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Vernünftige witschaftliche Entscheidung ?

Themenstarteram 17. August 2010 um 11:22

Hallo zusammen,

nun muss ich etwas länger ausholen:

bin z.Zt. 62 Jahre , sportlich fit und durchtrainiert und erhalte seit ca. 2 Jahren eine Altersrente- konnte mit 60 i.Rente gehen-. Meine mtl. Rente beträgt 2.400.- EURO minus z.Zt. 380.- EURO private Krankenversicherung.

Habe schon fast alle Automarken durch -meist sportliche- zuletzt TT 225,CLK 430, Ford ST und nun einen SLK 350 Bj.06. Diesen hatte ich seiner Zeit Teilfinanziert mit mtl. 256.- EURO und einer Schlußrate in 09/2011 mit 17.325.-.

Nach meiner damaligen Hochrechnung und Lebensplanung hätte ich den Betrag der Schlußzahlung zum Termin ablösen können oder aber einen großen Teil davon erreicht.

Oft kommt es ja anders als man denkt. Also hat sich durch familiere Probleme die sich finanziell erheblich für mich negativ ausgewirkt haben fast alles geändert.

Ich fange bzgl. meiner Zukunft an zu katatrophisieren, da ich auch nun auch noch meinen z.Zt. arbeitslosen Sohn (30 J) finanziell etwas unterstützen muss.

Habe bisher immer einige Tausend EURO als Reserve "auf der hohen Kante" liegen gehabt und es wird nun immer weniger.

Nun das Wesentliche :

Möchte nun meinen SLK verkaufen, da ich mir z.Zt. keine evt. anstehen höheren Reparauturen leisten könnte und ich von daher gefühlsmäßig unsicher fahre.

Zerschlage aber immer wieder den Verkaufsgedanken, weil eine Trennung vom SLK wirklich scher fällt.

Privat verkaufen möchte ich ihn nicht, da mir die Abwicklung zu unsicher erscheint (habe noch nie einen privat gekauft oder verkauft).

Also stehe ich seit über einem Monat in Verhandlung mit einem Toyota-Händler meines Vertrauens hier um die Ecke bzgl. des Tausches mit einem Volvo C30 2,4i, den ich mittlerweile bereits 3x über längere Zeit fahren konnte. Der Wagen gefällt mir-weil er auch selten zu sehen ist-so wie er ist mit sportlicher Note wie Sportfahrwerk und 18ner Felgen usw. sehr gut. Erstzulassung 12/07 mit 32TKM und mit sehr guter Ausstattung. Für mich interessantere Alternativen auf dem Automarkt habe ich nicht gefunden.

Mein SLK mit fast Vollausstattung und 48.000 KM-allerdings mit unfallbedingter neuer Fahrertüre bei MB für 4.300.- EURO gemacht- wird mit 21.000 EURO übernommen, während ich 16.000 EURO(NP 33.000.-) f.d. Volvo zahlen soll -anfangs 17.000.-) mit 2 jähriger Garantie. Also 5.000.- EURO für mich.

Finanzierung bei ca. gleicher Ratenhöhe über 84 Monate.

Nun ergibt sich folgende Rechnung:

unter Berücksichtigung der vorzeitigen Ablösung des lfd. Kredites zahle ich 2.500.- an und lasse mir 2.500.- auszahlen, verbleibt eine Neufinanzierung von 17.000,- EURO.

Vorteile: Unterhalt günstiger als SLK, 2 Jahre Ruhe vor plötzlichen Reparaturen-außer Verschleiß-,

Kredit vorzeitig um ein Jahr vermindert und 2.500.- EURO Bar( z.Zt. sehr hilfreich),

ein Auto das mir gefällt und auch zu mir passt. Mehr Platz und angenehmeres Ein u.

Aussteigen

Nachteil: Zwischen den Autos liegen u.a. bzgl. der Fahrleistungen "Welten", eben ein ganz

anderes Auto.

Lange Finanzierung über 7 Jahre. Der Volvo wäre dann bzgl. des Restwertes gegenüber

dem SLK fast nichts mehr wert .

Übrigens würde bei einem evtl. Verkauf des SLK bei der Ablösung in 09/2011 der Wertverlust vermutlich noch höher ausfallen, da ja der Neue anfang 2011 kommt und wer weis wie dann die Zinsen ausfallen bei dem jetzigen "Aufschwung".....

Also Netto ca. 2000.- EURO minus Miete warm einschl. Strom und Heizung 560,- EURO minus natürlich die üblichen Kosten wie Tel./Handy, Versicherungen usw.sowie die Abzahlung -mt. 120.-EURO- eines 0 % Zinsen Kurzkredites der im Febr. 11 ausläuft . Ansonsten kein aufwendiges Leben, kaum Urlaub-habe ich als Rentner jeden Tag- sowie Nichtraucher und Jeansträger.Allerdings funkt mir mein Sohn immer wieder dazwischen mit finanziellen Zugaben (meinerseits völlig freiwillig aber doch ärgerlich).

200,- EURO spare ich mtl. -mit Aussetzern- und das soll auch so bleiben.

