Verkokung beim Benzin Direkteinspritzer vermeidbar ?
Hallo,
Gibt es irgendwelche Massnahmen die man ergreifen kann,um die Verkokung beim Benzin Direkteinspritzer (Neuwagen) zu vermeiden bzw. zu verlangsamen ?
Danke für kompetente Antworten.
Klaus
Beste Antwort im Thema
Kriechen die Additive rückwärts in den Ansaugtrakt und fangen da an zu putzen oder wie soll das gehen?
177 Antworten
....und Saugrohreinspritzung mit Direkteinspritzung vermischt, na prima.
Ich hatte bei DI Benzinern noch nie nen schwarzen Auspuff.
Aber schon solche gesehen, meistens die die Automatik haben, Motoren mit höherem Ölverbrauch.
Und auch E5 statt E10 tanken, aber das nur mal am Rande!
Zitat:
@Rlmmp schrieb am 3. Juli 2024 um 18:03:45 Uhr:
Ich hatte bei DI Benzinern noch nie nen schwarzen Auspuff.
Aber schon solche gesehen, meistens die die Automatik haben, Motoren mit höherem Ölverbrauch.
Und auch E5 statt E10 tanken, aber das nur mal am Rande!
Ist das dein ernst? Warum haben wohl die Direkeinspritzer einen OPF bekommen. Das ist einfach die selbe Technik die ein Diesel schon viele viele Jahre davor verwendet hat. Überleg mal mit wie viel Benzindruck der Direkteinspritzer in die Zylinder einspritzt. Und klar vermische ich Direkteinspritzer mit Saugrohreinspritzer. Weil komischerweise die Saugroheinspritzer so ein Problem nicht haben auch wenn sie ein AGR Ventil verbaut haben. Meine DI hatten alle Schwarzen Ruß an den Auspuffrohren und das schon teilweise 1 Tag nach neukauf des Autos. Wenn du auf der Straße schaust wirst du das auch ganz gut sehen bei anderen Benzinern.
Es ist halt durch die Verkokung auch so das wie geschrieben der Querschnitt immer kleiner wird in manchen bereichen der Ansaugbrücke. Zu was führt das wohl? Weniger Leistung/mehr Benzinverbrauch.
https://www.mini-f56-forum.de/.../
Mich hat das so genervt bei Direkteinspritzern, das ich mein alten Turbo Saugrohreinspritzer von 2008 Hege und Pflege. Achso bin selber gelernter KFZ Mechatroniker, habe früher meine Ausbildung bei VW gemacht bin aber kurz danach in die IT Welt als IT-Systemelektroniker gewechselt.
Die These mit dem Benzin finde ich jedenfalls Unfug. Klar ist Benzin heutzutage anders aufgebaut als früher, aber es ist halt wirklich gutes Marketing. Kauft Super+, kauft Ultimate, dann laufen eure Motoren besser und sauberer und habt mehr Leistung. 😁 Super+ und Ultimate 102 würde ich nur Tanken wenn die Motorsteuerung auf den Krafstoff im Motorsteuergerät auch Programmiert/Abgestimmt wurde. Mein 2.8 Turbi ist beispielweise auf 98er abgestimmt. Wichtiger finde ich vorgezogene Ölwechsel. Ich mache ein Ölwechsel aller 6 Tkm, auch weil ich ein schweren Gasfuß habe und die Steuerkette nicht unnötig mit Partikeln berlasten möchte.
Ja, ist mein ernst. Ich habe 5 DI über Jahre gefahren, alle ohne OPF. Alle blank!
Der Auspuff wird weder von E5, noch E10 wirklich schwarz. Das liegt eher am Ölverbrauch.
Der OPF hat mit E10 natürlich weniger Arbeit.
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Zitat:
@Rlmmp schrieb am 4. Juli 2024 um 07:17:33 Uhr:
Ja, ist mein ernst. Ich habe 5 DI über Jahre gefahren, alle ohne OPF. Alle blank!
