Verdienst bei ATU?
Hallo,
weis hier jemand was man bei ATU als KFZ Geselle verdient?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Golfinator
3000€ netto und 1500€ brutto oder andersrum? Aber selbst dann wäre es unlogisch oder hast du Steuerklasse 6 ?
Er meint das er 3000 Euro
Verdientaber nur 1500 Euro
bekommtBei Beamten ist es ja andersrum, die bekommen 3000 Euro, verdienen aber meist keine 500 Euro im Monat
354 Antworten
Jetzt habe ich doch tatsächlich diesen Thread komplett gelesen 😰
Und eigentlich lebe ich gerne in D, weil hier der Lebensunterhalt vergleichbar günstig ist in Relation zum Verdienst (bin auch viel im Ausland weltweit unterwegs).
Doch folgende Punkte sind mir beim Lesen des Threads aufgefallen, weshalb ich ein Auswandern stets in Erwägung ziehe:
- Neid (besonders Gehalt ein heikles Thema)
- Unzufriedenheit ("Unfairness"-Mentalität zur eigenen Situation)
- "Beschwerde/Mecker" Bewusstsein
- Vorurteile und Stammtischparolen
Was mir besonders stets aufstößt, sind die Personen, die sich beschweren und als unfair behandeln fühlen, aber nichts dagegen tun. Da frage ich mich stets, warum?
Und jetzt kommt mir nicht mit Finanzen, wenn man will dann schafft man auch was.
Bestes Beispiel sind da meine Eltern, denn eigentlich sind wir nach D eingewandert, dh. vor 20 Jahren nicht 1 DM in der Tasche. Und nun? Hmm, ein abbezahltes Haus, eigenes Auto und genug Altersvorsorge, die eigentlich ein weiteres Haus finanzieren könnte. Und meine Eltern haben keine Ausbildung (nicht anerkannt), arbeiten bzw. arbeiteten stets als ungelernte Arbeiter. Wie geht das? Nun, mein Vater ist Spezialist im Haushaltsmanagement, er weiß wie man mit Geld umgeht (etwas woran viele in D scheitern und dann meinen sie verdienen zu wenig 🙄 ).
So meine Eltern konnten mich natürlich im Studium nicht unterstützten, war aber auch nicht nötig. Zum einen habe ich eh schon mit 11 (!!!) Jahren angefangen mein Geld selbst zu verdienen (aufs Taschengeld verzichtet und Zeitungen auf den Namen der Mutter verteilt) und zum anderen habe ich mehr und mehr Jobs gemacht und so mein Vermögen vergrößert. Mit 19 vor Studienbeginn habe ich durch Ferienjobs, Hilfsjobs, Verteiljobs und Nachhilfe ~20k aufm Konto gehabt und davon war nix geschenkt.
Da ich aber schnell fertig werden wollte, suchte ich mir ein BA Studium raus (Duales Studium), d.h. ich wurde im Studium sogar bezahlt 🙂. Ja, sowas gibt es und jeder der sich im ABI angestrengt hat, kann das machen, völlig unabh. vom Einkommen der Eltern 😰.
Studiert habe ich natürlich zum Einen weil es mir Spass macht, aber ich gebs zu auch weil es keine so ausgeprägte körperliche Arbeit ist und natürlich auch des Verdienstes wegen. Ich habe Drecksarbeit in Ferienjobs geleistet und auch aufm Bau gearbeitet und auch nur wenige Wochen und mir wurde schnell klar, dass ich sowas nicht mein Leben lang machen will. Ergo, habe ich was dagegen getan und mein Erfolg soweit gibt mir recht.
Mit 25 eine 3 jährige Berufserfahrung als BC in Mechatronik und einem Verdienst von 2900€ Netto (St. Kl. I) bin ich sehr zufrieden und die Messlatte wird weiter nach oben gesetzt. Nächstes Jahr beginnt das Fernstudium zum Master BWL und später will ich unbedingt noch Physik studieren und darin promovieren.
