Verkehrsunfall - Schuldig weil nicht geblinkt?

Huhu,

meine Cousine, auf dem Bild die rote Markierung, stand an einer Ampel und hat sich entschieden, doch einen anderen weg zunehmen, und ist dann auf die Linksabbiegerspur gewechselt, ohne zu blinken & das am Anfang der Linksabbiegerspur.

Plötzlich fuhr ihr die grüne Markierung in die Seite, dieser war 2-3 Autos hinter meiner Cousine.

Er ist der Meinung das meine Cousine aufpassen hätte müssen und auch blinken müssen.

Geblinkt hat sie da nicht da sie niemals damit gerechnet hat das einer quasi aus dem Gegenverkehr auftauchen könnte.

Die Polizei sagt es könnte 50/50 werde da sie nicht geblinkt hat und das andere Fahrzeug über eine durchgezogene Spur gefahren ist, quasi keine Geduld hatte und vorher an allen anderen vorbei fahren wollte.

MEINE Meinung ist, ja, Cousine hätte blinken können, aber deswegen 50% mitschuldig zu sein finde ich ungerecht. Die ist ne Fahranfängerin und blinkt eigentlich bei dem kleinsten sch.......

Selbst ich erlebe es sehr oft das andere keine Geduld haben und das so machen wie die grüne Markierung.
Wenn ich es machen würde, hätte ich schiss das plötzlich einer raus zieht und es kracht.

Meinungen? Es war nicht die Straße auf dem Bild, aber eine ähnliche.

Bild-1
Beste Antwort im Thema

Und die Blinker sind halt zum Blinken gemacht. Aber wer nutzt die heute noch?

128 weitere Antworten
128 Antworten

War es eine Aussage, die sie unterschrieben hat? Ansonsten hat sich der Polizist bei der Aufnahme halt verschrieben und da sie nicht unterschrieben hat, wurde ihr es nicht nochmals vorgelesen und man sagt aus, dass man der Meinung ist geblinkt zu haben, sich jedoch nicht sicher ist oder die Aussage hierzu verweigert.

Interessanter Sachverhalt.
Erstmal, wie hat deine Cousine ihren ersten Unfall verkraftet?
Von hier aus alles Gute und Kopf hoch. Jeder hatte mal sein erstes Mal.

Bin mal gespannt was Uhu und Berlin-Paul dazu sagen?

Gruß,
der_Nordmann

Ich stelle jetzt mal folgende Behauptung auf:
Hätte sie geblinkt, wäre genau das selbe passiert, denn wie hätte man 2-3 Autos dahinter den Blinker sehen können?
Solche Fahrmanöver macht man höchstens wenn davor schon alles steht und sowas nicht passieren kann.

EDID:

Zitat:

@Bressco schrieb am 25. April 2018 um 17:43:30 Uhr:


... sie stand an der Ampel schon über 5 Sekunden, hat sich dann entschieden doch abzubiegen und ist dann losgefahren, genau dann hat es auch gekracht.

Ok, da hätte man schon mal 'nen Blick in den Rückspiegel werfen können (dann hätte man auch gar nicht blinken müssen).

Gruß Metalhead

Woher kommt eigentlich die Info, dass die Cousine nicht geblinkt hat?

Zitat:

Ich habe geblinkt, habe geschaut und dann fuhr mir der in die Seite. Kam angeschossen wie... 🙁

Ähnliche Themen

Steht mehrfach im EP...

Meine Meinung ist da ganz einfach:

Grün hat eine durchgezogene Linie Überfahren, es kam zum Unfall: Schuldig
Rot hat die Spur gewechselt ohne zu blinken und auf rückwärtigen Verkehr zu achten, es kam zum Unfall: Schuldig.

Ob 50/50, 20/80 oder 37,59/62,41 werden die Versicherungen oder der/die Richter/in beurteilen.

Ich meinte einen Beweis...

Letztlich hat sie eben doch einen Fehler gemacht, denn hätte sie geschaut (wenn schon nicht geblinkt), wäre wohl nichts passiert.
Der Automatismus mit dem Blinker und Spiegel- bzw. Schulterblick ist eben doch noch nicht 100 % drin.

Zur Schuldfrage bzw. Haftung äußere ich mich gar nicht. Vorurteile bezüglich Transporterfahrern* oder unentschlossenen Fahrern möchte ich auch nicht bedienen.

Insofern wohl leider ein langweiliger Beitrag, der nichts zum Sachverhalt beiträgt. "Schön" wär´s, wenn ein Richter einen solchen Thread hier als Entscheidungshilfe nehmen würde. Der würde einfach den Durchschnitt aus allen Antworten nehmen. Jeder käme sich gleich noch wichtiger vor.

*wie komme ich jetzt eigentlich darauf? Muss daran liegen, dass mir da heute auch einer einfach in die Seite gefahren wäre. Meinem Vordermann auch. Aber immerhin hatte er zwei Wagenlängen gewonnen. Die Klügeren Deppen geben eben doch nach.

Ich mache auch nicht überall einen Schulterblick wo ich nicht damit rechnen muss das dort ein Auto her kommt. Durchgezogene Linien gehören dazu.