Fahre übrigens nicht mehr als ca. 8-10TKM jährlich und für den "Alltagsgebrauch" haben meine LG und ich noch einen Getz. Wir wohnen jedoch nicht zusammen, evtl. später mal.

Nun meine Abschlußfrage: Natürlich fällt es mir schwer den SLK abzugeben, ist schon ein tolles Auto.

Was meint Ihr zu meiner Überlegung, wird wirtschaflich wohl unklug sein, aber trotzdem wäre ein Tausch so wie oben ausgeführt z.Zt. hilfreich und ich hätte zumindest in nächster Zeit mehr Sicherhit und Überblick.

Tut mir ja leid, wenn ich nun doch länger ausgeführt habe und ich danke Euch schon jetzt für Euer Interesse und Antworten bzw. Meinungen.

Gruß

Wolfgang

Beste Antwort im Thema

Ich für mich kanns eigentlich jetzt nur so zusammenfassen:

- Haushaltsbuch führen und mal über "unnötige" Ausgaben nachdenken bzw. diese einschränken.

- nachdem ja jetzt die Wohnung des Sohnes eingerichtet ist usw. eine klare, fixe Grenze setzen bezüglich Unterstützung, weil allen Anschein nach hätte er ein Haushaltsbuch noch viel nötiger als du. Wenn ich jemanden hätte, der immer wenns notwendig ist mein Konto ausgleicht - ich hätte mit dem Überziehen auch keine Probleme. Hier ist wohl definitiv in aller Liebe ein Schlussstrich zu ziehen. Heißt z.B. ganz klar: Solange keine Arbeit gefunden ist gibts monatlich z.B. genau 150€ per Dauerauftrag und keinen Cent mehr. Wenn er sich dann mit der staatlichen Unterstützung + zusätzliches Körberlgeld nicht über Wasser halten kann, dann darf das irgendwann nicht mehr deine Sorge sein - vielleicht lernt er ja dann mal richtig zu sparen. Die "Abnabelung" kommt zwar spät, aber kommt sie nicht, dann kann er dich im schlimmsten Fall ganz mit runter ziehen. Dazu würde ich auch mal versuchen zusammen zu rechnen und zu schreiben, wie viele tausend Euro du in den letzten ein oder zwei Jahren in den Sohn investiert hast (Unterstützung, Einrichtung, Kontoausgleich, etc.) ich trau mich wetten es ist sehr sehr viel mehr als du dir jetzt zugestehen würdest. Weil mit knapp 1000€ monatlich nur so zum leben - da hättest keine einzige Uhr verkaufen müssen und dein Sparbuch würde den Kauf des Benz locker verkraften.

Wenn du das schaffst, dann ist der Benz kein Problem und du kannst diesen neuen Lebensabschnitt eigentlich voll genießen - und ja, dann würde sich wohl auch der eine oder andere Urlaub ausgehen - auch da lohnt es sich durchaus noch einige wunderschöne Dinge dieser Welt zu besichtigen bzw. Länder zu bereisen.

Und mit dem Benz mal in der Toskana dem Sonnenuntergang entgegen zu fahren hat doch auch was oder? Geht aber nur, wenn du in das Fass ohne Boden kein Wasser mehr nachschüttest.

 

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am 19. August 2010 um 17:00

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX

Ich für mich kanns eigentlich jetzt nur so zusammenfassen:

Weiter oben schreibt der TE er liebt seinen Sohn über alles und interessiert sich nicht für Urlaub. Du empfiehlst ihm, den Sohn kurz zu halten und Urlaub zu machen :-)

Ich finde die Vermutung, der Sohn könne nicht mit Geld umgehen, durchaus nachvollziehbar, da dies im Allgemeinen auf viele Menschen zutrifft

Die Verurteilung aus der Distanz des Forums ist aber nicht ganz unproblematisch. Wir kennen die Lebensverhältnisse des Sohnes nicht. Er ist nicht zwingend aus selbst verschuldeten Gründen auf Unterstützung angewiesen. Viele junge Menschen schaffen es heute nicht mehr, einen halbwegs würdevollen Lebensstandard aus eigener Kraft zu erwirtschaften - und erhalten Unterstützung von ihren Eltern. Wenn die Eltern das leisten können und wollen ist es doch eine gute Nachricht. Ich sehe gar nicht das Problem...

 

 

Ich wollte sicherlich niemanden aus der Ferne verurteilen sondern hab einfach mal meine Meinung wiedergegeben.

Auch das ist meine Meinung: Wenn man schon bis in die Pension (und sogar darüber hinaus) für seine Kinder arbeitet, dann darf man ruhig auch mal an sich selbst denken (ist aber auch ok wenn man das bis zum Ende nicht will und es gibt ja auch viele Lösungen irgendwo in der Mitte - nicht nur das eine oder andere Extrem).

Hunderttausende wenn nicht gar Millionen haben keine Chance über Harz IV oder was auch immer zusätzlich noch laufend "Körberlgeld" einzustreichen - auch da hab ich gesagt dass das ja ok ist, aber man sollte sich auch da ein Limit setzen, sonst bringt einen das am Ende selbst noch in eine Schieflage.