Mein Gehalt ist sicher überdurchschnittlich, aber ich mache auch nen Job, den nicht jeder machen will und werde auch von Chef und Kollegen dafür geschätzt. So bin ich Inbetriebnehmer und Trainer für Anlagen und führe meine Tätigkeit weltweit aus. Aber mir macht die Arbeit riesigen Spass, denn ich darf schrauben, verdrahten, vermessen und einige körperliche Tätigkeiten ausführen. Dann darf ich auch mal Programmieren und letztlich bringe ich anderen Menschen was bei, stehe also oft vor nem Projektor und verbessere damit soziale Kompetenz (neben den Sprachfertigkeiten -> DE/EN/FR/ES/RUS). Die Reisen können aber auch stressig sein, daher auch der hohe Verdienst, so hatte ich durchaus schon 2-3 Monate am Stück, in denen ich fast jede Woche woanders war und quasi am WE die Flüge waren (auch mal 17h Flugzeit an nem Sa+So).
Jetzt habe ich so viel geschrieben (sorry bin beruflich quasi Lehrer und schreibe viel) und worauf wollte ich eigentlich hinaus?
Vergleicht ruhig Gehälter, aber aus Neugier und nicht mit Neid. Und bevor ihr euch beschwert, schaut euch eure Situation genau an, vielleicht ließe sich diese ja verbessern?
Ich bin auf niemanden neidisch, wozu auch? Ich weiß, dass es Mio. von Menschen gibt, die mehr Geld haben und auch mehr verdienen, sollte mich das jucken?
Aber genauso gibt es auch viele Menschen, die weniger haben und daher zahle ich sehr gern meinen sozialen Beitrag (für 3te Welt spende ich ab und an). Ich beschwere mich nicht über meine hohen Abgaben mtl. und erwarte vom Staat nichts und will auch nichts von ihm haben. Sollte ich jemals arbeitslos werden, gehe ich noch vor Anmeldung alle Betriebe in der Gegend durch und suche was Neues. Lieber arbeite ich am Band oder auf der Müllkippe als vom Staat Geld zu beziehen, selbst wenn ich bei Arbeit weniger verdienen würde.
Man möge dran zweifeln, aber ich habe es mit 16 schon getan und bin einfach so in Firmen gegangen und habe nen Hilfsjob gesucht. Selbst beim Arbeitsamt war ich mit 16 schon und habe Arbeit gesucht 😁 (kenne sogar die antiquierten Arbeitsplatzsuch-PCs 😛).
Muss, aber was positives auch loswerden:
Hier im Thread sind sehr viele User, die diskussionswillig sind, sachlich argumentieren und keine verbale Attacken starten. Echt ne Meisterleistung, dass ein Thread zu dem Thema über 20 Seiten hält. Der hätte eigentlich nen Award verdient 😎
Zitat:
Original geschrieben von Jlagreen
Was mir besonders stets aufstößt, sind die Personen, die sich beschweren und als unfair behandeln fühlen, aber nichts dagegen tun. Da frage ich mich stets, warum?
Es gibt sicher viele Gründe...
Weil es in D viele Millionen Menschen gibt, die unerkannt unter einer Angststörung leiden. Schätzungsweise haben mind. 2/3 aller Deutschen eine wie auch immer gelagerte psychische Störung, die mal behandelt werden sollte. Dazu kommt die Unfähigkeit, mit Niederlagen, Streß, Krankheiten und dem Tod umzugehen und falsche Wertevorstellungen, bzw. sind das u.a. die Folgen/Auslöser dieser durchaus behandelbaren Krankheiten. Da die von Dir propagierten Durchhalteparolen sozusagen standardmäßig quer durch die Gesellschaft und alle Schichten und in der Familie üblich sind, werden die Leute noch zusätzlich unter Druck gesetzt, was früher oder später in dem von Dir beschriebenen Teufelskreislauf endet. Sie erstarren in Angst und versuchen sich, jeder Veränderung zu entziehen.
Da insbesondere Männer dazu neigen, Ängste als "unmännlich" zu sehen und sich ihren Gefühlen nicht stellen, leiden diese typischerweise noch stärker darunter, nur bekommen sie es selbst gar nicht mit.
Zitat:
Original geschrieben von Berndkalb
Er meint das er 3000 Euro Verdient aber nur 1500 Euro bekommtZitat:
Original geschrieben von Golfinator
3000€ netto und 1500€ brutto oder andersrum? Aber selbst dann wäre es unlogisch oder hast du Steuerklasse 6 ?Bei Beamten ist es ja andersrum, die bekommen 3000 Euro, verdienen aber meist keine 500 Euro im Monat
Mal vorsichtig mit den Äußerungen !! Bin Beamter bei der Post AG und schon 34 Jahre dabei. Davon 20 Jahre in der Zustellung (Brief und Paket). Habe in den letzten Jahren immer einen 9 Std Tag und das ohne große Pause !! Bei Wind und Wetter. (Den letzten Winter noch in Erinnerung ??) Habe 2 Kinder auf der Karte und bekomme 2.300 € netto. (Lohnsteuerkl. 4 ) Mach den Job mal 2Wochen. Mal schauen, ob du dann immer noch so große Klappe hast !!
