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Entscheidung Firmenwagen oder mehr Gehalt?

Themenstarteram 5. April 2014 um 7:23

Hallo zusammen,

Ich stehe aktuell vor einer schwierigen Entscheidung und bräuchte ein wenig Rat...

Hab ich richtig gerechnet, ist da irgendwo ein Denkfehler? Wie würdet ihr euch auf der Basis entscheiden und warum?

Mein Arbeitgeber möchte mir was gutes tun und hat mich vor zwei "Pakete" gestellt.

Paket 1: Gehaltserhöhung (+10.000€)

Paket 2: Gehaltserhöhung (+4.000€) UND Firmenwagen (Kompaktklasse, Leasingrate Benziner 300€, Diesel 450€)

Ich habe versucht das mal gegeneinander zu rechnen:

Status Quo Nettogehalt: 3.472€

Paket 1 Nettogehalt: 4021€

Paket 2: Nettogehalt 3.340€ + Firmenwagen. (Berechnung: Bruttolistenpreis Firmenwagen: 30.000 € UND 23km einfacher Fahrtweg zur Arbeit. 1% Regel + 0,03% Arbeitsweg = 507€ auf das Bruttogehalt. Macht netto: 3.340€

Was mich faktisch der Firmenwagen kosten würde ist die Nettogehaltsdifferenz von Paket 1 und 2. 4021€ minus 3.340€ = 571€ netto kostet mich effektiv der Firmenwagen im Monat.

Im Firmenwagen ist alles inklusive, private Nutzung, Tankkarte, Nutzung Ehefrau etc.

Berechnungsgrundlage Leasing: 25.000km/ Jahr. Fahrten zur Arbeit sind ca. 12.000km, privat hätte ich quasi noch 13.000km "frei"...

Laufzeit: 36 Monate

Stimmt meine Berechnung? Hab ich was übersehen? Wie würdet ihr euch entscheiden? Danke!

Beste Antwort im Thema

Würde immer das Mehr gehalt nehmen. Zumal das auch für die Rente später gewertet wird. Firmenwagen juckt die Rentenversicherung nicht.

Dann scheinst du eh nicht der große Autoliebhaber zu sein, sprich, Nutzwert kommt vor Funfaktor.

Somit scheint es für mich, als ob du auch mit einem Leasingwagen für 250 Euro gut zurecht kommst.

Nehmen wir 300, dann bist du da bei 3600 Euro im Monat Leasingkosten.

Nimm 2400 Euro für Sprit,Versicheurng ,Steuer,Inspektion und du hast 4000 Euro mehr.

Zumal ich mal behaupte, einen Firmenwagen kann man leichter gestrichen bekommen als 10t Euro Netto im Jahr, oder?

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am 5. April 2014 um 7:38

Um eine echte Entscheidungsgrundlage zu haben, fehlt etwas wesentliches:

Du musst gegenrechnen, was Dich Dein Privatwagen kostet, wenn Du Paket 1 wählst und dann mit dem Resultat Deiner Berechnungen zu Paket 2 vergleichen.

Deine jetzige Schlussfolgerung, dass Dich der Firmenwagen 571 € kosten würde, ist unter diesen Voraussetzungen zwar richtig, aber bei Paket 1 würdest Du ja auch ein Auto fahren, oder?

Gruß

Der Chaosmanager

PS: Was ist das für eine seltsame Leasingkalkulation, bei der ein Diesel 50 % mehr kostet als ein Benziner?

Zitat:

Original geschrieben von pubai

Berechnungsgrundlage Leasing: 25.000km/ Jahr. Fahrten zur Arbeit sind ca. 12.000km, privat hätte ich quasi noch 13.000km "frei"...

Laufzeit: 36 Monate

Was ist mit den Kosten für eventuell anfallende Mehr-Kilometer? Gehen die zu 100% auf deine Rechnung?

Themenstarteram 5. April 2014 um 10:00

Zitat:

Original geschrieben von Chaosmanager

Um eine echte Entscheidungsgrundlage zu haben, fehlt etwas wesentliches:

Du musst gegenrechnen, was Dich Dein Privatwagen kostet, wenn Du Paket 1 wählst und dann mit dem Resultat Deiner Berechnungen zu Paket 2 vergleichen.

Status Quo

Aktuell fahre ich ein Minivan von 2003 - Ende 2007 gebraucht gekauft.

Hier meine Berechnung:

Kaufpreis 2007: 7.700€ (mit 30000 km Fahrleistung)

Restwert aktuell: 1.000€ (mit 190000km Fahrleistung)

Wertverlust/ Jahr = effektive Anschaffungskosten: 957€ jährlich

Versicherung: 641 €

Steuern: 120€

ADAC (würde ich bei Firmenwagen kündigen): 90€

Benzin pendeln (beruflich): 1680€

Benzin privat: 1560€

Reparatur, Verschleiss, Pflege etc. 1200€

Jährliche Gesamtfahrleistung im Mittel über 7 Jahre: 23.000km/ Jahr

------------------------

SUMME/ JAHR: 6.248€

SUMME/ Monat: 520€

Somit bin ich wenn ich nirgendwo einen Berechnungs- oder Denkfehler habe, komme ich mit meinem aktuellen, alten Gebrauchtwagen auf nahezu identische Monatskosten.

