Verkehrsberuhigter Bereich - Spielstraße
Hallo
Sehe ich das richtig ?
Es geht um Verkehrsberuhigte Zone -Spielstraße
Normal heißt das Autos dürfen max 7 bis 10 Kmh fahren.
Nur bei uns sind Geschwindigkeiten weit über 30 Kmh keine Seltenheit und das an einem Spielplatz.
Unseren Polizisten darauf angesprochen ob man dagegen was unternehmen könnte,mobiler Blitzer oder Verkehrskontrolle, meinte der :
Meistens betrifft es die Anwohner in der näheren Umgebung und das würde ein absolut ungünstige Stimmung unter den Bewohnern hervorrufen
darum wird in der Richtung polizeilich nichts unternommen.Selbst die Gemeinde stellt ihren Geschwindigkeitsanzeiger nur in 30er Zonen auf.
Welche möglichkeiten bleiben mir noch als Anwohner um den Ignoranten in irgend einer Weise einhalt zu gebieten.
142 Antworten
Wir haben über 20 Jahre in so einem verkehrsberuhigten Bereich gewohnt, die Raser waren fast immer die Anlieger. Im "Idealfall" mit den eigenen Kindern im Auto.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:23:39 Uhr:
Denn es steht auch geschrieben;
Fußverkehr darf nicht durch den Fahrzeugverkehr gefährdet oder behindert werden. Wenn nötig, muss der Fahrzeugverkehr warten.
Was der andere gemeint hat, war wohl eher, dass sich ein Kind nicht eine Stunde vors Auto setzen darf. Aber man kann sich natürlich alles zurecht biegen, bis man mit dem eigenen Auto durch fahren kann.
Das hat doch hier keine geschrieben. Es ist gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Der Fahrzeugverkehr darf Fußgänger nicht gefährden auch nicht verdrängen und muss warten. Der Fußgänger darf aber auch nicht den Fahrverkehr unnötig behindern, daher, wenn der Fußgänger merkt, dass ein Auto hinter ihm hinterherfährt, dass muss er, wenn möglich, Platz machen. Eigentlich steht in dem Gesetz nur das, was für einen guten und verantwortungsvollen Fahrer selbstverständlich ist.
Gruß
Uwe
Zitat:
@HighspeedRS schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:30:10 Uhr:
Wobei ich in meinem Leben noch nie eine Spielstraße gesehen habe…. Nur verkehrsberuhigte Bereiche.
So geht es mir auch.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:23:39 Uhr:
….Wohlgemerkt: Ich will niemandem hier die Eignung absprechen, das steht mir gar nicht zu. Aber manche - ich - will-aber-das-letzte-Wort-haben- Postings gehen mir ganz gewaltig auf die Nerven.
Ich finde das immer doof wenn, so wie hier, niemand konkret angesprochen wird.
Nun sitze ich hier und überlege „ Na wen meint er denn jetzt ? Meint er (auch) mich ?“
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Was heißt eigentlich "unnötig". Ich kann ja ganz plötzlich meine Schnürsenkel binden. Das ist nötig, sonst stürze ich, vielleicht sogar auf dem Weg zur Seite. Wenn sie zu fest oder zu locker gebunden sind, kann ich den Schuh verlieren oder einen Blutstau erleiden. Korrigieren ist nötig. Und dann ist da die Sache mit den Steinen. Ich muss die zählen. Für meine Doktorarbeit. So ein Statistikkram. Wenn ich zur Seite gehe, muss ich von vorne anfangen. Usw...
Scherz beiseite. Das Gerichtsverfahren, ob das "Behindern" eines Fahrzeuges "nötig" war, würde ich gerne mal erleben. Ich bin mir ziemlich sicher, das es KEINER schafft, nicht vom Stuhl zu fallen.... (Vor Lachen)
Tatort Berlin: ohne einem Asi im Trainingsanzug hupend im Heck ist eine verkehrsberuhigte Straße nicht zu befahren.