Zitat:
Original geschrieben von car-runner
Mal vorsichtig mit den Äußerungen !! Bin Beamter bei der Post AG und schon 34 Jahre dabei. Davon 20 Jahre in der Zustellung (Brief und Paket). Habe in den letzten Jahren immer einen 9 Std Tag und das ohne große Pause !! Bei Wind und Wetter. (Den letzten Winter noch in Erinnerung ??) Habe 2 Kinder auf der Karte und bekomme 2.300 € netto. (Lohnsteuerkl. 4 ) Mach den Job mal 2Wochen. Mal schauen, ob du dann immer noch so große Klappe hast !!Zitat:
Original geschrieben von Berndkalb
Er meint das er 3000 Euro Verdient aber nur 1500 Euro bekommt
Bei Beamten ist es ja andersrum, die bekommen 3000 Euro, verdienen aber meist keine 500 Euro im Monat
2300 netto klingt doch ganz gut. andere arbeiten 12std. ohne pausen, frag da mal deine subunternehmer kollegen von gls, dpd und co.
Ähnliche Themen
Definitiv der Falsche Job. Bei der Ausbeute nach 34 Jahren.
Zitat:
Original geschrieben von car-runner
Mal vorsichtig mit den Äußerungen !! Bin Beamter bei der Post AG und schon 34 Jahre dabei. Davon 20 Jahre in der Zustellung (Brief und Paket). Habe in den letzten Jahren immer einen 9 Std Tag und das ohne große Pause !! Bei Wind und Wetter. (Den letzten Winter noch in Erinnerung ??) Habe 2 Kinder auf der Karte und bekomme 2.300 € netto. (Lohnsteuerkl. 4 ) Mach den Job mal 2Wochen. Mal schauen, ob du dann immer noch so große Klappe hast !!Zitat:
Original geschrieben von Berndkalb
Er meint das er 3000 Euro Verdient aber nur 1500 Euro bekommt
Bei Beamten ist es ja andersrum, die bekommen 3000 Euro, verdienen aber meist keine 500 Euro im Monat
PZitat:
Original geschrieben von car-runner
Mal vorsichtig mit den Äußerungen !! Bin Beamter bei der Post AG und schon 34 Jahre dabei. Davon 20 Jahre in der Zustellung (Brief und Paket). Habe in den letzten Jahren immer einen 9 Std Tag und das ohne große Pause !! Bei Wind und Wetter. (Den letzten Winter noch in Erinnerung ??) Habe 2 Kinder auf der Karte und bekomme 2.300 € netto. (Lohnsteuerkl. 4 ) Mach den Job mal 2Wochen. Mal schauen, ob du dann immer noch so große Klappe hast !!Zitat:
Original geschrieben von Berndkalb
Er meint das er 3000 Euro Verdient aber nur 1500 Euro bekommt
Bei Beamten ist es ja andersrum, die bekommen 3000 Euro, verdienen aber meist keine 500 Euro im Monat
ersonal
ohne
sinvolle
Tätigkeit
Zitat:
Original geschrieben von Strahlemann85
Definitiv der Falsche Job. Bei der Ausbeute nach 34 Jahren.
Naja. Das man als Beamter nicht reich wird, sollte jedem vorher klar sein. Bin etwa 200€ unter dem Postklollegen angesiedelt (A9 gehobener Dienst+1 Kind+Berufsgruppenzulage). Klingt auf den ersten Blick nach viel. Relativiert sich jedoch wieder, wenn man die Voraussetzungen betrachtet. Einstellungsvoraussetzung war Abitur oder Fachhochschulreife (allerdings nicht jede). Die Ausbildung bestand aus einem Studium und Übernahmevoraussetzung war das Bestehen der Diplomprüfung. Kann sein, dass ich mich irre, aber ich denke mal, dass die Berufsgruppen, welche ein Diplom voraussetzen und dennoch weniger Geld abwerfen, wohl eher die Minderheit darstellen dürften.