Da ich mir aktuell eh ein neues Auto anschaffen muss, da das alte langsam den Geist aufgibt, sähe ein Vergleich über den Leasingzeitraum (36 Monate) so aus:

Gebrauchtkauf Jahreswagen Kompaktkombi: 15.000€

Restwert nach 3 Jahren (40% Wertverlust): 9.000€

Wertverlust/ Jahr = effektive Anschaffungskosten: 2000€ jährlich

Versicherung: 641 €

Steuern: 120€

ADAC: 90€

Benzin pendeln (beruflich): 1680€

Benzin privat: 1560€

Reparatur, Verschleiss, Pflege etc. 1000€

----------------------

SUMME/ JAHR: 7.048€

SUMME/ Monat: 587€

Somit würde ich hier rein finanziell Kopf an Kop mit dem Firmenwagen liegen. Hinzu kommen natürlich alle "nicht unmittelbar" finanziellen Vorteilen (Full-Service). Allerdings bin ich hier nur auf VW Marken beschränkt (Skoda/ Seat, Audi, VW)

Danach hat der Firmenwagen nur einen knappen Vorsprung, aber ganz klar ist das Ergebnis dennoch nicht... Oder hab ich was übersehen, falsch gerechnet, Denkfehler eingebaut? Was sagt ihr? Passt das so?

 

Würde immer das Mehr gehalt nehmen. Zumal das auch für die Rente später gewertet wird. Firmenwagen juckt die Rentenversicherung nicht.

Dann scheinst du eh nicht der große Autoliebhaber zu sein, sprich, Nutzwert kommt vor Funfaktor.

Somit scheint es für mich, als ob du auch mit einem Leasingwagen für 250 Euro gut zurecht kommst.

Nehmen wir 300, dann bist du da bei 3600 Euro im Monat Leasingkosten.

Nimm 2400 Euro für Sprit,Versicheurng ,Steuer,Inspektion und du hast 4000 Euro mehr.

Zumal ich mal behaupte, einen Firmenwagen kann man leichter gestrichen bekommen als 10t Euro Netto im Jahr, oder?

am 6. April 2014 um 5:37

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980

Würde immer das Mehr gehalt nehmen. Zumal das auch für die Rente später gewertet wird. Firmenwagen juckt die Rentenversicherung nicht.

Das stimmt so nicht. Erstens ist auch der geldwerte Vorteil SV-beitragspflichtig. Zweitens, wenn der TE eh über der SV-Beitragsbemessungsgrenze liegt, "juckt" die Rentenversicherung weder eine Gehaltserhöhung noch der geldwerte Vorteil.

Zitat:

Zumal ich mal behaupte, einen Firmenwagen kann man leichter gestrichen bekommen als 10t Euro Netto im Jahr, oder?

Das ist ebenfalls nicht korrekt. Wenn der Firmenwagen Bestandteil des Anstellungsvertrags ist, kann dieser nicht ohne weiteres gekündigt werden. Sowohl die Streichung des Firmenwagens als auch eine Minderung des Gehalts wäre nur über eine Änderungskündigung möglich, für die strenge gesetzliche Vorgaben gelten.

Gruß

Der Chaosmanager

am 6. April 2014 um 7:46

Zitat:

Original geschrieben von pubai

 

Somit würde ich hier rein finanziell Kopf an Kop mit dem Firmenwagen liegen. Hinzu kommen natürlich alle "nicht unmittelbar" finanziellen Vorteilen (Full-Service).

Danach hat der Firmenwagen nur einen knappen Vorsprung, aber ganz klar ist das Ergebnis dennoch nicht... Oder hab ich was übersehen, falsch gerechnet, Denkfehler eingebaut? Was sagt ihr? Passt das so?

Ich kann keine Fehler entdecken. Negativ auf die Kosten des Firmenwagens wirken sich eben die Entfernungskilometer aus, Positiv für deine Rechnung die recht ordentliche private Jahres-Kilometerleistung. Wenn man nicht nur den GWV versteuern muss, sondern einen Eigenanteil hat, dann ist es oft so, dass die Auswahl zwischen Gehaltserhöhung und Firmenwagen rechnerisch nah beieinander liegt.

Beim Firmenwagen macht es ggf. noch Sinn zu schauen wie die Regelungen sind bzgl. wer noch alles fahren darf. Oder Randfälle: Wie wird mit dem Fahrzeug bei einer längeren Krankheit oder bei einer Freistellung umgegangen? Andererseits sind diese ja nicht so wahrscheinlich auftretenden Fälle wohl letztlich nicht der Entscheidungsgrund.

Zitat:

Original geschrieben von pubai

Allerdings bin ich hier nur auf VW Marken beschränkt (Skoda/ Seat, Audi, VW)

Na dann hat sich dein Problem ja schon erledigt - kein Firmenwagen. :D

Nein im Ernst: Einen "Fehler" habe ich bei deiner Vergleichsrechnung entdeckt. Du rechnest bei einem Fahrzeugkauf mit einer Haltedauer von drei Jahren, fährst du Ihn aber länger sinkt auch der Wertverlust pro Jahr und das höhere Gehalt + Privatwagen liegt wieder vorne.

