Vergleich Motorrad-Roller
Hi Jungs und Mädels,
endlich ist es soweit!!! Ich habe das Geld für meinen Motorradführerschein fast beisammen. Jetzt gilt es nur noch meine Eltern zu überzeugen, dass Roller fahren mindestens so "gefährlich" ist wie Motorrad fahren. Ist doch so.... Meiner Schwester haben sie damals erlaubt Roller zu fahren (ätz...) aber ich will ein Moped. Da sind sie komischerweise dagegen. Hat jemand einen Tipp für mich wie ich sie überzeugen kann? Vielleicht irgendwelche Testberichte? Hab im Netz leider nichts dergleichen gefunden. Naja, ich mach den FS sowieso aber ich hätte halt gerne ihren "Segen" ;-) Würd mich freuen wenn sich jemand melden würde der ne gute Idee hat :-)
17 Antworten
Als Hauptargument würde ich genau das vorbringen, was deine Eltern vermutlich im Hinterkopf haben:
Die Akzeptanz der anderen (zumindest vielen) Verkehrsteilnehmer was Roller bzw. Motorrad als gleichwertig (im Vergleich zum Auto was Leistung, Geschwindigkeit und Beschleunigung angeht) betrifft.
Hat ein Roller eher das Ansehen eines "Spielzeuges", gefahren von völlig bescheuerten Kiddies ist ein Motorrad eher Gleichwertiges bzw. sogar überlegenes Fortbewegungsmittel.
Die tatsächlichen Fahrleistungen und der Geisteszustand des Fahrers sind dabei völlig egal.
Der gemeine Autofahrer ansich fährt halt nicht hinter einem Roller her sondern überholt den lieber, ob es die Verkehrslage nu zulässt oder nicht. Und genau dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Dazu ein Beispiel:
Ein Rollerfahrer fährt mitten auf der Straße innerorts mit Tempo 60, ein Hayabusafahrer fährt genauso mittig mit Tempo 40.
Wer wird angehupt und überholt?
Sicher ist mir klar das für dich die Alternative zu nem Roller keine Hayabusa darstellt, das Beispiel soll nur das Prinzip verdeutlichen.
Die ganze Sache hat auch nicht wirklich einen technisch begründeten Hintergrund sondern ist nur in den Köpfen der Leute, macht aber, wenn du umgemurmelt wirst, keinen Unterschied.
Ein weiterer Aspekt (wird sich zum "elternüberzeugen" nicht wirklich eignen) ist die Tatsache das der Rollerfahrer auch eher auf geeignete Schutzkleidung verzichtet als der Motorradfahrer.
Auch das ist überhaupt nich technisch begründbar sondern reine Einstellungssache.
Das alles soll natürlich nicht bedeuten das Motorradfahren die sicherste art der Fortbewegung ist, aber darum geht es in diesem Thread ja auch nich
Chrom
Die Sicherheit beim Rollerfahren ist eher problematisch. Nehmen wir den alltaeglichen Fall, dass ein Dosenfahrer aus der wartepflichtigen Strasse rauskommt. Er uebersieht das Zweirad, merkt es noch, bringt die Dose zum Stehen.
Der Motorradfahrer:
Er knallt gegen die Motorhaube, wird durch den Tank ueber das Motorrad geworben, knallt auf oder uber die Motorhaube der Dose. Tut weh, dass ist klar. Aber er kann die Energie abrollend vernichten. (siehe Rennstrecke: solange keine Hindernis im Weg steht geht die Sache verhaeltnismaessig glimpflich ab)
Der Rollerfahrer:
Auch er knallt gegen die Motorhaube. Die Massentraegheit laesst ihn die Bewegung weiterverfolgen. Er bleibt mit dem Bauch am Lenker haengen. Er erleidet oft schwere innere Verletzungen und ein Milzriss ist schon lebensgefaehrlich!
Was ist also im Fall des Falles das wuenschenswerte?
Das ziehe ich mir aber nicht aus den Fingern (falls das einer denken sollte), das sind die Ergebnisse ausgiebiger Crashtests.
Und das hat nen Kumpel von mir Donnerstag erst am eigenen Leib erfahren, er war mit seinem Roller (Aprillia SR 50) innerorts unterwegs. An einer Kreuzung wurde er von einem Autofahrer nicht übersehen aber volkommen falsch eingeschätzt (25Km/h) er ist aber so 55 gefahren. Folge totalschaden am Roller nen Oberschenkelhalsbruch und diverse kleine Verletzungen. Und das ist ein Fall in dem das mitm Mopped garnicht passiert wär, weil der Fahrer nach eigenen Angaben gesehen hat das dan Rollerkam aber dachte der würde eh nur 25 fahren, was ihm bei nem Motorrad sicher nicht passiert wär.