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Valeo bringt neue Ventilsteuerung

Themenstarteram 14. September 2005 um 18:29

Ein kleiner Technikbeitrag:

http://www.valeo.com/automotive-supplier/Jahia/lang/de/pid/1253

Valeo präsentiert Smart Valve Actuation (SVA):

die Camless-Technologie wird zur Realität

Frankfurt, Deutschland, 13 September 2005 - Valeo stellt auf der IAA die elektromagnetische Ventilsteuerung Smart Valve Actuation (SVA) vor. Das System ersetzt den herkömmlichen mechanischen Ventiltrieb mit Nockenwelle und ist in der Lage, Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen um jeweils 20 Prozent zu reduzieren.

“SVA ist das erste einer ganzen Reihe innovativer Systeme zur Reduzierung von Verbrauch und Schadstoffemissionen, die Valeo nach der kürzlich erfolgten Übernahme von JCEED (Johnson Controls Engine Electronics Division) entwickeln und vermarkten wird. Motorsteuerung und Leistungselektronik sind damit Kerntechnologien der Valeo Gruppe, die im Markt starkes Wachstum erleben werden", sagte Thierry Morin, Chairman & CEO von Valeo.

 

- Völlig neuartige Technologie

In einem Motor, der ohne Nockenwelle nach dem sogenannten Camless-Prinzip funktioniert, wird jedes Ventil durch einen an der Außenseite des Zylinderkopfes direkt über den Ventilführungen plazierten Aktuator einzeln angesteuert. Jeder Aktuator ist mit der am Motor plazierten Valve Control Unit (VCU) verbunden, die für das optimale Öffnen und Schließen der Ventile sorgt.

 

- Deutliche Vorteile für Autofahrer

Durch die weitgehende Vermeidung unverbrannter Kohlenwasserstoffe im Abgas, Reduzierung der Gaswechselverluste und die Abschaltung von Zylindern und Ventilen werden Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen um 20 Prozent gesenkt. Darüber hinaus steigen Leistungseindruck und Fahrkomfort durch einen Anstieg des Drehmoments bei niedrigen Drehzahlen.

Die SVA-Technologie wird gemeinsam mit mehreren führenden Automobilherstellern entwickelt. Der Großserieneinsatz ist für 2009 geplant.

Wäre schön soetwas bei Saab zu sehen.

Gruss

Oliver

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20 Antworten

Zitat:

Wäre schön soetwas bei Saab zu sehen.

Ich hätte gerne SVC bei Saab gesehen - und zwar schon vor Jahren ...

Gruß

Martin

Re: Valeo bringt neue Ventilsteuerung

 

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Ein kleiner Technikbeitrag:

Valeo präsentiert Smart Valve Actuation (SVA):

die Camless-Technologie wird zur Realität

Frankfurt, Deutschland, 13 September 2005 - Valeo stellt auf der IAA die elektromagnetische Ventilsteuerung Smart Valve Actuation (SVA) vor. Das System ersetzt den herkömmlichen mechanischen Ventiltrieb mit Nockenwelle und ist in der Lage, Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen um jeweils 20 Prozent zu reduzieren.

Die SVA-Technologie wird gemeinsam mit mehreren führenden Automobilherstellern entwickelt. Der Großserieneinsatz ist für 2009 geplant.

Wäre schön soetwas bei Saab zu sehen.

Gruss

Oliver

Bist Du verrückt???

Keine Motorschäden mehr, durch gerissene Zahnriemen oder Steuerketten???

Keine aufwändigen Wartungsarbeiten mehr???

Dann können wir Schrauber doch direkt die Rente beantragen.:(

Aber da fließt ja noch viel Wasser den Rhein herunter...bis 2009.:)

Und bis dahin ... fahren wir alle in E-Rollstühlen.:D

Themenstarteram 15. September 2005 um 18:08

Heho.

Seit wann ist Informatik fehlerfrei. Die Dinger werden elektronisch angesteuert. Falscher Befehl und alle fahren aus. Kolbe sagt ventil Grüss Gott und der Ventilteller verneigt sich artig. :D

Aber du hast Recht. Roland könnte keine Steuerkette auf abenteuerlichste Weise wechseln. Hat einer was von Roland gehört?

Schauen wir doch mal ob das zu diesem Zeitpunkt kommt und wie dann ein Ventil aussieht ;) Auf alle Fälle ergeb sich neue Möglichkeiten der Brennraumgestaltung - je nach dem wie der Ventilsitz geformt ist.

Gruss

Oliver

elektronische Ventilsteuerung

 

Hallo Leute!

Ich bin zwar kein Inschenör...:)...aber die Ventilsteuerung wird sicherlich anders aussehen, wie die jetzigen Ventile hergeben.

Rein theoretisch betrachtet käme für mich nur eine Art der Drehschieber, a la´Leerlaufregelventil in Betracht.

Eine herkömmliche Ventilsteuerung, mit Magneten betrieben, da würde selbst der 12-Zylinder nicht mehr schnurren...sondern herbe nageln!:(

Also Drehschieber im Ansaug und Auslass...würden selbst bei Defekten keinen mechanischen Schaden verursachen...Zylinder wird einfach abgeschaltet!

Käme momentan eigentlich nur für ganz kleine Hubräume der Zylinder in Frage, weil die Leistung und Größe solcher "Drehschieber" doch begrenzt sind.

Da sind dann wieder die Inschenöre gefragt!!!:D

Themenstarteram 16. September 2005 um 3:18

Dazu gabe es mal vor Jahren eine Diplomarbeit an der FH Darmstadt. Ich müsste mal schauen ob ich die finde. Ich habe den Motor damals nur im Labor gesehen, in der Montagephase. Die Welle war damals mechanisch angetrieben.

Relativ schnell kam es zu wohl aber Undichtigkeiten. Immerhin muss hier der Druck im Brennraum unter Kontrolle bleiben.

Strömungsmässig auch ein interessantes Unterfangen.

Gruss

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von MOK24

Ich hätte gerne SVC bei Saab gesehen - und zwar schon vor Jahren ...

Gruß

Martin

Richtig Martin!!!

Nur aufwecken kann die Chancen steigern.:D

Wo ist denn der Motor, der alles kann?

In der Schublade verschwunden?...und jeder, der nachfragt wird erschlagen?

Kann ja wohl nicht sein.:(

Der alte "Wankelmotor" kreiselt heute noch bei Japanern rum.

Da kann der SVC doch locker mitmachen, oder?!?!?

Der SVC wäre der Durchbruch für SAAB/GM.:)

Themenstarteram 21. September 2005 um 3:18

Nur keine Innovationen zeigen. Psst. Das könnte Kunden anlocken und das Image aufpolieren. Psst.

Da werden wir doch lieber zu Aeronauten und vertrauen auf die Erfahrung der Luftfahrt. ;)

Gruss

Oliver

am 21. September 2005 um 6:10

[SPAM ON]

Aeronauten sind auch auf Abstürze trainiert :D

[SPAM OFF]

Zitat:

Der SVC wäre der Durchbruch für SAAB/GM

Angeblich überlegt man bei GM tatsächlich, den SVC wieder zu entmotten. Auch in den USA beschäftigt man sich offenbar mit sparsameren und umweltfreundlicheren Motoren. Einen Diesel läßt sich der Durchschnittsamerikaner aber wohl nicht unterjubeln, und das Thema Hybrid hat man bei GM (wie so viele andere) komplett verschlafen. Gerüchten zufolge soll SVC bei GM daher wieder ins Gespräch gekommen sein, es gibt da wohl eine ominöse Patentanmeldung, wo es um "variable Kompression" gehen soll. Mal sehen, was draus wird ...

Gruß

Martin

Achtung...GLOSSE!!!

 

Zitat:

Original geschrieben von MOK24

Angeblich überlegt man bei GM tatsächlich, den SVC wieder zu entmotten. Auch in den USA beschäftigt man sich offenbar mit sparsameren und umweltfreundlicheren Motoren.

... es gibt da wohl eine ominöse Patentanmeldung, wo es um "variable Kompression" gehen soll. Mal sehen, was draus wird ...

Gruß

Martin

@MOK24 und 93tid

Ich grüsse Euch!:)

Variable Kompression...ist in den letzten Jahren häufiger bei Saabmotoren zum Tragen gekommen.:)

Wobei es leider nur die Wahl zwischen Kompression 100%, und Kommpression 0% gab.:(

Und die 0% in der Regel nur auf einem bis drei Zylinder vorkamen...und spätestens dann die Varibialität schlagartig aufhörte.:D

Andere Hersteller arbeiten mit "sequenzieller Zylinderabschaltung"...passiert bei den Motoren das Gleiche?

Kompression gegen 0???

Oder wird da nur die Kraftstoffzufuhr bei einigen Zylindern abgestellt?

Diese Technik hat Saab schon seit Jahren in ihren Autos eingebaut, nur die Anzahl der Zylinder, welche abgeschaltet werden...da sollten die Ing´s nochmal drüber denken.

Alle Zylinder sollten es doch wohl nicht sein, oder?

Wobei die Kraftstoffersparniss bei Saab-Fahrern gelegentlich bei 100% liegt!!! Und das über Wochen!!!

Ist aber kein technisches Novum, eher eine Kunst der Logistik, welche dafür verantwortlich ist.

Und wenn "Rita" die "Raffinessen in Texas" still legt, über Wochen, dann spart Amerika Unmengen von Benzin ein!!!

Die kriegen dann nämlich nix mehr zu kaufen, können dann auch nix mehr verbrennen...Zero-Emission bekommt dann einen ganz anderen Beigeschmack!!!

Bei uns wird dann der Sprit teurer, obwohl die Amis Sprit sparen...wo ist da die Logik?

ICH werde nicht mehr auf den Spritsparer von Saab warten!!!

ICH baue mir einen GROWIAN in den Garten, bestücke mein Dach mit Solarzellenu und fahre demnächst mit umweltfreundlicher Energie meinen E-Rollstuhl...getunt by stelo und Hirsch.:D

am 19. Oktober 2005 um 22:36

Verdammt,

habe davon nichts gehört, sonst hätte ich `s mir gerne auf der IAA angeschaut. Hatte mich schon vor Jahren über die Entwicklungen auf diesem Bereich informiert. Da sah man die 42V Bordnetzspannung als Voraussetzung für eine großserientaugliche elektromagnetische Ventilsteuerung.

Ist eine tolle Sache dass es jetzt serienreif ist.

Hoffentlich bewährt sich diese Technik im Dauerseinsatz. Von der Theorie her ist es ein Traum jedes Motoreningineurs und macht die Motoren wesentlich leistungsfähiger und effizienter.

Die Freiheit bei den Steuerzeiten und den Ventilhüben lässt eine Reihe von Effekten zu, die enorme Drehmoment- und Leistungserhöhung bewirken, was ja auch zum Kraftstoff einsparen beiträgt.

Die Vorteile, die sich aus dem Wegfall des mechanischen Ventiltriebs ergeben, sind auch beachtlich.

So einen Motor hätte ich auch gerne bei mir drinne ;)

...und dann die Steuerzeiten eines Renntriebwerks adaptieren. Das würde bestimmt Spass machen! Untenrum könnte man ja für höheres Drehmoment sorgen und oben heraus dann die "Leistungsspritze"...

@ der41kater:

Die Sache mit der Drehschiebersteuerung hat da so seine Tücken. Die bereits angesprochenen Dichtigkeitsprobleme sind nur schwer und aufwendig zu händeln. Die Dichtungen müssen einiges aushalten. Sehr hohen Drücke und Temperaturen und das auf Dauer. Und eben auch Strömungstechnisch sind Drehschieber eher ein abenteuerliches Unterfangen. Die Ventilsteuerung ergibt überschaubare und für den Ladungswechsel gut geeignete Querschnittsänderungen.

Eine "mit Köpfchen" erzeugte Öffnung (Beschleunigung) des Ventils kann die Luftsäule zum Schwingen bringen und eine Art Aufladeeffekt bewirken.

Bei einem Drehschieber herrschen beim Öffnen und Schließen strömungstechnisch chaotische Verhältnisse, was mit Verlusten verbunden ist. Zudem ist man ja bestrebt eine definierte Strömungsgeschwindigkeit einzuhalten um gute Durchmischung der Ladung zu gewährleisten. Ich könnte mir vorstellen dass bei einem völlig freien Querschnitt die Geschwindigkeit evtl. nachteilig klein werden könnte.

 

Muss gleich mal auf die Valeo- Homepage und schauen was sie zu diesem Thema schreiben und ob es interessante Informationen dazu gibt!

Gruß

eD

@77blacky

Ich grüsse Dich!:)

Aus deinem Beitrag entnehme ich, daß Du Dich schon mit dem Thema befasst hattest...

Der Drehschieber ist nur eine fiktive Idee meinerseits gewesen. Wurde schon probiert und wieder auf Seite gelegt, wie ich im Nachhinein lesen konnte. Nicht hier, sondern auf Seiten der Technischen Hochschulen Aachen, München und...schlag mich tot...:D

Bin ja auch kein Ing. im Maschinenbau, sondern nur ein praktischer Schrauber mit gesundem Menschenverstand.

Für eine elektro-magnetische Betätigung der Ventile, herkömmlicher Bauart, braucht man sicherlich mehr Elektrizität, wie die herkömmliche 12V-Anlage bieten kann.

Da wäre doch die neu aufgelegte Idee, statt Lichtmaschine, einen Dynamo-Antrieb zu benutzen. Wird gerade von ZF wiederbelebt und probiert. Damals nannte man das Patent "Dyno-Start". Statt Anlasser und Lichtmaschine gibt es einen Elektromotor, der gleichzeitig auch Generator ist, statt Schwungscheibe, eine Wicklung...mit Magnetfeld drumherum...:)...Mal ganz einfach beschrieben...

Ist eigentlich ein alter Hut, der jetzt passend gemacht wird, weil die Elektronik in den Fahrzeugen immer mehr wird und die 12-Voltanlagen an die Grenzen gelangen.

Wenn der neue "Dyno-Start" serienreif ist, steht genügend Elektrizität zur Verfügung um das Motormanagement zu elektrifizieren.

Allerdings wir der Motor dann nicht mehr mit fossilen Brennstoffen gefüttert werden, sondern mit Äthanol oder Wasserstoff.

Reine Elektroantriebe wird es wohl nur für Kurzstreckenfahrzeuge geben....Zumindest für die nächsten 20 Jahre.

Hybrid-Antriebe sind eine Zwischenlösung. Entweder werden die Verbrennungsmotoren auf Alkohol oder Wasserstoff wechseln, oder komplett dem Elektromotor weichen.

So sind meine persönlichen Einschätzungen, wie es mit der Motorentechnik im Kraftfahrzeugbau weitergeht.

Wie es wirklich in 20 Jahren aussieht...weiß der Geier!!!

Themenstarteram 20. Oktober 2005 um 3:22

Moin.

Ich denke die 12V (14V) werden in einigen Jahren nicht mehr Standard sein. Die angesprochenen 42 V sind ja nun seit Jahren in den Schubladen der Entwicklungsabteilungen serienreif geworden. Nur muss einer halt mal den Sprung wagen - die anderen springen dann hinterher.

Gruss

Oliver

am 20. Oktober 2005 um 19:53

Hallo zusammen,

bei der Menge an elektrischen Verbraucher heutzutage ist es auch kein Wunder dass eine Erhöung der Bordspannung unumgänglich ist. Die EM-Ventilsteuerung benötigt bestimmt ordentlich el.Leistung. Man spart ja aber auf der anderen Seite die ganze mech. Verluste des herkömmlichen Ventiltriebes.

Wie schon erwähnt, nie wieder Zahnriemenwechsel, wenn das nicht servicefreudlich ist!

Noch `ne el. Wasser- Pumpe und der Dyno-Start, dann kann man ja auch noch auf den Keilriemen verzichten (el.-unterstützte Lenkung vorausgesetzt)!

Ich glaube schon dass der Dyno Start noch vom guten alten Benzin angetrieben wird.Man kennt ja die Trägheit der Industrie wenn`s um Alternativen für Benzin geht.

Aber man kann ja heute schon sein Fahrzeug auf Erd- oder Flüssiggas umrüsten und das zu überschaubaren Kosten (ca. 3000€ bei Flüssiggas). So etwas mit Hybridtechnologie ausgestattet wäre bestimmt eine interessante Option.

@der41kater:

Einen Drehschieber haben wir an der FH statt Drosselklappe für unseren Projektrennwagen gebaut. Wird aber wohl durch einen Flachschieber ersetzt. Baut wesentlich kompakter und leichter. Es wäre interessant mal den Drehschieber auf einer Strömungsmaschine strömungstechnisch zu untersuchen.

mfG

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