Für den Karrieremenschen, der mal was erreichen will, ist das Berufsbeamtentum definitiv nichts. Für Menschen wie mich, denen Familie wichtiger ist als Karriere, ist es jedoch gut geeignet.
Klar gibt es auch im öffentlichen Dienst Möglichkeiten, Karriere zu machen. Wer jedoch das große Geld verdienen will, ist in der freien Wirtschaft besser aufgehoben.
Zitat:
Original geschrieben von KarstenSchilder
Für den Karrieremenschen, der mal was erreichen will, ist das Berufsbeamtentum definitiv nichts. Für Menschen wie mich, denen Familie wichtiger ist als Karriere, ist es jedoch gut geeignet.Zitat:
Naja. Das man als Beamter nicht reich wird, sollte jedem vorher klar sein. Bin etwa 200€ unter dem Postklollegen angesiedelt (A9 gehobener Dienst+1 Kind+Berufsgruppenzulage). Klingt auf den ersten Blick nach viel. Relativiert sich jedoch wieder, wenn man die Voraussetzungen betrachtet. Einstellungsvoraussetzung war Abitur oder Fachhochschulreife (allerdings nicht jede). Die Ausbildung bestand aus einem Studium und Übernahmevoraussetzung war das Bestehen der Diplomprüfung.
Klar gibt es auch im öffentlichen Dienst Möglichkeiten, Karriere zu machen. Wer jedoch das große Geld verdienen will, ist in der freien Wirtschaft besser aufgehoben.
Betrachtet man den Job "Beamter" von der rein finanziellen Seite, so ist festzustellen, dass die finanziellen Vorteile des Beamtentums sich erst nach der Pensionierung zeigen. Keine andere Berufsgruppe hat eine annnnähernd gleich gute Altersversorgung.
Beamte erhält ca 70 % des Bruttoverdienstes der letzten drei Arbeitsjahre, was ca. 80 % des letzten Nettogehaltes ergibt. Alle anderen Berufsgruppen erhalten eine Rente, die sich nach dem über das gesamte Arbeitsleben erzielten Verdienst richtet und die zudem einen geringeren Prozentsatz aufweist.
O.
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Personal
ohne
sinvolle
Tätigkeit
Wow,
ob es jetzt bei den Ausbeutern aus der KEP-Branche mehr oder weniger gibt, spielt doch wohl keine Rolle - ich bin jedenfalls verdammt dankbar, dass ich, wenn ich Abends nach Hause komme, nur noch den Briefkastenschlüssel rauskramen darf und meine Post ist da (auch bei Regen, Kälte, Schnee und Eis).
Da gibt es in der - sogenannten - "freien Wirtschaft" in obigem Sinne mindestens genausoviel POST.
Gruß vom Sause
http://www.besoldungstabelle.de/
die Bruttowerte!
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Betrachtet man den Job "Beamter" von der rein finanziellen Seite, so ist festzustellen, dass die finanziellen Vorteile des Beamtentums sich erst nach der Pensionierung zeigen. Keine andere Berufsgruppe hat eine annnnähernd gleich gute Altersversorgung.
Beamte erhält ca 70 % des Bruttoverdienstes der letzten drei Arbeitsjahre, was ca. 80 % des letzten Nettogehaltes ergibt. Alle anderen Berufsgruppen erhalten eine Rente, die sich nach dem über das gesamte Arbeitsleben erzielten Verdienst richtet und die zudem einen geringeren Prozentsatz aufweist.O.
Vergessen darfst du hierbei allerdings nicht, dass Beamte mittlerweile fast überall eine 41 Stunde Woche haben und die Angestellten, die die identische Arbeit ausführen und z.B. im selben Büro sitzen "nur" eine 38,5 Stunden Woche haben.
Klar haben Beamte Vorteile, aber halt auch Nachteile.
Sascha
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
Betrachtet man den Job "Beamter" von der rein finanziellen Seite, so ist festzustellen, dass die finanziellen Vorteile des Beamtentums sich erst nach der Pensionierung zeigen. Keine andere Berufsgruppe hat eine annnnähernd gleich gute Altersversorgung.
