Verbrauch der verschiedenen Dieselmotoren bei 120 km/h

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,
das Thema Verbrauch wurde oft diskutiert - aber schlauer bin ich daraus nicht geworden.

Mich interessiert was die verschiedenen w124 Diesel auf der Autobahn bei 120 km/h auf gerader Strecke bei konstantem Tempo verbrauchen damit man einen direkten Vergleich hat.

Bei spritmonitor sieht man meist nicht wie schnell jemand gefahren ist und es macht ja einen Unterschied ob jemand mit 90 im Windschatten eines LKW faehrt oder mit 150 auf einer bergigen Autobahnstrecke mit viel bremsen und beschleunigen...

Auch ist es interessant ob es sich bei dem w124 um eine Limousine, Coupe, Kombi... handelt, mit Automatik oder 4- bzw. 5-Gangschaltgetriebe - und natuerlich welcher Motor verbaut ist.

Hat jemand mal seinen Verbrauch bei ca. 120 km/h gemessen?

Mein Ergebnis beim 300 D mit Automatik waren rund 8,5 L (mit rund 400 kg beladen, konstantes Tempo auf ebener Autobahn).

Gruss und Danke schonmal
Stefan

Beste Antwort im Thema

Ich fahre meinen 300D mit Handschaltung im Dauerschnitt mit 6,5 L.
An oder über 7 L schafft man nur mit Kurzstrecken und langen Etappen mit 150 km/h oder mehr.

Über 7,5 L habe ich noch nie gemessen. Halte ich - ausser im Anhängerbetrieb - bei diesem Fahrzeug für unmöglich.

Optimierung des Förderbeginns um 4 Grad früher brachte sofort eine dauerhaft messbare Verbrauchsreduktion um 0,4-0,5 L.

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Ja ne, gerade nicht.

Der Feinstaub ist ja nicht aus der Welt. Er ist nur kleiner und daher in Zyklen nicht mehr messbar. So fein, dass er direkt in die Blutbahn geht 😉

ca 6.5l - 2.5 Limo 4Gang automatik

"120kmh auf grader Strecke" ist natürlich ne ziemlich theoretisch. Liegt aber ungefähr bei meiner Reisegeschwindigkeit...

Ich komme mit dem 300D einfach nicht über 6,5 Liter.
Förderbeginn optimiert, Fördermenge erhöht (90 Grad), 205er-Reifen, 30mm Tieferlegung, AGR deaktiviert und Schaltgetriebe.
Alle 15-20 tkm bestes Mobil 1 0W40 🙂

Und nein - ich bin kein Verkehrshindernis. Der Tacho darf desöfteren auch mal an der 200km/h Marke kratzen.
Die ersten drei Gänge werden auch regelmäßig maximal ausgefahren.

Aktuell 365.000 km, Ölverbrauch kaum messbar. Einfach ein tolles Aggregat, der OM603.

Kenn ich so aus dem G. Wir haben den als 300er Sauger mit Automatic hier und auch das Ding geht im winterlichen Kurzstreckenbetrieb nie über 13 Liter. Rekord bei gemütlicher Landstraßenfahrt von Dresden nach Hamburg bei um Tempo 90-105 herum waren 10,2 Liter.
Der leihweise 320 CDI hat im gleichen Streckenprofil 35% mehr verbraucht.

Der 603er ist wirklich ein toller Motor.

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Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 1. Juli 2017 um 11:30:01 Uhr:


Kenn ich so aus dem G. Wir haben den als 300er Sauger mit Automatic hier und auch das Ding geht im winterlichen Kurzstreckenbetrieb nie über 13 Liter. Rekord bei gemütlicher Landstraßenfahrt von Dresden nach Hamburg bei um Tempo 90-105 herum waren 10,2 Liter.
Der leihweise 320 CDI hat im gleichen Streckenprofil 35% mehr verbraucht.

Der 603er ist wirklich ein toller Motor.

Na das nenn' ich doch Mal einen realen Verbrauchseinzeltest !
OM603 (Annahme) mit demselben Fahrzeug im gleichen Streckenprofil gefahren wie einen modernen 320 CDI
und der CDI hat 35% mehr verbraucht.

