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Verbrauch Zafira CDTI mit 120 PS

Themenstarteram 1. August 2008 um 16:42

Hallo,

Da mein Zafira mittlerweile 14000 km auf der Uhr hat sollte sich der Verbrauch eigentlich eingependelt haben. Das hat er aber in erster Linie nach oben. Momentan liege ich bei 40% Land 30% Stadt und 30% Autobahn wieder bei über 8 Litern.

Dabei ist der Klimakompressor sogar meist ausgeschaltet und der Luftdruck erhöht. Ich bin es langsam leid und nehme in letzter Zeit so oft es geht den Golf 1,4 von meiner Frau, weil er einfach sparsamer ist. Der Benziner braucht bei den gleichen Strecken max. 7 Liter. Mein vorheriger Audi A4 1,8T ist auch locker mit 8 Litern Super ausgekommen.

Der Opelpartner liest immer nur den Fehlerspeicher aus und sucht die Schuld bei mir. Ich habe mir extra wegen des geringen Verbrauchs einen Diesel gekauft. Ich hatte auch früher schon diverse Dieselfahrzeuge ( Audi A3, Passat, Polo...), der Verbrauch war immer sehr nah an der Werksangabe.

Meinem Verkäufer habe ich am Mo. mitgeteilt, dass ich keine Lust mehr auf das Fahrzeug habe und er wollte sich "etwas überlegen". Bis heute nix...

Offensichtlich komme ich aber nicht drum herum über den Rechtschutz zu gehen, fraglich ob das etwas bringt, da der erhöhte Verbrauch wohl auch irgendwie ein "subjektiver" Mangel ist.

Was würdet Ihr machen?

Danke im Voraus

Toddy

 

Beste Antwort im Thema

Es ging mir auch nur um diese Pauschalaussage (100kg mehr = 1L/100km Mehrverbrauch), die man in einigen Sparanweisungen liest.

Selbstverständlich erhöht sich der Verbrauch bei mehr Gewicht, aber nicht annähernd in dem Ausmaß.

Wieso sollte ein Auto, dass mit Fahrer vielleicht 1700kg (der angesprochene Zafira) wiegt und mit durchschnittlich 7L/100km bewegt wird, auf einmal 8L/100km (entsprechend 14%-Verbrauchserhöhung) verbrauchen, wenn man das Gewicht um 100kg (entspricht 6% Gewichtserhöhung) erhöht?

Das ist nicht gerade logisch.

Hinzu kommt, dass in dieser Betrachtung der Windwiderstand noch überhaupt nicht drin ist. Dieser ändert sich bei höherem Gewicht bekanntlich nicht, spielt aber schon bei ca 70km/h ungefähr die gleiche Rolle wie der Rollwiderstand.

Selbst die Opel-Prospekte klären da etwas auf:

Der angesprochene Zafira mit dem 120PS-Automatikmotor wiegt um die 150kg mehr als der Astra mit gleichem Antrieb. Hinzu kommt, dass der Zafira einen größeren Windwiderstand hat.

Es kann ja jeder mal daraufhin die Verbrauchswerte (alle 3) der beiden Autos vergleichen.

Es bringt daher höchstens kaum messbar was, wenn man seinen Kofferaum völlig leer hält (es sei denn, da sind ständig ein paar Zementsäcke drin).

Auch wenn man es nicht gerne hört:

Der Verbrauch wird hauptsächlich durch den rechten Fuß bestimmt!

Wenn man viel Gas gibt und dementsprechend auch viel bremst, geht der Verbrauch in die Höhe.

Wer auf der Autobahn ständig nur noch 120km/h fährt anstatt sonst 140km/h tut gegen hohen Verbrauch erheblich mehr, als derjenige, der ständig mit 100kg weniger durch die Gegend fährt.

Gruß

navec

 

 

 

 

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@ CardinalMendoza

hast wohl zuviel vom Solera Brandy erwischt :D

Zitat:

Original geschrieben von navec

 

Dieser dumme Spruch, der in allen Sparfibeln für Autofahrer rumgeistert, dass man bei 100kg Mehrgewicht einen zusätzlichen Verbrauch von 1L/100km/h hat, mag u.U. für Beschleunigungsfetischisten oder reine Bergfahrer gelten. Für den Normalfahrer stimmt das sicher nicht und für eine Verbrauchsmessung bei ebener Strecke und konstanter Geschwindigkeit, ist das völliger Unsinn.

