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Variorollen trotz ungeschmiertem Variator trotzdem schmieren?

Themenstarteram 18. Juli 2013 um 10:32

Hallo zusammen.

Ich fahre eine BMW C1.

Vor kurzem musste ich meinen orginalen geschmierten Variator ersetzen.

Ich hatte mich für die Athena-Sportvariomatik inklusive neuer Rollen entschieden.

Nachdem ich diese eingebaut hatte, und ca 600km gefahen bin, waren auf den Rollen extreme Flächen zu sehen.

http://i8.instantgallery.de/f/fr/franks/3fca521272618.jpg

Auch die angeblich Teflonbeschichteten Rollenlaufbahnen,

sehen nach den wenigen km nicht mehr so gut aus:

http://i7.instantgallery.de/f/fr/franks/a137721272617.jpg

Trotz dass es sich bei diesem Variator um einen ungeschmierten handelt, hatte ich die Rollen hauchdünn mit Malossi MRG Wandlerfett eingerieben.

Nachdem diese Rollen nach lächerlichen 600km nun Schrott sind habe ich Carbonrollen von Dynaroll besorgt.

Jetzt weiß ich nicht, ob ich diese leicht Fetten, oder trocken einbauen soll.

Ich möchte möglichst geringen Verschleiß erzielen, und vermeiden, dass ich meine Variomatik bald wieder zerlegen muss.

Das Problem ist nur, wenn ich diese leicht einfette, dass vermutlich Staub und Dreck daran haften bleibt.

Wenn ich diese trocken verbaue, wird der Verschleiß wohl ziemlich groß sein.

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31 Antworten

ich würde sie wechseln, so kannst du das auf keinen fall lassen, da dir immer mehr kaputtgeht.

die kurbelwelle für den c1 gibt es übrigens schon ab ca. 220 euro, qualität weiß ich allerdings nicht, vielleicht findest ja ein gutes angebot.

Themenstarteram 19. Juli 2013 um 12:39

Zitat:

Original geschrieben von oli93

ich würde sie wechseln, so kannst du das auf keinen fall lassen, da dir immer mehr kaputtgeht.

die kurbelwelle für den c1 gibt es übrigens schon ab ca. 220 euro, qualität weiß ich allerdings nicht, vielleicht findest ja ein gutes angebot.

Diese billige kannst vergessen, darüber wurde im c1 Forum schon berichtet.

Da soll angeblich die Steuerkette haken.

ok, wie schon gesagt über die qualität kann ich keine auskunft geben, aber das problem bleibt dennoch bestehen.

Themenstarteram 19. Juli 2013 um 12:58

Wie das Problem zustande gekommen ist, ist mir sowiso ein Rätsel.

Ich halte diese Verzahnung wo sicherlich ein großteil der Kraft übertragen wird, und auch große Kräfte übertragen werden, für eine Fehlkonstuktion.

Frage:

Weiss jemand, ob die Verzahung , oder die Verschraubung die Käfte überträgt?

Oder beides?

Ist das bei allen Rollern so bescheuert konstruiert?

Die Verzahnung hält nur das Lüfterrad. Die Kraft wird dann vom Lüfterrad auf den Riemen und somit auf die Vario übertragen. Diese bewegt dann den Riemen per Fliehkraftgewichte. Das ist eine sehr stabile und langlebige Sache wenn die Zacken der KW in Ordnung sind und keineswegs "bescheuert".

Bescheuert ist eher wie es zustande kam das deine KW Zacken rund sind. Das habe ich bisher noch nicht gesehen. Da war offensichtlich einmal grosser Pfusch beim Zusammenbau die Ursache und du schreibst ja selbst das du mit dem Abzieher ran musstest.

Ich würde so nicht mehr herumfahren ...

Themenstarteram 19. Juli 2013 um 18:25

Nicht ganz.

Die Variomatik musste ich mit dem Abzieher von der Kurbelwelle ziehen, weil sich vor ein paar Wochen das erste Lüfterrad verabschiedet hatte, also die Zähne wurde schon einmal aufgrund einer lösenden Mutter abgehobelt.

Nachdem ich seltsame Geräusche hörte bin ich noch tagelang so weiter gefahren, bis es richtig schlimm und der Roller immer langsamer wurde, und beim öffnen der Variomatik das Problem erkannte.

Der Grund weshalb sich die alte Variomatik nur mit einem Abzieher entfernen lies war der, weil sich die Mutter der Lüfterscheibe gelockert hatte, und das Spacerrohr nicht mehr zwischen Lüfterscheibe und Kurbelwelle geklemmt war.

So konnte sich das Spcerrohr nicht mehr mit der Kurbelwelle drehen, und hatte sich auf die Kurbelwelle festgefressen.

Ein normales herunterziehen war wegen der Späne die vom Spacerrohr gestammt hatten, nicht mehr möglich.

Die Kurbelwelle sieht im Bereich vom Spacerrohr noch einwandfrei aus.

Man kann sogar noch die Drehrillen die von der Herstellung der Kurbelwelle rühren noch deutlich erkennen.

Beim zweiten Vorfall hatte ich allerdings kein Problem mit einem festgefessenen Spacerrohr.

Das lag vermutlich daran, weil ich eine Athena Sportvariomatik montiert habe, und das Spacerrohr nicht ganz so eng auf der Kurbelwelle sitzt.

Ausserdem hatte ich den Schaden diesmal schneller bemerkt.

Ich bin gerade mit meinen C1 Forumsgenossen am diskutieren, ob die Kaftübertragung an die Lüfterscheibe jetzt von der Verzahnung übertragen wird, oder nur von der Verschraubung oder beides.

Selbst mehrere C1 Hobbyschrauber bzw spezialisten sind sich scheinbar uneinig.

Selbstverständlich wird die Kraftübertragung nur von der Verzahnung übertragen. Alle anderen Teile an der Vario sind beweglich!

Wie du selbst sagst, wenn die Schraube sich gelöst hat dann hat der Schrauber Murks gemacht. Dafür kann die Vario-Konstruktion nichts. In jedem Fall erübrigt sich jede weitere Diskussion mit dem Schadensbild. Die Welle muss getauscht werden bzw. du kannst ja mal weiter fahren und schauen ob das Lüfterrad sich wieder frisst ...

Themenstarteram 20. Juli 2013 um 5:21

Die Lüfterscheibe wird beim festziehen gegen das Spacerrohr gedrückt, und das andere Ende des Spacerrohres gegen die hintere Druckplatte des Variators..

Das einzigste was beweglich ist, ist die Variomatik, die auf dem Spacerrohr je nach Drehzahl hin und her gleitet.

Wenn ich mit meinem Drehmomentschlüssel nach Herstellervorgabe mit Schraubensicherung und dem richtigen Drehmoment anziehe, welche Schuld trifft dann bitte mich?

am 20. Juli 2013 um 7:16

Du hast nach Kraftübertragung gefragt. Die geschieht nur über das Lüfterrad. Wenn sich die Schraube gelöst hat, kann es doch wohl nur ein Montagefehler gewesen sein oder was denkst du? Evtl. war der Drehmomentschlüssel falsch eingestellt oder das Rad nicht richtig aufgesetzt ...

Ist doch jetzt ohnehin egal ...

Zitat:

Original geschrieben von chiefcom

................Du hast nach Kraftübertragung gefragt. Die geschieht nur über das Lüfterrad.

Das ist nicht ganz richtig. Das Lüfterrad ist durch die Kurbelwellenverzahnung zwar die feststehende Keilscheibe, durch das Anzugsdrehmoment der Variomutter wird aber auch eine Reibkraft über die Gleitbuchse zur Gegendruckplatte ausgeübt. Die Gegendruckplatte überträgt somit auch die Rotationskraft der Kurbelwellendrehzahl auf den beweglichen Variomaten. Es gibt ja schließlich auch durchgehende Kurbelwellenverzahnungen, wo sogar die Gegendruckplatte auf der Verzahnung sitzt und somit auch feststehend ist. Die Kraftübertragung der Reibkraft reicht aus, um das Rotationsdrehmoment auch auf den Riemen zu übertragen. Wäre das nicht der Fall, würden sich die Kurbelwelle oder die Gleitbuchse durch Schlupf in die Gegendruckplatte einarbeiten.

Die beschädigte Kurbelwellenverzahnung sollte vermessen werden, ob sie überhaupt noch in einem Toleranzbereich liegt. Hat ein neues Lüfterrad auf dieser Verzahnung schon Zahnflankenspiel, ist alles weitere zwecklos. Wichtig ist aber auch, dass das Maß der Gegendruckplatte + Gleitbuchse der Athenavario, genau den Originalmaßen entspricht. Ist das nicht der Fall, wird die Kurbelwellenverzahnung nicht genau im Verzahnungsbereich des Lüfterrades spannen und kann sich losejackeln. Andererseits, sofern die Gleitbuchse der Tuningvario zu kurz ist, darf die Kurbelwellenverzahnung nicht vorne aus dem Lüfterrad herausschauen, weil sich sonst die Variomutter, trotz Anzug mit Drehmomentschlüssel, wieder lösen kann.

Gruss Sympat

am 20. Juli 2013 um 9:48

Du hast Recht ...

Die Vario Gegendruckplatte ist durch die Buchse fest verbunden und über die Gleitstücke wird auch die Kraft an die Vario übertragen. Von der Warte hatte ich das noch gar nicht bedacht ...

Themenstarteram 20. Juli 2013 um 11:12

Ob diese Verzanhung der Kurbelwelle noch innerhalb der Toleranz liegt und ob es von der Herstellerseite Sollwerte gibt, weiß ich nicht.

Ich hatte in beiden Fällen, das neue Orginale Lüfterrad auf die Kurbelwellenverzahung gesteckt, und wie in diesem Clip gewackelt.

Ich habe übrigendends eine orginale Lüfterscheibe eigebaut.

Es hatte auf jeden Fall weniger Spiel, als diese Polini-Lüfterscheibe.

Der einigste Unterschied zu diesem Clip den ich erkenne ist, dass sich in meinem Fall die Lüfterscheibe leichter aufstecken lies.

http://www.youtube.com/watch?v=MZVWTBUM1pA

Die Kurbelwellenverzahnung ist leider sehr kurz und hat außerdem vor dem Anschlag noch eine Freidrehung. Das heißt, dass Kontaktflächen der Verzahnung optimal mittig in die Verzahnung des Lüfterrades greifen müssen. Wenn andere Maße von Gleitbuchse und Gegendruckplatte dies verhindern, ist ein Schaden vorprogrammiert. Da das Lüfterrad aus Alu gefertigt ist, wird es nach einiger Zeit immer im losen Zustand ein wenig Spiel haben. Insbesondere in diesem Fall, wo die Verzahnung noch so kurz ist. Ich denke mal, das ein neues Lüfterrad, so es denn korrekt mit den Originalmaßen von Gleitbuchse und Gegendruckplatte montiert wird und kein exessives Spiel aufweist, durchaus noch funktionieren sollte. Es ist auch zu bedenken, dass das Lüfterrad, wenn es korrekt eingebaut ist, gegen die Gleitbuchse drücken soll und somit ein großen Anschlag (Auflage) hat. Einmal mit 60 NM festgezogen löst es sich dann auch nicht. Loctite würde ich nicht verwenden.

Die Gleitbuchse läuft bei vielen Varios trocken in einer selbstschmierenden Sintermetallbuchse. Diese darf nicht gefettet werden. Einige Varios von Malossi oder Polini verwenden Messinghülsen mit Graphiteinschlüssen. Die dürfen auch nicht gefettet werden. Leider sind diese Gleitbuchsen anfällig gegen Verschmutzung und verschleißen vorzeitig. Sie Werden durch Überhitzung blau und bekommen Riefen. Letztendlich geht der Variator schwergängig und frisst sich fest. Dabei kann er sogar das Lüfterrad mitreißen.

Eindeutig verschleißärmer und sicherer sind Variatoren mit Simmerringen zur Abdichtung der Gleithülse und einer speziellen Fettfüllung. Insbesondere Polini hat das erkannt und ändert nun nach und nach seine Variatoren auf Gleitbuchsen mit Fettfüllung und Simmerringen.

Gruss Sympat

Da bin ich wieder froh nur Malossi Teile genommen zu haben. Hier ist das Lüfterrad vom Eindruck her eher hochwertiger als das Original und passt perfekt. Kein nennenswertes Spiel.

Themenstarteram 20. Juli 2013 um 15:28

Zitat:

Original geschrieben von chiefcom

Da bin ich wieder froh nur Malossi Teile genommen zu haben. Hier ist das Lüfterrad vom Eindruck her eher hochwertiger als das Original und passt perfekt. Kein nennenswertes Spiel.

Nicht immer sind diese Sachen von Polini,Malossi und Athena gut.

Vieles hat nicht einmal Erstausrüsterqualität.

Das hatte ich jetzt wieder einmal bei den Athena Rollen bemerkt.

In meinem voherigen Variator hatte ich Malossi Rollen, und die waren besser, aber nicht viel besser.

Die Orginalen Rollen für den BMW C1 halten mindestens 15tkm, sind aber auch mehr als doppelt so teuer.

 

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