Versicherung möchte Mietwagen nicht bezahlen (nur 29 Kilometer in 3 Tage gefahren)
Hallo,
ich hatte vor ca. 4 Wochen einen Unfall, ich bin Geschädigter. Rechts vor Links Unfall auf einer Kreuzung. Mein Auto war nicht mehr fahrbereit, musste abgeschleppt werden. Schadenshöhe beträgt inkl. Märchensteuer ca. 6200 Euro, ist ein Golf VII
Der Unfall ereignete sich Freitag Abend, das Auto wurde ca. 1 Kilometer zum VW Autohaus hier ganz in der Nähe abgeschleppt. (Das hatte natürlich schon zu). Man fragte mich, ob ich einen Leihwagen haben wollte. Ich bin nicht Versicherungsnehmer (VW Versicherung) und nicht Fahrzeughalter, darum erkundigte ich mich, ob mir überhaupt ein Leihwagen zustünde. Das Autohaus bejahte dies. Also habe ich das Angebot erst einmal angenommen, um am Wochenende mobil zu sein.
Ich habe einen Golf Variant bekommen, den ich am Montag aber wieder abgegen hatte, da meine Eltern mir ein Auto leihen konnten. Den Leihwagen hatte ich also von Freitag Abend bis Montag Nachmittag. Mein Auto habe ich erst eine Woche später (nach Ostern, Mittwoch) wieder bekommen. Heißt, ich hatte weitere 8 bzw. 9 Tage kein Auto.
Dann habe ich ein Schreiben aufgesetzt und für 8 Tage Nutzungsaufall beantragt, bzw. vorher mich telefonisch bei der Versicherung gemeldet. Vor zei Wochen habe ich ein Schreiben erhalten, dass noch weitere Ermittlungen notwendig sind. Gut...
Nun dachte ich mir heute, ich rufe mal an und frage nach dem aktuellen Stand.
Der Unfallverursacher hat bis heute immer noch keine schriftliche Schadensmeldung abgeben, deshalb stockt die Bearbeitung. Das ist nicht schön, aber kann ich nicht ändern. Er hat sich nur telefonisch gemeldet.
Man teilte mir am Telefon mit, dass man den Leihwagen für drei Tage (439 Euro) nicht bezahlen möchte, weil ich eine Schadensminderungspflicht besitze und in den drei Tagen "nur" 29 Kilometer gefahren bin. Die Dame sagte mir, ich hätte dafür auch ein Taxi nehmen können.
Ich meinte, dass ich es einsehe und "Unwissenheit nicht vor Strafe schützt", aber hätte ich das gewusst, wäre ich natürlich noch mal nach München gefahren, damit die Versicherung die Kosten übernimmt. Die Rechnung des Leihwagen kenne ich ja gar nicht, da das Autohaus das direkt mit der Versicherung abrechnet. Dann meinte ich Dame, ich hätte mich informieren müssen, was der Leihwagen kostet. Und ich habe eine Schadensminderungspflicht und die Versicherung müsste wirtschaftlich arbeiten, ich müsste mich so verhalten, dass nur geringe Kosten entstehen.
Ich fand es trotzdem eine Frechheit.
Also hat der Wagen pro Tag mindestens 100 Euro gekostet. Hätte ich den Wagen die insgesamt 11 Tage durchgehend gehabt, hätten sie problelos 11 * 100 Euro bezahlt. Nun müssten sie 439 + 8 * (vielleicht 35 für ein Golf VII) bezahlen, kommen also günstiger bei weg. Und finden sie natürlich Möglichkeit... das 29 Kilometer einen Leihwagen nicht rechtfertigen.
Die Versicherung ist übrigens ein lokaler großer Anbieter mit schönen Glaskasten an der Hauptstraße. ;-)
Ich bin auf den Brief gespannt. Noch habe ich diese Aussage ja nur telefonisch.