Na jetzt möchte ich die Community nochmals unken hören, der Verbrauch wäre bei den neueren Dieseln deutlich niederiger bei gleichen Fahrleistungen.
Das kann ja dann wohl nicht stimmen.

Das isn Vergleich wie mit Äpfeln und Birnen.
Die Fahrleistung von OM603 sind ja wohl nicht mit den des 320CDI vergleichbar.

Auch wenn ich den OM601/2/3 als besten Diesel allerzeiten empfinde, und ihn am liebsten in alle meine Autos bauen würde, hat sich in der Motorenentwicklung doch etwas mehr getan als Ladedruck, Feinstaubskandal und geplante Obsoleszens 🙂

Wie White.Colors schon sagt, der Vergleich hinkt. OM642 mit 224PS vs. OM603 mit 113PS. Vom Drehmoment bringt der 642er das 2,75 fache !
Klar, im schweren G verlangt man öfter mal mehr Leistung ab. Und dafür braucht man auch nun mal etwas mehr Sprit. Wir haben selber nen W461er als 290er mit OM602 und 95PS. Spritverbrauch liegt bei ca. 10 bis 11 Litern. Die Leistung lässt gerade im Anhängerbetrieb stark zu wünschen übrig. Der Leistungsunterschied zu einem 603er wäre (fast) nicht wahrnehmbar.
Das die Motoren in Sachen Haltbarkeit kaum zu übertreffen sind, ist ja nichts neues. Aber auch die neueren Maschinen halten sehr lange, gute Pflege ist natürlich wie immer Grundvoraussetzung. Sie reagieren halt nur emfindlicher auf Wartungsstau, Schlamperei und haben Bauteile die es bei den alten 601/2/3 ern nicht gab.

Ja gut, Leistung hin oder her, wenn die gar nicht abgerufen wird kommt man eben trotzdem nicht zu niedrigeren Verbräuchen, das war ja auch das Problem.

Der G wird von meiner Mutter "artgerecht" gehalten, nämlich Kurzstrecke bis 10 km im winterlichen Vorortverkehr zwischen Tempo 0 und 70.

Das ist hier in der norddeutschen Tiefebene nicht gerade ein Profil, in dem man 224 PS jederzeit abruft.

Und da hat der CDI nunmal 35% mehr verbraucht. Ob der in Wirklichkeit effizienter oder sonstwas ist hat weder die Unwelt beim Fahren noch den Geldbeutel beim Ende der Leihzeit interessiert, Fakt ist, dass man mit der Tankfüllung halt über 100 km weniger weit gekommen ist 😉

Was das Thema Anhänger angeht.... das mit untermotorisiert ist alles völliger Blödsinn. Der Wagen wiegt voll beladen 3 Tonnen und darf ca nochmal so viel ziehen, dann is der aber so ausgereizt wie man das normalerweise nie macht. Dann fahren da aber 6 Tonnen Gespanngewicht immernoch mit 190 NM und 113 PS spazieren, also gute 18 PS pro Tonne. Das ist deutlich mehr als der durchschnittliche 40 Tonner. Im realistischen Alltag ist man aber eher selten mit mehr als 4 Tonnen unterwegs und dann mit 28 PS pro Tonne, wo ist da die Untermotorisierung?

Schneller als 80/100 darf man mit den Gespannen eh nicht fahren und dafür braucht man eigentlich keinen 300 PS Turbodiesel.

Ich bin schon mit nem 2 Tonnenhänger mit Planenaufbau durch die Republik gegurkt und angesichts der doch eher strengen Tempovorschriften für Gespanne hab ich mit dem Wagen immer das Tempolimit überschreiten können.

Klar, lange Steigung sind dann ab der Ampel losgefahren Gänge 1 und 2 ausgedreht bis 4.600 U/Min, aber untermotorisiert? Ich weiß ja nicht.....

Wenn ich in den Alpen wohnen würde und täglich 3 Tonnen Anhänger übern Pass ziehen müsste, dann würde ich mir auch überlegen obs nicht etwas mehr sein darf. Aber irgendwie ist die Anzahl der Dieselmotoren, die man im G sinnvoll nutzen kann ziemlich begrenzt. Son 270er wäre da nicht verkehrt.

