Verkürzte Serviceintervalle bei Mercedes seit 2007 ?

Mercedes E-Klasse W211

Heute habe ich unsere 2007er E-Klasse (E-200 Kompressor) in die Werkstatt gebracht, weil die Reserveradmulde Bekanntschaft mit einem Granitblock gemacht hat. Vor Fahrtbeginn habe ich mal den Termin für die nächste (erste) Wartung abgerufen. Das Auto ist jetzt ziemlich genau 1 Jahr alt und hat 15.800km gelaufen. Der Assyst zeigte zunächst noch 9.800km bis zur Wartung an. 3 Minuten später sprang die Anzeige um auf "Service C in 30 Tagen". Das passt doch überhaupt nicht zusammen. Ich habe natürlich den Meister darauf angesprochen und der teilte mir mit, dass seit 2007 die zeitlichen Inspektionsintervalle für einen Ölwechsel wieder auf 1 Jahr zurückgeschraubt wurden.
Bindet der mir jetzt einen Bären auf oder hat er recht?
Weiss vielleicht einer von Euch mehr darüber?

Beste Antwort im Thema

Noch einfacher...

Es steht im Bedienungshandbuch des Fahrzeuges...

Das mit den 15.000 wegen aschearmem Öl ist natürlich dummes Geschwätz und dient allein der Abzocke...

Diese Öle sind auf keinen Fall schlechter als diejenigen, mit denen man 20.000 km fahren darf.

Ich an Deiner Stelle würde den Kerl mal fragen, ob er einen Bruder hat. Denn einer allein kann nicht so blöd sein... Oder ich würde ihn gleich mit Öldosen totschmeißen... 😁

Warum hüpfen solche Zigeuner als Meister bei Mercedes herum? Die sollte man doch rausschmeißen und in Afrika Ölwechsel machen lassen.

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Hallo Pit 32,

ich habe einen Mopf 2006er. Service ab Werk alle zwei Jahre und auch jetzt nach dem Service bei MB alle zwei Jahre.

Ich vermute bei Eurem 200er, dass der Ölwechsel nicht auf ein Jahr voreingestellt war, sondern der Assystrechner aufgrund des Fahrprofils in ca. 30 Tagen einen Ölwechsel möchte.

Ich behaupte: Wenn Ihr jetzt einige Tausend Kilometer in Kurzer Zeit fahren würdet z. B. Urlaub eine sehr weite Strecke, dann würden die 30 Tage verschwinden und der Assyst wieder nach Kilometern abgerechnet werden.

Es ist aber richtig: Selbst bei MB wird mit den Schultern gezuckt, wenn man fragt ob jetzt alle ein oder zwei Jahre: "Das ist vom Fahrzeug und von der Fahrgestellnummer abhängig! Kann man immer nur einzeln für jedes Fz. sagen!"

Und: Ehrlichgesagt, für mich als Aussenstehender kann bei diesem Dschungel wirklich keiner mehr durchblicken, ohne nachzusehen in Datenbanken.

Grüsse

Daniel

Hallo

Mein 280CDI-4matic hat jetzt fast 100.000 km drauf. Mein bisheriges Auto Opel Vectra-GTS geht auf die 200.000KM zu.
Ich werde beim Mercedes wie beim Opel alle 40.000 bis 50.000KM das Öl und die 3 Filter wechseln lassen, mehr nicht.
Ich erreiche diese KM innerhalb eines Jahres und das sollte jeder Motor aushalten.
Bei den niedrigen Drehzahlen und 8,5 Liter Motoröl des 280CDI sollte es noch leichter gehen als beim Opel wobei dieser ein Serviceintervall von 2Jahre/50.000KM vorgeschrieben hatte. Inzwischen hat auch Opel diese Intervalle verkürzt ... die Werkstätten haben wohl zuwenig verdient sonst.

Innerhalb der Garantiezeit sollte man das aber nicht unbedingt empfehlen, ich habe mir auch deshalb einen Gebrauchten zugelegt.

mfg

Hallo Gnarf.

