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Verkauf nur an Export oder Gewerbebetreibende

Hallo, wie oft in Händlerinseraten zu lesen ist, werden Fahrzeug ab einem gewissen Alter oder Laufleistung nur noch an Gewerbetreibende oder Export zur Ausschluss der Gewährleistung verkauft.
An so oftmals gute Fahrzeug kommt man als Privatinteressent garnicht mehr ran ohne Gewerbeschein.
Jetzt meine eigentliche Frage, wie verhält sich die Sachlage, wenn ein Fahrzeug zwar über eine ausländische Privatadresse gekauft, aber das Fahrzeug nach dem Kauf nicht ins Ausland exportiert, sondern wieder in Deutschland zugelassen wird?
Gilt die Klausel "nur an Export" auch nur für ausländische Händler oder können ausländische Privatkäufer (Schweiz, nicht EU-Land) rechtlich kaufen? Gedacht ich der Zwischenkauf innerhalb einer Familie.
Bei dieser Frage geht es rein um die Sachlage dieser Kaufoption, bitte keine Diskussion über Gewährleistung usw entfachen die Rechtslage ein Fahrzeug ohne Garantie zu kaufen ist allgemein bekannt.

Grüße Dominik

Beste Antwort im Thema

Moin,

Blöd an deiner Story ist aber - das du vielleicht ohne das beide Seiten sich dessen bewusst sind - eben doch Gewährleistung hattest bzw. Hast. Die GW Garantie hebt die nicht auf.

LG Kester

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Es wäre sinnvoll wenn Käufer gesetzlich von der Gewährleistung für Betrag - X abtreten könnte. Dann würde es noch viele brauchbare und günstige Autos geben. Nur ist es nicht im Sinne der Politik und Industrie.

Moin,

Das kann man sich einreden. Tatsächlich ist diese Rechtsänderung passiert, weil unglaublich viele Gebrauchtwagenhändler (aber nicht nur in dem Bereich), ganz viele aufgehübscht Leichen verkauft haben und die Gerichte wegen Rechtstreitigkeiten voll waren und der normale Käufer eben ein extrem hohes Risiko hatten.

Was interessiert es die Industrie, was in dritter bis zehnter Hand mit einem Auto passiert? Da haben die ihr Geschäft zwei oder dreimal gemacht. Mit dem Käufer eine Gebrauchtwagens unter 5000€ hat die Industrie nie ein Geschäft gemacht und wird es vermutlich auch nicht machen. Tatsächlich ist das industriell gesehen sogar kontraproduktiv - denn das verschwinden dieser Autos und der folgenden Reparaturen zieht ja deren Geld aus dem Kreislauf raus. An einer Schrittmühle, die für 2000€ verkauft wurde - kann man prima nochmal 500-1000€ Teile und Arbeit verdienen. Verschwindet das Auto in die Verschrottung oder den Export - dann verdient man das Geld nicht oder eben jemand anders woanders.

Sprich - ABGESEHEN von einer kleinen Randgruppe - wir nämlich - haben die meisten davon einen klaren Nutzen und sparen tatsächlich Geld.

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 8. Oktober 2019 um 05:49:52 Uhr:


Moin,

Blöd an deiner Story ist aber - das du vielleicht ohne das beide Seiten sich dessen bewusst sind - eben doch Gewährleistung hattest bzw. Hast. Die GW Garantie hebt die nicht auf.

LG Kester

Denke mal der Verkäufer war sich dessen schon bewusst, hat aber wohl das Risiko gering eingestuft.
Garantie verkauft und dem Käufer eingetrichtert, dass keine Gewährleistung besteht.
Falls dann doch was kommt, gibt's ja immer noch Verschleiß.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 8. Oktober 2019 um 09:44:41 Uhr:


Moin,

Das kann man sich einreden. Tatsächlich ist diese Rechtsänderung passiert, weil unglaublich viele Gebrauchtwagenhändler (aber nicht nur in dem Bereich), ganz viele aufgehübscht Leichen verkauft haben und die Gerichte wegen Rechtstreitigkeiten voll waren und der normale Käufer eben ein extrem hohes Risiko hatten.

Was interessiert es die Industrie, was in dritter bis zehnter Hand mit einem Auto passiert? Da haben die ihr Geschäft zwei oder dreimal gemacht. Mit dem Käufer eine Gebrauchtwagens unter 5000€ hat die Industrie nie ein Geschäft gemacht und wird es vermutlich auch nicht machen. Tatsächlich ist das industriell gesehen sogar kontraproduktiv - denn das verschwinden dieser Autos und der folgenden Reparaturen zieht ja deren Geld aus dem Kreislauf raus. An einer Schrittmühle, die für 2000€ verkauft wurde - kann man prima nochmal 500-1000€ Teile und Arbeit verdienen. Verschwindet das Auto in die Verschrottung oder den Export - dann verdient man das Geld nicht oder eben jemand anders woanders.

