Vergleich Alfa, BMW, VW, Opel etc.

Alfa Romeo

Hallo Leute,

wie man an meinem Nickname unschwer erkennen kann, tummle ich mich hauptsächlich im MT-Harley-Davidson-Forum. Und da bin ich auch schon beim Thema. Wie oft auf den Alfas herumgehackt wird (besonders von Anhängern anderer Marken) geht meines Erachtens auf keine Kuhhaut. Das haben wohl Harley-Fahrer und Alfisti gemeinsam. Meine langjährigen Erfahrungen dazu ist, dass sowas hauptsächlich von Leuten kommt, die keine oder kaum Ahnung vom gerade heruntergemachten Objekt (Alfa oder Harley) haben, sondern nur was vom Hörensagen kennen oder von früher. Ich wurde anfangs immer mit meiner Harley belächelt und mir wurde von vorneherein gesagt, wie oft ich damit liegenbleiben werde und alle paar km die Schrauben nachziehen müsse. Das alles von Leuten, die alles fuhren – nur keine Harley. Die Fakten: zuverlässiger geht es gar nicht.
Hier im Alfa-Forum habe ich das gleiche Gefühl. Da mäkeln Opel-Fahrer über die nicht gelungene Proportionen eines Alfa Breras und fahren selbst der Weisheit letzter Design-Schluss einen Vectra oder Astra! Da lach ich mich schepp. Oder BMW-Fahrer wissen vorher schon, wieviel schneller der Z4 von null auf hundert gegenüber dem Brera ist und wie schlecht doch der Fronantrieb vom 159er gegenüber dem Heckantrieb des 3ers ist.
Leuts, mal ehrlich: wen interessiert das?
Diejenigen, haben überhaupt nicht verstanden, um was es bei Alfa geht (übrigens auch bei Harley): Emotion, Leidenschaft, Tradition, Individualismus, Stil, Lebensqualität. Wen interessieren dabei 1,5 Sekunden, 50 PS oder 2.000,- €?
Man kann doch keinen VW Golf mit einem Alfa 147 vergleichen! Lasst die Kirche doch mal im Dorf! Der Golf ist gegenüber dem 147er so emotional wie eine Eiche-Rustikal-Schrankwand im Wohnzimmer gegenüber einem Sideboard von Minotti. Man vergleicht hier Katja Riemann mit Monica Belluci. Oder Castrop-Rauxel mit Modena. Mir kann keiner weiss machen, dass ein Passat oder Vectra individueller ist. Diese (durchaus guten) Autos gehören zu einer deutschen Durchschnittsfamilie wie das Maggi in die deutsche Durchschnittssuppe. (Übrigens: ich bin Deutscher).
Und genau hier liegt der Hund meines Erachtens begraben: Ich bin mir sicher, dass die meisten einfach nicht den „Mut“ haben, was individuelles zu besitzen, weil der Durchschnitt eben nicht so denkt. Dann hebt man eben auf 1,5 Sekunden oder irgendwelche Ammenmärchen ab. Bei dem Einen oder anderen spielt evtl. auch ein bisschen Neid eine Rolle.
Euch Alfisti kann ich nur gratulieren und euch ermuntern, weiterhin bei diesen emotionalen, nicht-langweiligen, nicht-durchschnittlichen Automobilen zu bleiben.

Grüsse,
Harley13

P.S. Mein nächstes Auto wird ein Alfa!

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Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Pymonte


Wobei Individualität definitiv nicht durch "Tuning" zustande kommt. Ein Golf z.B. bleibt ein Golf, auch wenn er durch Optik-Tuning "individualisiert" wird.

So richtig. Bei einem Golf sei sowas ja noch als Kinderkram verziehen, aber bei einem richtigen Auto...

Individuelle Automarken sind für mich:

- Alfa Romeo

- Saab

- MG (R.I.P.)

- Jaguar

Diese Marken strahlen - für mich - etwas aus, dass sie von anderen Marken unterscheidet. Jede auf ihre eigene Art und Weise.

Zitat:

Original geschrieben von Dr. Pymonte


Ich fahre einen Alfa (siehe unten). Aber ein Saab könnte mir auch gefallen, aber natürlich nur, wenn im Innenraum nicht allzu offensichtlich der "Opel" zum Vorschein kommt.

Gibt natürlich immer noch genug Besonderheiten (geteilte Tachoskala, Zündschluss in der Mittelkonsole etc.), aber bei einigen Schaltern merkt man doch, dass sie aus dem GM-Standard-Regal kommen 🙁 Insgesamt ist in meinen Augen der Innenraum aber entscheidend hochwertiger als beim Opel.

Nach meiner nächsten Beförderung leiste ich mir vielleicht ein schön altes Saab 900 Cabrio als Zweitwagen... Oder sollte ich das Geld lieber in den Sprit für einen V6-Alfa stecken 😕 😉

Gruß

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