Der Auspuff wird weder von E5, noch E10 wirklich schwarz. Das liegt eher am Ölverbrauch.
Der OPF hat mit E10 natürlich weniger Arbeit.
Woran liegts deiner Meinung nach dass die alle blank waren?
Falls ich wirklcih zufällig alle VPower-Tanker erwischt habe, die gleichzeitig lange strecken gefahren sind, dann kanns sein dass die Beobachtung quatsch ist. Aber es ist unwahrscheilich dass es durch die Bank weg nur Langstreckenfahrer waren und alle mit E5-E10 nur Kurzstrecke.
Ist auch egal, ich tanke einfach V-Power, schaden tuts bestimmt nicht und mehr kostet es auch nicht mit dem Smart Deal.
Was auf jeden Fall stimmt ist das zumindest die Einspritzdüsen sauber bleiben und kein fehlgeleiteter Kraftstoffstrahl durch Dreck an der Düse mir das Öl von der Zylinderwand abwäscht. Wenn ich am Ende trotzdem das Saugrohr von Ruß befreien muss aber meine Zylinderwände ohne Riefen sind hats ja trotzdem was gebracht.
Ansonsten stimme ich Copper zu dass dieser DI-kram einfach nix gescheites ist, das liegt aber nicht dran weil es damit nicht auch ohne Ruß ginge, es liegt an der durch CO2 Grenzen zwangsweise abgemagerten Verbrennung.
Warum seine Saugrohreinspritzer mit AGR nicht so verkoken liegt vermutlich dran dass das Benzin Luft Gemisch noch nicht so abgemagert wird wie bei moderen DI´s. Die spritzen ja wirklich im letzten Moment die niedrigst mögliche Menge Kraftstoff vor die Kerze mit teils Lamda 1,4. Vor der Kerze befindet sich dann trotz Magermix ein Gemisch dass teilweise gut zündbar ist und auch zündet und den Rest dann mit anzünde mit der Folge dass dort auch schlecht durchgemischtes Gemisch mitverbrennt. Das wiederum verursacht den Ruß, dieser wird mit AGR zurückgeleitet. Den Rest kennt ihr ja. Alles um aufm Prüfstand im WLTP möglichst wenig zu verbrauchen.
Die Saugrohreinspritzer hingegen spritzen wie gesagt ins Ansaugrohr, während das Gemisch an den Einlassventilen vorbeirauscht und diese somit nebenbei sauber bleiben, hat das Gemisch genug Zeit sich schön zu mischen, auch durch die Verwirbelung ums Ventil herum usw. Die Folge hier ist ein gut durchgemischtes Luft-Benzin Gemisch das sauber verbrennt und keinen Ruß verursacht.
Deswegen fahr ich im Sommer hauptsächlich e38 740i, da wird noch ordentlich Benzin durch die Ventile gespült und es wird ordentliches Gemisch verbrannt
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
GDI
- sehr mageres Gemisch
- Luft / Kraftstoffverhältnis bis 40:1
- geschichtete Ladung
- Einspritzung in den Verdichtungstakt
MPI
- Gemisch von leicht mager bis fett, abhängig von der Last.
- homogenes Gemisch im Zylinder
- Einspritzung in den Einlaßtakt
Zitat:
@ToniMaccheroni schrieb am 4. Juli 2024 um 09:32:18 Uhr:
Woran liegts deiner Meinung nach dass die alle blank waren?
Meiner Beobachtung nach spricht das für eine äußerst schonende Fahrweise. Ottomotoren ohne Direkteinspritzung fangen tendenziell wesentlich später (also bei höheren Lasten und Drehzahlen) an, deutlich Ruß zu emittieren. Provozieren kann man es bei beiden, indem man beispielsweise den Motor im Kaltlauf (=fettes Gemisch) mit hoher Last betreibt.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 4. Juli 2024 um 13:21:17 Uhr:
Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.GDI
- sehr mageres Gemisch
- Luft / Kraftstoffverhältnis bis 40:1
- geschichtete Ladung
- Einspritzung in den VerdichtungstaktMPI
- Gemisch von leicht mager bis fett, abhängig von der Last.