Ich fahre einen E 220 T CDI Bj.03.2007. Dieses Fahrzeug wird 2-3 x wöchentlich 200 km ( 1/3 AB 2/3 Landstr.) bewegt, für die Kurzstrecke nehme ich ein anderes Fahrzeug. Vor 10 Tagen sprang das Assyst von Restkilometern auf x Tage bis zur Wartung. Es stimmt also mit den 12 Monaten, denn am Kurzstreckenbetrieb kann es bei mir nicht liegen und nach den Kilometern hätte ich noch 2500 km gehabt ( heute 23000km gesamt, aber minus 1 Tag Assyst).
Viele Grüße Leardriver

Ganz schöne Resonanz auf das Thema.
Für mich stellt sich aber die Frage, warum generiert man so aufwendige Systeme zur Ermittlung flexibler Wartungsintervalle, die an die Betriebsbedingungen angepasst sind, wenn jetzt der Ölwechsel generell wieder jedes Jahr festgeschrieben wird. Diese Modifikation im Assyst ist eindeutig ein technischer Rückschritt und basiert wahrscheinlich auch auf irgendwelchen negativen Erfahrungen (oder auf zu geringe Umsätze beim Ölwechsel). Unser Audi mit Longlife Wartungssystem wollte damals aufgrund des hohen Kurzstreckenanteils auch jedes Jahr zum Service und das trotz des superteuren Öles. Wir haben dann auf fixe Intervalle und auf ein einfacheres Öl umgestellt. Wie weiter oben erwähnt hatte auch unser Opel auch mal Intervalle (Diesel) von 50.000km/2 Jahre, die dann klammheimlich auf 30.000km/1 Jahr reduziert wurden.
Meine alte C-Klasse kann ich nach Assyst Vorgabe im Kurzstreckenbetrieb fast 2 Jahre fahren, was ich allerdings bisher auch nicht gemacht habe.
Somit dürfte das Inspektionsintervall für Otto Normalverbraucher bei einem modernen Mercedes mit Durchschnittsfahrleistung wieder da liegen, wo er Mitte der 80er Jahre schon war, mit dem Unterschied, daß man heute viel teurere Öle mit herstellerspezifischen Freigaben fahren muß.

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Zitat:

Original geschrieben von Pit 32


Ganz schöne Resonanz auf das Thema.
Für mich stellt sich aber die Frage, warum generiert man so aufwendige Systeme zur Ermittlung flexibler Wartungsintervalle, die an die Betriebsbedingungen angepasst sind, wenn jetzt der Ölwechsel generell wieder jedes Jahr festgeschrieben wird.

Warum wohl? Weil man die Auslastung der Werkstätten verbessern will und weil man den Kunden mit dem System an sich binden will. Für 25.000 oder ein Jahr braucht man ja eigentlich keinen elektronischen Rechner. Da würde ja auch ein ganz normales Intervall reichen.

Was auch nicht funktioniert ist, dass sich bei Langstrecke das Intervall verlängert. Das war bei meinem S202 so. Beim S211er zählt der Zähler einfach rückwärts. Ob ich 800 km am Stück fahre oder nur 2 km. Es geht einfach km für km rückwärts.

Also was bringts? Es spielt einem ein ganz modernes System vor, welches nur von den Spezialisten bei Mercedes ausgelesen werden kann. Damit wird dann ganz einfach die Markenbindung erhöht.

Und beim neuen E 300 Bluetec (sauberster Diesel der Welt lt. Mercedes-Eigenwerbung) sind die Intervalle auf 15.000 km oder 12 Monate festgelegt. Leider wird diese Kehrseite der Medaille nicht veröffentlicht und ich habe es erst nach dem Kauf gemerkt anhand der Anzeige im Kombiinstrument. Das Serviceheft kennt den Bluetec noch nicht. Es muss erst noch neu gedruckt werden und wird mir noch (so die schriftliche Antwort) nachgeliefert. Bis dahin liefert Mercedes den Bluetec mit falschen Serviceheften aus.

Zitat:

Original geschrieben von Leardriver


Hallo Gnarf.

Ich fahre einen E 220 T CDI Bj.03.2007. Dieses Fahrzeug wird 2-3 x wöchentlich 200 km ( 1/3 AB 2/3 Landstr.) bewegt, für die Kurzstrecke nehme ich ein anderes Fahrzeug. Vor 10 Tagen sprang das Assyst von Restkilometern auf x Tage bis zur Wartung. Es stimmt also mit den 12 Monaten, denn am Kurzstreckenbetrieb kann es bei mir nicht liegen und nach den Kilometern hätte ich noch 2500 km gehabt ( heute 23000km gesamt, aber minus 1 Tag Assyst).
Viele Grüße Leardriver

Hallo Leardriver,

sehr ärgerlich soetwas! Von "Kurzstrecke" kann hier keine Rede sein.

Zitat:

Original geschrieben von Belcanto


Für 25.000 oder ein Jahr braucht man ja eigentlich keinen elektronischen Rechner. Da würde ja auch ein ganz normales Intervall reichen.

Was auch nicht funktioniert ist, dass sich bei Langstrecke das Intervall verlängert. Das war bei meinem S202 so. Beim S211er zählt der Zähler einfach rückwärts. Ob ich 800 km am Stück fahre oder nur 2 km. Es geht einfach km für km rückwärts.

Also was bringts? Es spielt einem ein ganz modernes System vor, welches nur von den Spezialisten bei Mercedes ausgelesen werden kann. Damit wird dann ganz einfach die Markenbindung erhöht.

Hallo Belcanto,

muss ich Dir leider zustimmen.
Beim 211er CDI war die Assyst-Strecke noch richtig dynamisch (40 000 km zwischen den Services).

Beim Mopf 211er mit SLS 20 000 km war es auch noch dynamisch...Assyst bei 30 000 km mit 800 km Restlaufstrecke.

Beim letzten Service SLS auf 25 000 km = jetzt nichtmehr dynamisch, sondern Kilometer für Kilometer😠🙁😠

Vielleicht sollte ich nächstes Mal ein hochwertiges Öl nehmen und 15 000 km SLS einstellen lassen...kommen wahrscheinlich mehr Kilometer heraus.

Sicher hängt das mit der Auslastung der Werkstätten zusammen...aber hier sind wir wie oben geschrieben wurde auf dem Niveau vor Jahrzehnten.

Grüsse

Daniel

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf


Vielleicht sollte ich nächstes Mal ein hochwertiges Öl nehmen und 15 000 km SLS einstellen lassen...

Das halte ich für einen vernünftigen Ansatz. Es gab schon immer von allen Herstellern Empfehlungen zu den Serviceintervallen. Es war aber auch schon immer üblich selbst zu entscheiden ob und wie man diesen Empfehlungen folgt. Wir sollten uns durch die Anzeige nicht davon abbringen lassen selbst zu entscheiden was mit unseren Eigentum passiert oder eben auch nicht.

Der "Freundliche" sollte ja auch ohne die Anzeige in der Lage sein bei der Annahme Vorschläge zu machen was ja nach Intervall, Laufleistung und Alter getan werden sollte. Wie üblich wird der mündige Kunde dann entscheiden was er beauftragt.

Ich habe noch eine spontane Idee. Hat der kurze Intervall vielleicht etwas mit den Sparmaßnahmen zu tun ? Hiermit meine ich den Wegfall eines Sensors der die Ölqualität misst? Diesen Sensor gab es vorher, er misst verschiedene Parameter.
Vielleicht sind es ja die berühmten Fliegen mit einer Klappe. Sensor sparen und die Werkstätten mehr auslasten.
Viele Grüße Leardriver

Dazu würde ich gern eines wissen, da ich nächstes Jahr auf M112 W211 oder M272 W211 umsteigen will:

Jetzt mit LPG beim M112 S210 E320 komme ich mit 20tkm SLS real auf 27tkm zwischen Services.

Beim W211 E320 oder E500 wär es genauso, oder?

Beim E280/350, auf den ich mich eigentlich eingeschossen hatte, bekomme ich also 25tkm,
egal wie ich fahre?

(Gerade bei LPG gibt es bei den dynamischen nämlich (bei mir) eine hohe Zugabe von +30% Strecke)

Hallo MB-Gemeinde

Ich stehe noch unter Schock 😠 ,
versuche aber trotzdem kurz eine Begründung abzugeben.

Gerade bekam ich folgende Meldung in der KI Anzeige

              SERVICE A in 29 Tagen

Das wäre ja eigentlich keine große Sache wenn da nicht folgendes Problemchen wäre......

Mein E 200 Kompressor ist am 05.11.2007 (EZ) zugelassen worden.
Nach 3 Monate habe ich das Fahrzeug mit ca. 3.000 km als Geschäftsfahrzeug übernommen.

Heute ist die E Klasse nicht mal 6 Monate alt und habe noch keine 7.500 km auf der Uhr und laut Bordcomputer soll ich nun zum Service. 😕

Das finde ich unglaublich und gar nicht lustig.  😠

Vor dem Kauf wurde mir ausdrücklich versichert das der Service nach etwa 2 Jahren oder 25.000 km fällig wäre, je nachdem was zuerst eintritt.

Sorry, aber bevor jetzt ganz Schlaue kommen .... mir ist schon bewusst das die Intervallzeiten auch vom Fahrer und erschwerten Einsätzen (Kurzstrecken, Kaltstarts, Vollgasfahrten usw.) abhängig sind.

Das war bei meinen vorherigen Fahrzeugen unteranderem VW/Audi/BMW/Skoda auch nicht anders und trotzdem haben die Werksangaben bzw. Inspektionsangaben gepasst.

Komisch das es bei dem Premiumhersteller Mercedes Benz nicht annähernd passt.
Das kann doch nicht normal sein.

Ich glaube, nein ich bin mir ziemlich sicher, das ich jetzt schon weiß was ich morgenfrüh tun werde.

Werde den 🙂 mal ein Besuch abstatten.
Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.

Hat Jemand ähnliche Erfahrung gemacht

MFG Cleo66

Das ist allerdings ein " Knaller " . Bin mal auf die Äußerung des 🙂 gespannt, da zieht m.E. noch nicht einmal das Ölargument.

Zitat:

Original geschrieben von cleo66


Heute ist die E Klasse nicht mal 6 Monate alt und habe noch keine 7.500 km auf der Uhr und laut Bordcomputer soll ich nun zum Service. 😕

Dein Fahrzeug scheint schon ein paar Monate vor der EZ vom Band gelaufen zu sein...

Zitat:

Original geschrieben von cleo66


Vor dem Kauf wurde mir ausdrücklich versichert das der Service nach etwa 2 Jahren oder 25.000 km fällig wäre, je nachdem was zuerst eintritt.

Tja... Infos der Verkäufer sind leider nicht immer zu 100 Prozent belastbar, wie man das eigentlich erwarten dürfte. So auch in diesem Fall. Ich hoffe, du hast dir die Eigenschaft schriftlich zusichern lassen 😉

Sprich höflich mit dem Verkäufer, wie man dieses Problem aus der Welt schaffen kann. Der Service sollte gemacht werden, vielleicht teilt man sich dann die Kosten.

Ob eine "Kostenteilung" eine für mich angemessene Lösung wäre, wage ich zu bezweifeln.
Kommt natürlich darauf an wie die "Teilung" ausfällt.

Ja, das habe ich nicht berücksichtigt. Hier ist wohl ein Haldenfahrzeug auf den Händler zugelassen worden.

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