Verschleiß Bremsscheiben Vorderachse
Servus,
Ich habe an meinem GLA 180 bei einem Km - Stand von
49 TKm die Bremsscheiben an der Vorderachse ersetzen lassen müssen.
Lt. meiner Werkstatt war die Verschleissgrenze bereits erreicht.
Mein Problem damit: ich habe noch NIE, bei allen bisherigen
PKW, unter 80 TKm die vorderen Bremsscheiben ersetzen müssen.
Ist die Erstausrüstungs-Qualität der verbauten Teile schlechter geworden?
Werden die Verschleißmaße dermaßen nach unten gesetzt um die Frequenz an Werkstattbesuchen zu erhöhen ?
Muss ich Meine Fahrweise verändern ?
Sollte ich die Assistenzsysteme abschalten ?
Die Aussage der Werkstatt: Liegt an deiner Fahrweise, Automatik, Eingreifen der Assistenzsysteme, Autobahnfahrten, Fahrten mit Anhänger, kann ich für mich SO nicht ( an- ) erkennen.
Ich bin seit 1983 im Straßenverkehr dabei, mein Fahrverhalten ist eher defensiv und ich bewege meine Fahrzeuge im „ Economic - Speed & Drive“, sowohl in der Stadt als auch auf der Autobahn/ den Landstraßen.
Jetzt die Frage an Euch, wer hat gleiche/ ähnliche Erfahrungswerte in Punkto Verschleiß der Bremsscheiben ( auch an beiden Achsen ) ?
Ich freue mich auf Eure ( hoffentlich rege ) Beteiligung zu diesem Thema…….
Gruß
Frank
36 Antworten
Zitat:
da immer wenn Bremsbeläge runter sind automatisch auch die Bremsscheiben erneuert werden, sozusagen zum Spaß.
Nee, aus Spaß sicher nicht, sondern eher sinnvoll = Umsatz steigernd
Zitat:
Seither lege ich bei jedem Kundendienst einen Zettel zum Tacho hin wie die das machen sollen und seither klappts.
Bei 98% der heutigen Auzibis entfällt "Kopfrechnen" prinzipiell und bei erzwungener gedanklicher "Prozentrechnung", geht die Leistungsbereitschaft grundsätzlich gegen Null.
Leichter umsetzbar wäre meiner Meinung nach, z. B. folgender Hinweistext als
Beispiel:
Wenn die Bremsscheibenstärke an der:
- VA kleiner/gleich 26,7 mm
- HA kleiner/gleich 20,7 mm
betragen sollte, bitte die Bremsscheiben und die Bremsbeläge erneuern. Alte Bremsscheiben bitte in das Fahrzeug legen.
P.S.
Die Werteangaben sind von der jeweiligen Fahrzeugausstattung/-motorisierung abhängig!
Gruß
wer_pa
@all
In meiner Ärgernis hab ich nun mal beim Hersteller telefonisch angefragt, sehr nett und freundlich sind se ja.
Hab jetzt n Ticket ( Kennwort Qualitätssicherung), ich denke nicht das da was groß bei rumkommt, aber mal schauen, was die so von sich geben……..
Mir ist es durchaus bewusst, das der GLA aus dem unteren Preissegment des Hauses MB kommt, aber……es ist und bleibt ein Stern…….
Wirklich Kunde bei Daimler bist Du nur, wenn du wenigstens ne S - Klasse kaufst ( ZITAT von meinen Herren Vater, schon immer Mercedes- Fahrer )
……..und er hat recht denke ich.
Gruß
prizzy ( Frank )
Da gebe ich dir Recht.
Ich schalte, wenn ich sehe das ich gleich langsamer werden muss, am linken Schaltpaddle 1 x runter.
Da bleibt das Getriebe im "D"-Modus, kuppelt aber ein und die Motorbremse ist eingeschalten.
Wenn das nicht ausreichend verzögert, schalte ich einen Gang oder mehrere Gänge runter. Dabei geht das Getriebe dann in den manuellen Modus, nach ca. 10 Sekunden aber wieder in "D".
Wenn man bis zum Stillstand des Fahrzeugs bremst, schaltet das Getrieben gleich wieder in "D".
Zitat:
@qualityguy schrieb am 24. August 2022 um 21:50:39 Uhr:
Bitte beachtet unbedingt bei dem ökologischen Farbprogramm dass möglicherweise auch bei eurem GL A bereits das Segeln aktiv ist.D.h. wenn man leicht bremst gibt es keine Motorbremse da das Getriebe aus gekoppelt ist. Erst bei stärkeren Bremsdruck wird ein gekuppelt.
Das kann dann trotz Öko Programm zu höherem Verschleiß führen.
Hi prizzy,
Wie wurdest du darauf aufmerksam? Gab es eine Meldung im Auto, oder war das im Rahmen der Inspektion aufgefallen und durchgeführt worden?
Mein Fahrstil ist auch vor allem im letzten Jahr noch mehr "Eco" geworden und ich segele viel. Mir ist natürlich klar, dass selbst wenn ich das Bremspedal nur etwas drücke, ich von einer Motorbremswirkung, so gering sie auch beim Benziner ist, nicht profitieren kann.
Aber ich bin jetzt bei rund 56TKm und noch keinen Hinweis auf Wechsel von Belägen oder Scheiben. Nächste Inspektion ist ca. Oktober.
Und interessenhalber: von welchen Kosten für den Tausch der vorderen Scheiben (exkl. Klötze (reden wir hier?
P.s. Mercedes hat mir mit Vorliebe meine vorderen Scheibwischblätter ausgetauscht, zum Werkstattpreis. Also rund 40€. Und die haben oft schon nach 2 Wochen über die Scheibe gerubbelt. Jetzt kauf ich Bosch und die sind nicht nur wesentlich günstiger, sondern auch wirklich besser. So viel zum Thema Umsatzsteigerung (um jeden Preis).
Ich habe schon gut 70.000 km auf dem Tacho und mein MB-Partner hat mir bei der letzten Insp. gesagt, ich komme noch ca. 5.000 - 10.000 km mit meinen Bremsbelägen und Scheiben vorn, je nach Fahrweise. Mein 176 `ger A200 mit 7 DGC zeigt mir dann die Verschleißanzeige im Kombiinstrument an. Dann soll ich mich melden und die vorderen Bremsebeläge und Scheiben müssen dann erneuert werden.
Ich hoffe, vorher bekomme ich meinen GLA 200, dann kann ich mir die Kosten sparen. 😉
Zitat:
Und interessenhalber: von welchen Kosten für den Tausch der vorderen Scheiben (exkl. Klötze (reden wir hier?
Für den Wechsel der Bremsscheiben muss zumindest auch der Bremssattelträger ab-/angebaut werden. Für 1 AW kannst du mit ca. 13 € Werkstattkosten im Schnitt rechnen.
Somit bei Bild 1 die Angaben für Verschleißsensor und Bremsbelag ausklammern.
Hinweis:
Die Teilenummern gelten nicht für dein Fahrzeug generell, sondern müssen anhand der FIN erst gezielt ermittelt werden!
Gruß
wer_pa
Danke wer_pa,
Ist ja doch nicht ganz unerheblich vom Aufwand her.
Ich denke, da werde ich in Zukunft auch weniger "aussegeln" sondern die Motorbremswirkung über manuelles Schalten oder Umschalten in "C" bevorzugen.
@ pyrael
Moin Moin,
im Rahmen des A 7 Service bei MB ( bei 41 TKm ) teilte mir der KD- Berater mit, das die vorderen Beläge nur noch 15% Belagstärke haben. Von den Bremsscheiben war da noch nicht die Rede. Ich habe ihm gesagt das es ja Verschleissanzeiger gibt und ich warte, bis diese anschlagen/ anzeigen. Bei 49 TKM waren die Beläge dann für mich augenscheinlich bereit für einen Wechsel ( Verschleissanzeige leuchtete allerdings noch nicht ).
Da ich in den Urlaub fahren wollte, habe ich sie dann wechseln lassen.
Im meiner Werkstatt ( Der Meister Ex-MB Schrauber) wurde für den Belagwechsel ( Ate ) und die Verschleissanzeiger ein Preis von 182 € avisiert.
Nun kam nach Abgabe zum Termin der Anruf: „ Die Scheiben müssten mitgemacht werden da das Verschleissmaß erreicht ist“……..
Ok …….Scheiben ( Ate ) mitgemacht und auf der Rechnung standen dann 460 €,
also rund 280 Takken für die Scheiben , was ja auch ok ist.
In Vertragswerkstätten gehe ich schon lange nicht mehr, da man Meisterlohn zahlt, aber Lehrlinge dran schrauben.
Zu den Wischerblättern kann ich nur sagen, Bosch ist ne sehr gute Wahl, nicht nur beim Preis sondern auch bei der Haltbarkeit.
Gruß
prizzy
Absoluter Wahnsinn, was die verlangen.
Der Arbeitsaufwand ist unerheblich, ein Mechaniker braucht dafür max 30 Minuten.
Auch die Teilepreise für stinknormale Bremsen sind Wahnsinn.
Aber gerade bei den Bremsen schlagen Werkstätten unheimlich drauf.
Wer zu MB geht hat eben die Kohle über………und ist m.M. nach selber Schuld……
Jeder soll so machen wie er denkt, ich werfe den Brüdern bei MB jedenfalls nicht mehr mein Geld in den Rachen.
Da Schlimme daran ist, egal bei welcher Marke, bei/ in allen Vertragswerkstätten „ saugen“ sie einen aus.
Gruß
prizzy
Selbst bei Freien sind die Preise langsam gesalzen.
Was ich aber unabhängig vom Preis immer dreist finde, was Werkstätten für Zeiten angeben.
Klar, Teile müssen rausgesucht werden, ausgepackt usw., das gehört auch alles dazu.
Aber welcher Mechaniker braucht ernst haft 8 Arbeitseinheiten um Räder zu demontieren und anzumontieren??
Auf ner Hebebühne und mit Schlagschrauber??
Meist sind Arbeitseinheiten doch a 6 Minuten.
Genauso für Beläge und Scheiben braucht man inkl Putzen doch keine 10 Minuten pro Rad.
Da fängt der ganze "Zeitbetrug" meiner Meinung nach schon an.
Die tun so als wär ein Mechaniker wegen so ner Lappalie mehr als den halben Tag damit beschäftigt.
So lang brauch ich mit Wagenheber, ohne Profiwerkzeug vor meiner Garage.
Zitat:
70 TKm wären für mich ok gewesen, 49 TKm sind es allerdings nicht.
Und, welche Konsequenzen sind nun angedacht?
- anderes Fahrzeug?
- andere Fahrweise?
- ständiger Groll, zwischen den Scheibenwechsel?
- .........
Gruß
wer_pa
Nee, meinen GLA geb ich nicht her. Ein VW kommt auch nicht mehr in Frage. Ich bin ja alles in allem zufrieden mit dem kleinen Stern.
Was soll ich denn an meiner Fahrweise ändern ? Gar nicht mehr bremsen ? …..Quatsch
Ich werde sehen, wie lange die Scheiben von Ate durchhalten
( hoffentlich länger als die ersten )
Es gab ja schon den einen oder anderen Tipp ( mit den Paddles )
Mal schauen wie es sich schaltet, testen werde ich es auf jeden Fall, auch wenn die Paddles noch nie mein Ding waren.
Versuch macht klug.
Mein Groll ist ja gar nicht soooo groß, irgendwann is ja nu auch mal gut.
Ne ordentliche Rechnung hast Du da gepostet, Junge Junge….
Ich war bisher nur zum A7 - Service bei MB, da ich ja noch die Junge Sterne Garantie habe. Im Februar nächstes Jahr ist die rum, dann sehen die mich nie wieder.
Die nächsten Beläge/ Scheiben tausche ich wieder selbst ( sofern kein Spezialwerkzeug nötig ist ) auch wenn mir dabei die Knochen weh tun.
Gruß
prizzy/ Frank
Zitat:
Die nächsten Beläge/ Scheiben tausche ich wieder selbst ( sofern kein Spezialwerkzeug nötig ist ) auch wenn mir dabei die Knochen weh tun.
Kleine Zugabe zur Durchführung eines VA Bremsscheibenwechsel
Beim Wechsel der Bremsscheiben, sind auch die selbstsichernden TORX (E18) Schrauben zur Befestigung des Bremssattels am Radträger zu entfernen und folglich auch zu erneuern. Somit benötigt man auch das entsprechende TORX (E18) Werkzeug.
130 Nm Schraube Bremssattel an Radträger (selbstsichernd = stets mit erneuern)
- 35 Nm Führungsbolzen an Bremssattelträger
- 35 Nm Schraube Führungsbolzen an Bremssattel (selbstsichernd = stets mit erneuern)
Tipp 1: Bremsflüssigkeitsbehälter
Wenn der obere Füllstand (durch zwischenzeitliche Auffüllung) im Ausgleichsbehälter gegeben ist, sollte der Füllstand vor Beginn der Arbeit abgesenkt werden, da sonst beim zurückdrücken der ausgefahrenen Bremssattelkolben, die Bremsflüssigkeit (bei max Füllstand im Ausgleichsbehälter) ggf. aus dem Ausgleichsbehälter herausgedrückt wird und lackierte Flächen zersetzt/beschädigt.
Tipp 2:
Bei Arbeiten an der HA Bremse, muß zuerst die s. g. "Wartungsposition" über das Kombiinstrument angefahren, und nach Abschluss der Reparatur, wieder zurückgesetzt werden. Hierfür gibt es entsprechende Ablaufbeschreibungen.
Gruß
wer_pa