- homogenes Gemisch im Zylinder
- Einspritzung in den Einlaßtakt
Nö. Direkteinspritzer mit Magerbetrieb gab es mal gehäuft, gibt es aktuell aus Gründen der Schadstoffemissionen (Stickoxide!) überhaupt nicht mehr. Saugrohreinspritzer können ebenfalls mager betrieben werden, wenngleich ohne Laufunruhe nicht dermaßen mager, wie das bei DI mit ihrer dann möglichen Schichtladung der Fall ist, ein populäres Beispiel für einen mager laufenden Saugrohreinspritzer wäre der Toyota Magermixmotor im Carina, welcher in den späten 80er und frühen 90er Jahren angeboten wurde. Mager laufende DI gab es von Mitsubishi (GDI), von VAG (die ersten FSI), von BMW (N43 und N53) und von Mercedes (meist CGI - Saugmotoren, gab aber auch ein paar wenige aufgeladene Versionen). Aktuelle DI - Ottos laufen allesamt nicht mager, sondern, wie die meisten Saugrohreinspritzer auch, meist mit Lambda 1 (14,7 zu 1).
Wenn dem so ist, wie du sagst ,ist dem DI der Sparvorteil genommen worden.
Obwohl der ja auch nur im Teillastbereich vorhanden war.
Dann kann man sich schon überlegen einen Saugrohreinspritzer zu nutzen, der hat den verkokungsärger nicht.
Rimmp hat insofern recht, dass auch mein BMW E93 DI mit N53B30 mit Automatik ganz selten mal etwas Ruß am Auspuff hat. Der ist von 2009 und hat keinen OPF sondern einen NOx-Speicherkatalysator, dessen zusätzliche Bariumbeschichtung NOx in spezieller Weise in kurzen regelmäßigen Abständen reduzieren.
Aber was soll Ruß am Auspuff mit der Automatik zu tun haben? Hast du Wissen dazu oder eine Meinung? Meinungen führen nicht wirklich weiter.
Der NOx – Speicherkatalysator wird bei direkteinspritzenden Ottomotoren eingesetzt. Die katalytische Schicht aus Substanzen Bariumoxid bindet die Stickoxidmoleküle. Sobald der Speicherkatalysator eine bestimmte Aufnahmekapazität erreicht hat, wird durch die Motorsteuerung das das Luft-Kraftstoff-Gemisch an gefettet und dadurch die Abgastemperatur erhöht. Die veränderte Abgaszusammensetzung führt zur Regeneration wobei die gesundheits- und umweltschädigenden Stickoxide (NOx) zu Stickstoff(N2), wie er in der Atemluft drin ist, und Wasser (H2O) reduziert werden.
https://www.hella.com/.../
ToniMaccheroni hat bzgl. der Probleme durch Direkteinspritzer-Benziner die umfassendste Erklärung abgegeben. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Wir müssen uns alle klar darüber werden, dass es kein Zurück zu den alten Techniken der Gemischaufbereitung geben kann, weil der Schadstoffausstoß zu groß war. Sein Seufzer „nur wegen der WLTP“ trifft das Problem.
Die Technikgläubigkeit der FDP und von Teilen der CDU/CSU, es werde bald Wegen erfunden, saubere Verbrenner weiter zu bauen („Technikoffenheit“) ist vielleicht Wunschdenken. Aber Leute, es gibt schon vereinzelt den HVO-Diesel zu kaufen. Geruchlos, sauber verbrennend, vvlt. sogar ohne Ruß. Da kommt was, was vllt. Schluss macht mit der Verkokung der Ansaugwege. Hoffen wir mal, dass auch wir Benzinerbesitzer so was tanken können.
Heute Nacht habe ich geträumt, ich hätte so war wie AdBlue erfunden, was sensorgesteuert in den AGR-Schlauch eingespritzt wird und den Dreck abscheidet. Noch mehr Schlauchgewirre und Sensorik im Motorraum.