Gruß

navec

Der ADAC sagt dazu folgendes:

Abgespeckt läuft das Auto leichter

Eine ganze Reihe nicht mehr benötigter Klein-Utensilien, Getränkekisten, die Sie schon immer mal zurückbringen wollten, der Dachträger, dessen letzter Einsatz schon eine ganze Zeit zurückliegt – all das zusammen mit dem Auto zu beschleunigen, erfordert Kraft und die schöpft der Motor aus der zugeführten Energie, sprich "Kraftstoff".

• Gewicht/Verbrauch: 100 kg Gewicht ergeben bis zu ca. 0,3 l Mehrverbrauch.

Alles, was für Transportzwecke außenbords montiert wird, wirkt sich noch ungünstiger aus, wie eine ADAC-Vergleichsmessung am Beispiel von verschiedenen Fahrradträgersystemen zeigt:

• Fahrrad-Dachträger (leer) treiben die Spritrechnung um ca. 10 % nach oben – mit Fahrrädern erhöht sich der Spritverbrauch (Fahrversuche bei 100 km/h) um fast 40 %.

• Fahrrad-Heckträger (leer) erhöhen den Spritverbrauch um ca. 20 % – mit Fahrrädern sogar um fast 50 %.

Abspecken heißt also die Devise. Und wenn Gepäck und Freizeit-Utensilien außenbords mitgenommen werden müssen, denken Sie daran, dass die gestörte Aerodynamik gerade mit steigender Geschwindigkeit erhebliche Verbrauchs-Zuschläge fordert. Angesichts der Windkräfte, die an der Ladung zerren, ist eine zurückhaltende Fahrweise aber auch unter Sicherheits-Gesichtspunkten empfehlenswert.

Hallo,

das kann man so pauschal nach meiner Erfahrung nur auf Fahrten mit häufiger Beschleunigung oder wenig vorrausschauendes Fahren anwenden.

Dank der Schubabshaltung und mithilfe intelligenten Fahrens kann man die Masse des Fahrzeuges bzw. deren Trägheit auf längeren Etappen über Land und auf der AB durchaus sinnvoll nutzen. Meine Verbrauchs-Rekordfahrt mit meinem alten Vectra habe ich z.B. bis unters Dach beladen aufgestellt. Wie gesagt, vorrausschauendes Fahren ist da aber erstes Gebot.

Wer einfach nur drauflosfährt ist mit einem leichten Fahrzeug besser dran.

Gruß, Raphi

Servus,

wir haben ja mittlerweile den 2`ten Zafi mit der 120 PS Dieselmaschine und habe dabei festgestellt, dass der neuere mehr Durst hat als der Vorgänger. Der 2`te säuft bei gleichen Grundvorraussetzungen fast 1 Liter auf 100 Kilometer mehr. Meine Frau fährt den aktuellen mit einem Durchschnitt von 6,5 bis 6,9 Liter, wenn ich am Steuer sitze geht nichts unter 7,2 Litern. Der Vorgänger wurde von meiner Frau ab 5,7 Litern und von mir ab 6,3 Litern gefahren.

Hm...das ist aber merkwürdig...Das würde ich so nicht hinnehmen. Evtl. schlechte und zu wenig aufgepumpte Reifen? Zwar unwahrscheinlich, aber... Oder alte Software auf dem Steuergerät? Sollte bei einem Neuwagen (war's einer?) nicht sein, kann aber...

Gruß, Raphi

Hallo MiNeu,

ich hatte mich nur zu der Gewichtsfrage geäußert. Es ging mir also nur um Dinge, die sich im Fahrzeug befinden. Über, auf dem Dach montierte, Fahrräder gibt es überhaupt keinen Zweifel.

Wie ich feststelle, sind die Angaben vom ADAC auch schon wesentlich zurückhaltender, als sie es früher mal waren.

Was schreibt der ADAC genau:

100kg mehr ergeben b i s z u 0,3L/100km Mehrverbrauch.

Den Spruch könnte ich sogar mittragen, denn der beeinhaltet natürlich auch, dass das von der Fahrweise abhängig ist und dass man unter schlechtesten Bedingungen 0,3L/100km Mehrverbrauch hat.