Und das mal ganz abgesehen davon, dass ein 320 CDI aus einem G nach PKW Maßstäben der Leute, die zuhause einen E 350 CDI stehen haben, immer noch keine Rakete macht.

Wer mit nem G wirklich souverän motorisiert sein will wie in einem PKW, der kommt um einen Benziner nicht herum. Der Nachbar meiner Eltern hat neulich einen 500er mit M113 gekauft. Drehmoment ab Leerlauf, obenrum Leistung. Ewig haltbar, keine zerfallenden Krümmer und defekte Turbos, keine kaputten Injektoren.

Ein G ist langfristig in den Betriebskosten eh so hoch, dass das Thema Treibstoffverbrauch bei den Leuten die sowas normale 10.000 km im Jahr fahren fast nicht ins Gewicht fällt. Mit M113 fließen im Vorortverkehr so 18 Liter durch die Brennräume, dafür fährt das aber wirklich gut. Und wenn schon ein 320 CDI da nur 4-5 Liter weniger verbraucht wäre bei Leistungswünschen für mich damit das letzte Argument für so eine 642er Krücke dahin.

--Exkurs G zuende--

Die Äpfel werden immer größer und die Birnen irgendwie auch...

Der Vergleich zwischen PKW-Gespann, LKW und dem subjektivem Gefühl von "ausreichend Motorisiert" hinkt noch viel mehr als der 320CDI vs OM603 im Verbrauch.

Nen Antrieb besteht aus mehr als nem Leistungdiagram... Genauso wie der 320cdi nichts dafür kann, dass Muddi vorhandene Ressourcen nicht nutzt.

Fakt ist: der Wirkungsgrad eines modernen CDI ist definitiv höher als der eines Vorkammerdiesels. Ohne das jetzt mit Quellen und bunten Grafiken zu belegen sollte uns das allen klar sein.
Folglich kann man von "weniger Verbrauch" reden, in einer generierten Laborbediengung.

Dass die Öfen in der Praxis oft mehr verbrauchen, liegt an ganz anderen Faktoren.

Hehe, d.h wenn ich mich entscheide mit nem 320 CDI so mitzuschwimmen wie mit nem 300 D und das mehr verbraucht liegt das an mir, ich könnte ja flotter fahren? 😁

Mit Äpfel und Birnen hat das indes wenig zu tun, man vergleicht nur mehrere Generationen Auto miteinander.
Wenns um den Verbrauch geht ist ja interessant, was am Ende auf der Uhr steht.

Und ich fahre nunmal selten unter Laborbedingungen.....

Was das Thema Untermotorisierung angeht ist das natürlich rein subjektiv. Objektiv setzt die StVO aber relativ enge Grenzen, so dass ich am Ende des Tages mit einem 320 CDI nicht wirklich weiter oder sparsamer komme als mit einem 300 D.

Und da schließt sich der Kreis wieder.... wenn Entwicklungsmaximen Unwelt und Verbrauch sind, dann ist die Entwicklung bezogen auf das praktische Endresultat wohl in die falsche Richtung gegangen....

Nee,
das liegt:
-an ~400Kg mehr Gewicht

-4x 3cm Mehr Reifenbreite

-xhundert Gramm mehr ungefederte Masse

- eine fast 3x so starke Lichtmaschine um alle zusätzlichen Verbraucher zu versorgen

- einem schlechteren cw-Wert von 0.31 (0.29 im w124)

So grob abgerissen w211 und 124...

Beim G natürlich ähnlich.

Zitat:

Klar, lange Steigung sind dann ab der Ampel losgefahren Gänge 1 und 2 ausgedreht bis 4.600 U/Min, aber untermotorisiert? Ich weiß ja nicht.....