Und ein Firmenwagen für 30.000 € Liste passt mit einem privaten Jahreswagen für 15.000 € auch irgendwie nicht zusammen.

Themenstarteram 6. April 2014 um 10:14

Danke für die vielen Hinweise und Ratschläge!

Zitat:

Somit scheint es für mich, als ob du auch mit einem Leasingwagen für 250 Euro gut zurecht kommst.

Nehmen wir 300, dann bist du da bei 3600 Euro im Monat Leasingkosten.

Nimm 2400 Euro für Sprit,Versicheurng ,Steuer,Inspektion und du hast 4000 Euro mehr.

Netto ist deine Rechnung allerdings ein Nullsummenspiel. Denn die 3600€ privates Jahresleasing und die 2400€ machen im Monat 500€ aus, also genau die Summe die ich bei Paket 1 vs. Paket 2 einspare. Außerdem glaube ich nicht, das ich über das Jahr mit 2400€ Betriebskosten auskomme...

Zitat:

Nein im Ernst: Einen "Fehler" habe ich bei deiner Vergleichsrechnung entdeckt. Du rechnest bei einem Fahrzeugkauf mit einer Haltedauer von drei Jahren, fährst du Ihn aber länger sinkt auch der Wertverlust pro Jahr und das höhere Gehalt + Privatwagen liegt wieder vorne.

Stimmt. Allerdings finde ich noch wichtig mit einzubeziehen, das man bei Variante 2 das Geld welches man privat für einen Wagen hinblättern würde, anlegen und für sich arbeiten lassen kann. Denn 15-20k würde das Privatauto ja ersteinmal an Vermögen binden, das ließe sich auch in der Zeit gewinnbringend anlegen....

Nach allen Überlegungen tendiere ich immer mehr zum Firmenwagen. Finanziell ist das wirklich Kopf an Kopf, allerdings bringt der Firmenwagen viele Vorteile, die sich nicht unmittelbar in Geld ausdrücken lassen. Ich denke, der "flat" Gedanke und das komplett sorgen- und stressfreie Fahren ist schon nicht unwichtig. Bei Problemen einfach am Empfang abgeben und wieder abholen, kein rumärgern mehr mit Werkstätten, TÜV etc., kein Reifenkauf und Reifenwechsel etc.

Das zusätzlich zur finanziellen "patt-Situation" lässt mich zu Variante 2 hin terndieren...

Zitat:

Original geschrieben von pubai

ach allen Überlegungen tendiere ich immer mehr zum Firmenwagen.

Wenn du mit den drastischen Einschränkungen bei der Fahrzeugauswahl leben kannst, durchaus eine sinnvolle Entscheidung.

Zitat:

... das ließe sich auch in der Zeit gewinnbringend anlegen....

Naja. Derzeit eher wohl seriös nicht mal infaltionsdeckend... Ich würde eher in Richtung

Fahrzeug vom AG tendieren. Wie Du schon sagtest: flat, usw.

Jetzt müssen wir mal so langsam die Fahrzeugseite beleuchten, oder? VW, Audi, Skoda,

Seat, Porsche. Was gehört noch zum "Konzern" ?

Zitat:

...den drastischen Einschränkungen ...

meine Rede! :D

am 6. April 2014 um 16:03

Zitat:

Original geschrieben von keksemann

VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche. Was gehört noch zum "Konzern" ?

Einen Porsche wird man für 300 € monatlich wohl nicht bekommen ... ;)

Gruß

Der Chaosmanager

Themenstarteram 6. April 2014 um 16:59

Zitat:

Einen Porsche wird man für 300 € monatlich wohl nicht bekommen ... ;)

Naja, für einen Diesel darf ich 450€ Leasingrate auf den Kopf hauen, vielleicht wird es dann ein 911 Turbodiesel... :-)

Nein, im Ernst - ich darf mich bei Skoda, VW, Audi, Seat bedienen, kein Porsche..

Beschrönkung in der car policy ist Kategorie C, was auch immer das heißt... B ist für stellvertrendende Geschäftsführer, A für Geschäftsführer.

Bin noch total unschlüssig. Lebenssituation ist aktuell verheiratet, im Laufe der nächsten 3 Jahre auf jeden Fall Nachwuchs geplant, aber mehr als eins wird in der Zeit nicht drin sein... :-)

Aktuell liebäugle ich mit:

VW Golf Variant

Seat Leon ST

Audi A3 Sportback

Letzterer wird wahrscheinlich schwierig sein mit der Leasingrate...

 

Zitat:

Original geschrieben von pubai

...im Laufe der nächsten 3 Jahre auf jeden Fall Nachwuchs geplant...

Audi A3 Sportback

Letzterer wird wahrscheinlich schwierig sein mit der Leasingrate...

Noch schwieriger wird es bei Letzterem mit der Verstauung des Kinderwagens im Kofferraum...

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