Verschleissen Fahrwerksfedern?
Hallo Leute, ich hab da mal eine Frage an die Spezis unter euch.
Schraubenfedern brechen ja mal oder rosten wenn die Beschichtung beschädigt ist und gehören dann gewechselt.
Aber verschleissen sie auch merklich?
Macht es Sinn, sie nach einer gewissen Laufleistung zusammen mit defekten Stossdämpfern zu tauschen?
Ich freu mich schon über guten Input
Felix
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute, ich hab da mal eine Frage an die Spezis unter euch.
Schraubenfedern brechen ja mal oder rosten wenn die Beschichtung beschädigt ist und gehören dann gewechselt.
Aber verschleissen sie auch merklich?
Macht es Sinn, sie nach einer gewissen Laufleistung zusammen mit defekten Stossdämpfern zu tauschen?
Ich freu mich schon über guten Input
Felix
26 Antworten
Zitat:
@Spezialwidde schrieb am 26. November 2015 um 07:40:54 Uhr:
Ich hatte mal einen Federbruch und habs gar nicht gemerkt, fiel erst beim Tüv auf.
Kann ich bestätigen, und zwar gleich bei allen 4 Federn. Bei meinem Corsa C war es sogar so, daß sich während der ersten Kilometer nach einem Wechsel der Antriebswellenmanschetten und damit verbundener Entastung der Federn an der Vorderachse beide Federn durch Bruch (nach langjähriger und gut sichtbarer Korrosionseinwirkung) verabschiedeten. Das abgebrochene Teil der linken Feder habe ich noch wegfliegen sehen, ohne zu wissen um was es sich da gehandelt haben könnte und der TÜV-Mann hat mich dann natürlich zu Recht gefragt, ob mir die Federbrüche beim Wechseln der Manschetten noch nicht aufgefallen sind. Daß die Federn jedoch erst nach den Arbeiten an der VA gebrochen sein könnten, fand er dann aber auch halbwegs plausibel.
Gruß,
Frank
Zitat:
@conny-r schrieb am 26. November 2015 um 07:59:53 Uhr:
.Zitat:
@sukkubus schrieb am 25. November 2015 um 18:30:41 Uhr:
jaein. wohl alles eine frage der qualität.ein ¼ jahrhundert (!) alt, beim letzten tüv bemängelt:
kennzeichnung nicht lesbar. sonst keine schäden.saubergekratzt, tüvler glücklich😁
ps: h&r, 30mm tiefer; hat sich nicht wesentlich verändert. und topfit. dürften mittlerweile auf die 350 000km zugehen
... und das auslaufende Öl, ...🙄
wenn du eine gute beobachtungsgabe hättest, wäre dir aufgefallen anhand des verteilungsbildes, das es sich bei dem 'auslaufenden öl' um sprühreiniger handelt, damit die korrosionsschutzkruste auf den federn aufgeweicht wurde.😛
oder hast du schon mal öl aus den staubschutzkappen auslaufen sehen?
ohne war das ein no change-unternehmen, den zähen film abzubekommen.
Ich habe mir aus Spaß an der Automobilität das neue DEKRA-Gebrauchtwagen-Spezial-Heft von auto motor u. sport gekauft und das was dort im Heft zum Vectra C / Signum steht, trifft zumindest bzgl. der Federn auch bei mir zu.
Mein Wagen: Vectra C BJ 02 voll scheckheftgepflegt aus 2. Hand. Eine Feder der HA ist Anfang Winter bei knapp 130tsd km. unten gebrochen. Ich hatte nur ein leichtes "Bong" aus dem Hinterraum wahrgenommen, aufgefallen ist das zum Glück beim Reifenwechsel. Hab dann beide wechseln lassen.
Mich würde mal interessieren, ob das denn nun wirklich üblicher Verschleiß ist oder nen qualitativer Mangel aus der Zulieferer-Kette oder einfach nur Pech ? Und wie sieht es bei anderen Marken aus ?
Hängt das mit dem Fahrzeuggewicht zusammen ? Schließlich werden die Autos immer fetter und schwerer.