Sprich - ABGESEHEN von einer kleinen Randgruppe - wir nämlich - haben die meisten davon einen klaren Nutzen und sparen tatsächlich Geld.

LG Kester

Der Käufer würde gar kein Risiko tragen, sondern könnte frei entscheiden ob er den Golf für 5.000€ mit Gewährleistung kauft oder nur 4200 Euro zahlt und dafür auf die Gewährleistung verzichtet. Und unserer Autoindustrie entgeht sicherlich nichts wenn die 5000€ Autos verschwinden weil sie nicht beim MarkenHändler repariert werden mit Ersatzteilen vom Hersteller, sondern beim Hofschmidt mit Teilen com Drittanbieter. Wenn Autos länger gefahren werden, dann können die Hersteller weniger neue Autos absetzen. Der Rubel muss aber immer weiter rollen und der Kunden immer mehr jnd häufiger konsumieren.

Ähnliche Themen

Moin,

Und die OEM Teilehersteller sind keine Industrie? Die beliefern die Autohersteller nicht?!

Und nö. Durch einen Gebrauchten mehr oder weniger verkauft der Hersteller KEINEN Neuwagen mehr oder weniger. Der Neuwagenkäufer kauft schließlich nicht erst dann ein Auto, wenn das alte den Geist aufgeben hat. Er verkauft ein voll funktionsfähiges Auto und tauscht es gegen ein neues ein, weil es einen Anreiz in Form von besser, weiter, toller gibt. Er braucht dafür nicht einmal zwingend einen Abnehmer. Deine Logik täte stechen, wenn die Anzahl an Fahrzeugen konstant wäre, oder der Käufer erst dann ein neues bekäme, wenn er den Totalausfall nachweisen kann. Ein solcher Einfluss ist nur dann nachweisbar, wenn es ggf. eine direkte Förderung gibt.

Diese Idee würde ich auf den Friedhof der Verschwörungstheorien packen - da gehort sie nämlich hin.

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:31:34 Uhr:


Moin,

Und die OEM Teilehersteller sind keine Industrie? Die beliefern die Autohersteller nicht?!

Und nö. Durch einen Gebrauchten mehr oder weniger verkauft der Hersteller KEINEN Neuwagen mehr oder weniger. Der Neuwagenkäufer kauft schließlich nicht erst dann ein Auto, wenn das alte den Geist aufgeben hat. Er verkauft ein voll funktionsfähiges Auto und tauscht es gegen ein neues ein, weil es einen Anreiz in Form von besser, weiter, toller gibt. Er braucht dafür nicht einmal zwingend einen Abnehmer. Deine Logik täte stechen, wenn die Anzahl an Fahrzeugen konstant wäre, oder der Käufer erst dann ein neues bekäme, wenn er den Totalausfall nachweisen kann. Ein solcher Einfluss ist nur dann nachweisbar, wenn es ggf. eine direkte Förderung gibt.

Diese Idee würde ich auf den Friedhof der Verschwörungstheorien packen - da gehort sie nämlich hin.

LG Kester

Die Idee ist keine Verschwörung, liegt aber auf der Hand warum die Politik keinen Anlass sieht die jetzigen Gesetze zu ändern. Der Gebrauchtwagenkäufer ist gezwungen immer neure und teure Fahrzeuge zu nehmen weil im Billigsegment nichts vorhanden ist und so dreht sich die Spirale immer weiter und immer Schneller.

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:40:10 Uhr:


Der Gebrauchtwagenkäufer ist gezwungen immer neure und teure Fahrzeuge zu nehmen weil im Billigsegment nichts vorhanden ist...

Daß im Billigsegment nichts vorhanden sein soll, kann ich als regelmäßiger Beobachter der Szene

nicht

bestätigen.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:44:32 Uhr:



Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:40:10 Uhr:


Der Gebrauchtwagenkäufer ist gezwungen immer neure und teure Fahrzeuge zu nehmen weil im Billigsegment nichts vorhanden ist...

Daß im Billigsegment nichts vorhanden sein soll, kann ich als regelmäßiger Beobachter der Szene nicht bestätigen.