Hat jemand ähnliche Erfahrung gesammelt?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Wieso soll die sich bei mir erkundigen?
Erstens bin ich kein Versicherungsberater und zweitens kenne ich die Frau nicht.
Die soll halt zu einem Berater vor Ort gehen.
Übrigens. Mein Auto würde ich von dir auch nicht schätzen lassen 😉
Da sind wir ja mal einer Meinung.
Bei dir sollte sich wirklich keiner erkundigen.
Kommt nämlich meistens nur Bullshit bei heraus, du Stammtischexperte.
Was bist du eigentlich im Real Life?
Key Account Manager für Tupperware?
"Die" ist ein "Er" du Held. Nicht einmal User- Profile kannst du fehlerfrei Interpretieren.
Bei welchen "Berater" soll sich ein Geschädigter im KH- Schadensfall erkundigen?
So eine Dummfug !
Du bist wirklich ein DAU. So einer, für den ich nicht einmal einen Smiley übrig habe.
Und das will schon etwas bedeuten.
Auch wenn ich jetzt einen Tadel bekomme, dass war es mir Wert.
Manchen Leuten muss man das einfach mal die Warheit auf den Kopf zusagen, damit Sie aufwachen und etwas in
Ihrem Leben ändern.
61 Antworten
Es ist leider imer wieder dasselbe....🙁
Die Kunden werden nicht vernünftig aufgeklärt. Hauptsache ein Leihwagen ist vemittelt und man kann hinterher die Provision dafür kassieren.
Ob KD- Berater oder das Autohaus selber. Einer hält hier die Hand auf und der Geschädigte ist nacher der Dumme.
Von den 439 Euro auf der Rechnung belaufen sich je nach "Dienstleister" zwischen 100 und 150 Euro als Provison für die Vermittlung.
Problem ist hier nur, dass man somedays vorhalten wird, nicht wie ein wirtschaftlich vernünftig denkender Mensch gehandelt zu haben.
Auf gut Deutsch: Hätte ich das so gemacht, wenn ich das aus meinem Geldbeutel hätte bezahlen müssen?
Und das zu entkräften wird nicht einfach werden.
Wie schon selber von Ihm geschrieben: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Zitat:
Original geschrieben von somedays
Ab wie viel Kilometer hätte die Versicherung denn nicht gemeckert? 13, 25, 50 oder 100 km?
Welches Dokument lag mir vor, woher das ersichtlich sein soll? Ich hätte ja die Möglichkeit gehabt mehr zu fahren, bin aber nun mal nur 29 Kilometer gefahren.
Zwischen 25 und 30 KM pro Tag. Das ist die von dir angesprochene Verhältnismäßigkeit.
So sehen es zumindest die Gerichte, welche in solchen Fällen Urteile fällen.
Zitat:
Original geschrieben von flosen23
Wenn sein Auto aufgrund des Unfalls nachweislich nicht fahrbereit war, so hat er für diese Zeit einen Anspruch auf Nutzungsausfallentschädigung (sofern er keinen Mietwagen genommen hat).Zitat:
Original geschrieben von bits1011
Ein guter Anhaltspunkt ist die Frage "Was würde ich tun, wenn es ein Kaskoschaden wäre?".
Darum geht's mir gar nicht, sondern ob man bereit wäre, für die Anmietung eines Ersatzfahrzeugs für drei Kalendertage weit über 400 EUR aus eigener Tasche zu zahlen. Wenn man noch die zurückgelegte Strecke von weniger als 30km in die Waagschale wirft, dürfte die Antwort ziemlich eindeutig sein.
Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Woher soll ein normaler Bürger das denn wissen 😕
Deshalb gibt es Versicherungsberater.
Man sollte mit denen halt sprechen, wenn man selber keine Ahnung hat.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Deshalb gibt es Versicherungsberater.Zitat:
Original geschrieben von Golf5GTI/DSG
Woher soll ein normaler Bürger das denn wissen 😕
Man sollte mit denen halt sprechen, wenn man selber keine Ahnung hat.
das beziehst du aber doch hoffentlich nicht auf deine Person oder?