Danke !
Federn brechen, dass passiert.
Sie bekommen einen Stein ab, die Beschichtung blättert ab, die Feder rostet und irgendwann bricht sie halt. Deswegen sind vor allem Federn hinten betroffen. Das war schon immer so, seit dem Hinterachsen mit Tonnenfedern ausgestückt sind.
Meine Frage bezog sich vor allem darauf, ob eine Feder (welche "intakt" ist) nach 10 Jahren Betrieb genauso Federt wie eine neue, oder ob sie wie z.B. Stossdämpfer graduell schlechter werden.
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Wenn mans ganz genau nimmt nimmt das Elastizitätsmodul schon etwas ab, sprich die Feder wird lahm. Allerdings bewegt sich das bei Fahrwerksfedern in einem Bereich wo das keine Rolle spielt sprich das wirkt sich nicht aufs Fahrverhalten aus. Vorher bricht die Feder.
Sicher? In einer Auto Klassik Zeitschrift hatten die mal einen alten Volvo wieder aufgefrischt und auch die Federn getestet, die waren fertig.
Leider liegt der Artikel schon ein paar Jahre zurück, deswegen weiß ich nicht mehr, in welcher Zeitschrift es stand. Bin aber der Meinung, das Koni (?) die Federn ersetzt und getestet hatte.
Also wie stark bzw. schnell die Federn "verschleißen" hängt wohl einfach von der Stahlqualität ab.
Da wird man keine pauschale Antwort geben können...
Materialermüdung wird es mit der Zeit geben, ganz klare Sache.
Wenn ich mir ansehe, wie gut die Federn meines MB 190E mit Sportline Fahrwerk (original ab Werk) nach ca. 25 Jahren und ca. 125.000Km noch aussehen, und dazu dann den ehemaligen Punto 176 mit damals ca. 15 Jahren und ca. 90.000Km betrachte, sind die Unterschiede schon enorm.
Fahrstrecke, Fahrbahnzustand und wie man selbst mit dem Auto umgeht, wird da wohl auch jede menge Einfluss auf den allgemeinen Verschleiß haben.
Zitat:
Wenn ich mir ansehe, wie gut die Federn meines MB 190E mit Sportline Fahrwerk (original ab Werk) nach ca. 25 Jahren und ca. 125.000Km noch aussehen, und dazu dann den ehemaligen Punto 176 mit damals ca. 15 Jahren und ca. 90.000Km betrachte, sind die Unterschiede schon enorm.
Ist beim Citroen Xsara, meiner Meinung nach, gut gelöst (Hinterachse). Durchgehender Torsionsstab, nur noch mit Stößdämpfern und Stabilisatoren dran. Hat in Kurven, im Gegensatz zur Einzelradaufhängung, fast keinen Unterschied ausgemacht, ob man alleine fährt oder mit vier Personen an Bord.
Mein Fiesta hingegen, da wackelt das Hinterteil schon mal ein wenig, wenn man mit drei Personen durch die Kurve fährt und der Straßenbelag leicht wellig ist.
@Tequila009 : Na ob ein optischer Test soviel über das Material verrät😉
Naja, ich bin schon der Meinung, dass man einige Qualitätsmerkmale auch optisch feststellen kann.
Die genaue Legierung der verwendeten Federstähle kann so natürlich nicht bestimmt werden......da gebe ich Dir Recht.
Federn verschleißen, das ist richtig.
Man nennt das Setzen aber bei Stahlfedern auf keinen Fall eine Änderung des Elastizitätsmoduls (kurz E-Modul). Man bewegt sich durch das Setzen nur auf einem anderen Punkt der Federkennlinie. Das Auto legt sich so zusagen selber tiefer.
Das Brechen von Federwindungen ist auf schlechte Qualität zurück zu führen, sei es durch Korrosion, durch Kratzer oder Überlastungen im Resonanzfall. Alle progressiven Federn sind besonders empfindlich, da sich der Drahtdurchmesser über der Länge verändert und dies wird durch mech. Abdrehen gemacht. Hierbei kommt es besonders leicht zu Unstetigkeiten.