Beamte erhält ca 70 % des Bruttoverdienstes der letzten drei Arbeitsjahre, was ca. 80 % des letzten Nettogehaltes ergibt. Alle anderen Berufsgruppen erhalten eine Rente, die sich nach dem über das gesamte Arbeitsleben erzielten Verdienst richtet und die zudem einen geringeren Prozentsatz aufweist.O.
Und dann darf der pensionierte Beamte auch weiterhin die Pension versteuern, wie jeder Arbeitnehmer mit Steuerkarte, und muss auch weiterhin seine private Krankenversicherung bezahlen. Wollte, ich wäre in der gesetzlichen. Keine Chance.
Und überhaupt kommt der Beamte den Steuerzahler billiger als ein Angestellter. Der Dienstherr (Arbeitgeber) zahlt keine Arbeitgeberbeiträge. Diese Beträge über die gesamte Dienstzeit addiert, verzinst etc. ist meist höher, als das was der Pensionär letztendlich an Pension bezieht.
Gehört zwar nicht zum Thema, aber trotzdem nachdenkenswert.
Zitat:
Original geschrieben von trouble01
Und überhaupt kommt der Beamte den Steuerzahler billiger als ein Angestellter. Der Dienstherr (Arbeitgeber) zahlt keine Arbeitgeberbeiträge. Diese Beträge über die gesamte Dienstzeit addiert, verzinst etc. ist meist höher, als das was der Pensionär letztendlich an Pension bezieht.Gehört zwar nicht zum Thema, aber trotzdem nachdenkenswert.
Naja,
die Sozialversicherungsfreiheit der Beamten ist ja vor vielen Jahrzehnten mal eingeführt worden, um das deutliche Mindergehalt gegenüber den, nicht verbeamteten, Kollegen auszugleichen. Das es dieses Mindergehalt im Laufe der Jahrzehnte ja nun nicht mehr gibt, wird wohl kein Beamter bestreiten...
In dem oben zitierten Beitrag ist allerdings ein beträchtlicher Denkfehler:
Es werden keine Arbeitgeber- und keine Arbeitnehmerbeiträge gezahlt. Also wird auch nirgendwo etwas angespart oder verzinst, so dass der ehemalige Dienstherr sämtliche Pensionen aus dem "laufenden Einkommen" nehmen muss, während es ja bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zumindest noch ein Umlageverfahren gibt. Somit kommt der Beamte den Steuerzahler keinesfalls billiger, sondern deutlich teurer, da alle Pensionen aus den Steuereinnahmen finanziert werden müssen. Gäbe es ein Kapitaldeckungsverfahren (wie z.B. beim Versorgungswerk der Steuerberater und Rechtsanwälte) würde auch keiner mehr auf Pensionen schimpfen. Und erst recht nicht, wenn für die Pension das Lebenseinkommen und nicht nur die letzten par Jährchen zugrundegelegt würden.
Das ist aber auch ein müssiges Thema - es gibt nach wie vor genug Beamte, mit denen ich niemals im Leben tauschen wollte...
Gruß von der OT-Meile, Sause
Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
Und erst recht nicht, wenn für die Pension das Lebenseinkommen und nicht nur die letzten par Jährchen zugrundegelegt würden.
An einer solchen Änderung, wird nun schon seit ein paar Jahren gearbeitet.
Richtig blöd ist man als Beamter dran, wenn man vorher was anderes gearbeitet hat und sich daraus Anspruch auf Rente ergibt. Diese wird 1:1 von der Pension abgezogen. Es muss dabei noch nicht mal die eigene Rente sein. Dafür reicht schon der Versorgungsausgleich durch den Ex-Ehepartner nach der Scheidung.
An dem Wegfall der Dienstaltersstufen wird nun auch schon einige Zeit gefeilt.
Urlaubs und Weihnachtsgeld gibt es ja nun seit etwa 7 Jahren nicht mehr. Das war ohnehin der Knaller. Weihnachts- und Urlaubsgeld weg und zusätzlich noch die Wochenarbeitszeit um 3,5 Stunden erhöht, damit sie eine ganze Reihe Stellen von Beamten, die in Pension gegangen sind, ersatzlos streichen konnten.
Zumindest die Nullrunden, die es rund 10 Jahre am Stück gegeben hat, scheinen mal ein Ende gefunden zu haben. Ob das jetzt genug junge Leute hinter dem Ofen vorlockt, um die Einstellungsdefizite vom letzten Jahr auszugleichen, muss sich erst noch zeigen.