Ich meine das mit der Ahnung vom Thema.
Bei dir würde ich mir nicht einmal einen Ratschlag über eine Brillenversicherung einholen, die mich 10 Euro
Jahresbeitrag kosten würde.
Du hast von den Themen hier im Versicherungsforum soviel Ahnung, wie eine Kuh vom Radfahren.
Das beweist du tagtäglich mit deinem Gekritzel hier. Hauptsache ich melde mich mal zu Wort.
Wieso soll die sich bei mir erkundigen?
Erstens bin ich kein Versicherungsberater und zweitens kenne ich die Frau nicht.
Die soll halt zu einem Berater vor Ort gehen.
Übrigens. Mein Auto würde ich von dir auch nicht schätzen lassen 😉
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Wieso soll die sich bei mir erkundigen?
Erstens bin ich kein Versicherungsberater und zweitens kenne ich die Frau nicht.
Die soll halt zu einem Berater vor Ort gehen.
Übrigens. Mein Auto würde ich von dir auch nicht schätzen lassen 😉
Da sind wir ja mal einer Meinung.
Bei dir sollte sich wirklich keiner erkundigen.
Kommt nämlich meistens nur Bullshit bei heraus, du Stammtischexperte.
Was bist du eigentlich im Real Life?
Key Account Manager für Tupperware?
"Die" ist ein "Er" du Held. Nicht einmal User- Profile kannst du fehlerfrei Interpretieren.
Bei welchen "Berater" soll sich ein Geschädigter im KH- Schadensfall erkundigen?
So eine Dummfug !
Du bist wirklich ein DAU. So einer, für den ich nicht einmal einen Smiley übrig habe.
Und das will schon etwas bedeuten.
Auch wenn ich jetzt einen Tadel bekomme, dass war es mir Wert.
Manchen Leuten muss man das einfach mal die Warheit auf den Kopf zusagen, damit Sie aufwachen und etwas in
Ihrem Leben ändern.
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Erstens bin ich kein Versicherungsberater ...
Aber irgendwas in dem Dunstkreis, Makler oder sowas, bist du lt. eigener Aussage und ob man sich erst von dir beraten lässt oder gleich die Privatinsolvenz beantragt ist vollkommen unerheblich.
* plonk *
Zitat:
Original geschrieben von Dellenzaehler
Problem ist hier nur, dass man somedays vorhalten wird, nicht wie ein wirtschaftlich vernünftig denkender Mensch gehandelt zu haben.Auf gut Deutsch: Hätte ich das so gemacht, wenn ich das aus meinem Geldbeutel hätte bezahlen müssen?
Und das zu entkräften wird nicht einfach werden.
Korrekt, und mir will, obwohl ich weiß Gott kein Freund von Versicherungen und deren Lobbyisten und Mitarbeitern bin, so recht kein Gegenargument einfallen.
Natürlich kann man einwenden, man hätte unter dem Eindruck der Ereignisse gestanden, dem Autohaus grundsätzlich vertraut, sei nicht hinreichend informiert worden etc etc ... aber am Ende bleibt die Unterstellung man hätte den Preis nur deswegen nicht hinterfragt weil man der Meinung gewesen ist ihn nicht selbst zahlen zu müssen.
Davon abgesehen bin ich der Meinung, das Autohaus hat den TE ganz bewusst in die Falle laufen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Göölf
Aber irgendwas in dem Dunstkreis, Makler oder sowas, bist du lt. eigener Aussage und ob man sich erst von dir beraten lässt oder gleich die Privatinsolvenz beantragt ist vollkommen unerheblich.Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
Erstens bin ich kein Versicherungsberater ...