--> Eine Verurteilung oder ein Angriff war sicher nicht beabsichtigt, falls es dennoch so rüber gekommen ist entschuldige ich mich auch dafür. Mein persönliches und bescheidenes Resume ist eben: alles mal aufschreiben, durchrechnen und eine Lösung finden, mit der alle leben können (an die sich dann aber auch alle halten sollten)

Themenstarteram 19. August 2010 um 19:24

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX

Ich wollte sicherlich niemanden aus der Ferne verurteilen sondern hab einfach mal meine Meinung wiedergegeben.

Auch das ist meine Meinung: Wenn man schon bis in die Pension (und sogar darüber hinaus) für seine Kinder arbeitet, dann darf man ruhig auch mal an sich selbst denken (ist aber auch ok wenn man das bis zum Ende nicht will und es gibt ja auch viele Lösungen irgendwo in der Mitte - nicht nur das eine oder andere Extrem).

Hunderttausende wenn nicht gar Millionen haben keine Chance über Harz IV oder was auch immer zusätzlich noch laufend "Körberlgeld" einzustreichen - auch da hab ich gesagt dass das ja ok ist, aber man sollte sich auch da ein Limit setzen, sonst bringt einen das am Ende selbst noch in eine Schieflage.

--> Eine Verurteilung oder ein Angriff war sicher nicht beabsichtigt, falls es dennoch so rüber gekommen ist entschuldige ich mich auch dafür. Mein persönliches und bescheidenes Resume ist eben: alles mal aufschreiben, durchrechnen und eine Lösung finden, mit der alle leben können (an die sich dann aber auch alle halten sollten)

ist aus meiner Sicht nicht so rüber gekommen.

Gruß

Wolfgang

Themenstarteram 19. August 2010 um 20:24

Zitat:

Original geschrieben von os-m

Zitat:

Original geschrieben von DerDukeX

Ich für mich kanns eigentlich jetzt nur so zusammenfassen:

Weiter oben schreibt der TE er liebt seinen Sohn über alles und interessiert sich nicht für Urlaub. Du empfiehlst ihm, den Sohn kurz zu halten und Urlaub zu machen :-)

Ich finde die Vermutung, der Sohn könne nicht mit Geld umgehen, durchaus nachvollziehbar, da dies im Allgemeinen auf viele Menschen zutrifft

Die Verurteilung aus der Distanz des Forums ist aber nicht ganz unproblematisch. Wir kennen die Lebensverhältnisse des Sohnes nicht. Er ist nicht zwingend aus selbst verschuldeten Gründen auf Unterstützung angewiesen. Viele junge Menschen schaffen es heute nicht mehr, einen halbwegs würdevollen Lebensstandard aus eigener Kraft zu erwirtschaften - und erhalten Unterstützung von ihren Eltern. Wenn die Eltern das leisten können und wollen ist es doch eine gute Nachricht. Ich sehe gar nicht das Problem...

Danke für diesen Beitrag und mit den Absätzen 2 und 3 ab Satz 2 sprichst Du mir aus der Seele.

Eine Verurteilung - trotz Unwissenheit der Hintergründe- in solchen Foren ist wie Du zu recht schreibst immer problematisch, gerade bei solchen Themen. Ich persönlich habe die entsprechenden Äußerungen bisher als Meinungen eingestuft.

Nochmals Danke.

Gruß

Wolfgang

PS:

Tatsächlich ist er unverschuldet in diese Misere gerutscht und ich würde keine Nacht mehr schlafen können, wenn ich ihm nicht helfen würde solange ich einigermaßen könnte.

@ Wolfgang

Ich hatte einen deiner Beiträge so verstanden, das du jetzt ca. 50% deiner Einkünfte hast.

Ich finde auch gut, das Du deinen Sohn unterstützt, aber wie hier jetzt feinfühliger formuliert wurde, musst du auch darauf achten, dass er es nicht ausnutzt, sich ausruht, weil die Hilfe kommt ja immer. Ich unterstütze meine Eltern, mein Dad hatte 2 Schlaganfälle, aber ich hatte eine Zeit den Eindruck, dass er sich darauf ausruhte. Ging soweit, das Anschaffungen getätigt wurden, die überflüssig waren und mir die Rechnung ins Büro gelegt wurde... Ich habe da den Schlusstrich gezogen und jetzt ist alles wieder gut, natürlich unterstütze ich sie weiter, und mein kleiner Bruder auch. Aber das Gefühl ausgenutzt zu werden, ist nicht mehr da.

Da ich selbständig bin, verdiene ich mehr als überdurchschnittlich gut, weil ich verdammt erhgeizig bin, aber um eine 6-stellige Rente pro Jahr zu beziehen, erfordert verdammt hohe Belastungen und die verkonsumiere ich lieber. Weil ich nicht weiß, wie alt ich werde. Allerdings weiß ich, das die Vorzeichen für alt eher sehr, sehr schlecht stehen.

BEN

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