Ich wohne auch neben einer "Spielstraße". Umgangssprachlich verstehen es die meisten VT.
Letztens haben dort die Damen und Herren von der Rennleitung tatsächlich mal kontrolliert. Habe mich dann bedankt, dass man das endlich mal dort macht, denn auch hier heizen einige viel zu schnell durch. Gerne auch mal Helikopter-Muttis im SUV mit Kindersitz. Leider kein Klischee.
Die Polizisten (ganz genderfrei) haben sich dann auch für den Zuspruch bedankt. 🙂
Mein Elternhaus steht an einer Spielstraße, die zur örtlichen Grundschule führt.
Als mein Vater noch lebte, beklagte er sich regelmäßig über die Raser in der Straße. Und das waren nicht die Anwohner, sondern die Eltern, die ihre Kinder bis vors Klassenzimmer gefahren haben. Dort sind allerdings auch keine baulichen Maßnahmen vorhaden, die zum Langsamfahren erziehen.
Wir wohnen ebenfalls in einer Spielstraße und dort sind sog. Aufpflasterungen vorhanden. Die verhindern schonmal das Gröbste.
Ist im Nachhinein natürlich ein großer Aufwand, das zu installieren.
Aber es gibt ja so Temposchwellen und sog. Kölner Teller. Die können nachträglich mit vergleichsweise geringem Aufwand angebracht werden.
Vielleicht mal mit der Idee an die Gemeinde- oder Stadtverwaltung herantreten.
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 29. Oktober 2021 um 20:13:43 Uhr:
Zitat:
@HighspeedRS schrieb am 29. Oktober 2021 um 19:30:10 Uhr:
Wobei ich in meinem Leben noch nie eine Spielstraße gesehen habe…. Nur verkehrsberuhigte Bereiche.So geht es mir auch.
Könnte dann auch bedeuten das man es übersehen hat 😁
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 29. Oktober 2021 um 22:53:42 Uhr:
Als mein Vater noch lebte, beklagte er sich regelmäßig über die Raser in der Straße. Und das waren nicht die Anwohner, sondern die Eltern, die ihre Kinder bis vors Klassenzimmer gefahren haben.
und ie Erfahrung zeigt bisweilen das einelne Polizisten - aka Dorfsheriffs - besser nicht im Weg herumstehen sollten!
Zitat:
Aber es gibt ja so Temposchwellen und sog. Kölner Teller. Die können nachträglich mit vergleichsweise geringem Aufwand angebracht werden.
Da schwebt der Kindersatelliten-SUV doch locker drüber.
Dass ein Fußgänger Vorrang hat, heißt noch lange nicht, dass er in Ausübung dieses Rechts andere bewusst schikanieren darf. Dieses im gesamten deutschen Rechtssystem geltende Prinzip heisst folglich auch ganz einfach "Schikaneverbot".
Also sollte man andere Wege finden, uneinsichtige Autofahrer einzubremsen (hier in S gerne auch Radfahrer, die auch in verkehrsberuhigten Bereichen keine Mäßigung kennen).
Du meinst, da würde der Kindersatelliten-SUV drüberschweben. Aber die Leute sind nach meiner Beobachtung sehr vorsichtig, was ihr Auto betrifft.
Weiter oben schrieb ja schon jemand von Ästen, Gartenschläuchen und Laubhaufen. Die sind ja wirklich kaum zu merken und selbst da wird auf Zeitlupe abgebremst. Gerade die Kölner Teller rumpeln schon ganz schön heftig, wenn man schneller als Schrittgeschwindigkeit fährt. Da bremst auch die gestressteste Mutti lieber mal ab.
Vor allem sind solche Lösung kostengünstig zu realisieren und haben im gegensatz zu Blitzern und Pappkameraden auch eine dauerhafte Wirkung.
Recht wirkungslos sind die baulichen Maßnahmen hingegen bei Auslieferungsfahrern jeder Art. Da ist es ein Firmenfahrzeug und die Fahrer haben immer zeitdruck, da wird über jedes Hindernis drübergekachelt.