Du sagst es. Wenn du nen schweren Anhänger dran hast, wie das bei so einem Auto ja durchaus der Fall sein kann, kommt man mit 113PS und 190NM doch mal schnell an seine Grenzen. Ich kenns zu genüge in unserem W461, ok der hat 95 PS, aber wenn wir da mal einen Autotransportanhänger oder ein schweres Boot dran haben, geht so gut wie nix mehr. Und das ist meist der Fall, weil der G bei uns hauptsächlich zum Anhänger ziehen genutzt wird, da er auch 3,5t ziehen darf. Ok vielleicht liegts auch dran, dass ich es gewohnt bin frühzeitig zu schalten und nicht die Gänge voll auszufahren. Und wenn du den im 1 oder 2 ten bis Anschlag ausfährst um vorwärts zu kommen, dann denke ich kann man definitiv von untermotorisiert reden.

Zitat:

@White.Colors schrieb am 3. Juli 2017 um 19:00:38 Uhr:


Nee,
das liegt:
-an ~400Kg mehr Gewicht

-4x 3cm Mehr Reifenbreite

-xhundert Gramm mehr ungefederte Masse

- eine fast 3x so starke Lichtmaschine um alle zusätzlichen Verbraucher zu versorgen

- einem schlechteren cw-Wert von 0.31 (0.29 im w124)

So grob abgerissen w211 und 124...

Beim G natürlich ähnlich.

Ich sags ja.... Entwicklung in die falsche Richtung gegangen.

Ein ehrlicherweise dem Zeitgeist entsprechender W213 dürfte eigentlich maximal 1 Tonne wiegen und von den Außenmaßen her maximal so groß sein wie ein W124.
Bei dem geringeren Gewicht würde auch ein wesentlich kleinerer Motor ausreichen usw.... und dann wären auch effektiv geringere Verbräuche möglich. Wenn ein 190er mit OM651 in der 204 PS Version real 4,5 Liter verbraucht hat, dann wäre son 1,6 Liter CDI aus der A Klasse da sicher mit 3,5 realen Litern zufrieden und würde von der Leistung her ausreichen.

Wenn ich mir angucke, dass eine Alu Karosserie teils unter 200 kg wiegt, dann ist das ja nicht das ausschlaggebende Moment....

Das ganze Thema Unfallsicherheit wäre auch gleich ein anderes....

Zitat:

@Pullwoman schrieb am 3. Juli 2017 um 11:44:55 Uhr:



Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 1. Juli 2017 um 11:30:01 Uhr:


Kenn ich so aus dem G. Wir haben den als 300er Sauger mit Automatic hier und auch das Ding geht im winterlichen Kurzstreckenbetrieb nie über 13 Liter. Rekord bei gemütlicher Landstraßenfahrt von Dresden nach Hamburg bei um Tempo 90-105 herum waren 10,2 Liter.
Der leihweise 320 CDI hat im gleichen Streckenprofil 35% mehr verbraucht.

Der 603er ist wirklich ein toller Motor.

Na das nenn' ich doch Mal einen realen Verbrauchseinzeltest !
OM603 (Annahme) mit demselben Fahrzeug im gleichen Streckenprofil gefahren wie einen modernen 320 CDI
und der CDI hat 35% mehr verbraucht.

Na jetzt möchte ich die Community nochmals unken hören, der Verbrauch wäre bei den neueren Dieseln deutlich niederiger bei gleichen Fahrleistungen.
Das kann ja dann wohl nicht stimmen.

Stellst du dich so unwissend oder bist du es tatsächlich?
Der 320CDI spielt in einer ganz anderen Liga als ein OM603. Wenn man mal über 100PS Leistungsdifferenz hat, kann man logischerweise nicht mehr sagen dass bei gleichem Fahrprofil auch gleich viel verbraucht wird. Zumal ich bezweifle dass jemand mit einem 320CDI wirklich so fährt wie mit einem OM603 mit 113PS. Das meint man vielleicht, ist aber unrealistisch.
Außerdem sind wir dann wieder beim alten Thema: Der 320CDI wird mehr Gewicht haben, mehr stromfressende Spielerreien, Klima, etc.

Zudem:
Effizienz hat überhaupt nichts mit dem Absolutverbrauch zu tun!
Außerdem kannst du nicht anhand eines Praxisbeispieles (das obendrein subjektiv ist) Rückschlüsse auf eine ganze Technologie ziehen. Ich habe 2 Praxisbeispiele genannt die in die komplett andere Richtung gehen. Und jetzt?

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