* plonk *Herrlich, weil sowas von wahr ......😁
Zitat:
Zitat:
Zitat von Göölf:
Zitat:
Natürlich kann man einwenden, man hätte unter dem Eindruck der Ereignisse gestanden, dem Autohaus grundsätzlich vertraut, sei nicht hinreichend informiert worden etc etc ... aber am Ende bleibt die Unterstellung man hätte den Preis nur deswegen nicht hinterfragt weil man der Meinung gewesen ist ihn nicht selbst zahlen zu müssen.
Zitat:
Davon abgesehen bin ich der Meinung, das Autohaus hat den TE ganz bewusst in die Falle laufen lassen.
da bin ich voll und ganz bei dir. Das hier war voll die Abzoke und der TE hat nun erst einmal die Arschkarte..... 😠
Zitat:
Original geschrieben von HacklSchorsch1
mimimi 😁
...hast du im RL echt so Probleme/Komplexe um "hier" so eine Vorstellung abzugeben 😕
Kann solch Menschen nicht verstehen, da liegen die Probleme ganz wo anders...
Meine Meinung…
Zitat:
Original geschrieben von flosen23
Also ich finde nicht, dass unser TE hier großartig blauäugig gehandelt hat.
Ich hätte es genau so gemacht.Allerdings hätte ich mich nach den Kosten erkundigt.
439€ für 3 Tage sind Wucher! Das sind über 145€ pro Tag!
Ich hatte letztes Jahr für 2 Tage einen Mazda 3 (also gleiche Klasse) als Leihwagen, der hat mich 29€ pro Tag gekostet...
Also über > 100 Euro pro Tag für nen Golf Variant sind normal bei seriösen Autovermietungen. Bei kleineren Autovermietungen ist es natürlich günstiger, aber da wird dann auch mit der Lupe nach Kratzern gesucht etc.
Die 29 Euro die du für 2 Tage bezahlt hast waren vom Autohaus ein Service. Das ist eine rein freiwillige Geschichte. Bei dem Autohaus wo ich zur Inspektion fahre bekommst du nen Kleinstwagen für 60 Euro pro Tag, was auch noch etwas günstiger ist als bei der Autovermietung um die Ecke.
Tach,
wenn ich meinen Gasgrill in die Werkstatt stelle, bekomme ich ein Ersatzfahrzeug für 0 - 30 € pro Tag. Mehr würde ich auch nicht zahlen. Die Preise von einer freien Werksatt zum örtlichen FOH sind übrigens nicht viel höher - wenn überhaupt.
Zum Thema Abzocker: Ich weiß von jemandem, dem für seinen Unfallersatzwagen über 200 € pro Tag in Rechnung gestellt wurden (die Versicherung zahlt ja) - und das war kein Porsche. Hier hat die Versicherung auf 115 € gekürzt.
Es sind also nicht nur die VS die Bösen sondern auch die Autovermieter/Werkstätten.
Salve,
remarque
Die Werkstätten hören nur das Wort Versicherung und da leuchten die Dollar-Augen richtig auf und wünschen sogar noch eine Abtretungserklärung, damit der Kunde ja nicht mitbekommt, was da für Schindluder betrieben wird.
Das kenne ich von meiner Klimakompressor-Reparatur, wenn das der bekannte 🙂 gewußt hätte, dass eine Garantie-Versicherung mit drin hängt, hätte er mehr auf das Angebot geschrieben. Dass ich im Moment dem fehlenden Rest (Differenz Reparatur-Rechung und Rückzahlung Garantieversicherung) im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistungspflicht hinterher renne, ist ein anderes Thema.
Zitat:
Original geschrieben von BlauerFlitzer81
Also über > 100 Euro pro Tag für nen Golf Variant sind normal bei seriösen Autovermietungen.
Wo mietest du denn deine Autos?
Auf der Internetseite von Sixt habe ich schon Probleme ein Auto übers Wochenende zu finden, welches mehr als 50,- € am Tag kostet.