schneller Regulierung, evtl. ein neuer Kunde. Somit zufriedener Versicherungsfritze, zufriedene Versicherungsgesellschaft und eine fantastische Werbung vun Mund zu Mund.
Bei uns halten sich solche Agenturleiter nicht lange, die
a) wissentlich derart unwahre Angaben über Schadensachbearbeiter verbreiten
b) mit überzogenen und illegalen Agenturregulierungen neues Geschäft generieren
Wenn wundert es, dass dann Nachfragen kommen, bei welcher Gesellschaft welche Agenturen Schäden in welcher Höhe regulieren 😠
Zitat:
Bei uns halten sich solche Agenturleiter nicht lange,
Mensch da habe ich ja über drei Jahrzehnte Glück gehabt🙂
Zitat:
a) wissentlich derart unwahre Angaben über Schadensachbearbeiter verbreiten
Deshalb habe ich auch über Schadenregulierer, die im Aussendienst, berichtet.
b) mit überzogenen und illegalen Agenturregulierungen neues Geschäft generieren
Angebotene Regulierungshöhe der AXA + Reguliererkosten + Innendienstkosten = Höhe Kostenvoranschlag MB. Also hätte man diese auch gleich Kundenfreundlich ohne Bürokratie bezahlen können. Wenn man sich die einschlägigen Bestimmungen die auf diesen Fall zutreffen betrachtet, ist das weder überzogen noch illegal sondern ehrlich, geradeaus, vor Ort mit der "Hand am Arm", aus der Praxis für die Praxis und positiv für alle. Wahrscheinlich zu positiv, sodaß daran rumgemekelt werden muss. Das neue Geschäft muss auch nicht generiert werden. Die neuen Kunden kommen von alleine oder man wird von seinen bestehenden Kunden weitergereicht.
Ich freue mich🙂
Ich finde es unschön, wie hier das ursprüngliche Thema inzwischen aus der Bahn gelaufen ist und statt konkreter Hilfe zugunsten des Eröffners dieses Threads nur noch Gebuhle um Anerkennung und Kompetenz stattfindet.
Unter solchen Umständen habe ich künftig keine Lust mehr, mit meinem Fachwissen zu helfen und mir die Mühe zu machen, allgemeinverständliche Hilfstexte zu schreiben.
Wenn hier nur noch um Meinungsvorherrschaft gebuhlt wird, nehme ich mich lieber zurück ud lese nur noch zu meinem Amusement mit, statt konkret, wie in diesem Thread mit viel Mühe geschehen, zu helfen.
Zitat:
Original geschrieben von iphoxx
Wenn hier nur noch um Meinungsvorherrschaft gebuhlt wird, nehme ich mich lieber zurück ud lese nur noch zu meinem Amusement mit, statt konkret, wie in diesem Thread mit viel Mühe geschehen, zu helfen.
Genau, das ist es ja leider hier manchmal. Man möchte helfen, aber sobald man nur anfügt "meines Wissens nach" oder "soweit ich weiß" wird's verbal in der Dreck gezogen.
Da kann ich dich durchaus verstehen, dass es einem die Lust nimmt dann überhaupt noch was dazu zu sagen. 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
...solch "Angsmachmärchen" sind doch von gestern, wie viele Karren rosten denn ohne Eingriff von außen, für mich Angstmacherei 😉
Ein 2000er CLK zählt sicherlich zu dieser Sorte.
Hallo zusammen,
ich hatte kürzlich einen unverschuldeten kleinen Unfall mit meinem 1er BMW.
Laut der BMW Niederlassung HH Offakamp kostet der Austausch mit Lackierung ~1300 Euro (telefonische Auskunft ohne Sichtprüfung). Beschädigt ist der Stoßfänger vorne an einem BMW 116i (altes Modell E87). Es sind kleine Kratzer zu sehen, die Schraube vom Nummerschild ist leicht raus(gebrochen?) und ich hab das Gefühl, dass der Abstand zwischen Stoßfänger und Frontscheinwerfer links und rechts nicht gleich groß ist, ca. 3 cm Unterschied. Letzteres hieße also, dass der Stoßfänger leicht verzogen ist.
Grundsätzlich sieht man den Schaden nur bei genauem hinsehen und ich überlege mir die fiktiven Reparaturkosten von der Versicherung auszahlen zu lassen.
Die Versicherung sagt sie würde ein Gutachten nicht bezahlen und ein Kostenvoranschlag (KVA) mit Fotos wäre ausreichend. Einen KVA würden sie aber auch nur bis max. 25 Euro übernehmen. Der KVA kostet laut BMW-Niederlassung bei Nicht-Reparatur aber 150 Euro.
KVA für 150 Euro selbst übernehmen zu müssen finde ich unangemessen.
Zu einer anderen Werkstatt zu gehen, die den KVA kostenlos oder günstiger macht finde ich aber auch bedenklich, da ggf. die Reparatur dort günstiger ist als in der Markenwerkstatt/ BMW Niederlassung und somit auch die Erstattung geringer ausfiele.
Welches Vorgehen ratet Ihr mir, um nicht auf Kosten sitzenzubleiben und dennoch eine angemessene Reparaturabrechnung einreichen zu können?
Danke & viele Grüße
Phil
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Versicherung will Kostenvoranschlag nicht zahlen' überführt.]