Vectra 2.2 direct, Motortotalschaden nach 110000 km

Opel Vectra C

Bei 100000km ungewöhnliche Auspuffgeräusche (heulen). Opelwerkstatt sagt: neue Steuerkette einbauen lassen. Warum, sagt sie nicht. Kostenvoranschlag: 1100€. Ich bestelle die Kette, die Werkstatt läßt mich ohne Kommentar vom Hof fahren. Nach einigen Tagen ist die Kette da. In der Zwischenzeit sind die Geräusche weg. Deshalb vereinbare ich mit der Werkstatt, dass die Steuerkette noch nicht getauscht wird. Ich fahre weiter mehrere Tage. Am Morgen des 5. Tages lasse ich den Motor morgens an, sofort höre ich laute scharfe Knackgeräusche aus dem Motorraum. Sehr eklig. Anlassvorgang sofort abgebrochen. War aber bereits zu spät: Nach Öffnen der Ventilgehäuseabdeckung sieht man, dass 5 von 8 Ventilhebeln gebrochen sind.
Austauschmotor muss eingebaut werden, Kosten über 5000€. Habe ich bei Opel auch machen lassen.In demselben Haus, bei dem ich alle vorgeschriebenen Wartungen habe durchführen lassen. Meine Frage nach Kulanz wird abschlägig beschieden. Auch meine schriftlich an das Stammhaus gerichtete Schilderung und meine Bitte um Kostenbeteiligung wird abgelehnt. Begründung: Ich sei es selbst schuld, weil ich die Kette nicht sofort habe tauschen lassen. Dass ich überhaupt nicht auf mögliche Folgen hingewiesen worden bin, dass ich aufgrund des Heulgeräusches in keiner Weise an die Steuerkette des Motors gedacht habe,dass die Werkstatt mich ohne Warnung vom Hof hat fahren lassen, dass es einfach eine ganz miese Qualität ist, wenn eine Steuerkette oder die Spanneinrichtung der Steuerkette nach der relativ kurzen Laufzeit von 100000km ihren Geist so nachhaltig aufgibt mit der Folge eines Motortotalschadens interessiert das Stammhaus nicht.
Ich kann neue Käufer nur warnen. Offenbar kann bei den vorgeschriebenen Wartungen ein beginnender Schaden an der Steuerkette nicht erkannt werden. Der Tipp, den ich hier im Forum gelesen habe, dass sich die Steuerzeiten verstellen und man durch deren Messung eine übergesprungene Kette erkennen kann, erscheint mir richtig (Ich bin Ingenieur). Aber entweder ist diese Messung bei den Wartungsarbeiten nicht vorgesehen oder das Überspringen passiert zwischen zwei Wartungen so schnell, dass das Wartungsintervall zu lang ist.
Ich füge noch hinzu, dass ich ein ausgesprochen defensiver Fahrer bin. Die Motordrehzahl liegt selten über 4000 u/min.Hat nichts genützt.
Über die Qualität und über die Reaktion von Opel bin ich sehr enttäuscht. Ich habe mehrere Opelautos gehabt, aber das war mein letzter.

Beste Antwort im Thema

Hm...
also wenn mir einer sagen würde mit der STeuerkette stimmt was nicht, wär ich mit dem Taxi heim gefahren...

Dann viel Erfolg bei der Suche nach was neuem, denn andere Hersteller kochen auch nur mit Wasser...

76 weitere Antworten
76 Antworten

Es liegt nicht am Material,es liegt am Menschen.Wenn die Kette schon Zeichen gibt(was ja nicht immer der Fall ist) das sie bald in Rente geht und nix dagegen getan wird dann nützt auch das Beste Material nix mehr.Wegen sowas wird dann gleich die ganze Automarke schlecht gemacht wegen Menschlichem Versagen,das find ich unmöglich.

Ich muss ihn jetzt aber auch mal in Schutz nehmen.

Ein Ingineur von früher, der kennt doch meist nur die Theorie.
Der stand doch nie selber an der Maschine, wieso auch großartig?

Heutzutage bei den kombinierten Ausbildung durchläuft ein Ingineur ein 5jähriges Studium und paralell in den ersten 2 Jahren die Ausbildung in einer Ausbildungswerkstatt direkt an den Maschinen und in der Fertigung im Betrieb!

Beim staatl. geprüften Techniker ist es nicht anders, dieser muss eine Berufserfahrung von mind. 4Jahren vorweisen (davon können 3Jahre Ausbildung sein), damit er überhaupt erst als Techniker ausgebildet wird.

So, das reicht nun aber.
Selbst meine Oma wüsste, dass da etwas nicht i.O. ist und hätte zumindest mal meinen Opa oder mich angerufen was sie machen soll 😁

Gruß Benny

Uff ... OK, mag sein, dass er da einen Fehler gemacht hat oder am falschen Ende gespart hat. Aber er büßt ja auch dafür - 5.000 € sind kein Pappenstiel!

Ich bin ihm jedenfalls sehr dankbar, dass er seine Misere hier im Forum gepostet hat! Das hilft mir so einen Fehler zu vermeiden und zeigt mir einmal mehr eine existentielle Schwachstelle meines Fahrzeuges auf. Keine Toleranz - wenn die Maschine auch nur einen Mucks macht, den sie nicht soll, dreht sich da gar nix mehr. Und bei Wartungen wird darauf geachtet, dass in der Rechnung/im Bericht auftaucht, dass die dämliche Kette geprüft wurde. Man will ja was in der Hand haben.

Übrigens - was die anderen Marken angeht ... MB wird von einigen Freunden gefahren. Wir wollten ursprünglich einen E320 4matic anschaffen. Haben dann aber die Finger davon gelassen, als wir hörte, was für Schwierigkeiten der mit Rost und Getriebe (!) in der Automatik-Version hat. Bei einigen CDI-Bussen eines Freundes (Autoverleih) sind nach ca. 130.000-180.000 km die Zylinderkopfdeckel gerissen. Bei Audi ist auch nicht alles Gold was glänzt. Ich kenne nur drei Audi-Fahrer und einer davon schimpft ständig über sein "Montagsfahrzeug" - Luftmengenmesser bereits mehrfach defekt, Motorsteuerung öfter mal außer Funktion, Klimaanlage seit km 180.000 außer Funktion (hat er nicht reparieren lassen).
OK - über BMW kann ich nix sagen. Da fahren wir selber einen - 525e, e28, Bj 1986, 2,7l mit 120 PS - kein Rost, kein Mucken, läuft und läuft. Hat aber zugegeben erst 80.000 km und stand gut verwahrt in Omas Garage.
Mit Volvo hatte ich bereits lustige Erlebnisse - bei meinem V70 (hatte ich von 2001-2003) war mal das "Kupplungsseil" gerissen. Hat sich zumindest so angefühlt. Klar hat der keines - die Kupplung läuft hydraulisch mit Bremsflüssigkeit. Wenn man aber eine Bergtour macht, viel bremst und kurz vor der nächsten Wartung steht, wo auch die Bremsflüssigkeit gewechselt werden muss, dann kann es schon mal sein dass selbige so wenig wird, dass sie die Funktion des Kupplungsseils nicht mehr erfüllen kann.
Kurzum - ich bin schon so einiges gefahren (sogar Renault - das war so ähnlich wie eine permanente Autowerkstatt zu betreiben) und musste feststellen, dass die Mängel bei jedem Hersteller irgendwo lauern. Es hängt, m.E. viel von der Werkstatt ab, wie die mit dir reden und dich betreuen, v.a. wie fit die selber sind. Bisher, muss ich sagen, finde ich Opel dabei gar nicht so schlecht.

hallo

ich habe bei mir genau das selbe durch. etliche kipphebel gebrochen. aber warum ein austauschmotor? es reicht doch ein neuen zylinderkopf zu nehmen. der kostet ca. 3500 euro. ist immerhin 1500euro günstiger. die werkstatt will nur ordentlich asche machen!!!

wegen der kulanz, probieren würde ich es auf alle fälle!!

Ähnliche Themen

Mag sein dass 1500 Euro nicht wenig sind aber ich persönlich würde wenn, schon dann lieber einen Tauschmotor nehmen.

Und wieso einen neuen Kopf? Ventile raus, Zylinderkopf abschleifen (lassen) neue Ventilführungen einbauen (lassen) , neue Ventile neuen Steuerkettensatz.

Neuer Kopf ist nicht notwendig. Dann ist es auf jeden Fall billiger

mfg

Zitat:

Original geschrieben von s45chBO


Hm...
also wenn mir einer sagen würde mit der STeuerkette stimmt was nicht, wär ich mit dem Taxi heim gefahren...

Dem kann ich nur zustimmen. Wenn ich nur einen Falschen Ton höre, werde ich den Motor nicht mehr starten.

Aber dennoch finde ich es eine Sauerei von Opel, dass hierbei nichts unternommen wird. Die Ketten reisen gerne, wie die Vergangenheit zeigt. Mittlerweile haben Zahnriehmen einen Wechselinterval von 150.000km oder gar noch mehr. Das bei Opel die Ketten schon lange vor einen Wechselintervall eines Zahnriehmen reisen, ist für mich nicht nachvollziehbar (Konstruktionsfehler..?)

Ich habe mir extra einen 2.2l gekauft, da dieser keinen Zahnriehmen mehr hat... War anscheinend ein Fehler. Lieber 1-2mal im Autoleben paar Euro für einen Zahnriehmen zahlen, als dauernd mit der Angst fahren zu müssen.

MfG
W!ldsau

Zitat:

Ich habe mir extra einen 2.2l gekauft, da dieser keinen Zahnriehmen mehr hat...

Dito...🙂

Nur kan ich mir im Leben nicht vorstellen, dass der Opelmann ihn kommentarlos hat ziehen lassen...

Beispiel aus eigener Erfahrung:

Renault 19 in der Werke - Traggelenk total vergurkt. Der hat sich unterschreiben lassen, daß ich auf eigene Gefahr und Verantwortung vom Hof fahre mit den Worten: "streng genommen müsste ich die Polizei benachrichtigen, da sie ne Gefahr für die Allgemeinheit darstellen..."

Zitat:

Original geschrieben von W!ldsau



Zitat:

Original geschrieben von s45chBO


Hm...
also wenn mir einer sagen würde mit der STeuerkette stimmt was nicht, wär ich mit dem Taxi heim gefahren...
Dem kann ich nur zustimmen. Wenn ich nur einen Falschen Ton höre, werde ich den Motor nicht mehr starten.

Aber dennoch finde ich es eine Sauerei von Opel, dass hierbei nichts unternommen wird. Die Ketten reisen gerne, wie die Vergangenheit zeigt. Mittlerweile haben Zahnriehmen einen Wechselinterval von 150.000km oder gar noch mehr. Das bei Opel die Ketten schon lange vor einen Wechselintervall eines Zahnriehmen reisen, ist für mich nicht nachvollziehbar (Konstruktionsfehler..?)

Ich habe mir extra einen 2.2l gekauft, da dieser keinen Zahnriehmen mehr hat... War anscheinend ein Fehler. Lieber 1-2mal im Autoleben paar Euro für einen Zahnriehmen zahlen, als dauernd mit der Angst fahren zu müssen.

MfG
W!ldsau

Hallo Wildsau

wohin reisen denn deine Ketten gerne hin? 🙂

In den Süden?

Nur um die Atmosphäre ein wenig zu lockern

mfg

Immerwieder schön, einen Thread/1. Post in die Runde schmeißen und schon wird der Thread zum Selbstläufer.
Don't feed the Trolls

Hallo zusammen,

ich finde es reichlich unpassend, hier jetzt auf dem zu Recht enttäuschten Kunden herum zu hacken. Fakt ist wohl, dass Opel hier ein massives Problem hat und Motorschäden serienmäßig auftreten. Man braucht hier im Forum ja nur mal nach Steuerkette zu suchen, hier mal beispielhaft ein Link:

http://www.motor-talk.de/.../...h-tauschen-wie-teuer-t2218385.html?...

Ich war selbst betroffen, habe es allerdings rechtzeitig bemerkt. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Qualifikation des Kunden nichts damit zu tun haben kann, dass dieses Produkt auf Grund eines serienmäßigen Problems versagt und die Fehlerfolge zum Motortotalschaden führt. Das ist aus meiner Sicht völlig inakzeptabel.

Noch ein Wort zum Polo: Dort verändern sich lediglich die Steuerzeiten, so dass der Motor offensichtlich unrund läuft und selbst der Laie eine Werkstatt aufsuchen wird, ohne dass dabei Ventile und Kolben zusammenstoßen.
Beim Vectra reisst die Kette ohne große Ankündigung, man muss schon sehr pingelig sein, um das Geräusch als gefährlich einzustufen. Und die Folgen sind oben ausführlich beschrieben.
Seit dieser Geschichte fährt bei mir die Angst um einen erneuten Steuerkettenausfall stets mit. Den Spass an diesem Auto habe ich längst verloren.

Hier hat Opel in der Entwicklung eine schlechte Risikoanalyse gemacht und die Fehlerfolge falsch bewertet und läßt nun die Kunden für diese unausgereifte Entwicklung zahlen.

Ob dies nun mein letzter Opel ist, ist hier im Forum ohne Bedeutung, fest steht, dass das Steuerkettenproblem ein Serienproblem ist.

Trotz des Ärgers um das Auto allen einen guten Rutsch!

@oj

Ich möchte nicht den Beitrag von Torjan zitieren, aber er hat recht.

Ein Eintrag und wieder weg, da bringt auch dein -Stellungsnahme- nichts.

Guten Rutsch

Ob dieser Thread seine Berechtigung hat, oder ob er nur zum "füttern" erstellt wurde, sei mal dahin gestellt.
Generell gilt: Eine Steuerkette sollte gefälligst ein Autoleben halten, ansonsten brauche ich so einen "wartungsfreien Mist" nicht.
Ich habe schon einige Fahrzeuge mit Kette gefahren, teilweise deutlich jenseits der 200000km (E34), und hatte noch nie Probleme.
So soll es auch bleiben, was ich bei heutigen Motoren, aber fast schon selbst nicht mehr glauben kann.

Allen einen guten Rutsch ....Andi

Fakt ist das es nichmal meine Oma hätte soweit kommen lassen. Es rasselt im Motorbereich also gehen alle Alarmglocken kann und die Karre bleibt stehn.

Kommt drauf an was man unter "Rasseln" versteht. Bei den extremen Temp. von bei uns bis zu -13°, macht meiner auch Geräusche, wo ich meine das die da nicht hingehören. Das aber schon seit 3 Jahren und wie gesagt nur im Winter.
Ich möchte auch behaupten das meine Frau, die den Wagen ja nun mal überwiegend bewegt, auch mit einem größeren Geräusch losfahren würde solange er denn anspringt😁

Gruß....Andi

Naja ich habe ja nun zwei 2,2l einmal 108KW und einmal 114KW..... wenn einer oder beide mal Geräusche machen (Kette) dann lass ich diese wechseln (ca 800euro bei meinem FOH) wenn die kette ca 100tkm hällt ist das ok... bei meinem vorgänger wagen war der zahnriemen wechsel auch sehr kost spielig und das alle 60tkm.... und es ist ja nicht bei jedem 2,2l der fall.... zahnriemen können auch reißen oder an der verkleidung "reiben" habe ich alles schon gesehen..... also wünsche allen ketten ein öliges und dehnungs freies 2010 ;-)

da lob ich mir meine c20ne freiläufer.... wechsel mit wapu, rollen usw ca 150 euro vor der garage in 2 std und einer kiste bier ;-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen