Vernunft oder Herz? Was rechnet sich auf lange Sicht?

BMW 2er F46 (Gran Tourer)

Hallo zusammen,

Nachdem ich in einem anderem Post ja bereits geschrieben hatte, dass unser geliebter 218i in einen Unfall verwickelt wurde, bei dem wir nur geparkt hatten, habe ich nun das Ergebnis bekommen und nun muss ein neues Fahrzeug her.

Vorneweg muss ich sagen, dass wir uns damals für den 218i entschieden haben, da wir die alte Schrottkarre meiner Freundin (1er BMW Diesel BJ 2009) noch für knapp 7000Euro an BMW abgeben konnten auf Grund der Umweltprämie. Bedingung hierfür war allerdings, dass wir einen jungen Gebrauchten kaufen und somit waren wir quasi an BMW gebunden.
Auch hier hatten wir richtig Glück und haben einen 218i, Schalter, M-Model, BJ2018, 15.000km für 17500 Euro erhalten.
Von der Versicherung und der Restwertbörse erhalten wir jetzt nach knapp 5 Monaten für diesen Wagen 27.000 Euro für das Auto. Wir haben hier also wahnsinnig Glück gehabt.

Natürlich brauchen wir jetzt aber auch einen neuen Wagen und trotz des unverhofften Geldsegens haben wir natürlich ständig die DollarZeichen im Kopf und wollen einigermaßen vernünftig kaufen, da wir jungen Nachwuchs haben und das Elterngeld für meine Partnerin ausläuft. Nettohaushaltseinkommen sind ca. 3500, Wohnung zur Miete und wir fahren ca. 15.000km pro Jahr

Fahren wollen wir den Wagen eigentlich wirklich sehr lange: Wir sind keine Autofreaks, sondern wollen eher vernünftig kaufen, aber trotzdem etwas Luxus haben.

Im Prinzip tendieren wir jetzt zwischen zwei Bereichen:

A) "Traumwagen" - wir geben mehr aus, erhalten mehr
BMW 220i Active Tourer Sport Line HiFi DAB LED RFK 3/2018 und 44.000km, Automatik und vielen Extras
Preis: EUR 24.400

B) "Vernunft 17.500€" - wir sparen uns ca. 7.000€ und gehen in diese Richtung und holen uns "nur" die Dinge, die uns wirklich wichtig sind ( BJ >2017, Sportsitze, Navi, Lederlenkrad, mind. 218i, PDC )

Die Frage ist für uns ist im Prinzip: Was macht langfristig mehr Sinn? Angenommen wir würden das Auto in 6,7,8 Jahren verkaufen, haben wir dann einen kleineren Wertverlust für den 220i? Habt ihr das Erfahrungswerte?

Kann man z.b. sagen, dass der 218i in 7 Jahren noch knapp 8000 Wert ist (Verlust =9500) und der 220i 11.000 (Verlust 13.000) oder ist so eine Rechnung unmöglich?
Ach, eigentlich will ich, dass ihr mir den 220i irgendwie schön rechnet, merke ich beim Schreiben. 🙄😁

Vielleicht hat ja jemand eine Meinung dazu, ich würde mich auf jeden Fall sehr darüber freuen und kann vielleicht endlich wieder schlafen 😉

Schönen Sonntag

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Hannes275 schrieb am 2. Februar 2020 um 10:09:31 Uhr:


Will kein böses Blut und auch niemandem auf den Schlips treten- es fällt mir nur schwer mich zu entscheiden.
Danke für eure Antworten

Bin den 220i AT M-Sport 1 Woche als Leihwagen gefahren und war sehr zufrieden. Nehmt den und nicht den 218i - man lebt nur 1x und in 6,7,8 Jahren gibts so einen tollen Motor mit der super Automatik vielleicht gar nicht mehr zum Kaufen.

Tut nicht so viel rechnen und überlegen, sondern genießt das Leben hier und jetzt. Also: Go for 220i AT M-Sport ! 😉

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Den Restwert wird dir keiner sagen können, da niemand weiß, wohin die Reise geht in Richtung E Mobilität, CO2 Steuer und Co. Allerdings werden ein paar PS mehr in 7 Jahren keine gigantische Wertsteigerung generieren.

Thomas

Lieber Freund,
wenn Sie ein geräumiges Familien-Auto suchen, kann man eigentlich keinen AT F45 mehr empfehlen. Dieses Modell bietet uns Beiden schon auf Reisen nicht ausreichend Platz. Einen Buggy/Kinderwagen und einen kleinen Einkauf mit nur einer Kiste Milch im Kofferraum ist nicht machbar. Sie sagen, da ist ja noch Platz auf der Rückbank im Fond, nee, da liegt schon eine Tasche, eine Wickeltasche und ein Kind sitzt im Kindersitz, ein - zwei Jahre später sitzen dort eventuell schon Zwei in Kindersitzen. Minimum wäre eine GT F46-Empfehlung, aber Sie sprachen doch auch von "Vernunft". Mit Säuglingen und Kleinkindern fuhren wir früher üblicherweise Kombis, hier wären bei BMW ganz verträgliche 3er Tourings zu erwägen. Allerdings wegen erhöhter Kosten bei Haltung, Wartung und Versicherung von BMW-Modellen hatten wir damals grundsätzlich von dieser Marke Abstand genommen. Wir fuhren solide andere deutsche Fabrikate, hatten viel Platz, waren Alle (vor Allem, die Kids) immer sehr zufrieden und hatten relativ wenig Ärger bei angemessener Fahrweise und guter Pflege und Wartung bei Reparaturen und Werkstätten. Nachdem wir vor zwei Jahrzehnten das tatsächliche Einspar-Potenzial eines Diesel-Motors errechnet und für gut befunden hatten, gab es mit zwei heranwachsenden Jugendlichen dann auch zwei Jahrzehnte Diesel Turbo-VANs, die machten alle Alltagstouren als auch Strand- und Gebirgsurlaube problemlos mit. Also Vater Hannes überlege gut, was ein wirklich "vernünftiges" Automobil für deine heranwachsende Familie sein wird. Ach ja, die Spekulationen um Wiederverkaufs- und Restwerte sind zurzeit müssig, da Niemand genau abzuschätzen weiß, wie sich zukünftig der Automobil-Markt entwickeln wird, die Situationen und Möglichkeiten der zukünftigen Mobilität sind von zuvielen variabelen Bedingungen abhänig und daher sehr schlecht einzuschätzen. Darüber sollte man sich erstmal keine Gedanken machen. Fragen Sie sich: Was ist mir und für meine Familie wichtig? - Meine Antwort auf diese Frage war immer: Sichere, komfortable und entspannte Mobilität für Kind und Kegel. Wobei bei mir schon berufsbedingt, die Sicherheit im Straßenverkehr immer an 1. Stelle steht und dann das ausreichende, angemessene Platzangebot für alle Passagiere in unserem Wagen.

Frau, 4-jähriger Sohn und ich kommen mit dem 2er Active Tourer gut klar. Es stimmt, solange Kinderwagen/Buggy benötigt werden, bleibt kaum noch Platz im Kofferraum. Wäre das bei einem 3er Touring anders?
Eine Alternative beim 2er Active Tourer ist der Stauraum in der Mulde des Kofferraums, wo früher immer das Reserverad war, bzw. die Installation einer Box am Fahrzeugdach.
Ich gebe zu, für die Familie ist der 2er Gran Tourer wohl das idealere Fahrzeug, aber es geht auch mit dem Active Tourer. Die Frage ist: Was mache ich mit dem Auto? Familienurlaub mit einem oder zwei Kindern wird auch in einem Kombi schon knapp.

Zitat:

@Air-Wolf schrieb am 8. Februar 2020 um 20:46:11 Uhr:


Lieber Freund,
wenn Sie ein geräumiges Familien-Auto suchen, kann man eigentlich keinen AT F45 mehr empfehlen. Dieses Modell bietet uns Beiden schon auf Reisen nicht ausreichend Platz. Einen Buggy/Kinderwagen und einen kleinen Einkauf mit nur einer Kiste Milch im Kofferraum ist nicht machbar. Sie sagen, da ist ja noch Platz auf der Rückbank im Fond, nee, da liegt schon eine Tasche, eine Wickeltasche und ein Kind sitzt im Kindersitz, ein - zwei Jahre später sitzen dort eventuell schon Zwei in Kindersitzen. Minimum wäre eine GT F46-Empfehlung, aber Sie sprachen doch auch von "Vernunft". Mit Säuglingen und Kleinkindern fuhren wir früher üblicherweise Kombis, hier wären bei BMW ganz verträgliche 3er Tourings zu erwägen. Allerdings wegen erhöhter Kosten bei Haltung, Wartung und Versicherung von BMW-Modellen hatten wir damals grundsätzlich von dieser Marke Abstand genommen. Wir fuhren solide andere deutsche Fabrikate, hatten viel Platz, waren Alle (vor Allem, die Kids) immer sehr zufrieden und hatten relativ wenig Ärger bei angemessener Fahrweise und guter Pflege und Wartung bei Reparaturen und Werkstätten. Nachdem wir vor zwei Jahrzehnten das tatsächliche Einspar-Potenzial eines Diesel-Motors errechnet und für gut befunden hatten, gab es mit zwei heranwachsenden Jugendlichen dann auch zwei Jahrzehnte Diesel Turbo-VANs, die machten alle Alltagstouren als auch Strand- und Gebirgsurlaube problemlos mit. Also Vater Hannes überlege gut, was ein wirklich "vernünftiges" Automobil für deine heranwachsende Familie sein wird. Ach ja, die Spekulationen um Wiederverkaufs- und Restwerte sind zurzeit müssig, da Niemand genau abzuschätzen weiß, wie sich zukünftig der Automobil-Markt entwickeln wird, die Situationen und Möglichkeiten der zukünftigen Mobilität sind von zuvielen variabelen Bedingungen abhänig und daher sehr schlecht einzuschätzen. Darüber sollte man sich erstmal keine Gedanken machen. Fragen Sie sich: Was ist mir und für meine Familie wichtig? - Meine Antwort auf diese Frage war immer: Sichere, komfortable und entspannte Mobilität für Kind und Kegel. Wobei bei mir schon berufsbedingt, die Sicherheit im Straßenverkehr immer an 1. Stelle steht und dann das ausreichende, angemessene Platzangebot für alle Passagiere in unserem Wagen.

Sorry! Ihr habt den Wagen ja schon. Nun denn, wenn Ihr damit gut klar kommt, wünsche ich Euch natürlich viel Freude damit. Alles Gute und immer freie Sicht nach vorn. Servus.

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Ich frage mich bei solchen Postings immer folgendes:
Wie haben die das früher gemacht, mit 4 Personen (2 Kinder und 2 Erwachsene) im dem Käfer nach Italien.
Ich habe als Kind noch in der Mulde hinter dem Rücksitz gehockt.

Ach, jetzt weiß ich es wieder...
Es sind die heutigen Ansprüche.

PS: Ich brauche die Zeiten vom Käfer auch nicht zurück aber ein Rückblick schadet auch nicht.

Am besten den T6 Multivan nehmen und bitte unbedingt die Dachbox nicht vergessen. 😉

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