Ich wohne auch in einer verkehrsberuhigten Zone (nix Spielstraße) ... der Nachwuchs ist mittlerweile groß und fährt seit 10 Jahren selbst Auto ... der wäre hier tatsächlich sogar als Kleinkind fast überfahren worden ... von einer Grundschullehrerin ... verhindert hat dies ein Nachbar ... aufmerksamer blitzschneller Kampfsportler.
Ich habe (natürlich?) nicht veregessen das der nachwuschs mal klein fahre. Also rolle ich weiterhin stoisch im 1. Gang und Standgas durch die Straße ... man erlebt so einiges im Laufe der Jahre. Da versuchen Leute Ihr Lenkrad aufzuessen (igitt) ... von "dezenten" verbalauswüchsen bis fast "handfeste Argumentation" habe ich vieles erlebt.
Eines habe ich gelernt: nettes Schönreden - sprich Hinweisen und aufklären funzt GAR NICHT: Nicht eine*r hat mal gesagt "Oh, das habe ich nicht gesehen. Tut mir Leid". Aber zu eins bis dritt mächtig Alarm machen geht eigentlich immer.
Irgendwann habe ich für einige mal meine "Argumentation" auf makaber umgestellt ...
<Wenn ich mal jemals das Pech haben sollte in einer "Spielstraße" ein Kind tot zu fahren, dann lassen wir es Ihres sein>
... das stellt zumindest für den Moment viele Mundtot. (Natürlich will ich nirgends einen Menschen totfahren)
Es scheint aber tatsächlich Leute zu geben die in der Theorie ausgeschlafen haben und der felsenfesten Überzeugung sind das man 30 fahren darf.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 30. Oktober 2021 um 00:23:44 Uhr:
@AstradruideDu meinst, da würde der Kindersatelliten-SUV drüberschweben. Aber die Leute sind nach meiner Beobachtung sehr vorsichtig, was ihr Auto betrifft.
Du, ich und viele andere ... ich sehe aber oft genug welche die über solche Hindernisse drübersemmeln. Das kann auch gerne mal in einem Parkhaus vor den Ein/Ausgängen sein. Bei einigen hilft vermutlich nur noch die automatische Terrorbarikade 😉
Vor ein paar Wochen hat sich hier direkt vor meinem Haus folgendes zugetragen:
Ein Monteur kam mit seinem Auto um die Kurve gefahren und hat danach den in der Einfahrt stehenden Wagen vom haus gegenüber gerammt. Und zwar so heftig, dass das Monteurauto nicht mehr fahrtüchtig war.
Nach seiner Aussage mußte er einer kreuzenden Katze ausweichen....
Selbst wenn man doppelte Schrittgeschwindigkeit, also 15km/h fährt, steht das Auto bei eienr Vollbremsung nahezu sofort. Man kann sich also ausmalen, wie der Monteur um die Kurve gefetzt ist, wenn er es dann noch geschafft hat, ein in der Einfahrt parkendes Auto so stark zu erwischen, dass sein Auto fahruntüchtig war.
Das ist eben leider die Realität.
Daher bin ich für bauliche Maßnahme jeglicher Art immer zu haben. Das hindert vielleicht den Firmenwagenfahrer nicht am Rasen, weils ihm egal ist, aber zumindest ein paar Anwohner.
Die wichtigste Frage: Wie geht es der Katze?
Mal im Ernst. Ich bin sicherlich nicht langsam unterwegs, wenn es erlaubt hist. Gern dann auch mal mit vMax mit dem Diesel. Mit dem Suex eher weniger.
Dennoch sind die meisten Spielstraßen (ja, ich bleibe bei dem Begriff), die ich kenne nicht ohne triftigen Grund als solche gekennzeichnet. Lediglich eine vor Ort fällt mir ein, wo es sich um ein Viertel mit einigen, der Politik stark persönlich verbundenen Personen handelt. Aber gut... damit kann ich dann leben, da ich dort nicht häufig durch muss.