Versicherung zahlt einfach weniger...

Hatte einen kleinen Unfall und die Versicherung des Unfallgegeners hat einfach 100€ weniger als auf dem Gutachten angegeben überwiesen. Wie kann das sein?
Ein üblicher Trick in der Hoffnung ich würde mich damit zufrieden geben?

38 Antworten

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von gutachteronline


Für mich hat embago nie gesagt das Versicherungen betrügen(...)

nein, stimmt - er hat sich auf den Vorwurf des Diebstahls beschränkt 😉

Ansonsten - ne sehr pauschale Aussage - in einem Forum doch mehr als unglücklich (draußen auch).
Immer Anwalt? Naja, es steht dem Geschädigten zu - ob es notwendig ist, mag in manchen Fällen zweifelhaft erscheinen.
Für Laien zweifelsohne eine Hilfe.

Im Übrigen:
Wer sagt, dass die 1860 DM zusätzlich mit Anwalt korrekt waren?

Grüße
Schreddi

Hatte am WE das Schreiben der Versicherung in der Hand und sie haben die Mwst abgezogen, da der Schaden nicht gerichtet wurde... ergibt Sinn.

Danke für die Rückmeldung.

Jetzt herrscht wohl Klarheit darüber, dass das Verhalten der Versicherung legal und zwingend war (Gesetz gegen Schwarzarbeit).

Zitat:

Original geschrieben von gutachteronline


Für mich hat embago nie gesagt das Versicherungen betrügen,

Richtig, er hat von bestehlen gesprochen.

Der Volksmund, und den wollte er hier wiedergegeben,
spricht in so einer Situation von Betrügen. 😉

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Zitat:

Immer Anwalt? Naja, es steht dem Geschädigten zu - ob es notwendig ist, mag in manchen Fällen zweifelhaft erscheinen.

so etwas kann natürlich nur jemand schreiben, der die lobby der versicherungen vertritt.

wie der hier geschilderte fall zeigt, hat die versicherung doch versucht, den schaden zu drücken und nicht in vollem umfang zu regulieren.

denn der geschädigte braucht sich von der versicherung nicht auf einen potentiellen käufer, und schon garnicht auf einen käufer, der nicht aus einem bestimmten umkreis stammt, verweisen lassen.....

dies weiss man natürlich nur, wenn man zu einem anwalt geht und sich entsprechend beraten lässt. die versicherungen sehen das natürlich nicht gerne, da sie die anwaltskosten auch bezahlen müssen.

aber so ist es nun mal. ein versicherungsabschluss ist wie eine wette. und manchmal verliert die versicherung halt

ich muss mich verbessern:

die versicherungen verlieren nie, da sie ihren "schaden" durch anheben der beiträge wieder reinholen.

und das ist doch ne schöne sache. man zahlt jahrelang die beiträge der versicherung. und wenn man sie dann einmal in anspruch nehmen will, werden einem die beiträge direkt erhöht....

Hi,

@johnbob:
Du bist ein Forumsneuling - herzlich willkommen also zunächst.
Aaaaber - lies bitte das von dir zitierte erneut - ich stellt die FRage, ob es "immer" ein Anwalt sein muss - das kann man keinesfalls mit Ja beantworten - denn das wäre Unsinn.

In diesem Sinne - viel Spaß hier - aber pauschalisieren gehört an den Stammtisch - nicht hierher.

Grüße
Schreddi

du hast recht, schreddi, ich bin neuling hier.

und vielen dank für die willkommensgrüße.

aber klär mich doch mal bitte auf, wo ich irgend etwas pauschalisiert habe? dessen war ich mir nicht bewußt.

ich gebe dir natürlich recht. es gibt natürlich auch fälle, wo alles reibungslos abläuft. aber auch da ist es nur mit arbeit für den geschädigten verbunden. und diese arbeit wird dann gerade mal mit 25,-- EUR unkostenpauschale abgegolten.

was ist also daran so schlimm, wenn man jemanden mit der arbeit beauftragt? und das gerade vor dem hintergrund, dass man einen anspruch darauf hat?

aber bitte antworte jetzt nicht damit, dass man die kosten ja nicht unnötig in die höhe treiben muss 😉

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von john-bob2


(...)die versicherungen verlieren nie, da sie ihren "schaden" durch anheben der beiträge wieder reinholen.(...)

nicht pauschalisiert?

Und zum anderen:
Schlimm isses keinesfalls - nur ist einfach die Frage wie man sich damit auskennt bzw. ob man ggf dem Unfallgegner im Nachgang ermöglichen möchte den Schaden zurückzukaufen etc. Spielen mehrere Faktoren mit --> ich hab noch nie einen Anwalt eingeschalten - kann aber auch nicht davon abraten, völlig klar.

Nur bin ich immer vorsichtig mit Aussagen wie "immer Anwalt" - es gibt genügend Streifälle wo es am Ende auf eine Teilschuld rausläuft und/oder der Awalt nicht sauber abrechnet und der Geschädigte noch was zu zahlen hat weil er sich auf sowas verlässt und möglicherweise keine Rechtsschuz hat.

Grüße
Schreddi

Ein Geschädigter darf seinen Wagen zum Restwert verkaufen, den der Sachverständige ermittelt hat. Im Fall vor dem Landgericht Köln klagte eine Versicherung, weil sie dem Geschädigten ein höheres Angebot hätte machen können und so ihren Aufwand reduziert hätte. Klage abgelehnt. Ein Unfallopfer müsse nicht auf ein solches Angebot warten, entschieden die Richter.

LG Köln, 19 S 166/2002

Rechnet ein Unfallgeschädigter einen Schaden fiktiv, also auf Basis eines Gutachtens, mit der Versicherung ab, hat er keinen Anspruch auf Zahlung der Mehrwertsteuer. Mit diesem Urteil des Amtsgericht Coburg blitzte eine Autofahrerin mit ihrer Forderung nach einer um 16 Prozent erhöhten Erstattung ab. Denn die gibt es grundsätzlich nur, wenn auch tatsächlich repariert wird.

AG Coburg, 32 S 115/01

Hab ich aus der Autobild (bitte nicht schlagen) Urteilsdatenbank
Damit dürfte alles zum Thema Restwert/MwSt eigentlich alles klar sein. Und nen Anwalt brauchte ich dafür auch nicht 🙂

Gruß
P.S.:Urteilsdatenbank

Hallo,

absolut richtig - wurde aber auch schon einige Male gesagt bzw. dorthin verlinkt 😉

Grüße
Schreddi

Das hab ich mir fast schon gedacht. Aber wenn ich höre "immer nur mit Anwalt" rollen sich meine Fußnägel hoch.
Jedem muss doch klar sein dass die Anwälte letztlich von allen Versicherten bezahlt werden.
Ich brauchte bis jetzt 1x einen Anwalt, da ist meine Freundin jmd. hintendrauf!!! gefahren, und wir haben dann ein 70-30 zu unseren Gunsten rausgeholt🙂
Versicherung wollte natürlich gar nix zahlen.
Für sowas braucht man Anwälte und zwar nicht irgendwelche, sondern Jungs die in dem Bereich echt fit sind. Zu einem 0815 Anwalt zu rennen kostet normlerweise nur ünnötig Geld.

Gruß

.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von memphiz


Das hab ich mir fast schon gedacht. Aber wenn ich höre "immer nur mit Anwalt" rollen sich meine Fußnägel hoch.
Jedem muss doch klar sein dass die Anwälte letztlich von allen Versicherten bezahlt werden.

Hallo,
wer so informiert ist wie Du,braucht möglicherweise keinen Anwalt.Wie steht es aber mit den Unfallopfern welche nicht informiert und unerfahren gegenüber einer Armada von Versicherungsantwälten argumentieren müssen?
Für all diese Leute hat unser Gesetzgeber zur Waffengleichheit verfügt, dass ein unschuldiges Verkehrsopfer seine deliktischen Schadenersatzansprüche mit Hilfe bzw. durch einen Rechtsanwalt regulieren darf.
Warum stellen sich da bei Dir die Zehennägel ,auf wenn jemand seine Rechte in Anspruch nimmt.
Du zitierst doch auch Urteile.Wie meinst Du wie soche entstehen?Doch nicht weil jeder auf einen Anwalt verzichtet, sondern weil Anwälte benötigt u. auch in Anspruch genommen werden.
In einem hast Du recht, im Bezug von Anwaltsbeauftragungen.
Wenn Versicherungen von sich aus vollständig u. rechtskonform regulieren würden ,bräuchten wir in diesen Fällen keinen Anwalt.
Aber leider tun sie das nicht u. verkaufen lieber sogenannte Rechtschutzversicherungen, welche es wiederum ermöglichen bzw. sollen, dass man gegen die vorausgegangene Zahlungsverweigerung der gleichen Versicherer klagen kann. Man schafft sich so neue Märkte.hahahahah
Jetzt sollte sich bei Deinen Zehennägeln etwas tun.

Guten Morgen,

Zitat:

Original geschrieben von Captain HUK


(...)Wie steht es aber mit den Unfallopfern welche nicht informiert und unerfahren gegenüber einer Armada von Versicherungsantwälten argumentieren müssen?(...)

ja nuuu - da kommt aber noch der Flugzeugträger vereinnahmte Gutachter und das Geschwader Sachbearbeiter dazu 😉

Im Übrigen würde mich zu deiner letzten Aussage mal interessieren, wie hoch der Anteil der Klagen per Rechtsschutz gegen die eigene Versicherung denn tatsächlich ist. So wegen Märkte schaffen und so 😉

Und selbstverständlich hast du recht, dass die Berufsgruppe der Anwälte recht beschäftigungslos in dem Fall wäre, würde immer voll reguliert - aber entspräche das auch immer den Tatsachen?
Für dich und mich ist "reguliert" ein anderer Begriff als für einen Bruchteil schwarze Schafe die aus einem Unfall alles "rausholen" wollen.
Die schaden beiden Lagern - das Misstrauen wird doch nie aufhören - ist in einem Großteil der betrachteten Fälle auch berechtigt.
Insofern ist an sich jede Seite zu verstehen - die Versicherungen, weil sie genauer prüfen.
Und die Geschädigten, weil sie damit unter Umständen nicht klar kommen - absolut i.O.

Jetzt muss aber doch noch einer kommen... *g*
Auffahrunfall vor 5 Tagen - "nur" Anhängerkupplung angekratzt, Heckklappe mit deutlichem Vorschaden, vor Ort von Fahrer (nicht Besitzer) bestätigt - Schädiger meldet Schaden - Werkstatt des Geschädigten will laut Aussage Fahrer des beschädigten Fahrzeuges "die Klappe gleich mitmachen - ist doch Haftpflichtschaden"...
Klare Sache und so weiter gegeben (Fahrer des beschädigten Fahrzeuges zum Glück sehr vernünftig und in dem Fall auch so ehrlich, die Aussage des Besitzers (Chef) nicht zu bestätigen) --> mal schaun, was rauskommt.

Grüße
Schreddi

Ihr befindet Euch in einer o.T. Diskussion.

Der Sachverhalt drehte sich um eine Minderzahlung gegenüber dem Gutachtebnsausweis.
Die Ursache war eine korrekte Kürzung um die Mehrwertsteuer, solange der Nachweis dafür fehlt.

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