Als ich wach wurde, fiel mir ein, dass es Elektroautos ohne Emission gibt und Brennstoffzellen.
Zitat:
@CPF07 schrieb am 5. Juli 2024 um 00:42:02 Uhr:
Heute Nacht habe ich geträumt, ich hätte so war wie AdBlue erfunden, was sensorgesteuert in den AGR-Schlauch eingespritzt wird und den Dreck abscheidet. Noch mehr Schlauchgewirre und Sensorik im Motorraum.
Als ich wach wurde, fiel mir ein, dass es Elektroautos ohne Emission gibt und Brennstoffzellen.
und wovon träumst du nachts? ich träume nicht sondern fahre ein erdgasbetriebenes kfz. schönes wochenende! kann dir den bergfest in der oberpfalz sehr empfehlen, gefiel sogar den düsseldorfer kollegen sehr.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 5. Juli 2024 um 00:01:09 Uhr:
Wenn dem so ist, wie du sagst ,ist dem DI der Sparvorteil genommen worden.
Es gab mal in der Zeitschrift "Gute Fahrt" , ein VAG - Blatt, einen interessanten Vergleichstest: VW Golf IV 1,6, einmal der normale Saugrohreinspritzer, einmal der Direkteinspritzer namens "FSI", damals noch mit Schichtladung, also Magerbetrieb, minimal leistungsstärker (5 PS). Beides Vierventiler (im Golf IV gab es nämlich auch noch den ollen Zweiventiler, ebenfalls mit 1,6 Liter Hubraum). Obwohl das Getriebe des FSI sogar sparsamer ausgelegt war, lag der Verbrauchsvorteil im Gesamtschnitt bei nur 0,1 l/100 km zu Gunsten des Direkteinspritzers, der Wert ist mir hängengeblieben. Bei Schleichfahrt etwas mehr, aber auch nicht vollends überzeugend (könnte bei Bedarf genauere Werte einsehen). Dafür jedoch der hohe Aufwand zur Abgasentgiftung (Speicherkatalysator für NOx), plus Verkokungsgefahr der Einlassventile. Das wird wohl der Grund sein, weshalb VAG´s erster Direkteinspritzer - Ottomotor recht frühzeitig auf seinen Magerbetrieb verzichtete, zumal es damals so war, dass nur Super Plus fast schwefelfrei war (weshalb VAG beim FSI zur Nutzung dieses Kraftstoffes riet) - der Speicherkatalysator verträgt kein Schwefeldioxid. Ganz ohne Verbrauchsvorteil ist jedoch ein Direkteinspritzer ohne Magerbetrieb nicht, dies genauer auszuführen würde jedoch den Rahmen sprengen.
Das Ganze ist bereits seit Jahren ausgefeilter, als manch einer denkt.
Hier mal als Beispiel der M270/274 von MB, produziert seit 2012 und dem weiterentwickelten BlueDirect Brennverfahren mit Mehrfacheinspritzungen und -zündungen pro Arbeitstakt, lastabhängige Schichtladung in 3 Modi (reine Schichtladung/gemischter Schicht-Homogenbetrieb/reiner Homogenbetrieb) etc.
https://www.herzog-intertec.de/.../MTZ-Die-neuen-Ottomotoren_de-DE.pdf
Damals waren 200 bar Standard...mittlerweile ist man bei 350 bar angekommen > nochmals sauberere Verbrennung (nachzulesen u.a. bei Basshuysen).
Sauberere Verbrennung muss man sich nicht so vorstellen, das am Auspuff nur noch reinstes Wasser und Luft rauskommen, sondern das die Verbrennung soweit wie technisch möglich (= also nicht 0,00) rückstands- und schadstofffrei verläuft, was eben weniger Verbrauch und weniger Verkokung zur Folge hat.
Der Nachteil der Schichtlader mit den anfälligen Nox-Sensoren soll nicht unerwähnt bleiben.