Was führst du denn alles (abgesehen von den Dingen die unbedingt mitzuführen sind) im Kofferaum und in den Ablagen mit, was in der Summe auf 100kg kommt?

Wenn ich mein Auto, zwecks Innenreinigung komplett ausräume, komme ich durchschnittlich auf einen kleinen Korb, mit maximal 5kg Gewicht. Davon sind vielleicht 3kg nicht immer nötig, so dass ich die auch zuhause lassen könnte.

Selbst wenn ich noch eine volle Selterskiste immer mit dabei hätte, käme ich vielleicht auf 20kg vermeidbares Gepäck!

Dann könnte ich also, laut ADAC, immerhin b i s z u 0,06L/100km sparen, aber nur wenn ich wie die wilde Sau fahren würde oder im Bergland beheimatet wäre.

Für das gesparte Geld/100km würde ich persönlich ruhig mal die Kiste im Auto lassen, wenn ich sie erst in 3 Tagen benötige!

Würdest du etwa, angesichts dieses gewaltigen Sparpotentials, z.B. einer Mutter erzählen, dass sie den 10kg schweren Kindersitz immer aus dem Auto basteln soll, wenn der mal ein paar Tage nicht benötigt wird?

Ich hoffe nicht.

Leider geht der ADAC, also die Interessenvertretung: "Freie Fahrt für freie Bürger", nur allzu gern ausschließlich auf die technischen Aspekte des Spritsparens ein.

Von dem Sparpotential, was wirklich von jedem deutlich feststellbar etwas bringt, nämlich langsamer fahren (vor allem hohe Geschwindigkeiten auf der Autobahn vermeiden) und nicht so stark beschleunigen, erzählen die lieber nicht so viel.

Das mögen die meisten Mitglieder und die Autoindustrie nicht so gerne hören.

Wer das beherzigt braucht auch bestimmte Autos nicht mehr und das wäre wirklich ein sehr großes Sparpotential.

War der ADAC (andere Autoclubs natürlich auch) nicht auch einer der großen Gegner bei der Tempo 120 Diskusion?

Hatte nicht auch der ADAC behauptet, dass diese Begrenzung beim Spritsparen eigentlich gar nichts bringt?

Von daher kann ich auf die einseitigen Spartipps solcher Lobbyistenvereine gut verzichten.

Gruß

navec

 

am 29. April 2009 um 23:08

Mal eine Frage abgesehen vom Verbrauch.

Ist der 120er Diesel im Zafira auch in den frühen Fzg. qualitativ OK?

Überlege, mir einen von 09/05 zu kaufen, kann im Moment aber nicht sagen, ob er AGR und Drallklappen schon getausch hat.

Sind die, so wie im 150PS, auch anfällig?

Zitat:

Original geschrieben von sejose

Mal eine Frage abgesehen vom Verbrauch.

Ist der 120er Diesel im Zafira auch in den frühen Fzg. qualitativ OK?

Überlege, mir einen von 09/05 zu kaufen, kann im Moment aber nicht sagen, ob er AGR und Drallklappen schon getausch hat.

Sind die, so wie im 150PS, auch anfällig?

Drallklappen haben die 120 PSer gar nicht. Von daher erst mal Entwarnung. Der teure Part kann dir als gar nicht passieren.

AGR Ventil wäre im zweifelsfall bei weitem nicht so heftig. Gibts im Netz für 140,- EURO. Kann man sogar selbst wechseln.

Ich selbst habe einen 150 PSer. Bin den 120er aber auf Arbeit viel gefahren. Ich finde der 120 PSer ist sogar leiser.

Ansonsten völlig ok. Dürfte weniger Probleme bereiten als der mit 150 PS. Das einzige was ich immer lese, ist der höhere Verbrauch gegenüber einem 150 PSer. Das kann ich nicht verstehen. Scheint wirklich mit der Motorisierung zusammne zu hänge.

Gruß

am 5. Mai 2009 um 11:57

Der Zafira, den ich Probegefahren bin hatte 6,5 Liter im BC. Also ein sehr guter wert. Auf der Landstraße hat er ähnlich gute Werte gezeigt. Und dass es keine Drallklappen gibt, die teuer zu wechseln sind, beruhigt mich sehr.

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