Anscheinend guckst du falsch. Immer mehr Fahrzeuge werden nur noch für export angeboten weil der Händler eben keine Glaskugel hat um zu wissen was bei dem Fahrzeug demnächst passiert. Das ist ja das Thema des Threads. Viele gute alte Auto werden nur ins Ausland verkauft weil die Händler gezwungen sind für die Fahrzeuge Gewährleistung zu geben.

Zitat:

@Beulendoktor88 schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:51:35 Uhr:


Immer mehr Fahrzeuge werden nur noch für export angeboten weil der Händler eben keine Glaskugel hat um zu wissen was bei dem Fahrzeug demnächst passiert.

Richtig.

Daß es aber trotzdem für Privatleute kein wirkliches Problem darstellt, diese Fahrzeuge zu kaufen, wurde ja im Thread bereits erläutert.

Moin,

Schmunzel ... Sorry aber wer das Geld nicht hat, wird sicherlich nicht auf einmal zum Händler rennen und einen NEUWAGEN kaufen. Er kann es eben nicht, das ändert auch nix daran, dass es Gewährleistung gibt oder nicht. Er kauft dann vielleicht einen bisschen teureren Gebrauchten. Daraus wird kein Neuwagen.

Und weißt du was passiert, wenn du es zur "Wahl" stellst? Es gibt auf einmal eben KEINE Autos mehr mit Gewährleistung. Am Preis ändert sich nix - warum auch - alle anderen machen es genauso. Wenn Erklärungen zu simpel um komplexe Zusammenhänge zu beschreiben, treffen sie eben häufig nicht zu.

Und der Gesetzgeber BRAUCHT das Recht nicht ändern - es tut ja, was es soll, den Verbraucher schützen. Weshalb sollte der Gesetzgeber zum Wohle von vielleicht 0.1% der Bevölkerung den restlichen 99.9% schaden?! Das wäre sinnfrei.

Das deine Idee sehr weit weg von der Realität ist zeigen auch Handies 😉 obwohl sich funktionsfähige und ohne Einschränkung nutzbare Geräte in Wohnungen stapeln werden dennoch Unmengen an Neugeräten angeschafft - und die Altgeräte verschwinden nicht mal aus dem Zugriff des Nutzers. Die Psychologie des Verkaufens jenseits der absoluten Bedarfsprodukte funktioniert offenbar anders als du meinst.

Und wenn die Autos alle SO TOLL wären - dann ist das doch DIE MARKTLÜCKE! Als Händler, der diese Autos anbietet und mit gewahrleistung verkauft müsstest du dich dann ja risikolos dumm und dusselig verdienen. Da das offenbar nicht so wirklich funktioniert - gibt es diese Händler auch nicht. Beleg dafür - das diese Autos eben doch nicht so toll sind (sie waren es auch fruher nicht, liegt in der Natur der Sache).

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 8. Oktober 2019 um 18:54:57 Uhr:


Moin,

Schmunzel ... Sorry aber wer das Geld nicht hat, wird sicherlich nicht auf einmal zum Händler rennen und einen NEUWAGEN kaufen. Er kann es eben nicht, das ändert auch nix daran, dass es Gewährleistung gibt oder nicht. Er kauft dann vielleicht einen bisschen teureren Gebrauchten. Daraus wird kein Neuwagen.

Und weißt du was passiert, wenn du es zur "Wahl" stellst? Es gibt auf einmal eben KEINE Autos mehr mit Gewährleistung. Am Preis ändert sich nix - warum auch - alle anderen machen es genauso. Wenn Erklärungen zu simpel um komplexe Zusammenhänge zu beschreiben, treffen sie eben häufig nicht zu.

Und der Gesetzgeber BRAUCHT das Recht nicht ändern - es tut ja, was es soll, den Verbraucher schützen. Weshalb sollte der Gesetzgeber zum Wohle von vielleicht 0.1% der Bevölkerung den restlichen 99.9% schaden?! Das wäre sinnfrei.

Das deine Idee sehr weit weg von der Realität ist zeigen auch Handies 😉 obwohl sich funktionsfähige und ohne Einschränkung nutzbare Geräte in Wohnungen stapeln werden dennoch Unmengen an Neugeräten angeschafft - und die Altgeräte verschwinden nicht mal aus dem Zugriff des Nutzers. Die Psychologie des Verkaufens jenseits der absoluten Bedarfsprodukte funktioniert offenbar anders als du meinst.

Und wenn die Autos alle SO TOLL wären - dann ist das doch DIE MARKTLÜCKE! Als Händler, der diese Autos anbietet und mit gewahrleistung verkauft müsstest du dich dann ja risikolos dumm und dusselig verdienen. Da das offenbar nicht so wirklich funktioniert - gibt es diese Händler auch nicht. Beleg dafür - das diese Autos eben doch nicht so toll sind (sie waren es auch fruher nicht, liegt in der Natur der Sache).

LG Kester

Natürlich gibt es diese Marktlücke. Nur wollen die Händler das Risiko nicht eingehen. Kann man auch verstehen. Deswegen sollte es zumindest dem Käufer frei gestellt werden, ob er das Risiko eingehen will oder nicht und ein Fahrzeug ohne Gewährleistung kaufen DARF. Gesetzlich darf heute kein Händler jemanden Privaten ein Auto ohne Gewährleistung verkaufen. Es wäre aber schön wenn es gesetzlich gehen würde wenn es der private Kunde WILL. Mehr braucht man doch gar nicht.

Das betrifft nicht nur Autos .... das zieht sich durch alle Bereiche, vom Akkuschrauber bis zum Fön, da kann man schon vermuten eine Lobby macht sich stark dafür ... das der Gebrauchtmarkt klein gehalten wird, siehe oben es gibt halt etliche Bereiche da kann man kaum Gewährleistung bieten und gleichzeitig einen markfähigen Preis bieten ...🙁

Hey Leute, könnt ihr eigentlich noch richtig lesen!??? Ich hab in diesem Beitrag explizit drum gebeten NICHT über Gewährleistung usw. zu schreiben!!! Dieses Thema könnt ihr in anderen Beiträgen lang und breit treten aber BITTE NICHT HIER!!!

@VAG_80
Ich glaube dem Händler ist das egal was du mit dem Auto machst nachdem du das gekauft hast.
Dem ist wichtig das der dich nicht wiedersieht.
Im Kaufvertrag Gewerbe oder Export steht.
Dann braucht der meines Wissens keine Mehrwertsteuer ans Finanzamt auf den Verkaufspreis zahlen.

Was soll ein Händler noch verdienen an einem Auto für 1000 - 2000 Euro Verkaufspreis ?
Wenn er vom Verkaufspreis noch 19% Mwst bezahlen soll.

Bei meinem Phaeton ähnlich.
Der Gebrauchtwagen Händler hat den vom VW Händler ohne Mwst. gekauft.
Wäre das Auto etwas Jünger gewesen hätte der VW Händler die VW Versicherung abschließen können.
Und hätte es wohl selbst verkauft an Privat.

So ging es an den Gebrauchtwagen Händler.
Der hat es auch ohne ausgewiesene Mwst. an mich verkauft.

Was haben wir beide davon.
Der Händler hat etwas verdient am Auto.
Ich habe das Auto einige Tausender günstiger bekommen als beim VW Händler.

Gewährleistung und Gewerbe Export kann man nicht trennen.
Das eine greift ins andere.

Gruß Frank

Das Auto
@frank.g1 schrieb am 8. Oktober 2019 um 23:04:01 Uhr:
@VAG_80
Ich glaube dem Händler ist das egal was du mit dem Auto machst nachdem du das gekauft hast.
Dem ist wichtig das der dich nicht wiedersieht.
Im Kaufvertrag Gewerbe oder Export steht.
Dann braucht der meines Wissens keine Mehrwertsteuer ans Finanzamt auf den Verkaufspreis zahlen.

Was soll ein Händler noch verdienen an einem Auto für 1000 - 2000 Euro Verkaufspreis ?
Wenn er vom Verkaufspreis noch 19% Mwst bezahlen soll.

Bei meinem Phaeton ähnlich.
Der Gebrauchtwagen Händler hat den vom VW Händler ohne Mwst. gekauft.
Wäre das Auto etwas Jünger gewesen hätte der VW Händler die VW Versicherung abschließen können.
Und hätte es wohl selbst verkauft an Privat.

So ging es an den Gebrauchtwagen Händler.
Der hat es auch ohne ausgewiesene Mwst. an mich verkauft.

Was haben wir beide davon.
Der Händler hat etwas verdient am Auto.
Ich habe das Auto einige Tausender günstiger bekommen als beim VW Händler.

Gewährleistung und Gewerbe Export kann man nicht trennen.
Das eine greift ins andere.

Gruß Frank

Das Auto um das es sich dreht kostet aktuelle 10.000€, denk der Händlereinkaufspreis liegt etwa 3000€ darunter. Das er es nur in diese Form verkauft ist der Laufleistung von knapp 185000km geschuldet, das Auto selber ist weitgehend in Ordnung.
Meine Frage beruft sich drauf, ob Privatleute aus dem Nicht-EU -Land als Exporteur ebenso gelten wie Händler aus von mir aus Afrika.

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