Zitat:

Letztlich hat sie eben doch einen Fehler gemacht, denn hätte sie geschaut (wenn schon nicht geblinkt), wäre wohl nichts passiert.

Der Automatismus mit dem Blinker und Spiegel- bzw. Schulterblick ist eben doch noch nicht 100 % drin.

Naja, wenn ich, quasi geradaus, an der durchgehenden Linie entlangfahre, muss ich ja nicht unbedingt damit rechnen, das da jemand links an mir vorbei will.

Ich denke mal, entscheident wird sein, wie die Zeugenaussagen ausfallen, insbesondere, ob es welche gibt, die sehr präzise die ursprüngliche Positionen, Fahrwege und Geschw. der beiden Fahrzeuge beschreiben können.

Für mich bleibt die Frage, ist die Fahrerin wirklich driekt am Beginn der Linksabbiegespur nur geradeaus gefahren, oder hatte sie diese schon ein Stück neben sich und ist in diese mittels eines deutlichen Schwenks (um das vor ihr stehende Fahrzeug herum) hineingefahren.
Die nächste Frage ist dann, wie weit und schon wo ist das andere Fahrzeug über die Sperrlinie gefahren und wie schnell war es dabei unterwegs.

Und jenachdem welche nachvollziehbare Konstellation am Ende steht, wird es sich zw. 0/100 bis 50/50 bewegen.

Ist an der Geschichte überhaupt was wahres dran? Zuerst hat die Cousine nicht geblinkt, dann hat sie doch geblinkt. Sie fuhr am Anfang der Abbiegespur, doch plötzlich stand sie schon 5 sek. an der Ampel und nach dem losfahren fuhr der andere in sie rein. Sehr sehr verwirrend die ganze Geschichte.

Überhaupt nicht verwirrend.
Sie stand, weil es Rot war. Die Linksabbiegerspur ist ein paar Meter weiter vorne. Als es grün wurde, fuhren alle Autos los. Sie gelangt bis zur Linksbbiegerspur und nimmt diese auch ohne zu blinken. Ein anderes Auto weiter hinten war nicht geduldig genug und fuhr auf der Gegenfahrbahn, um auf diese Linksabbiegerspur zu gelangen und alle anderen zu überholen. Und genau dort, am Anfang der Linksabbiegerspur haben sie sich dann getroffen.

Passiert in Hamburg tagtäglich, dass ungeduldige Autofahrer die Warteschlange qausi auf der Gegenfahrspur umfahren möchten. Ist natürlich nicht erlaubt.

Zitat:

@ceinsler schrieb am 25. Apr. 2018 um 22:24:48 Uhr:


Ist an der Geschichte überhaupt was wahres dran? Zuerst hat die Cousine nicht geblinkt, dann hat sie doch geblinkt. Sie fuhr am Anfang der Abbiegespur, doch plötzlich stand sie schon 5 sek. an der Ampel und nach dem losfahren fuhr der andere in sie rein. Sehr sehr verwirrend die ganze Geschichte.

Lies die Geschichte nochmal. Das passt schon so. Die Cousinin hat nicht geblinkt und stand in einer wartenden Schlange an der Ampel bereits 5 Sekunden, bevor sie sich doch fuer das Linksabbiegen entschied.

Zur Schuld/Haftungsfrage wegen Nichtblinkens weiss ich nix. Der durchgezogene Strich entbindet aber die Cousine von der Pflicht, auf den rueckwaertigen Verkehr zu achten, denn sie hat an dieser Stelle mit keinem Ueberholer zu rechnen zu brauchen - WENN sie tatsaechlich am Beginn der Linksabbiegespur gewechselt hat. Zumindest hab ich dazu schon Gerichtsurteile gelesen, die man per goggle finden sollte. Grundsaetzlich zu schauen waere nie verkehrt, hilft hier aber jetzt auch nicht mehr weiter.

Die gegnerische Versicherung wird wahrscheinlich eine Teilschuld versuchen, was meiner Meinung nach auch gerechtfertigt ist.

Ich würde empfehlen erstmal zu klären, ob rechtlicher Beistand über eine Versicherung vorhanden ist. Wenn ja, dann gleich konsultieren.

Wenn keine Rechtschutz vorhanden, dann erstmal abwarten, was die Versicherung vorschlägt und dann nochmal überlegen, ob das Angebot so OK ist, oder ob man rechtliche Schritte einleitet.

50/50 halte ich zwar für übertrieben, aber es geht auch nicht drum, was wir glauben/meinen, sondern es geht um das Vorgehen der Versicherungen....

HTC

Erstmal sollte man vielleicht abwarten was kommt. Vielleicht wird ja auch gleich gesagt, dass der von hinten kommende volle Schuld bekommt, da er sich da nicht hätte aufhalten dürfen und die Cousine nicht damit rechnen musste. So lange würde ich gar nichts machen, wäre nur unnötige Zeitverschwendung, so lange einem noch nichts vorgeworfen wird. Manchmal sollten die Polizisten vor Ort einfach mal die Klappe halten, anstatt wild zu spekulieren und die Leute zu verunsichern.

Gab es denn nun weitere Zeugen? ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen